Elektromobilität - Basisinformationen für Privatanwender Was nicht in der Zeitung steht (nach Reinhard Mey)
Individuelle Mobilität Es gibt keine richtige Mobilität für alle Einsatzwecke, sondern nur eine individuell richtige Mobilität je Einsatzzweck! (Thomas Bittl)
Inhalt Vorstellung Geschichte Medien Gegenüberstellung Ladeleistung Gegenüberstellung Ladesysteme Ladesäulenübersicht im Vergleich Anzahl Tankstellen/Ladesäulen Ladeleistungen beim Auto Preisvergleiche, CO2-Ausstoss, Ladezeiten Wertschöpfung und E-Auto-Komponenten Spaß und Steuern Gesetzliche/Sonstige Hemmnisse, Ärgernisse Medienaussagen und Bewertung
Geschichte Ein Irrtum eines großen Staatsmannes: Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. (Wilhelm II. 1902, besaß 1918 über 22 Autos) 2012 ist es auch nicht besser (Bereichleiter eines EVU): Heute wissen wir, dass die Nutzer ihre Elektroautos weit überwiegend im privaten Bereich zu Hause, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder beim Restaurantbesuch aufladen. Öffentliche Ladestationen werden hingegen auch in Zukunft nur eine ergänzende Rolle spielen. (Urban Keussen Bereichsleiter E.on); (Kernproblem: Weil keine öffentlichen Ladesäulen vorhanden sind, kann dort auch kein EV geladen werden. Wären Ladesäulen vorhanden, könnten dort auch geladen werden. Henne-Ei-Paradoxon, Ladehindernisse)
Info Desinfo Info Info Info Nachricht Info Info Info Medienkompetenz "den anderen auf den Stift schauen" Anfang Politiker Industrie (Lobbyist)
Medienecho (Verdummung der Leser?), eruda 2014 Was stand in der Süddeutschen Zeitung (Berichtsumfang: Eine Seite 3!) 164 Teilnehmer 6 BMW i3, 1 BMW i8 Landräte und Bürgermeister haben sich vorbildlich verhalten und Veranstaltung ermöglicht prima Veranstaltung für alle E-Mobil-Interessierten Was stand nicht in der Süddeutschen? 42 Zoes 11 Teslas (Model S und Roadster) zusammen 1/3 des Teilnehmerfeldes Zoe-Anreise aus HB, DO, DU, CH und A (Wien) in max 10h (außer Wien Urlaubsanreise) Ladeleistung der E-Fahrzeuge Messestände von BMW und VW in Landsberg waren leer Nebenparkplatz mit Zoe- und Teslafahrzeugen von Besuchern überlaufen Wertungsprüfungen Meine Fragen: Wann wird/führt Weglassen von Information zur Unwahrheit oder Lüge? Ist das immer so?
Allgemein verbreitete Meinungen (auch Medien) steht (Sachstand 29.04.2014) Medienmeldungen trifft zu für Autos aus D Autos aus der Welt (ohne D) E-Autos sind teuer 5 richtig falsch E-Autos laden 9h 6 richtig falsch E-Autos sind nur für den richtig falsch Stadtverkehr 7 Es gibt keine teilweise richtig falsch Ladeinfrastruktur 8 Fernreisen sind mit E- richtig falsch Autos nicht möglich 9 CO2-Ausstoss 10 falsch falsch
Gegenüberstellung Ladeleistung grau: 43 kw AC/50 kw DC weiß: 22 kw AC/25 kw DC rosa: 3,7 kw AC Eine höhere Ladeleistung kann nicht nachgerüstet werden.
Gegenüberstellung Ladesysteme
Vergleich AC mit CCS-Ladestationen, Europa (Stand 25.02.2015) Wechselstrom AC (Typ 2) Gleichstrom DC-CCS
Vergleich AC mit CCS-Ladestationen, Großraum S (Stand 25.02.2015) Wechselstrom AC (Typ 2) Gleichstrom DC-CCS
Vergleich AC mit CCS-Ladestationen, Großraum um Rudersberg (Stand 25.02.2015) Wechselstrom AC (Typ 2) Gleichstrom DC-CCS keine (wegen der geringen Verbreitung von DC-Ladern werden diese fürs erste nicht weiter betrachtet) Fazit Ladestationen: Wechselstrom (AC) ist schon gut ausgebaut, CCS-DC nur in homöopathischen Dosen
Reihenfolge nach Quartett (Serienausstattung, Ladeleistung AC, Wallboxkosten, Nachrüstungen Kfz) (Sachstand 28.01.2015) Model Ladeleistung AC Ladeleistung DC Ausstattung Kosten für Sonderausstattung Ladezeiten für 22kWh AC/DC (20 Grad Außentemp.) Wallbox zu Hause (alle Angaben ohne Kabel zur Garage und Typ B FI) Renault Zoe 43kW -- Serie -- 30 Min AC AC (22) ca. 1.000 Tesla Model S P85 22kW 130 kw 11 kw Serie Serie DC 1.450 (AC-22) 4h AC <15Min DC AC (22) ca. 1.000 Smart ED 22 kw -- 3,7 kw Serie 4.000 1h AC AC (22) ca. 1.000 B-Klasse electric drive BMW i3, VW egolf, Kia Soul, Ford Focus electric, Nissan Leaf, Citroen Berlingo, 11 kw -- Serie nicht möglich (trotz Tesla- Technik!) 3,7 kw 50 kw optional CHAdeMO und/oder CCS AC Serie DC unterschiedl. Extrakosten z.b. VW je nach Hersteller unterschiedlich 3h AC AC (22) ca. 1.000 9h AC 30 Min DC AC (3,7): ca. 200 (Elektrikerkosten; einzelne Leitung vom Sicherungskasten mit 230V/16A dringend erforderlich! ansonsten Gefahr von Leitungs- /Gebäudebrand) DC: > 20.000
Beispiel: preiswertestes Modell Wechselstrom AC (22kW): Mobil oder Fest-Lader Gleichstrom DC (25kW): CCS-Lader nur Mobil 748,- JUICE BOOSTER 1 (EU-Auslieferung) http://www.e-driver.net/ mobile-ladebox-juice-booster-1/ 946,- Eon Basis Box Kombi https://eon-emobil.ompservice.de/artikel/basisbox -kombi#prettyphoto 20.000,- (incl. MwSt ohne Versand) http://design-werk.ch/dcschnellladegerat-22kw/
Fazit Ladesysteme AC-Ladung (Wechselstrom) ist stromanbieterunabhängig und preisgünstig in der Installation für Stromanbieter und auch zu Hause (Skaleneffekte bei Ladesystemen vorhanden (1 Mio E-Fahrzeuge)) CCS-Ladung ist zu teuer für zu Hause und auch für die Stromanbieter derzeit unwirtschaftlich und macht abhängig von Ladestellenbetreibern und deren Preisen (Preisjojo wie bei Benzin und Diesel), (keine Skaleneffekte in der Ladeinfrastruktur (ca 10.000 bis 20.000 Ladestationen in D) Nachdem für den Privatgebrauch keine bezahlbaren CCS-Schnelllader erhältlich sind, ist hier die Abzocke wie heute bei Benzin, Diesel, LPG, CNG vorgezeichnet. Theoretische Vorteile (PV-Anlage und Gleichstromladung) können derzeit für den Privatanwender wegen fehlender Hardware nicht genutzt werden. Einsatzmöglichkeit insgesamt fraglich. Bsp: teuerste Wechselstromvariante 33cent/kWh (AC-Typ2, SMS), aber Gleichstrom BAB A9 München-Berlin 69cent/kWh (DC-CCS)
Vergleiche beim Auto Festgelegt werden: Gleiche Ausstattung, gleiche Kilometerleistung von 20.000km/Jahr, Anschaffungs- und Betriebskosten Messwerte der Hersteller ohne Versicherungsprämie (VP) und Werkstattkosten. Beide sind von zu vielen Faktoren abhängig. Systemfehler werden korrigiert (NEFZ 30% Fehler bei Verbrennerfahrzeugen, 20% Fehler bei E-Fahrzeugen) verglichen werden: VW Polo Benziner (90PS (66kW) mit 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe + GSM-Standheizung) als Vertreter der Verbrennerfahrzeuge, Renault Zoe 66kW, BMW i3 125kW Renault Zoe und VW Polo sind außen gleichgroß, entsprechen demselben Technikstand, sind beides 5-Sitzer und sind deswegen direkt zu vergleichen (lt. AMS), BMW i3 als Nobelvertreter der Kleinwagen
Preise und Kosten
Preise und Kosten, Kurzfassung
Wertschöpfung und Komponenten beim Auto Verbrenner: 60% Motor, Getriebe, Abgasbehandlung; 40% Karosserie und Interieur E-Auto: 20% Motor, 40% Akku (externer Bezug), 40% Karosserie und Interieur
Spaß und Steuern gleiche Antriebsleistung mechanisch Wirkungsgrad Verbrenner 35% Wirkungsgrad E-Motor 95% Verbrenner 1 Liter Benzin/Diesel (100%) E-Auto 35% Vortrieb Verbrenner sollen 95% Vortrieb EV entsprechen 65% Wärme 65% Steuern/Abgaben 5% Wärme 70% Steuern/Abgaben 35% Vortrieb 35% Ölindustrie 95% Vortrieb 30% EVU
Steuern und kein Spaß Steuereinnahmeverringerung bei 1 Mio E-Autos (vollelektrisch, kein Hybrid oder Rex-Fahrzeug): derzeit ca. 30 Mio Autos für 70Mrd an Mineralölsteuern 1/30 * 70 Mrd ergibt 2,33 Mrd weniger an Mineralölsteuer => Maut ist notwendig, jetzige Begründung ist nicht korrekt => Stammtischphilosophie (Ausländer fahren umsonst!) Machtausnutzung durch Politik bei zukünftigen Mauterhöhungen ist nach jetziger Gesetzeslage kein Ausgleich für E-Mobile vorgesehen andere Möglichkeit: Maut nach Belastung => km und Gewicht (Strassenzerstörung http://www.zeit.de/2011/31/stimmts-strasse) Verhältnis Pkw zu Lkw: Faktor 100.000 => im Vergleich zu einem Lkw sind Pkw bei der Verursachung von Strassenschäden nicht relevant
Gesetzliche/Sonstige Hemmnisse, Ärgernisse Baurecht (Eigentumswohnungen/Wohnungen mit TG-Stellplatz) keine Vorgaben zur Standardladung (mind. 22kW AC/25kW DC als Serienausstattung) Miete: Hauseigentümer will keine Lademöglichkeit für E-Autos Miteigentümer: Brandlast zu hoch: Aber: 60l Benzin/Diesel haben eine Brandlast von 540kWh, der Akku eines E-Autos 18-22kWh!! Verbrennner sind brandgefährlich (Gefährlichkeit im Namen): 3,5 verbrannten EV s (Teslas wegen überfahrenen Straßenhindernissen und 1 abgebrannten Opel Ampera) stehen ca. 80 abgebrannte Verbrenner im gleichen Zeitraum gegenüber! Verbrenner auf E-Auto-Ladeplätzen
Gesetzliche/Sonstige Hemmnisse, Ärgernisse Langsamlader Beispielrechnung: Fahrzeugdurchsatz an AC-Ladesäule mit 43kW lädt in 24h (20 Grad Außentemp., Akkukapazität 22kWh) 48 43kW-ladefähige EV 24 22kW-ladefähige EV 12 11kW-ladefähige EV => verstopfen öffentliche Ladeinfrastruktur ca. 2,7 3,7kW-ladefähige EV => verstopfen öffentliche Ladeinfrastruktur unzählige Ladekarten, die zueinander nicht kompatibel sind und auch kein Verzeichnis aus dem man Ablesen kann wer mit wem kooperiert (dt. Kleinstaaterei von 1871) Vorschlag: Haus-/Wohnungs-EVU muß Ladekarte bereitstellen, die an allen Ladesäulen in der EU den eigenen Hausstromtarif abrechnet das Problem ist erkannt, es gibt bereits erste Verbundlösungen (Hubject, TNM, )
Preisbeispiel AC (Wechselstrom EnBw -> Zeittarif) Die Energieversorger reagieren auf die Langsamlader mit angepaßten Preismodellen EnBw-Newsletter vom 30.04.2015
Nahe Zukunft (2017) lt. Akku- und Fzg-Hersteller 300km Reichweite in E-Fahrzeugen d.h. statt 22kWh haben die Akkus 44kWh Kapazität das bedeutet: mit 43kW-Lader 1h Ladezeit mit 22kW-Lader 2 h Ladezeit mit 3,7 kw-lader mind. 14-18h Ladezeit
Autohäuser mit E-Fahrzeugverkauf + Service, Raum Backnang Renault: Autohaus Mulfinger Backnang BMW i3: i-agent in S-Vaihingen VW: Fellbach Tesla: Stuttgart - Weilimdorf
Info Desinfo Info Info Info Nachricht Info Info Info Medienkompetenz "den anderen auf den Stift schauen" Ende Politiker Industrie (Lobbyist)
Quellenangaben (sofern nicht direkt auf der Seite aufgeführt) 1) www.gas-tankstellen.de 2) www.wikipedia.de 3) Ladeverzeichnisse und Landkarten: www.goingelectric.de; www.plugfinder.de; www.drehstromnetz.de; www.lemnet.org 4) www.eruda.de 5) ntv, ADAC motorwelt, Autobild 6) Angaben der Autohersteller 7) Autobild, Stern 8) RWE, Auto Motor und Sport 9) ergibt sich aus 7 und 8 10) Bei ADAC Motorwelt fehlt das 0- da auch ein Hausbesitzer ohne PV 100% Ökostrom einkaufen kann und dann ohne CO2-Ausstoss fahren kann. 11) www.renault.de 12) www.tesla.com; blog.motosound.de
Ende Herzlichen Dank für Ihr Interesse
Übersicht Ladestationen CCS alle Leistungen, (Gleichstrom) Teil 1
Übersicht Ladestationen CCS alle Leistungen, (Gleichstrom) Teil 2
Übersicht Ladestationen AC 22kW (Wechselstrom), Teil 1
Übersicht Ladestationen AC 22kW (Wechselstrom), Teil 2
Übersicht Ladestationen AC 22kW (Wechselstrom), Teil 3
Anzahl Tank-/Ladesäulen in D (Stand 01/2015) Benzin/Diesel-Ladesäulen über 14.272 2) Autogas (LPG) 6.714 1) Erdgas (CNG) 919 1) Typ 2 Mode 3 (EU-Standard) 5.874 (43kW+22kW) 3) dazu 2.963 (11kW) 3) CCS (nur BMW und VW) 118 3) CHAdeMO (Nissan, Japan-Standard; nur in Japan ist BMW i3 mit CHAdeMO erhältlich) 89 3) Tesla Supercharger 183 3)
Anzahl Tank-/Ladesäulen in A/CH (Stand 01/2015) Autogas (LPG) A Erdgas (CNG) A CH CH 35 1) 55 1) 178 1) 136 1) Typ 2 Mode 3 (EU-Standard) A CH CCS (nur BMW und VW) A CH CHAdeMO A CH 823 3) 385 3) 31 3) 39 3) 32 3) 60 3) Tesla Supercharger 19 3) 30 3)
Reihenfolge nach Quartett (Ladeleistung AC, Wallboxkosten, Sonderausstattung höhere Ladeleistung Nachrüstungen Kfz) (Sachstand 28.01.2015) Model Ladeleistung AC Ladeleistung DC Ausstattung Kosten für Ausstattung Ladezeiten für 22kWh AC/DC (20 Grad Außentemp.) Wallbox zu Hause (alle Angaben ohne Kabel zur Garage und Typ B FI) Renault Zoe 43kW -- Serie -- 30 Min AC AC ca.1.000 Tesla Model S P85 11kW 130 kw optional 22 kw Smart ED 3,7 kw -- optional 22 kw 1.450 (AC) 4h AC <1h DC AC ca. 1.000 DC > 20.000 4.000 (AC) 1h AC AC ca. 1.000 B-Klasse electric drive BMW i3, VW egolf, Kia Soul, Ford Focus electric, Nissan Leaf 11 kw -- Serie nicht möglich (trotz Tesla- Technik!) 3,7 kw 50 kw optional AC Serie DC unterschiedl. Extrakosten unterschiedlich je nach Fahrzeug 3h AC AC ca. 1.000 9h AC 30 Min DC AC: ca. 200 (Elektrikerkosten; einzelne Leitung vom Sicherungskasten mit 230V/16A dringend erforderlich! ansonsten Gefahr von Leitungs- /Gebäudebrand) DC: > 20.000
Vergleich Teil 1
Vergleich Teil 2
Vergleich Teil 3
eruda 2014 eruda: elektrisch rund um den Ammersee 165 e-mobile 2014 fand die 2. eruda mit überwältigender Teilnehmeranzahl statt und war mit 165 teilnehmenden emobilen wieder die größte emobilfahrt in Deutschland. Auf den folgenden Seiten gibt es alles wissenswerte nachzulesen.
eruda 2014