Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 1 Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 Unterrichtseinheiten: ca. U-Std. Themenschwerpunkte (1) Willkommen! So wie ich hier willkommen bin, sind alle hier willkommen! 12h Mensch (2) Spuren erkennen, Spuren lesen und ihnen nachfolgen 12h Gott (3) Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen 12h Feste/ Kirchenjahr (4) Geschichten vom Anfang der Welt 16h Schöpfung (5) Ich hab Dir was zu sagen - von Sprüchen und starken Erzählungen! 10h Bibel (6) Jesus und sein Leben/ seine Botschaft 12h Jesus Christus (7) Was ich noch fragen wollte! 12h Religionen
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 2 1. Willkommen! So wie ich hier willkommen bin, sind alle hier willkommen! ca. 12 h Die Unterrichtseinheit nimmt die Anfangssituation und die Unsicherheit im neuen Umfeld (Klasse, Schule) in den Blick/ Ziel ist es den Einzelnen zu stärken und die Gemeinschaft zu fördern. Jeder wird mit seinen Stärken und seinen Schwächen wertgeschätzt, die Bedeutung von Regeln für ein gelingendes Zusammenleben herausgearbeitet. Es wird der spezifisch christliche Beitrag zu diesem Gelingen aufgezeigt. M1 M2 W2 M5 W4 W5 J5 (1) ausgehend von ihren Stärken und Schwächen auch im Umgang mit anderen sich mit den Fragen Wer kann ich sein? und Wer will ich sein? auseinandersetzen. (2) darstellen, wie sie und andere mit Erfahrungen von Gelingen und Misslingen umgehen 2) an Beispielen aus Schule und Lebensumfeld darstellen, unter welchen Bedingungen menschliches Zusammenleben gelingen oder zu Konflikten führen kann (5) Formen der Verständigung und eines gerechten Ausgleichs im eigenen Umfeld begründet entwerfen (zum Beispiel Klassenrat, Streitschlichtung). (4) die Bedeutung der Goldenen Regel (Mt 7,12) und des Gebots der Nächstenliebe (Lev 19,18; Lk 10,27) für den Umgang miteinander entfalten (5) Regeln entwickeln, um mit Konflikten in Schule und ihrer Lebenswelt gewaltfrei umzugehen (5) an Beispielen das Verhalten gegenüber anderen mit dem Verhalten Jesu gegenüber seinen Mitmenschen vergleichen Welche Stärken habe ich? Was fällt mir schwer, was leicht? Was können andere, was ich nicht kann? Warum kann ich nicht mit jedem gleich gut? Wie kann ich mit (meinen) Grenzen umgehen? Wie kommt es zu Streit und Konflikten? Wie können wir uns verständigen? Wie gelingt menschliches Zusammenleben? Wer bestimmt die Regeln? Welche Regeln sind (für) uns wichtig? Was können wir vom Leben Jesu lernen? Welches Verhalten ist typisch christlich? (Werden wir dem Anspruch gerecht?) Ich und die Gruppe. Texte, die einen Neuanfang thematisieren. These diskutieren: Das Evangelium sagt Du bist nicht ok, aber das ist ok (R. Rohr). Gefühlen Ausdruck verleihen. evtl. Text: Der Krebs (Situation von Streit und Umgang mit Konflikten). Streitkultur entwickeln F: Klassenlehrerstunde (Absprache mit dem KL!) Unterschiede Gebot vs. Verbot herausarbeiten F: Klassenlehrerstunde (Absprache mit dem KL!). biblischer Text von Vergebung/ Gerechtigkeit/ Güte (Lk15, Joh8, Mt7 ) 1. religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben. 1.2. Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Leben aufbrechen! 2. religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten. 2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen/ 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.3 in Lebenszeugnissen Antwortversuche auf menschliche Grundfragen entdecken 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens [ ] erschließen 3. in religiösen Fragen begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben [ ] prüfen. 4. am religiösen Dialog argumentierend teilnehmen (kommunizieren) 4.1 Kriterien für einen konstrukti Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen 5 Gestalten- religiöse Ausdrucksformen reflektiert verwenden. 5.3 Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen kreativ Ausdruck verleihen 5.6 im Gespräch Beiträge anderer aufgreifen, den jeweiligen Gedankengang sachgemäß [ ] entwickeln BTV, PG, VB
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 3 2. Spuren erkennen, Spuren lesen und ihnen nachfolgen ca. 12 h Gottes Spuren im Leben von Menschen können vielseitig sein. Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich dies mit Hilfe ausgewählter biblischer Geschichten. Zugleich fokussieren Sie in den Geschichten die menschlichen Grundfragen: Wer bin ich? Was ist wichtig für mein Leben? Wie zeigen sich Gottes Spuren in meinem Leben? M1 M2 (1) ausgehend von ihren Stärken und Schwächen sich mit den Fragen Wer kann ich sein? und Wer will ich sein? auseinandersetzen. (2) darstellen, wie sie und andere mit Erfahrungen von Gelingen und Misslingen umgehen Welche Spuren erkenne ich? Welche Eigenschaften haben Spuren? (verdeckt, können mit der Zeit verwischen, verborgen sein ) Spuren eines gelingenden Lebens erkunden Spuren erkennen, lesen (z.b. Folie Stark- Verlag) Eigenschaften von Spuren erarbeiten Spuren im Leben (Vgl. mit Fußspuren) 1. religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben. 1.2. Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Leben aufbrechen! 3. religiöse Spuren in ihrer Lebenswelt sowie grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und sie in verschiedenen Kontexten wiedererkennen BTV, PG G4 M4 zu R3 G2 B1 B3 B5 (4) an einer biblischen Geschichte erläutern, was sie über den Weg Gottes mit den Menschen erzählt (zum Beispiel Abraham, David, Tobit, Rut, Jona) (4) entfalten, was es bedeutet, dass der Mensch nach biblischer Auffassung ein Gemeinschaftswesen ist Bedeutung/ Verbindung von Abraham zu Mose, Jesus, Mohammed Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen versch. Gottesvorstellungen herausarbeiten (1) zeigen, wie sie [ ] Bibelstellen finden (3) Formen bildhafter Sprache in der Bibel und ausgewählte Symbole (Weg, Wasser, Licht, Brot, Feuer) erklären (5) konkrete Situationen aus ihrem Umfeld mit Erfahrungen, von denen biblische Geschichten erzählen, vergleichen Welche Spuren erzählen von der Zeit der Nomaden (vor ca. 1500 Jahren)? Welche Spuren leiten Abraham zu Gott? Wie zeigt sich Gott? Welche Spuren legt Gott im Leben von Menschen?. Spuren eines nahen Gottes. Spuren eines verborgenen Gottes. Spurens eines Verbrechens (Abwendung von Gott und den Menschen). Spuren von Einheit und Versöhnung (Hinwendung zu Mitmenschen und zu Gott) Spuren in die Nomadenzeit. Hinweise aus der Archäologie Abraham. Gen 12ff.. evtl. Vertrauensübungen. Bedeutung von Abraham für die monotheistischen (abrahamitischen) Religionen Spuren Gottes im Land Israel >Königsgeschichte(n). Saul/ David/ Salomo. U-Entwurf STARK- Verlag. 1/2 Sam/ 1/2 Kön/ Ps > oder andere bibische Erzählung 2. religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten. 2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen/ 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.3 in Lebenszeugnissen Antwortversuche auf menschliche Grundfragen entdecken 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen 2.5 religiöse Ausdrucksformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten 2.6 Glaubensaussagen in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen. 3. in religiösen Fragen begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Lebendes Einzelnen und für die Gesellschaft [ ] prüfen.
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 4 3. Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen ca. 12 h Diese Einheit leitet in einen größeren Zyklus ein, der zu entsprechenden Zeiten immer wieder aufgegriffen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich Anlassbezogen mit den christlichen Festen, deren biblischen Bezügen und Bräuchen auseinander und entwickeln parallel ein Verständnis der jüdischen und muslimischen Feste und Rituale. Die Schülerinnen und Schüler werden zudem in Ablauf und Gestaltung altersgemäßer Gottesdienste hineingenommen. M4 K1 J2 J1 R1 R2 G6 B3 G5 R4 (4) entfalten, was es bedeutet, dass der Mensch nach biblischer Auffassung ein Gemeinschaftswesen ist (1) zentrale Feste und Brauchtum im Kirchenjahr erläutern (2) Texte aus der Jesusüberlieferung mit christlichen Festen in Beziehung setzen (1) erklären, wie sich Lieder, Bilder und Texte auf überlieferte Ereignisse aus dem Leben Jesu beziehen (W1 W2) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Judentum/ im Islam erklären (Synagoge/ Moschee, Gebetsformen, Pessach/ Ramadan und Fastenbrechen, Pilgerfahrt) (6) erklären, wie ein Gottesdienst ihrem Alter entsprechend gefeiert werden kann (3) Formen bildhafter Sprache in der Bibel und ausgewählte Symbole (Weg, Wasser, Licht, Brot, Feuer) erklären (5) untersuchen, was in Ritualen, Gebräuchen und Gesten über den Glauben an Gott zum Ausdruck kommt (zum Beispiel Gebete, Lieder, Kreuzzeichen, Kniebeuge, Kerzen) (4) Inhalt und Bedeutung von Sabbat im Judentum, Sonntag im Christentum und Freitag im Islam miteinander vergleichen Warum feiern wir Feste? Welche Feste feiern wir? Welche Feste feiern (wir) Christen? Weshalb werden diese Feste gefeiert? Gib uns ein Zeichen Wie und was feiern Juden und Muslime? Jede Woche ein Fest? Gottesdienst feiern! Wie wird ein Gottesdienst gefeiert? Und was machen die Angehörigen anderer Religionen?. Besondere Zeiten fest machen. Erinnerungs- und Festkultur in unserer Gesellschaft Zentrale christliche/ jüdische/ muslimische Feste verstehen. bibl. Bezüge aus der Jesusüberlieferung herstellen. Sicherung: Erstellen eines Festtagskalenders der drei Religionen (Parallelen zu Judentum und Islam) im Klassenraum Vergleich der Feste und Gebetsformen. Ablauf eines Gottesdienstes. Kirchenraum. Wort- und Eucharistiefeier. Bewegungen im Gottesdienst. Verhalten und Benehmen im Gottesdienst ( Hinweis auf GoMeS- Gottesdienste). Wochenende! Oder: Ein Tag zum Faulenzen! Auch in anderen Religionen 1. wahrnehmen und beschreiben. 1.3 [ ] grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und [ ] wiedererkennen 2. verstehen und deuten. 2.1 [ ] religiöse Sprache erschließen 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen 2.5 religiöse Ausdrucksformen [ ] als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten 2.6 Glaubensaussagen in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen. 3. begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen [ ] für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen. 4. kommunizieren 4.1 Kriterien für einen konstrukti Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen 5. gestalten (bedeutsame Formen von Ausdruck- und Gestaltung reflektiert verwenden. 5.1 religiöse Rituale und Symbole in einer Weise transformieren, die ihren Überzeugungen entspricht. BTV
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 5 4. Geschichten vom Anfang der Welt ca. 16 h Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die biblischen Texte zur Schöpfung glaubensaussagen sind und sich von den naturwissenschaftlichen Aussagen über die Weltentstehung unterscheiden. Im Zentrum stehen die biblischen Texte, die nach jüdisch-christlicher Auffassung betonen, dass die Welt sich Gott verdankt und den Menschen eine besondere Verantwortung zum Erhalt aufgegeben ist. W1 W3 B3 B4 (1) an Beispielen im persönlichen und sozialen Umfeld beschreiben, wie Menschen durch ihr Handeln Natur und Umwelt bewahren oder gefährden (3) erläutern, dass biblische Schöpfungstexte (Gen 1,1-2,4a; Ps 104) im Unterschied zu naturwissenschaftlichen Aussagen zur Weltentstehung Lob und Dank für Gottes Schöpfung zum Ausdruck bringen (3) Formen bildhafter Sprache in der Bibel und ausgewählte Symbole (Weg, Wasser, Licht, Brot, Feuer) erklären (4) Eigenheiten biblischer Textgattungen (Evangelium, Brief, Lied) erläutern. Bilder Ich und die Natur. Bilder vom Umgang des Menschen mit der Natur/ auch Umweltzerstörung. Wieviel Müll hinterlassen wir im Klassenzimmer (pro Tag ). Müll an der Schule. Wer hat die Welt erschaffen?. unterschiedliche Fragestellungen erschließen. Gott oder Urknall?. Dankbarer Umgang mit der Schöpfung Der Mensch in der Natur. zwischen Schönheit und Zerstörung. Müllproblematik aufgreifen. Ökologischer Fußabdruck Geschichtlicher Zugang (Miriam und Verschleppung nach Babylon) oder Erzählung Die große Erfindung Das priesterliche Schöpfungslied Gen 1,1-2,4a Nat.wiss. Sicht Laudato si- Lied/ Sonnengesang des Franziskus von Assisi 1. wahrnehmen und beschreiben. 1.2. Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Leben aufbrechen! 2. verstehen und deuten. 2.1 [ ] religiöse Sprache erschließen 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen 2.5 religiöse Ausdrucksformen [ ] als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten 3. begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen [ ] für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen. 4. kommunizieren 4.2 eigene Vorstellungen zu religiösen [ ] Fragen im Diskurs begründet vertreten. 5. gestalten 5.2 typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren 5.3 Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen kreativ Ausdruck verleihen. BNE, VB
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 6 Fortsetzung (4) Geschichte vom Anfang der Welt M3 M4 G3 B5 (3) anhand von biblischen Texten erläutern, dass der Mensch aus christlicher Sicht Geschöpf Gottes ist (zum Beispiel Gen 1,27 und Gen 2,4b-25; Ps 8; Ps 139,13-16) (4) entfalten, was es bedeutet, dass der Mensch nach biblischer Auffassung ein Gemeinschaftswesen ist (3) christliche Vorstellungen von Gott, zum Beispiel Schöpfer [ ] erklären 5) konkrete Situationen aus ihrem Umfeld mit Erfahrungen, von denen biblische Geschichten erzählen, vergleichen. Gott und Mensch eine gute Beziehung?. Welches Verhältnis (Gott- Mensch) ist angemessen? Was ist am Menschen besonders?. Die Paradiesgeschichte Gen2,4b-7.18-23. Dimensionen menschlicher Beziehungen (Tiere/ Natur, Mitmenschen, Gott). Ps104 Mensch als Geschöpf in Beziehung zum Schöpfergott Menschen tragen für Tiere, Natur und die Schöpfung gesamt Verantwortung 1. wahrnehmen und beschreiben. 1.2. Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Leben aufbrechen! 2. verstehen und deuten. 2.1 [ ] religiöse Sprache erschließen 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen 2.5 religiöse Ausdrucksformen [ ] als Ausdruck existenzieller Erfahrungen deuten B6 W6 M6 K6 (6) sich damit auseinandersetzen, wie sich das Verhalten im Schulleben verändern kann, wenn die christliche Sicht vom Menschen als Geschöpf und Gemeinschaftswesen beachtet wird (6) begründen, warum sich Menschen in konkreten Situationen für den Umweltschutz einsetzen (6) sich damit auseinandersetzen, wie sich das Verhalten im Schulleben verändern kann, wenn die christliche Sicht vom Menschen als Geschöpf und Gemeinschaftswesen beachtet wird. (6) sich mit Mitwirkungsmöglichkeiten in der Pfarrgemeinde z.b. Sternsinger, Ministranten auseinandersetzen Wie ist der Herrschaftsauftrag zu verstehen? Wie kann ich als Einzelner mich für die Schöpfung einsetzen? Was kann ich zuhause, an der Schule tun? Schüler erarbeiten an welchen Stellen der (bekannten) Schöpfungstexte Gott den Menschen Verantwortung für die Schöpfung übergibt. Gott gibt dem Menschen Freiheit in der Welt Konsequenz für die nachhaltige Bewahrung: Menschen setzen sich für die Schöpfung ein. Einsatz für andere/ in der Schule (Energiemanager, Müll )/ beim Einkaufen/ für Tiere/ 3. begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen [ ] für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen. 4. kommunizieren 4.2 eigene Vorstellungen zu religiösen [ ] Fragen im Diskurs begründet vertreten. 5. gestalten 5.2 typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren 5.3 Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen kreativ Ausdruck verleihen. Geschichten vom Anfang der Welt -Ende- ca. 12 h
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 7 5. Ich hab Dir was zu sagen - von Sprüchen und starken Erzählungen! ca. 10 h Die Unterrichtseinheit dient als Grundlage im Umgang mit der Bibel (induktives Vorgehen), kann aber auch nach oder zwischen Einheiten geschoben werden, in denen mit biblischen Texten gearbeitet wird (deduktives Vorgehen). Die Bibel soll als Buch vorgestellt werden, das (in Sprüchen/ Redewendungen, Inhalt von Liedern, und Erzählungen) bis in unsere Gegenwart hinein wirkt und Menschen zur Stärkung ihres Glaubens begleitet. B1 B2 B4 B3 G1 G3 G4 R1 B5 (1) zeigen, wie sie vorgegebene Bibelstellen in der biblischen Bibliothek gezielt finden (2) den Weg von der mündlichen zur schriftlichen Überlieferung in Grundzügen darstellen (4) Eigenheiten biblischer Textgattungen (Evangelium, Brief, Lied) erläutern (3) Formen bildhafter Sprache in der Bibel und ausgewählte Symbole (Weg, Wasser, Licht, Brot, Feuer) erklären (1) Gottesvorstellungen in Bildern, Liedern und Erzählungen erläutern (3) christliche Vorstellungen von Gott (zum Beispiel JAHWE) erklären (4) an einer biblischen Geschichte erläutern, was sie über den Weg Gottes mit den Menschen erzählt (zum Beispiel MOSES) (1) Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Judentum erklären (zum Beispiel Pessach) (5) konkrete Situationen aus ihrem Umfeld mit Erfahrungen, von denen biblische Geschichten erzählen, vergleichen Starke Sprüche (Redewendungen aus der Bibel) Die Bibel Was ist das für ein Buch? Wie sind Texte entstanden? Wie kann ich mich in der Bibel zu Recht finden? Komm, ich erzähl Dir etwas! Das Handwerkzeug eines Erzählers Israel im Wandel der Zeit - Erzählungen aus dem alten Land Israel. Geschichtliche Epochen des Volkes Israel. Die Zeit des Moses Geschichten, die von Freiheit erzählen Sprüche und Redewendungen (prägnante Ausdrücke) Die biblische Bibliothek (Einteilung, Entstehung, Bibelstellen Erzählungen sagen uns etwas über Inhalt der Geschichte aber auch über die Zeit und den Erzähler selbst Stilmittel, Bildsprache, Selbstgestaltung. Überblick über die wichtigsten Epochen. Film Prince of Egypt (Der Prinz von Ägypten) Stationen aus dem Leben von Moses, JAHWE- Begegnung, Auszug. Bezug zum Pessach- Fest. Lied When Israel was als Freiheitslied gegen Unterdrückung 1. religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben. 1.2. Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Leben aufbrechen! 2. religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten. 2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen/ 2.2 ausgewählte [ ] Glaubensaussagen verstehen 2.3 in Lebenszeugnissen Antwortversuche auf menschliche Grundfragen entdecken 2.4 biblische Zeugnisse christlichen Glaubens [ ] erschließen 3. in religiösen Fragen begründet urteilen. 3.1 die Relevanz von Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben [ ] prüfen. 4. am religiösen Dialog argumentierend teilnehmen (kommunizieren) 4.1 Kriterien für einen konstrukti Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen 5 Gestalten- religiöse Ausdrucksformen reflektiert verwenden. 5.3 Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen kreativ Ausdruck verleihen 5.6 im Gespräch Beiträge anderer aufgreifen, den jeweiligen Gedankengang sachgemäß [ ] entwickeln BTV, PG,
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 8 6. Jesus und sein Leben/ seine Botschaft ca. 12 h In dieser Einheit begegnet Jesus den SchülerInnen in unterschiedlichen Perspekti. Im Taufgeschehen, als besondere historische Person und Religionsgründer, als Vorbild für andere. Es sollen historische Zusammenhänge erschlossen werden und mit bedeutungsvollen Fragen der heutigen Lebenswelt verbunden werden. Das am Beginn erarbeitete Sakramentenverständnis hilft auch, die Gleichnis- Reden und Wunder- Taten Jesu besser verstehen und einordnen zu können. Die Bedeutung Jesu in anderen Religionen und im aktuellen interreligiösen Dialog runden diese Einheit ab und bieten die Möglichkeit die vorher erarbeiteten Erkenntnisse argumentativ anzuwenden. K3 K4 (3) die Bedeutung der Worte und sakramentalen Zeichen sowie die biblischen Bezüge der Taufe erklären (Mk 1,9-11; Mt 28,16-20) (4) an Beispielen erklären, was es heißt, durch die Taufe zu Jesus Christus und zur christlichen Gemeinschaft zu gehören Gib uns ein Zeichen. Die Taufe Jesu als Beginn seiner Wirkungszeit. Bedeutung bis heute Sakramente/ Zeichen (Evtl. Wiederholung der Einheit mit Sakramente/ Taufe/ christl. Feste). bibl. Bezüge aus der Jesusüberlieferung herstellen 2.1 Grundformen religiöser Sprache erschließen 2.2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen [ ] verstehen 2.4 [ ] Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen 3.2 Gemeinsamkeiten [und Unterschiede] von Konfessionen [ ] analysieren BTV J3 J4 J5 J6 (3) überlieferte Ereignisse aus dem Leben Jesu mit Aspekten der religiösen, sozialen und politischen Verhältnisse sowie der geographischen Gegebenheiten zur Zeit Jesu in Beziehung setzen (4) an einer Begegnungsgeschichte erklären, wie Jesus mit kranken und ausgegrenzten Menschen umgeht (z. B. Mt 8,1-4; Mk 10,46-52; Lk 19,1-10) (5) an aktuellen Beispielen das Verhalten gegenüber anderen mit dem Verhalten Jesu gegenüber seinen Mitmenschen vergleichen (6) an einem historischen und aktuellen Beispiel untersuchen, wie der Lebensweg eines Menschen aussehen kann, der Jesus nachfolgt (z.b. Franz von Assisi) In welcher Zeit lebte Jesus von Nazareth? Wie geht Jesus mit seinen Mitmenschen/ mit aus der Gesellschaft ausgegrenzten Menschen um? Jesu Botschaft heute noch aktuell?. bibl. Bezüge aus der Jesusüberlieferung herstellen. Lebensumstände in Stadt/ Land/ Fluss zur Zeit Jesu.. Religiöse Gruppierungen zur Zeit Jesu (Pharisäer, Sadduzäer, Zeloten, Essener). Jesus Biographie (biblische Zeugnisse) Reich Gottes Botschaft Jesu:. in Gleichnissen. Wundererzählungen Aktuelle Beispiele/ Franziskustag/ 2.4 biblische, lehramtliche, theologische und andere Zeugnisse christlichen Glaubens methodisch angemessen erschließen. 3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen und Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen. 4.1 Kriterien für einen konstrukti Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen. 2.3 in Lebenszeugnissen und ästhetischen Ausdrucksformen Antwortversuche auf menschliche Grundfragen entdecken und fachsprachlich korrekt darstellen.
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 9 J1 J2 Fortsetzung (6) Jesus und sein Leben, seine Botschaft (1) erklären, wie sich Lieder, Bilder und Texte auf überlieferte Ereignisse aus dem Leben Jesu beziehen (2) Texte aus der Jesusüberlieferung mit christlichen Festen in Beziehung setzen Jesu Botschaft heute noch aktuell? Lieder, Texte, Bilder, Feste 1.3 religiöse Spuren in ihrer Lebenswelt sowie grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und sie in verschiedenen Kontexten wiedererkennen 2.2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen sowie fachspezifische Methoden verstehen R3 (3) die Bedeutung von Mose, Jesus und Mohammed für die abrahamitischen Religionen erläutern Bedeutung Jesu in anderen Religionen Jesus im interreligiösen Dialog 3.2 Gemeinsamkeiten [und Unterschiede] von Religionen und Weltanschauungen manalysieren. 4.4 die Perspektive anderer einnehmen und dadurch die eigene erweitern. 4.5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen benennen und im Dialog argumentativ verwenden. Jesus und sein Leben/ seine Botschaft -Ende- ca. 12 h
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 10 7. Was ich noch fragen wollte! ca. 10 h Die Beschäftigung mit der eigenen Gemeinde und der Ausgestaltung des Glaubens führt zum Vergleich mit anderen Glaubensgestaltungen und ihren Implikationen. Dazu gehört das nötige Wissen um gemeinsame und unterschiedliche Glaubensinhalte, die zu einem respektvollen Miteinander führen müssen. K2 K5 K6 R5 R2 R3 G2 R6 (2) Räume und Angebote von Kirchen unterschiedlicher Konfessionen (und Religionen) vor Ort beschreiben. (5) soziales Engagement christlicher Gemeinden in ihrem Lebensumfeld erläutern (6) sich mit Mitwirkungsmöglichkeiten in der katholischen Pfarrgemeinde auseinandersetzen (zum Bsp. Sternsinger, Minis, Pfadis, Godis) für ein Gespräch mit jüdischen und muslimischen Gläubigen Fragen zum Gebet, zum Hl. Buch und zum religiösen Leben entwickeln. Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Islam erklären (z.b. Ramadan, fastenbrechen, Moschee, Gebetsformen, Pilgerfahrt) die Bedeutung von Mose, Jesus und Mohammed für die abrahamitischen Religionen erläutern Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen versch. Gottesvorstellungen erläutern, wie Menschen, die verschiedenen Religionen angehören, respektvoll miteinander umgehen können.. Kirchenraumgestaltung und deren Bedeutung klären. Angebote der Gemeinden und das Gemeindeleben erkunden. Was ist mein Weg? Wie leben andere ihre Religion? - Wie Leben andere in ihren Religionen? Im Auftrag des einen Gottes unterwegs Ein Gott versch. Erfahrungen Verhaltensregeln erarbeiten Besuch von Gebetsräumen. katholisch/ evangelisch. evtl. auch jüdisch od. muslimisch Pfarrer einladen und befragen; Steckbrief zur eigener Heimatgemeinde erstellen; Aufgabenfelder aus Pfarrbrief erarbeiten Wdh. und Vergleich der Merkmale in den drei monotheistischen Religionen Islam als gelebte Religion Evtl. Besuch einer Moschee und oder einer Synagoge Vergleich der Religionsgründer (Biographie, Botschaft, Lebensleistung/ Wirkung) Gottesbild historisch (Abraham bis Mose / Jesus / Mohammed ) bis heute. Folgen für das Zusammenleben. 1.3 religiöse Spuren in ihrer Lebenswelt sowie grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben und sie in verschiedenen Kontexten wiedererkennen. 2.2 ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen. 3.1 die Relevanz von Glaubenszeugnissen und Grundaussagen des christlichen Glaubens für das Leben des Einzelnen und für die Gesellschaft prüfen. 3.2 Gemeinsamkeiten von Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen sowie deren Unterschiede aus der Perspektive des katholischen Glaubens analysieren. 4.1 Kriterien für einen konstrukti Dialog entwickeln und in dialogischen Situationen berücksichtigen. 4.2. eigene Vorstellungen zu religiösen und ethischen Fragen im Diskurs begründet vertreten. 4.3. erworbenes Wissen zu religiösen und. 4.4. die Perspektive eines anderen einnehmen und dadurch die eigene Perspektive erweitern. 4.5. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen benennen und im Dialog argumentativ verwenden. 4.6. sich aus der Perspektive des kath. Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen im Dialog argumentativ auseinandersetzen. Leitperspe kti BTV Anmerkung: In die Unterrichtseinheit Fragen sind die alten Einheiten Gemeinde, Ev.-Kath. und Islam aufgenommen worden. G2 allein ist im aktuellen Religionsbuch ausführlich über mehrere Seiten gestaltet (UE; ca. 4 Doppelstunden). Gleichzeitig ist der interreligiöse Vergleich und die damit verbundene Vernetzung (+ Erkundung vor Ort) wichtig, aber auch zeitaufwendig. Das Thema eignet sich in der 6. Klasse.
Bildungsplan 2016 Katholische Religion 5/6 11 Allgemeine Hinweise: I. Die 10 Unterrichtseinheiten ergänzen sich und bauen teils aufeinander auf oder bieten Möglichkeiten für Fächer verbindende Aktivitäten (mit Klassenlehrer und/ oder Streitschlichter der Schule) Themen und Fragestellungen, die in vorderen Einheiten behandelt wurden, werden in weiteren Unterrichtseinheiten aufgegriffen und vertieft! Beispiel: Themen zum interreligiösen Dialog kommen in folgenden Unterrichtseinheiten vor: 2. Spuren erkennen, Spuren lesen und ihnen nachfolgen ( R3, G2) 1 3. Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen ( K1, R1, R2, R4) 1 5. Ich hab Dir was zu sagen - von Sprüchen und starken Erzählungen! ( R1) 1 6. Jesus und sein Leben/ seine Botschaft ( R3) 1 7. Was ich noch fragen wollte! ( G2,R2,R3,R5,R6) 1 Dadurch werden nicht nur inhaltliche Aspekte (inhaltsbezogene Kompetenzen/ Bildungsstandarts ) ergänzt, sondern auch die methodischen Fertigkeiten (prozessbezogene Kompetenzen) aufgegriffen und gefestigt. In Einheit (1) Willkommen! So wie ich hier willkommen bin, sind alle hier willkommen!, können die Inhalte W5 (Regeln entwickeln, um mit Konflikten in Schule und ihrer Lebenswelt gewaltfrei umzugehen) und M5 (Formen der Verständigung und eines gerechten Ausgleichs im eigenen Umfeld begründet entwerfen/ zum Beispiel Klassenrat, Streitschlichtung) mit dem Klassenlehrer ( Klassenlehrerstunde) bzw. mit den Streitschlichtern der Schule abgesprochen werden. II. Bitte beachten, dass zur Unterstützung der GOMES- Gottesdienste und der weiteren Gottesdienste im Schuljahr die Themen Ablauf eines Gottesdienstes/ Kirchenraum/ Ablauf einer Wort- und Eucharistiefeier/ Bewegungen im Gottesdienst und Verhalten und Benehmen im Gottesdienst früh in Klasse 5 und bei Bedarf wiederholend in Klasse 6 besprochen werden! 1 K1: zentrale Feste und Brauchtum im Kirchenjahr erläutern. G2: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Gottesvorstellungen herausarbeiten. R1: Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Judentum erklären (zum Beispiel Pessach, Synagoge, Gebetsformen, Beschneidung). R2: Feste, Versammlungsorte, Bräuche und Rituale im Islam erklären (zum Beispiel Ramadan und Fastenbrechen, Moschee, Gebetsformen, Pilgerfahrt). R3: die Bedeutung von Mose, Jesus und Mohammed für die abrahamitischen Religionen erläutern. R4: Inhalt und Bedeutung von Sabbat im Judentum, Sonntag im Christentum und Freitag im Islam miteinander vergleichen. R5: für ein Gespräch mit jüdischen und muslimischen Gläubigen Fragen zum Gebet, zum heiligen Buch und zum religiösen Leben entwickeln. R6: erläutern, wie Menschen, die verschiedenen Religionen angehören, respektvoll miteinander umgehen können.