13. Nov. 2014 Kreis Dithmarschen Geschäftsbereich Familie, Soziales und Gesundheit Fachdienst Gesundheit, Betreuung und Projektplanung Jugendhilfe- und Sozialplanung Gerd Schröder Kreis Dithmarschen 2014 Alle Angaben ohne Gewähr 1
Sozialatlas 2014 Klarer Blick auf soziale Realität Anschaulich und detailliert wirft der dritte Sozialatlas des Kreises Dithmarschen einen klaren Blick auf unsere soziale Realität. Dabei hilft uns dieses Werk, analytisch die Gegenwart zu bestimmen und vorausschauend die Zukunft für die Menschen im Kreis Dithmarschen zu planen. Gerade im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen wie den Demografischen Wandel brauchen wir eine verlässliche Datenbasis für Konzepte und Vorhaben. Der Sozialatlas richtet sich dabei vornehmlich an Politik, Verwaltung, Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände. Dank ressortübergreifender Zusammenarbeit ist es gelungen, einen detaillierten Überblick über die Vielfalt an sozialen Themen im Kreis Dithmarschen zu schaffen. Dabei wurden amtliche Statistiken des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein sowie eigene Statistiken der Kreisverwaltung zu den einzelnen Themen als Datengrundlage verwendet. Ein zentrales Anliegen ist es, soziale Sachverhalte sowohl auf Kreisebene in Schleswig-Holstein als auch auf Ämterebene in Dithmarschen Dr. Jörn Klimant zu vergleichen, um regionsübergreifende Entwicklungstrends sichtbar zu machen. Der Sozialatlas 2014 behandelt Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Migration, Kindertageseinrichtungen und Pflegeheimplätze. Erstmals gibt es in der neuen Auflage ein Kapitel zu den Ergebnissen der Schuleingangsuntersuchungen. Diese Arbeit hat dabei möglichst alle Generationen und Lebensbereiche im Blick. So spiegelt sich die Komplexität und Vielfalt des Lebens in den Zahlen wider. Der Sozialatlas ist so facettenreich wie das Leben in Dithmarschen. 2
Er zeigt zum Beispiel erste Erfolge beim gut voranschreitenden Ausbau der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege. Auch ist die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen. Allerdings belegen die Daten, wie die Demografische Entwicklung zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt. Die Kommunalverwaltungen sowie soziale Institutionen müssen diesen Wandel gestalten. Mit dem Sozialatlas befindet sich der Kreis dabei auf einem guten Weg. Dieses Werk ist unentbehrlich und notwendig, damit wir uns gut vorbereitet den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft stellen können. Unser Ziel ist es, die Region noch attraktiver für die Dithmarscherinnen und Dithmarscher jeden Alters zu gestalten und mehr Perspektiven zu eröffnen. Dafür schafft der Sozialatlas 2014 wichtige Voraussetzungen für eine lebenswerte und zukunftsorientierte Region. Dr. Jörn Klimant Landrat 3
Inhaltsverzeichnis 1. Zur Methodik... 10 2. Demographie... 13 2.1. Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein bis 2025... 13 2.2. Anzahl der Geburten pro 1000 Einwohnerinnen zwischen 15 45 Jahren in S.-H.... 27 2.3. Anzahl d. Geburten pro 1000 Einwohnerinnen zwischen 15 45 Jahren in Dithmarschen... 27 2.4. Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H.... 28 2.5. Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen... 28 2.6. Wanderungsbilanz Zuzug/Wegzug pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H.... 29 2.7. Wanderungsbilanz Zuzug/Wegzug pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen... 29 2.8. Bevölkerungsbilanz Zuzug/Wegzug und Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H.... 30 2.9. Bevölkerungsbilanz Zuzug/Wegzug und Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen... 30 2.10. Altenquotient Zahl der über 65jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in S.-H.... 31 2.11. Altenquotient Zahl der über 65jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in Dithmarschen... 31 2.12. Jugendquotient Zahl der unter 15jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in S.-H.... 32 2.13. Jugendquotient Zahl der unter 15jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in Dithmarschen... 32 2.14. Anzahl der 0 3jährigen pro1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 33 2.15. Anzahl der 0 3jährigen pro1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 33 2.16. Anzahl der 0 bis unter 27jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 34 2.17. Anzahl der 0 bis u. 27jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 34 2.18. Anzahl der 15 bis u. 65jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 35 2.19. Anzahl der 15 bis u. 65jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 35 2.20. Anzahl der über 65jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 36 2.21. Anzahl der über 65jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 36 2.22. Anzahl der über 85jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 37 2.23. Anzahl der über 85jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 37 2.24. Demographie - Indexauswertung S.-H.... 38 2.25. Demographie Indexauswertung Dithmarschen... 39 3. Arbeitsmarkt... 41 3.1. Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Dithmarschen... 41 4
3.2 Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit (15 bis unter 25 Jahre) in Dithmarschen Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit... 41 3.3. Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitslosen in Dithmarschen... 41 3.4. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort pro 1000 EinwohnerInnen 15 bis 65 Jahre in S.-H.... 42 3.5. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in den Bereichen : Öffentlichen Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Erziehung u. Unterrichtung, Gesundheitund Sozialwesen in S.-H. pro 1000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigter... 42 3.6. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort pro 1000 EinwohnerInnen 15 bis 65 Jahre in S.-H.... 43 3.7. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort in den Bereichen : Öffentlichen Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Erziehung u. Unterrichtung, Gesundheitund Sozialwesen in S.-H. pro 1000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigter... 43 3.8. Arbeitslose U 25 nach dem SGB II pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H.... 44 3.9. Arbeitslose U 25 nach dem SGB III pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in S.-H.... 44 3.10. Arbeitslose U 25 gesamt (SGB II & III) pro 1000 EinwohnerInnen 0 27Jahre in S.-H.... 45 4. Leistungen nach dem SGB II... 47 4.3. Bedarfsgemeinschaften pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 47 4.4. Bedarfsgemeinschaften pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 47 4.5. Personen in Bedarfsgemeinschaften pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 48 4.6. Arbeitsmarktprogramm des Jobcenter Dithmarschen (Auszüge)... 48 5. Kinderarmut... 55 5.3. Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften SGB II pro 1000 Einwohner 0 15 Jahre in S.-H.... 55 5.4. Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften SGB II pro 1000 Einwohner 0 15 Jahre in Dithmarschen... 55 6. Bildung... 57 6.3. Schulentlassene ohne Hauptschulabschluss pro 1000 Schulentlassene in S.-H.... 57 6.4. Schulentlassene mit Hauptschulabschluss pro 1000 Schulentlassene in S.-H.... 57 6.5. Schulentlassene mit Realschulabschluss pro 1000 Schulentlassene in S.-H.... 58 6.6. Schulentlassene mit Fachhochschulreife pro 1000 Schulentlassene in S.-H... 58 6.7. Schulentlassene mit allgemeiner Hochschulreife pro 1000 Schulentlassene in S.-H.... 59 7. Leistungen nach dem SGB XII... 61 7.3. Eingliederungshilfe - Anzahl der Leistungsberechtigten pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 61 7.4. Eingliederungshilfe - Bruttoausgaben pro EinwohnerInnen in S.-H.... 61 5
7.5. Eingliederungshilfe - Ambulantisierungsgrad in S.-H.... 62 7.6. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gesamt pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 63 7.7. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - voll erwerbsgemindert unter 65 Jahre pro 1000 EinwohnerInnen 15 65 Jahre in Schleswig-Holstein... 63 7.8. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 65 Jahre und älter pro 1000 EinwohnerInnen über 65 Jahre in S.-H.... 64 8. Menschen mit Migrationshintergrund/Ausländerinnen und Ausländer... 66 8.3. Definition Menschen mit Migrationshintergrund... 66 8.4. Definition Ausländerinnen und Ausländer... 66 8.5. Menschen mit Migrationshintergrund Quelle: Migrationsbericht der Landesregierung S.-H. 2014... 66 8.6. Ausländerinnen und Ausländer Quelle: Migrationsbericht der Landesregierung S.-H. 2014... 67 8.7. Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungs-gesetz in S.-H. pro 1000 Einwohner gesamt... 69 8.8. Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungs-gesetz in Dithmarschen... 69 9. Leistungen nach dem SGB VIII Jugendhilfe... 71 9.2. Anzahl der Scheidungen von Familien mit minder jährigen Kindern pro 1000 EinwohnerInnen 15-65 Jahre in S.-H.... 71 9.3. Anzahl der Scheidungen von Familien mit minder jährigen Kindern pro 1000 EinwohnerInnen 15-65 Jahre in Dithmarschen... 71 9.4. Erziehungsberatung pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in S.-H. (am Jahresende andauernde Beratungen)... 72 9.5. Anzahl der Vollzeitpflege 33 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H... 73 9.6. Anzahl der Vollzeitpflege 33 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 73 9.7. Heimerziehung 34 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H.... 74 9.8. Heimerziehung 34 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 74 9.9. Stationäre Hilfen 33 und 34 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H.... 75 9.10. Stationäre Hilfen 33 und 34 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 75 9.11. Sozialpädagogische Familienhilfe in pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H.... 76 9.12. Sozialpädagogische Familienhilfe pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 76 9.13. Erziehungsbeistandschaft 30 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in S.-H.... 77 9.14. Erziehungsbeistandschaft 30 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 77 6
9.15. Ambulante Hilfen 27 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 78 9.16. Gefährdungseinschätzungen 8a SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 79 9.17. Vom Sozialen Dienst des Jugendamtes betreute Familien pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 79 9.18. Mitwirkungen des Jugendamtes in Familiengerichtsverfahren 50 SGB VIII pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 80 9.19. Jugendhilfemaßnahmen gesamt pro 1000 EinwohnerInnen 0-27 Jahre in Dithmarschen... 80 9.20. Unterhaltsvorschussleistungen für 0-5 jährige Kinder pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in S.-H.... 81 9.21. Unterhaltsvorschussleistungen für 0-5 jährige Kinder pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in Dithmarschen Quelle: Eigene Statistiken Fachdienst 101 Jugendhilfe- und Sozialplanung... 81 9.22. Unterhaltsvorschussleistungen für 6-11 jährige Kinder pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in S.-H.... 82 9.23. Unterhaltsvorschussleistungen für 6-11 jährige Kinder pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in Dithmarschen... 82 9.24. Unterhaltsvorschussleistungen gesamt pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in S.-H.... 83 9.25. Unterhaltsvorschussleistungen gesamt pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in Dithmarschen... 83 9.26. Unterhaltsvorschussleistungen - Rückgriffsquote S.-H.... 84 9.27. Unterhaltsvorschussleistungen - Rückgriffsquote Deustchland... 84 9.28. Beistandschaften gem. 1712 BGB pro 1000 Einw. 0 27 Jahre in S.-H... 85 9.29. Beistandschaften gem. 1712 BGB pro 1000 Einw. 0 27 Jahre in Dithmarschen... 85 9.30. Amtsvormundschaften/-pflegschaften pro 1000 Einw. 0-27 Jahre in S.-H.... 86 9.31. Amtsvormundschaften/-pflegschaften pro 1000 Einw. 0-27 Jahre in Dithmarschen... 86 10. Kindertagesbetreuung... 88 10.2. Kindertageseinrichtung - Besuchsquote für Kinder von 0 bis unter 3 Jahren in S.-H.... 88 10.3. Kindertageseinrichtung - Besuchsquote für Kinder von 3 bis unter 6 Jahren in S.-H.... 88 10.4. Kindertageseinrichtung - Besuchsquote für Kinder von 6 bis u. 11 Jahren in S.-H.... 89 10.5. Kindertageseinrichtung - Besuchsquote für Kinder von11 bis u. 14 Jahren in S.-H.... 89 10.6. Kindertagespflege - Besuchsquote für Kinder von 0 bis unter 3 Jahren in S.-H.... 90 10.7. Kindertagespflege - Besuchsquote für Kinder von 3 bis unter 6 Jahren in S.-H.... 90 10.8. Kindertagespflege - Besuchsquote für Kinder von 6 bis unter 11 Jahren in S.-H.... 91 10.9. Kindertagespflege - Besuchsquote für Kinder von11 bis unter 14 Jahren in S.-H.... 91 7
8 10.10. Kindertagesbetreuung gesamt (KiTa + Tagespflege) - Besuchsquote für Kinder von 0 bis unter 3 Jahren in S.-H.... 92 10.11. Kindertagesbetreuung gesamt (KiTa + Tagespflege) - Besuchsquote für Kinder von 3 bis unter 6 Jahren in S.-H.... 92 10.12. Kindertagesbetreuung gesamt (KiTa + Tagespflege) - Besuchsquote für Kinder von 6 bis unter11 Jahren in S.-H.... 93 10.13. Kindertagesbetreuung gesamt (KiTa + Tagespflege) - Besuchsquote für Kinder von11 bis unter 14 Jahren in S.-H.... 93 10.14. Versorgungsgrad für 1 u. 2 jährige in Kindertageseinrichtungen in Dithmarschen... 94 10.15. Versorgungsgrad für 1 u. 2 jährige in Tagespflege in Dithmarschen... 94 10.16. Versorgungsgrad für 1 u. 2 jährige gesamt ( Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege) in Dithmarschen... 95 10.17. Versorgungsgrad für 3 bis 6,5 jährige in Kindertageseinrichtungen in Dithmarschen... 95 10.18. Ausbau U3 in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Dithmarschen... 96 11. Pflege und Betreuung... 98 11.2. Pflegeheimplätze pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 98 11.3. Pflegeheimplätze pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen... 98 11.4. Pflegeheimplätze pro 1000 EinwohnerInnen über 65 Jahre in S.-H.... 99 11.5. Pflegeheimplätze pro 1000 EinwohnerInnen über 65 Jahre in Dithmarschen... 99 11.6. Pflegebedürftige in Pflegeheimen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 100 11.7. Pflegebedürftige in Pflegeheimen pro 1000 EinwohnerInnen über 65 Jahre in S.-H.... 100 11.8. Pflegebedürftige der Pflegestufe 3 pro 1000 Pflegebedürftige in Pflegeheimen gesamt in S.-H.... 101 11.9. Von ambulanten Pflegdiensten betreute Personen pro 1000 EinwohnerInnen über 65 Jahre in S.-H.... 101 11.10. Betreuungsverfahren im Kreis Dithmarschen... 102 12. Kriminalität... 104 12.2. Polizeilich bekanntgewordene Fälle pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H.... 104 12.3. Jugendgerichtshilfefälle pro 1000 EinwohnerInnen 0 27 Jahre in Dithmarschen... 104 13. Gleichstellung von Frauen und Männern - Genderindex... 107 13.2. Genderindex in Schleswig-Holstein... 109 13.3. Genderindex in S.-H. Veränderung 2008 -... 109 14. Gesundheit... 111 14.1. Gesundheitsstatus der Einschülerinnen und Einschüler in S.-H.... 111 14.2. Häufigkeiten Schulärztlicher Befunde bei Jungen und Mädchen... 113 14.3. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen - Sehen... 114
14.4. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen - Hören... 115 14.5. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen Allergische Erkrankungen... 116 14.6. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen Gewicht... 118 14.7. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen Sprache... 119 14.8. Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen Zahngesundheit... 121 15. Copyright Hinweis... 122 9
1. Zur Methodik Zur Methodik Die Darstellung der Sozialdaten im Sozialatlas 2014 erfolgt nach Regionen. Unterschiede im Ranking werden durch unterschiedliche Farbgebungen kenntlich gemacht. Die Farbabstufung folgt dem Motto damit Resultat subjektiver Bewertung. In der Regel sind die Daten nach der für den Kreis/das Amt aufzubringenden Finanz und Personalressourcen geordnet. Nicht bewertbar sind hingegen Sozialdaten, die psychologische und physiologische Grunddispositionen von Menschen berühren. Jede Sozialstatistik hat aus datenschutzrechtlichen Gründen ihre Grenzen. Was auf Landesebene völlig unproblematisch ist u.b. die anonymisierte Darstellung einzelner Kohorten - ist auf Kreisebene unter bestimmten Umständen untersagt, da ggf. Rückschlüsse auf lebende Personen möglich sein könnten. Der Gesetzgeber verpflichtet daher den Sozialplaner, ein gröberes Raster anzulegen und singuläre Ereignisse (n<4) auszublenden. Das Gesamtergebnis und die Vergleichbarkeit werden durch diese Bereinigung nicht betroffen. Unterschiede bei Absolutzahlen zwischen Land und Kreis sind keine Lesefehler sondern methodisch- bzw. rundungsbedingte Zahlendifferenzen. Um die wissenschaftlichen Standards Verlässlichkeit (Reliabilität), Vergleichbarkeit (Kompatibilität) und Gültigkeit (Validität) beim vorliegenden Sozialbericht zu gewährleisten, wurden identische Sachverhalte im identischen Erhebungszeitraum /Stichtag sowohl für Schleswig-Holstein auf der Kreisebene als auch für Dithmarschen auf der Gemeindeebene verwandt. Dabei erwies es sich als notwendig, den Fundus der Statistischen Landesämter durch eigene Erhebungen und vorhandene Sozialdatensätze im gemeindlichen Mikrobereich zu ergänzen. Neben den Statistiken der Statistischen Landesämter dienten Arbeitsstatistiken der Landesministerien Schleswig- Holstein, Statistiken und Drucksachen der Landesregierung, Zahlen des Jobcenters Dithmarschen/der Agentur für Arbeit sowie eigene Statistiken der Kreisverwaltung als Informationsgrundlagen für die Sozialberichterstattung. 10
Planung garantiert keinen Erfolg, aber Planlosigkeit einen Misserfolg. Ernst Reinhardt (*1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker 11
Kapitel 2 Demographie manu Fotolia.com 12
2. Demographie 2.1. Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein bis 2025 (Quelle : Annahmen und Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung bis 2025 für die Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein) Einwohnerentwicklung in den Kreisen und kreisfreien Städten Die Einwohnerentwicklung wird in den Kreisen und kreisfreien Städten bis 2025 sehr unterschiedlich verlaufen. Die neue Bevölkerungsvorausberechnung bestätigt im Wesentlichen die regionalen Entwicklungstrends der Vorausberechnung von 2007. Die günstigste Einwohnerentwicklung werden voraussichtlich die kreisfreien Städte Flensburg und Kiel sowie die Nachbarkreise von Hamburg haben, während für Neumünster und die Kreise Dithmarschen und Steinburg die prozentual höchsten Einwohnerverluste zu erwarten sind. Diese heterogenen Entwicklungen in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten sind auf deutliche Unterschiede bei Wanderungsgewinnen und bei der natürlichen Bevölkerungsentwicklung zurückzuführen. Geburten und Sterbefälle hängen dabei vor allem von der heutigen Altersstruktur der Bevölkerung ab. Veränderung der Einwohnerzahl in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein bis 2025 in Prozent 8,0 6,7 6,0 4,0 2,0 stark überdurchschnittliche Einwohnerrückgänge überdurchschnittliche Einwohnerrückgänge unterdurchschnittliche Einwohnerrückgänge 2,2 4,2 5,3 0,0-2,0-1,5-1,2-0,4-4,0-6,0-5,8-4,4-4,2-3,6-3,6-3,3 steigende Einwohnerzahlen -8,0-8,1-7,6-7,1-10,0 13
Wanderungssaldo bis 2025 in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 Wanderungssaldo bis 2025 5.000 0-5.000 Die Kreise und kreisfreien Städte lassen sich hinsichtlich der prozentualen Einwohnerveränderung bis 2025 in vier Gruppen einteilen : Kreise und kreisfreie Städte mit steigenden Einwohnerzahlen, unterdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen bis -1,2, überdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen bis -4,4 und stark überdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen von über -4,4. Kreise und kreisfreie Städte mit steigenden Einwohnerzahlen: Die kreisfreien Städte Flensburg und Kiel und die Kreise Stormarn und Pinneberg sind die Regionen des Landes, in denen die Einwohnerzahlen bis 2025 voraussichtlich noch steigen werden. Hier gab es bereits in den letzten Jahren die höchsten Einwohnerzuwächse. Es wird erwartet, dass sie auch weiterhin von der Nähe zum Wirtschafts- und Arbeitsplatzzentrum Hamburg bzw. von ihrer Funktion als überregionale Arbeitsmarkt- und Ausbildungszentren profitieren können. 14
Allerdings werden diese Kreise und kreisfreien Städte nur dann anhaltend hohe Wanderungsgewinne auf sich ziehen können, wenn auch entsprechende Wohnungsangebote vorhanden sind. Diese Voraussetzung gilt insbesondere für die kreisfreien Städte Flensburg und Kiel. Die angenommenen Wanderungsgewinne von durchschnittlich 475 Menschen pro Jahr in Flensburg und 735 in Kiel liegen deutlich unter dem Durchschnitt der letzten acht Jahre; sie werden aber nur dann möglich sein, wenn beide Städte ihre Attraktivität durch nachfragegerechte Wohnungsangebote und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auch zukünftig weiter verbessern. Aufgrund ihrer im Durchschnitt jungen Bevölkerung haben die kreisfreien Städte Kiel und Flensburg voraussichtlich niedrige Geburtendefizite. Diese wirken sich ebenfalls günstig auf ihre zukünftige Einwohnerentwicklung aus. Kreise und kreisfreie Städte mit unterdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen: In den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg werden die Einwohnerzahlen in den nächsten Jahren zunächst noch geringfügig steigen, dann voraussichtlich einige Jahre stagnieren und erst gegen Ende des Vorausberechnungszeitraums leicht zurückgehen. Ähnlich wie Stormarn und Pinneberg werden auch die Kreise Segeberg und Herzogtum Lauenburg durch ihre Nähe zu Hamburg vergleichsweise hohe Wanderungsgewinne haben. Den erwarteten Gewinnen stehen in beiden Kreisen aber noch höhere Geburtendefizite gegenüber. Unter dem Strich sind daher bis 2025 Einwohnerrückgänge zu erwarten, die mit -0,4 in Segeberg und -1,2 im Kreis Herzogtum Lauenburg jedoch unter dem Landesdurchschnitt von -1,5 bleiben werden. Kreise und kreisfreie Städte mit überdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen: Zu den Teilräumen Schleswig-Holsteins mit überdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen bis - 4,4 werden voraussichtlich die kreisfreie Stadt Lübeck sowie die Kreise Ostholstein, Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde gehören. Hier übersteigen bis 2025 die Geburtendefizite die erwarteten Wanderungsgewinne bereits deutlich. Ostholstein, Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde werden auch zukünftig Stadt-Umland- Wanderungsgewinne gegenüber den Oberzentren haben. Altersgruppe in den nächsten Jahren aber immer kleiner wird, werden die Wanderungsgewinne zukünftig niedriger ausfallen. 15
Kreise mit stark überdurchschnittlichen Einwohnerrückgängen: Die kreisfreie Stadt Neumünster sowie die Kreise Dithmarschen, Steinburg und Plön werden bis 2025 voraussichtlich die stärksten Einwohnerrückgänge im Land haben. Hier sind die Einwohnerzahlen bereits seit einigen Jahren rückläufig. Ursache sind sowohl niedrige Wanderungsgewinne bzw. sogar Wanderungsverluste sowie eine ungünstige Altersstruktur, die zu hohen Geburtendefiziten in den nächsten Jahren führen wird. 16
Altersstrukturveränderungen Die Altersstruktur der Bevölkerung in Schleswig-Holstein wird sich in den nächsten Jahren weiter stark verändern. Von bis 2025 wird die Zahl der unter 20-Jährigen um rund 93.000 zurückgehen und die Zahl der Menschen ab 60 Jahren um 204.300 zunehmen. Dadurch sinkt der Anteil der unter 20-Jährigen auf 16,7 und der Anteil der Menschen ab 60 Jahren steigt auf 35. Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung in Schleswig-Holstein bis 2025 70 60 58 50 40 30 53 52,5 27,3 29,3 51,3 31,6 48,2 35 Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von... unter 20 Jahren 20 bis unter 60 Jahren 60 Jahren und älter 20 21 21 19,7 18,2 17,1 16,7 10 0 1990 2009 2015 2020 2025 Jahr (jeweils 31.12.) Alte Menschen Bei den Älteren nimmt vor allem die Zahl der Hochbetagten deutlich zu. 2025 wird es voraussichtlich 101.000 Menschen mehr über 80 Jahren geben als heute. Diese Entwicklung wird sich besonders auf die Nachfrage nach Betreuungs- und Pflegeangeboten sowie altersgerechte Wohnformen auswirken. Menschen weniger im Alter von 65 bis unter 70 Jahren geben als heute. Dies ist auf die stark besetzten Geburtsjahrgänge 1938 bis 1944 zurückzuführen, die in den nächsten Jahren in höhere Altersklassen hineinwachsen, und weniger starke Jahrgänge, die nachrücken. Erst wenn ab 2020 die geburtenstarken Jahrgänge der zwischen 1960 und 1970 Geborenen ins Die Jahrgänge 1938 bis 1944 prägen in den nächsten Jahren auch die Entwicklung in der verschiedenen Altersgruppen ab 70 Jahren, in die sie nach und nach hineinwachsen und jeweils zu deutlichen Anstiegen führen. 17
Entwicklung der Zahl älterer Menschen in Schleswig-Holstein 2009 bis 2025 (Index: 2009 = 100) 200 85 Jahre und älter 180 80 bis unter 85 Jahren 160 75 bis unter 80 Jahren 140 120 65 bis unter 70 Jahren 100 80 70 bis unter 75 Jahren 60 2009 2011 2012 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Jahr (jeweils 31.12) Junge Menschen Bei den unter 20-Jährigen gehen die Einwohnerzahlen bis 2025 in allen Altersgruppen zurück. Am stärksten fallen die Rückgänge bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter aus Die Zahl der Kinder im Grundschulalter (6 bis unter 10 Jahren) nimmt um 15.200 (14,1) ab. Der Rückgang entfällt im Wesentlichen auf den Zeitraum bis 2020. Die Zahl der 10 bis unter 16-Jährigen (Sekundarstufe I) sinkt um fast 39.500 (21,8). Die Zahl der jungen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren, die für die Schülerzahlen in der Sekundarstufe II sowie die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen relevant ist, geht um knapp 20.900 (21,9) zurück. Deutlich geringer fallen die Rückgänge bei den Kindern von 3 bis unter 6 Jahren sowie den unter 3-Jährigen aus. Ihre Zahlen gehen vor allem in den nächsten drei bis fünf Jahren zurück und bleiben dann recht konstant. Wegen der kaum zurückgehenden Geburtenzahlen nimmt die Zahl der unter 3-Jährigen bis 2025 nur um 3.900 (5,7) ab und die Zahl der 3 bis unter 6- Jährigen sinkt um 4.900 (6,7). 18
Die Zahl der jungen Erwachsenen im Alter von 19 bis unter 26 Jahren steigt hingegen in den nächsten drei Jahren noch weiter um rund 4.700 (2,1) an. Die Nachfrage nach Studien- und Ausbildungsplätzen sowie Plätzen an berufsbildenden Schulen wird daher vorerst hoch bleiben. 2025 wird die Altersgruppe der 19 bis unter 26-Jährigen dann aber um etwa 35.700 Personen (16,4) kleiner sein als heute. Einwohnerentwicklung in bildungsrelevanten Altersgruppen in Schleswig-Holstein 2009 bis 2025 (Index: 2009 = 100) 105 100 19 bis unter 26 Jahren 95 unter 3 Jahren 90 85 80 10 bis unter 16 Jahren 3 bis unter 6 Jahren 6 bis unter 10 Jahren 16 bis unter 19 Jahren 75 70 2009 2011 2012 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Jahr (jeweils 31.12.) Altersstrukturveränderungen in den Kreisen und kreisfreien Städten In allen Teilräumen des Landes wird es 2025 weniger junge und mehr alte Menschen geben als heute. Die Veränderungen werden aber nicht überall gleich sein, denn die Altersstruktur in den Kreisen und kreisfreien Städten ist heute sehr unterschiedlich. Am jüngsten ist die Bevölkerung derzeit in Flensburg und Kiel mit im Durchschnitt 42 Jahren und am ältesten im Kreis Ostholstein mit 46,2 Jahren. Bis 2025 wird die Zahl der unter 20-Jährigen am stärksten im Kreis Steinburg zurückgehen (- 30,2). Aber auch alle anderen ländlichen Kreise werden überdurchschnittliche hohe Rückgänge bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben. Das liegt vor allem daran, dass diese Altersgruppen dort heute sehr stark besetzt sind und bis 2025 wesentlich schwächere Jahrgänge nachrücken. Die geburtenstarken Jahrgänge 1960 bis 1970 und der Zuzug junger Familien haben in der zweiten Hälfte der 1990-er Jahre vor allem in den ländlichen Kreisen zu vielen Geburten und in der Folge zu steigenden Schülerzahlen geführt. 19
Diese Entwicklung wird sich jedoch nicht fortsetzen, da die Elterngeneration der nächsten Jahre deutlich kleiner ist. In den kreisfreien Städten und in den Kreisen im Umland von Hamburg fallen die Rückgänge der unter 20-Jährigen in den nächsten Jahren geringer aus. In Kiel und Flensburg wird es aufgrund der im Durchschnitt jüngeren Bevölkerung und dem Zuzug junger Menschen sogar noch zu einem Anstieg bei den unter 20-Jährigen kommen, auch weil die Geburtenzahlen hier weiter leicht steigen. Veränderung der Zahl der unter 20-Jährigen in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein bis 2025 in 10 5 0 2,0 5,7-5 -10-15 -20-25 -30-35 -30,2-26,7-26,1-25,9-25,8-22,8-21,8-20,9-17,9-16,6-15,3-10,9-8,2-7,5 Beim Anstieg der Zahl älterer Menschen ab 75 Jahren und liegen die kreisfreien Städte ebenfalls deutlich unter dem Landesdurchschnitt (55). Und auch in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Nordfriesland steigt die Zahl der Älteren nur unterdurchschnittlich. Bereits heute leben hier sehr viele ältere Menschen. Im Vergleich zu anderen Teilräumen kommt es daher zu einem stärkeren Ausgleich zwischen den heute schon älteren Menschen ab 75, die bis 2025 sterben, und denen, die in diese Altersgruppe nachrü und 51. 20
Deutlich stärker steigt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ab 75 Jahren im Umland von Hamburg und in den Nachbarkreisen der schleswig-holsteinischen Oberzentren. Die Zunahmen liegen hier bei über 60. Sie sind am höchsten in den Kreisen Segeberg (78), Stormarn (69) und Plön (68). Im Jahr 2025 wird es alleine in den vier Hamburg-Nachbarkreisen 54.100 Menschen mehr ab 75 Jahren geben als heute. Die Anstiege werden im Umland von Hamburg und den kreisfreien Städten vor allem deshalb so hoch sein, weil hier zurzeit viele Menschen leben, die zwischen 60 und 70 Jahren alt sind. Davon sind viele in der starken Suburbanisierungsphase der 1970er Jahre aus den Zentren in die Umlandkreise gezogen, haben Wohneigentum erworben und sind hier alt geworden. Der Bedarf an zusätzlichen Betreuungs- und Pflegeangeboten für Ältere und die Nachfrage nach altersgerechten Wohnmöglichkeiten werden daher besonders stark in diesen Teilräumen des Landes zunehmen. 90 Veränderung der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner "75 Jahre und älter" in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein bis 2025 in 80 78 70 60 50 40 30 28 31 38 38 42 47 51 55 56 62 62 63 63 68 69 20 10 0 Die unterschiedlichen Entwicklungen bei jungen und alten Menschen führen dazu, dass die Bevölkerung in den Kreisen und kreisfreien Städten in den nächsten Jahren unterschiedlich stark altert. Während die Bevölkerung in Lübeck bis 2025 im Durchschnitt nur um 1,8 Jahre älter wird, steigt das Durchschnittsalter in den Kreisen Plön und Ostholstein um 5,6 bzw. 5,3 Jahre. Dort kommt es sowohl zu einer überdurchschnittlichen Zunahme älterer Menschen als auch überdurchschnittlichen Rückgängen bei Kindern und Jugendlichen. 21
Bevölkerung mit heute im Durchschnitt 44,3 Jahren nach Ostholstein und Plön die drittälteste im Land ist, nimmt das Durchschnittsalter kaum noch zu, weil der Rückgang bei Kindern und Jugendlichen und die Zunahme der Zahl alter Menschen weit unter dem Landesdurchschnitt liegen. Der Vergleich der Veränderung des Durchschnittsalters in den Kreisen und kreisfreien Städten zeigt: Die kreisfreien Städte altern nur wenig, die Kreise im Umland von Hamburg liegen im Bereich des Landesdurchschnitts und in den ländlichen Kreisen bzw. den Kreisen im Umland der kreisfreien Städte steigt das Durchschnittsalter am stärksten an. Zunahme des Durchschnittsalters der Bevölkerung bis 2025 in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein 6 5,3 5,6 5 4 3,8 4,1 4,4 4,5 4,7 4,8 4,9 4,9 3,2 3,3 3 2,7 2 1,8 1,9 2,2 1 0 Vergleicht man die Zunahme des Durchschnittsalters und die Veränderung der Einwohnerzahl in den Kreisen und kreisfreien Städten, zeigt sich das unterschiedliche Ausmaß des demographischen Wandels in den verschiedenen Teilräumen. In den ländlichen Kreisen gehen überdurchschnittliche Einwohnerrückgänge bis 2025 mit einer überdurchschnittlichen Zunahme des Durchschnittsalters einher. Der demographische Wandel wird hier bis 2025 am stärksten sein. In den vier Hamburg-Nachbarkreisen und in den kreisfreien Städten Kiel und Flensburg sinken die Einwohnerzahlen nur unterdurchschnittlich oder steigen sogar noch an. Gleichzeitig ist der Anstieg des Durchschnittsalters geringer als in den ländlichen Kreisen. Die demographischen Veränderungen sind hier bis 2025 weniger stark ausgeprägt. 22
Veränderung der Einwohnerzahl und Zunahme des Durchschnittsalters in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein bis 2025 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0-2,0-4,0-6,0-8,0-10,0 Zunahme des Durchschnittsalters bis 2025 Veränderung Einwohnerzahl bis 2025 in Modellrechnungen zur Entwicklung Zahl der Erwerbspersonen und der Haushalte in den Kreisen und kreisfreien Städten Aufbauend auf der neuen Bevölkerungsvorausberechnung wurden Modellrechnungen zur Entwicklung der Zahl der Erwerbspersonen und der Haushalte in den Kreisen und kreisfreien Städten durchgeführt. Im Unterschied zur Bevölkerungsstatistik fehlt allerdings eine genaue Datengrundlage, wie viele Haushalte und Erwerbspersonen es heute in den Kreisen und kreisfreien Städten gibt. Seit der letzten Volkszählung 1987 wurden zu Haushalten und Erwerbspersonen keine aktuellen Bestandsdaten mehr erhoben. Aus der jährlichen Stichprobe des Mikrozensus von 1 können lediglich Eckwerte zur derzeitigen regionalen Verteilung in Schleswig-Holstein ermittelt werden. Insofern konnten zur zukünftigen Entwicklung der Zahl der Erwerbspersonen und der Haushalte nur Modellrechnungen erstellt werden. Diese zeigen die Veränderungen bei Erwerbspersonen und Haushalten auf, die aufgrund der vorausberechneten Bevölkerungsentwicklung zu erwarten sind. Sie geben damit wichtige Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Angebots an Arbeitskräften und zum Wohnungsneubaubedarf. Modellrechnung zur Erwerbspersonenentwicklung bis 2025 Für die Modellrechnung zu den Erwerbspersonen in den Kreisen und kreisfreien Städten wurden die Einwohnerzahlen von Männern und Frauen im Alter zwischen 15 und 75 Jahren mittels Erwerbsquoten in Erwerbspersonen umgerechnet. Die angenommen Erwerbsquoten für das Jahr 2009 orientieren sich dabei an den im Mikrozensus ermittelten Quoten nach Alter und Geschlecht der Jahre 2007 bis 2009. 23
Für die Zukunft wurde angenommen, dass bei Männern von 20 bis unter 50 Jahren die Erwerbsquoten bis 2025 in etwa konstant bleiben. Bei den Erwerbsquoten der Frauen wurde für alle Altersgruppen ab 25 Jahren hingegen unterstellt, dass die Quoten bis 2025 weiter steigen. Bei den Älteren ist durch die Heraufsetzung des Renteneinstiegsalters davon auszugehen, dass die Erwerbsquoten sowohl bei Frauen als auch bei Männern bis 2025 deutlich ansteigen. Bei den Jüngeren unter 20 Jahren wurde aufgrund kürzerer Ausbildungszeiten ein leichter Anstieg der Erwerbsquoten bis 2015 unterstellt. Die Zahl der Erwerbspersonen wird in Schleswig-Holstein ab 2015 zurückgehen. Dann stehen dem Arbeitsmarkt von Jahr zu Jahr immer weniger Arbeitskräfte zur Verfügung. Bereits jetzt sinkt die Zahl der männlichen Erwerbspersonen. Da die Erwerbsbeteiligung der Frauen aber weiter steigt, bleibt die Zahl der Erwerbspersonen insgesamt zunächst noch einige Jahre konstant. 2025 wird es dann aber fast 55.000 Erwerbspersonen weniger im Land geben als heute. Der Rückgang entfällt im Wesentlichen auf den Zeitraum nach 2020. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung geht auch die Zahl der Erwerbspersonen in den Kreisen und kreisfreien Städten unterschiedlich stark zurück. Am höchsten wird der Rückgang im Kreis Rendsburg-Eckernförde sein (-11.000). Ansteigen wird die Zahl der Erwerbspersonen hingegen in den Kreisen Stormarn und Pinneberg sowie in den kreisfreien Städten Flensburg und Kiel. Veränderung der Zahl der Erwerbspersonen in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein bis 2025 6.000 4.000 2.530 3.970 4.720 2.000 1.270 0-2.000-4.000-6.000-8.000-10.000-9.220-8.370-7.550-6.740-6.150-4.350-4.010-3.980-3.370-2.410-12.000-11.010 24
Die Altersstruktur der Erwerbspersonen wird sich ebenfalls stark verändern. Es wird immer mehr ältere und weniger junge Arbeitskräfte geben. Das zukünftig höhere Renteneintrittsalter verstärkt diese Veränderungen noch. Zurzeit sind etwa 28,2 aller Erwerbspersonen im Land älter als 50 Jahre. 2025 wird ihr Anteil voraussichtlich schon bei 38,1 liegen. Gleichzeitig sinkt insbesondere der Anteil der Erwerbspersonen von 30 bis unter 50 Jahren von 51,1 auf rund 42,4. Altersstruktur der Erwerbspersonen in Schleswig-Holstein 2009 und 2025 im Vergleich 100 90 28,2 38,1 80 Prozent 70 60 50 40 51,1 42,4 Erwerbspersonen im Alter von... 50 Jahren und älter 30 bis unter 50 Jahren unter 30 Jahren 30 20 10 20,7 19,5 0 2009 2025 Jahr (jeweils 31.12) Der Rückgang der Erwerbspersonen und die Veränderungen der Altersstruktur werden Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Schon heute gibt es in einigen Branchen einen spürbaren Fachkräftemangel, der größer werden dürfte, wenn dem Arbeitsmarkt insgesamt weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Ziel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und insbesondere der Akteure auf dem Arbeitsmarkt muss es sein, die Zahl der Erwerbspersonen zu stabilisieren, zum Beispiel durch eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen. Diese dürfte jedoch nur zu erreichen sein, wenn sich Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren lassen. Hierzu können beispielsweise bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten und flexiblere Arbeitszeiten beitragen. Zum 01.03. konnten in Schleswig-Holstein bereits mehr als 18 der unter Dreijährigen in einer Kindertagesstätte oder in der Tagespflege betreut werden. Damit liegt Schleswig-Holstein mit der Betreuungsquote über dem Schnitt der westlichen Bundesländer. Ziel ist es, bis zum Jahr eine Betreuungsquote von zumindest 35 zu erreichen, um dann den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz erfüllen zu können. 25
Damit ist schon ein wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet. Dies soll vor allem mehr Müttern ermöglichen, erwerbstätig zu sein bzw. nach einer Familienphase schneller ins Berufsleben zurückzukehren. Unternehmen werden es sich zukünftig immer weniger leisten können, auf gut ausgebildete Frauen längere Zeit zu verzichten. Es sollten zudem Anstrengungen unternommen werden, die Zahl der jungen Erwerbspersonen zu erhöhen. Hierzu könnten kürzere Ausbildungszeiten ebenso beitragen, wie Maßnahmen, um jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Potenziale gibt es hier besonders bei jungen Frauen und Männern mit Migrationshintergrund. Auch Zuwanderung aus dem Ausland kann helfen, die Zahl der Erwerbspersonen im Land zu erhöhen. Sprachkenntnisse und berufliche Qualifikation der zuwandernden Menschen sind dabei entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt. Im Hinblick auf die deutlich steigende Zahl älterer Erwerbspersonen werden Weiterbildung und lebenslanges Lernen, aber auch gesundheitliche Vorsorge immer wichtiger, um älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Verbleib im Arbeitsmarkt zu ermöglichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern. 26
2.2. Anzahl der Geburten pro 1000 Einwohnerinnen zwischen 15 45 Jahren in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt Flensburg 43,6 7 46,0 5 Stadt Kiel 40,7 12 42,7 13 Stadt Lübeck 44,0 5 46,1 4 Stadt Neumünster 49,0 1 44,4 9 Kreis Dithmarschen 44,4 3 43,2 11 Kreis Herzogtum Lauenburg 41,3 10 46,8 2 Kreis Nordfriesland 40,5 13 43,3 10 Kreis Ostholstein 38,3 15 41,4 15 Kreis Pinneberg 43,8 6 45,8 6 Kreis Plön 39,8 14 42,2 14 Kreis Rendsburg-Eckernförde 41,3 11 45,1 8 Kreis Schleswig-Flensburg 45,3 2 45,6 7 Kreis Segeberg 43,1 8 47,3 1 Kreis Steinburg 42,0 9 43,0 12 Kreis Stormarn 44,3 4 46,5 3 Land Schleswig-Holstein 42,5 44,8 2.3. Anzahl d. Geburten pro 1000 Einwohnerinnen zwischen 15 45 Jahren in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 51,0 2 40,6 5 Stadt Heide 43,5 5 40,0 7 Amt Büsum-Wesselburen 40,6 7 40,6 6 Amt Burg- St. Michaelisdonn 47,3 3 48,3 1 Amt KLG n Eider 54,1 1 38,7 8 Amt KLG Heider Umland 40,5 8 40,8 4 Amt Marne-Nordsee 46,3 4 47,7 2 Amt Mitteldithmarschen 40,9 6 47,3 3 Kreis Dithmarschen 45,3 42,9 Fertilitätsrate (allgemeine) Die allgemeine Fertilitätsrate gibt die Zahl der lebend geborenen Kinder je 1.000 Frauen zwischen 15 und 45 Jahren an. 27
2.4. Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. Eheschließungen, Geborene und Gestorbene in S.-H. 2012 Stadt Flensburg -1,7 2-1,4 2 Stadt Kiel -1,3 1-0,7 1 Stadt Lübeck -4,1 11-4,0 12 Stadt Neumünster -3,7 9-4,0 11 Kreis Dithmarschen -4,8 14-5,3 15 Kreis Herzogtum Lauenburg -3,3 7-3,0 5 Kreis Nordfriesland -3,8 10-3,8 10 Kreis Ostholstein -5,7 15-6,4 16 Kreis Pinneberg -2,3 4-2,8 4 Kreis Plön -4,3 13-4,4 14 Kreis Rendsburg-Eckernförde -3,4 8-3,4 8 Kreis Schleswig-Flensburg -3,2 6-3,5 9 Kreis Segeberg -1,8 3-1,7 3 Kreis Steinburg -4,2 12-4,2 13 Kreis Stormarn -2,4 5-3,3 6 Land Schleswig-Holstein -3,2-3,3 2.5. Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. Eheschließungen, Geborene und Gestorbene in S.-H. 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel -4,38 4-7,00 7 Stadt Heide -6,36 7-5,16 5 Amt Büsum-Wesselburen -8,28 8-8,75 8 Amt Burg-St. Michaelisdonn -3,33 1-4,86 2 Amt KLG n Eider -4,50 6-4,98 4 Amt KLG Heider Umland -3,66 2-4,94 3 Amt Marne-Nordsee -4,49 5-5,57 6 Amt Mitteldithmarschen -3,92 3-3,38 1 Kreis Dithmarschen -4,79-5,32 Geburten- /Sterbeüberschuss In der Demographie spricht man von einem Geburtenüberschuss, wenn in einem bestimmten Gebiet in einer bestimmten Zeit mehr Menschen geboren werden als sterben. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung, also die Differenz aus Geburten und Sterbefällen, ist in einem solchen Fall positiv. Ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung negativ, spricht man von einem Sterbeüberschuss oder Geburtendefizit. 28
2.6. Wanderungsbilanz Zuzug/Wegzug pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt Flensburg -0,8 13 8,8 4 Stadt Kiel 4,2 4 9,7 2 Stadt Lübeck -1,1 14 8,8 3 Stadt Neumünster 1,1 10 0,5 12 Kreis Dithmarschen 1,2 9 1,3 9 Kreis Herzogtum Lauenburg 1,9 7 6,2 6 Kreis Nordfriesland 0,7 11-1,1 15 Kreis Ostholstein 4,5 3 6,0 7 Kreis Pinneberg 5,3 2 7,7 5 Kreis Plön 1,8 8 0,7 11 Kreis Rendsburg-Eckernförde 0,6 12 0,5 13 Kreis Schleswig-Flensburg 2,1 6-0,7 14 Kreis Segeberg 2,5 5 4,9 8 Kreis Steinburg -1,2 15 1,0 10 Kreis Stormarn 7,1 1 9,8 1 Land Schleswig-Holstein 2,4 4,8 2.7. Wanderungsbilanz Zuzug/Wegzug pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel -7,33 8 8,54 2 Stadt Heide 2,89 4 10,89 1 Amt Büsum-Wesselburen 11,68 1 3,25 3 Amt Burg- St. Michaelisdonn 5,56 2-3,45 6 Amt KLG n Eider 3,76 3 1,22 4 Amt KLG Heider Umland 1,20 5 0,06 5 Amt Marne-Nordsee -4,04 7-4,79 8 Amt Mitteldithmarschen -3,24 6-3,58 7 Kreis Dithmarschen 1,22 1,47 Wanderungsbilanz Der Begriff Wanderungsbilanz oder Wanderungssaldo ist eine der Messgrößen der Demografie und bezeichnet die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung in einem festgelegten Zeitraum und einem bestimmten Gebiet von außen bzw. nach außen 29
2.8. Bevölkerungsbilanz Zuzug/Wegzug und Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt Flensburg -2,5 8 8,0 2 Stadt Kiel 2,9 3 9,2 1 Stadt Lübeck -5,2 14 4,9 5 Stadt Neumünster -2,6 10-3,4 11 Kreis Dithmarschen -3,6 13-3,9 13 Kreis Herzogtum Lauenburg -1,4 7 3,2 6 Kreis Nordfriesland -3,1 12-4,9 15 Kreis Ostholstein -1,2 6-0,4 8 Kreis Pinneberg 3,0 2 5,1 4 Kreis Plön -2,6 9-3,8 12 Kreis Rendsburg-Eckernförde -2,9 11-3,0 9 Kreis Schleswig-Flensburg -1,1 5-4,2 14 Kreis Segeberg 0,7 4 3,2 7 Kreis Steinburg -5,4 15-3,2 10 Kreis Stormarn 4,7 1 6,6 3 Land Schleswig-Holstein -0,8 1,5 2.9. Bevölkerungsbilanz Zuzug/Wegzug und Geburten-/Sterbeüberschuss pro 1000 EinwohnerInnen in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 11,7 8 1,9 2 Stadt Heide -3,5 5 5,6 1 Amt Büsum-Wesselburen 3,4 1-5,4 5 Amt Burg- St. Michaelisdonn 2,2 2-8,4 7 Amt KLG n Eider -0,7 3-3,8 3 Amt KLG Heider Umland -2,5 4-4,9 4 Amt Marne-Nordsee -8,5 7-10,5 8 Amt Mitteldithmarschen -7,2 6-7,1 6 Kreis Dithmarschen -3,6-3,8 Bevölkerungsbilanz Die Bevölkerungsbilanz zeigt den Zuwachs bzw. den Rückgang der Gesamtbevölkerung an. Dabei werden die Geburtenrate und die Zuwanderungsund Abwanderungsrate in die Bevölkerungsbilanz mit einberechnet. 30
2.10. Altenquotient Zahl der über 65jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt Flensburg 28,9 2 29,1 2 Stadt Kiel 26,5 1 25,9 1 Stadt Lübeck 36,1 13 35,7 12 Stadt Neumünster 34,4 9 34,3 7 Kreis Dithmarschen 37,0 14 37,3 13 Kreis Herzogtum Lauenburg 34,0 7 34,1 6 Kreis Nordfriesland 35,1 11 35,7 11 Kreis Ostholstein 40,9 15 42,3 15 Kreis Pinneberg 33,2 5 33,6 5 Kreis Plön 35,7 12 37,4 14 Kreis Rendsburg-Eckernförde 33,3 6 34,5 8 Kreis Schleswig-Flensburg 34,0 7 35,0 9 Kreis Segeberg 30,9 3 31,9 3 Kreis Steinburg 32,9 4 33,4 4 Kreis Stormarn 34,7 10 35,4 10 Land Schleswig-Holstein 33,7 34,2 2.11. Altenquotient Zahl der über 65jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 34,6 3 40,0 5 Stadt Heide 36,3 6 40,0 4 Amt Büsum-Wesselburen 56,8 8 66,6 8 Amt Burg- St. Michaelisdonn 35,3 4 39,4 3 Amt KLG n Eider 35,5 5 41,8 6 Amt KLG Heider Umland 32,8 1 36,7 1 Amt Marne-Nordsee 39,4 7 44,9 7 Amt Mitteldithmarschen 34,1 2 38,9 2 Kreis Dithmarschen 37,1 42,3 Altenquotient Der Altenquotient ist ein Begriff aus der Demografie. Er gibt das Verhältnis der Anzahl älteren Menschen zur Anzahl Jüngerer in einer Gesellschaft an. 31
2.12. Jugendquotient Zahl der unter 15jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen nach Alter und Geburtsjahren am 31. Dezember 2012 Stadt Flensburg 18,6 14 18,0 14 Stadt Kiel 17,1 15 16,7 15 Stadt Lübeck 20,0 13 19,4 12 Stadt Neumünster 22,6 9 21,7 6 Kreis Dithmarschen 23,5 4 21,3 8 Kreis Herzogtum Lauenburg 23,6 3 22,4 2 Kreis Nordfriesland 23,1 6 21,1 9 Kreis Ostholstein 20,3 12 19,2 13 Kreis Pinneberg 22,5 10 21,4 7 Kreis Plön 21,4 11 20,0 11 Kreis Rendsburg-Eckernförde 23,7 2 22,3 3 Kreis Schleswig-Flensburg 23,8 1 22,1 4 Kreis Segeberg 22,9 7 21,9 5 Kreis Steinburg 22,7 8 20,9 10 Kreis Stormarn 23,5 5 22,7 1 Land Schleswig-Holstein 22,0 20,8 2.13. Jugendquotient Zahl der unter 15jährigen je 100 EinwohnerInnen im erwerbsfähigen Alter ( 15 bis unter 65 Jahre alt ) in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 21,0 8 20,0 7 Stadt Heide 21,1 7 19,8 8 Amt Büsum-Wesselburen 21,4 6 20,4 6 Amt Burg- St. Michaelisdonn 26,4 1 26,1 1 Amt KLG n Eider 26,1 2 24,1 2 Amt KLG Heider Umland 22,7 5 21,6 5 Amt Marne-Nordsee 23,2 4 23,2 4 Amt Mitteldithmarschen 24,4 3 23,3 3 Kreis Dithmarschen 23,4 22,4 Jugendquotient Der Jugendquotient gibt das Verhältnis von der Anzahl "junger" Menschen die noch nicht im erwerbsfähigem Alter sind ( 0 bis unter 15 Jahre ) zu der Anzahl Menschen im erwerbsfähigem Alter ( 15 bis 65 Jahre ) an. 32
2.14. Anzahl der 0 3jährigen pro1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen nach Alter und Geburtsjahren am 31. Dezember 2012 Stadt Flensburg 25,6 2 26,4 1 Stadt Kiel 25,6 3 25,9 2 Stadt Lübeck 25,4 6 24,4 5 Stadt Neumünster 26,9 1 24,4 7 Kreis Dithmarschen 23,5 11 22,4 11 Kreis Herzogtum Lauenburg 24,5 8 24,3 8 Kreis Nordfriesland 22,6 13 21,5 13 Kreis Ostholstein 20,2 15 20,0 15 Kreis Pinneberg 25,1 7 24,4 6 Kreis Plön 21,5 14 20,2 14 Kreis Rendsburg-Eckernförde 24,5 9 23,3 9 Kreis Schleswig-Flensburg 24,3 10 23,1 10 Kreis Segeberg 25,6 4 25,2 4 Kreis Steinburg 23,1 12 22,3 12 Kreis Stormarn 25,5 5 25,6 3 Land Schleswig-Holstein 24,3 23,7 2.15. Anzahl der 0 3jährigen pro1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 24,57 4 21,25 5 Stadt Heide 25,26 1 25,44 1 Amt Büsum-Wesselburen 16,87 8 18,37 8 Amt Burg- St. Michaelisdon 24,67 3 20,89 6 Amt KLG n Eider 24,94 2 24,51 2 Amt KLG Heider Umland 21,71 6 22,00 4 Amt Marne-Nordsee 21,25 7 20,72 7 Amt Mitteldithmarschen 22,57 5 24,21 3 Kreis Dithmarschen 22,99 22,61 5 33
2.16. Anzahl der 0 bis unter 27jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in S.-H. Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen nach Alter und Geburtsjahren am 31. Dezember 2012 Stadt Flensburg 307,0 1 307,0 1 Stadt Kiel 289,9 2 293,0 2 Stadt Lübeck 270,4 11 268,6 6 Stadt Neumünster 289,0 3 285,6 3 Kreis Dithmarschen 278,0 6 268,4 8 Kreis Herzogtum Lauenburg 274,0 10 266,7 11 Kreis Nordfriesland 279,2 5 267,9 9 Kreis Ostholstein 241,6 15 233,2 15 Kreis Pinneberg 266,6 12 262,2 12 Kreis Plön 251,7 14 240,7 14 Kreis Rendsburg-Eckernförde 276,9 8 268,5 7 Kreis Schleswig-Flensburg 280,5 4 270,4 4 Kreis Segeberg 274,2 9 266,9 10 Kreis Steinburg 277,3 7 268,9 5 Kreis Stormarn 262,5 13 259,5 13 Land Schleswig-Holstein 272,8 266,9 2.17. Anzahl der 0 bis u. 27jährigen pro 1000 EinwohnerInnen gesamt in Dithmarschen Quelle: Statistisches Amt für HH und S.-H. - Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Schleswig-Holsteins 2012 Stadt/Amt Stadt Brunsbüttel 268,4 6 262,4 6 Stadt Heide 290,6 2 291,7 1 Amt Büsum-Wesselburen 217,2 8 224,2 8 Amt Burg- St. Michaelisdon 291,7 1 266,6 4 Amt KLG n Eider 273,0 5 286,1 2 Amt KLG Heider Umland 275,0 4 264,1 5 Amt Marne-Nordsee 260,5 7 239,8 7 Amt Mitteldithmarschen 279,9 3 278,7 3 Kreis Dithmarschen 272,4 268,1 34