215 Do. 10 11 in 2321.01.56 B1-1-1: Übung zur Einführung in die Germanistische Sprachwissenschaft In dieser Übung sollen Themen und Probleme der Vorlesung gesondert vertieft werden. Sie erhalten Gelegenheit, in kleinem Kreis offengebliebene Fragen zu erörtern und so mehr Sicherheit in der Anwendung der erlernten Begriffe und Methoden zu bekommen. offen für Germanistik BA. 24 214 Do. 11 13 in 2301.HS 3D B1-1-1: Vorlesung - Einführung in die Germanistische Sprachwissenschaft Literaturübersetzen, Medienwissenschaft. 220 Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende des Bachelor-Kernfachs und Ergänzungsfachs. Das wissenschaftliche Herangehen an Sprache unterscheidet sich grundsätzlich von unserem Alltagsbegriff von Sprache. Dies gilt auch und gerade für die Grundkategorien, mit denen Sprachwissenschaftler ihren Gegenstand beschreiben. Die Veranstaltung soll eine erste Begegnung mit den Beschreibungskategorien der germanistischen Sprachwissenschaft ermöglichen; außerdem wird gezeigt, wie diese Kategorien sinnvoll dafür eingesetzt werden können, Sprachstruktur und Sprachgebrauch zu untersuchen. Zwischendurch wollen wir an aktuelle Diskussionen anknüpfen, um sie aus sprachwissenschaftlicher Perspektive einzuschätzen, zum Beispiel die Diskussion über Anglizismen. Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltung aufgenommen werden. Literaturhinweise: Ein Reader mit der erforderlichen Literatur wird zur Verfügung gestellt. Teilnahmevoraussetzungen: Zulassung zum B.A.-Studium Voraussetzung für die Vergabe von Kreditpunkten: Abschlusstest. 26
216 Do. 9 11 in 2301.HS 3D B1-1-1: Vorl. Einführung in die Germanistische Sprachwissenschaft AOR Dr. Hans-Werner Scharf 225 Diese Veranstaltung im Bachelor-Studiengang vermittelt einen ersten Überblick über Gegenstände, Methoden und Forschungsziele sprachwissenschaftlicher Disziplinen. Themen: Deutsche Sprachgeschichte Definitionen der Sprache: Platon Aristoteles, Humboldt Saussure Zeichentypologie (Peirce) Phonetik und Phonologie Schrift: Entstehungsgeschichte und Typologie Morphologie, Wortbildung, Syntax Semantik: Bedeutungsbeziehungen, Bedeutungstheorien Pragmatik: Sprechakt-Theorie (Searle), Konversationsmaximen und Theorie der konversationellen Implikaturen (Grice) Literaturhinweise: Bußmann, H.: Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart 2002. Linke, A. u.a.: Studienbuch Linguistik. Tübingen 1996. Meibauer, Jörg u.a..: Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart/Weimar 2002. Hentschel, E./Weydt, H.: Handbuch der deutschen Grammatik. Berlin 2003. Voraussetzung für einen Beteiligungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Abschlusstest Sprechst. Fr. 10 12 23.21.01.48 240 B2-1-1: Semantik / Pragmatik Mi. 11 13 in 2321.01.41 Dr. Elke Diedrichsen Semantik und Pragmatik sind wichtige Disziplinen innerhalb der Sprachwissenschaft, deren Inhalte aber nicht leicht gegeneinander abzugrenzen sind. Semantik ist allgemein die Lehre von der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke, und zwar bezieht sie sich auf die wörtliche, kontextinvariante Bedeutung von Wörtern oder Sätzen. Die Pragmatik hingegen untersucht Bedeutungsanteile von sprachlichen Äußerungen, die über den Sprachgebrauch entstehen und insofern kontextabhängig sind. Kontext umfasst verschiedene Aspekte der Äußerungssituation, wie etwa die Beziehung der Gesprächsteilnehmer, deren Vorwissen, und die Bedingungen, unter denen das Gespräch stattfindet. Im Seminar werden wir sowohl klassische als auch modernere Ansätze zu den beiden Disziplinen erarbeiten und diskutieren. Die Frage nach der Abgrenzung semantischer und pragmatischer Bedeutungsaspekte wird dabei ein Schwerpunkt sein. Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch bzw. durch Listeneintrag an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltung aufgenommen werden. 17.10.2007 offen für Germanistik BA. 32 Literaturhinweise: Zur Vorbereitung empfehle ich die folgenden Titel: Sebastian Löbner, Semantik. Eine Einführung. Berlin: de Gruyter, 2003 Jörg Meibauer, Pragmatik. Eine Einführung. Tübingen: Stauffenburg, 2001 Teilnahmevoraussetzungen: Erfolgreicher Besuch eines Einführungskurses. Voraussetzung für die Erteilung von Kreditpunkten: Referat und Klausur. Sprechst. 23.2101.46 27
238 B2-1-1: Semantik / Pragmatik Di. 11 13 in 2301.HS 3D Univ.-Prof. Dr. Rudi Keller 23.10.2007 200 Wer eine Sprache situations- bzw. kontextadäquat verwenden kann, verfügt u. a. über die Gebrauchsregeln sprachlicher Ausdrücke (= deren Semantik) und über Prinzipien situations- bzw. kontextadäquater Interpretation (= Pragmatik). Semantik und Pragmatik betreffen somit die Bedeutungshaftigkeit sprachlicher Zeichen und die Sinnhaftigkeit sprachlicher Äußerungen. In diesem Seminar werden die Grundbegriffe sowie die derzeit aktuellen Theorien der Semantik und Pragmatik besprochen. Literatur: - Sebastian Löbner 2003: Semantik. Berlin, New York: Walter de Gruyter - Jörg Maibauer 2001: Pragmatik. Tübingen: Stauffenberg - Rudi Keller 1995: Zeichentheorie. Tübingen, Basel: Francke (UTB 1849) Teilnahmevoraussetzung: Basismodul B1-1 Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Klausur Sprechst. Mi. 14 16 23.21.01.50 239 B2-1-1: Semantik / Pragmatik Di. 9 11 in 2301.HS 3D AOR Dr. Hans-Werner Scharf Anhand folgender Themenbereiche und Autoren werden sprachtheoretische und sprachwissenschaftliche Bemühungen um das Bedeutungsproblem und die Entwicklung zu Sprachhandlungskonzepten vorgestellt und diskutiert: Semantik Sprachtheoretische Grundlagen: Platon, Aristoteles, Humboldt, Saussure Sprachwissenschaftliche Theorien und Methoden: Wort- und Satzsemantik, Referenz und Deixis, Wortfeld-Theorie Merkmal-, Prototypen- und Frame-Semantik Verhältnis von Semantik und Pragmatik Pragmatik Bühler: Organon-Modell Wittgenstein: Sprachspiele Searle: Sprechakttheorie Grice: Konversationsmaximen und Theorie der konversationellen Implikaturen 16.10.2007 200 Literaturhinweise: Ein Reader wird zu Seminarbeginn ausgegeben. Teilnahmevoraussetzungen: Basismodul 1-1 Voraussetzung für einen Beteiligungsnachweis: Test Sprechst. Fr. 10 12 23.21.01.48 28
241 B2-1-1: Übung zu Semantik / Pragmatik Di. 16 17 in 2321.01.41 AOR Dr. Hans-Werner Scharf Diese Übung soll interessierten Teilnehmenden des Bachelor- Grundseminars Semantik und Pragmatik Gelegenheit bieten, die Thematik des Seminars zu rekapitulieren, ungeklärte bzw. offen gebliebene Fragen zu klären, Probleme zu vertiefen etc. Es können aber auch mit dem Seminar verwandte Themenstellungen bzw. Problemlagen vorgeschlagen und erörtert werden, die den des vorgegebenen Seminarplans überschreiten. 16.10.2007 32 Sprechst. Fr. 10 12 23.21.01.48 Zusatz z. VLVZ Literaturhinweise: Seminar-Reader Teilnahmevoraussetzungen: wie GS B 2-1-1 B2-1-1: Grundseminar Semantik / Pragmatik Di. 14 16 in 23.21. U1.83 M.A. Detmer Wulf Die Semantik beschreibt die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke und die Pragmatik beschreibt ihren Gebrauch im Vollzug kommunikativer Handlungen. Diese oft geäußerte Grenzbestimmung ist nicht so unproblematisch wie sie sich zunächst anhört, denn will man die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke möglichst genau erfassen, so ist man häufig auf die Beschreibung ihrer Verwendung in Äußerungszusammenhängen angewiesen, und dies ist eine pragmatische Beschreibungsperspektive. Im Seminar werden also nicht nur die linguistischen Teildisziplinen Semantik und Pragmatik vorgestellt, sondern es wird auch um die Frage gehen, inwieweit semantische und pragmatische Fragestellungen zusammengehören. Folgende Themenbereiche sollen u.a. angesprochen werden: Semantik: Merkmal-, Prototypensemantik, Referenz und Deixis, Bedeutungsrelationen. Pragmatik: Sprechakttheorie, Indirektheit, Konversationsmaximen und konversationelle Implikaturen. 16.10.2007 28 Literaturhinweise: Sebastian Löbner, Semantik. Eine Einführung. Berlin: de Gruyter, 2003. Jörg Meibauer, Pragmatik. Eine Einführung. Tübingen: Stauffenburg, 2001 Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes Basismodul B1-1 Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme und Abschlusstest Sprechst. siehe Aushang Raum 01.54, Geb. 29
243 B2-1-2: Sprachvariation / Sprachgebrauch Do. 16 18 in 2321.HS 3F Betrachtet man das Deutsche als Einzelsprache unter einem Systemaspekt, so wird häufig übersehen, dass es sich um einen künstlich vereinheitlichten Gegenstand handelt. Eine Einzelprache ist das geronnene Ergebnis zahlloser Sprech- und Schreibakte, die von Einzelpersonen vollzogen werden. Dies sind sozial hoch- oder tieferstehende, Dialektsprecher, Jugendliche, Ältere, Männer, Frauen, MigrantInnen, Studierende, PolitikerInnen und vieles mehr. Je nach sozialer Gruppenzugehörigkeit oder regionaler Herkunft wird das Deutsch, das diese Personen realisieren, sehr unterschiedlich sein. Um diese Unterschiede oder Varietäten zu erfassen, haben sich spezielle linguistische Teildisziplinen herausgebildet, die mit einem spezifischen Beschreibungsinventar den jeweiligen Eigenheiten der Teilpopulationen gerecht zu werden versuchen. Das Seminar soll mit den Beschreibungsmethoden und Begrifflichkeiten, die dabei üblicherweise verwendet werden, vertraut machen. Literaturübersetzen, Medienwissenschaft. 100 Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltung aufgenommen werden. Literaturhinweise: Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. 6. Aufl. Berlin 2005 Klaus Brinker/Sven F. Sager: Linguistische Gesprächsanalyse. 4. Aufl. Berlin 2006; Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. 3. Aufl. Berlin 2001 Teilnahmevoraussetzungen: Modulprüfung B 1 Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Studienarbeit. 242 B2-1-2: Sprachvariation / Sprachgebrauch Mi. 16 18 in 2301.HS 3C Betrachtet man das Deutsche als Einzelsprache unter einem Systemaspekt, so wird häufig übersehen, dass es sich um einen künstlich vereinheitlichten Gegenstand handelt. Eine Einzelprache ist das geronnene Ergebnis zahlloser Sprech- und Schreibakte, die von Einzelpersonen vollzogen werden. Dies sind sozial hoch- oder tieferstehende, Dialektsprecher, Jugendliche, Ältere, Männer, Frauen, MigrantInnen, Studierende, PolitikerInnen und vieles mehr. Je nach sozialer Gruppenzugehörigkeit oder regionaler Herkunft wird das Deutsch, das diese Personen realisieren, sehr unterschiedlich sein. Um diese Unterschiede oder Varietäten zu erfassen, haben sich spezielle linguistische Teildisziplinen herausgebildet, die mit einem spezifischen Beschreibungsinventar den jeweiligen Eigenheiten der Teilpopulationen gerecht zu werden versuchen. Das Seminar soll mit den Beschreibungsmethoden und Begrifflichkeiten, die dabei üblicherweise verwendet werden, vertraut machen. 17.10.2007 Literaturübersetzen, Medienwissenschaft. 126 Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltung aufgenommen werden. Liter aturhinweise: Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. 6. Aufl. Berlin 2005 Klaus Brinker/Sven F. Sager: Linguistische Gesprächsanalyse. 4. Aufl. Berlin 2006; Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. 3. Aufl. Berlin 2001 Teilnahmevoraussetzungen: Modulprüfung B-1 Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Studienarbeit. 30
244 B2-1-2: Sprachvariation / Sprachgebrauch Do. 9 11 in 2301.HS 3B Prof. Dr. Martin Wengeler Die verschiedenen Erscheinungsformen der (deutschen) Sprache werden von drei linguistischen Teildisziplinen seit den 1970er Jahren erforscht: der Soziolinguistik, der Textlinguistik und der Gesprächslinguistik. Die Varietäten- oder Soziolinguistik untersucht Dia- und Regiolekte, Soziolekte und Fachsprachen in ihrem Verhältnis zur Standardsprache, z.b. das Ruhrgebietsdeutsch, die sog. Jugendsprache oder die Fachsprache der Medizin; unterschiedliche Textstrukturtypen, Textsorten und -funktionen werden in der Textlinguistik behandelt (z.b. Gebrauchsanweisung, Pressekommentar oder Stellenanzeige); die linguistische Gesprächsanalyse betrachtet verschiedene Redekonstellationstypen, z.b. Telefongespräche, Prüfungsgespräche oder politische Fernsehinterviews, mit ihren unterschiedlichen Funktionen und den daraus abgeleiteten sprachlichen Mitteln und Strategien. Das Bachelor-Grundseminar führt in Grundbegriffe und Methoden dieser Teildisziplinen ein. 114 Literaturhinweise: Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. 6. Aufl. Berlin 2005; Klaus Brinker/Sven F. Sager: Linguistische Gesprächsanalyse. 4. Aufl. Berlin 2006; Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. 3., überarb. Aufl. Berlin 2005 Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes BA-Modul B 1-1 Voraussetzung für einen BN/eine Modul-AP: Referat/Klausur Sprechst. Di. 11 13 23.21.01.47 245 B2-1-2: Sprachvariation / Sprachgebrauch Mo. 11 13 in 2321.HS 3E Prof. Dr. Martin Wengeler Die verschiedenen Erscheinungsformen der (deutschen) Sprache werden von drei linguistischen Teildisziplinen seit den 1970er Jahren erforscht: der Soziolinguistik, der Textlinguistik und der Gesprächslinguistik. Die Varietäten- oder Soziolinguistik untersucht Dia- und Regiolekte, Soziolekte und Fachsprachen in ihrem Verhältnis zur Standardsprache, z.b. das Ruhrgebietsdeutsch, die sog. Jugendsprache oder die Fachsprache der Medizin; unterschiedliche Textstrukturtypen, Textsorten und -funktionen werden in der Textlinguistik behandelt (z.b. Gebrauchsanweisung, Pressekommentar oder Stellenanzeige); die linguistische Gesprächsanalyse betrachtet verschiedene Redekonstellationstypen, z.b. Telefongespräche, Prüfungsgespräche oder politische Fernsehinterviews, mit ihren unterschiedlichen Funktionen und den daraus abgeleiteten sprachlichen Mitteln und Strategien. Das Bachelor-Grundseminar führt in Grundbegriffe und Methoden dieser Teildisziplinen ein. 15.10.2007 150 Literaturhinweise: Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. 6. Aufl. Berlin 2005; Klaus Brinker/Sven F. Sager: Linguistische Gesprächsanalyse. 4. Aufl. Berlin 2006; Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. 3., überarb. Aufl. Berlin 2005 Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes BA-Modul B 1-1 Voraussetzung für einen BN/eine Modul-AP: Referat/Klausur Sprechst. Di. 11 13 23.21.01.47 31
247 B2-1-3: Historische Linguistik Mi. 14 16 in 2321.01.24 Dr. Ulrich Welbers Dieses Seminar vermittelt Ihnen problemorientierte Grundkenntnisse über die Geschichte der deutschen Sprache von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt der einleitenden theoretischen Überlegungen stehen der Sprachbegriff und die Frage nach Erklärungsmodellen zum Sprachwandel. Die einzelnen Sprachperioden des Deutschen (Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch und Neuhochdeutsch) werden vorgestellt und diskutiert. Ziel und Verfahren des Seminars ist es, chronologisch die charakteristischen sprachinternen und sprachexternen Merkmale der Sprachperioden gemeinsam zu erarbeiten. Dabei soll einsichtig und anschaulich werden, dass Sprachgeschichte immer und vor allem Problemgeschichte kultureller, sozialer und historischer Zusammenhänge ist. Diese Perspektive wird daher im Seminar einen besonderen Raum einnehmen. Am Ende des Seminars steht eine Einführung in das Problem des Verhältnisses von Sprache und Öffentlichkeit in der Gegenwart. 17.10.2007 50 Literaturhinweise: WOLFF, Gerhart: Deutsche Sprachgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ein Studienbuch. 5., überarbeitete und aktualisierte Aufl., Tübingen u.a. 2004 (zur Anschaffung empfohlen). Voraussetzung für einen Beteiligungsnachweis oder AP: Teamreferat/Klausur Sprechst. Di. 13 14 23.21.01.25 Zusatz z. VLVZ B3-1-1: Angewandte Sprachanalyse: Markensemiotik Do. 11 13 in 2321.02.26 Aleksandar Soric Zeichen bestimmen unser Leben. Praktisch alles Wahrnehmbare kann als Zeichen verstanden und damit zum Objekt menschlicher Interpretation werden. Besonders offensichtlich ist dies bei jenen Zeichen, die Marketingabteilungen und Werbeagenturen Tag für Tag im Bewusstsein der Konsumenten zu verankern suchen: Marken. Als Zeichen im Dienste kommerzieller Interessen sind Marke traditionell Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften. Dieses Seminar basiert hingegen auf der Annahme, dass die Zeichentheorie die besseren Erklärungsansätze zu Genese, Wesen und Zweck von Marken anbietet. Dazu sollen die zentralen Zeichentheorien besprochen und im Hinblick auf die Erklärung von Marken und Markenkommunikation bewertet werden. Die erarbeiteten Einsichten werden anschließend im Rahmen von Analysen realer Marken angewendet. Zum Abschluss gewähren Praktiker Einblicke in die Herausforderungen praktischer Markenführung, so dass deutlich wird, dass Semiotik keineswegs nur analytisch, sondern auch kreativ eingesetzt werden kann. Medienwissenschaft. 38 Literaturhinweise: Rudi Keller: Zeichentheorie. Zu einer Theorie semiotischen Wissens. Tübingen/Basel 1995; Klaus Brandmeyer: Achtung Marke. Hamburg 2002. Teilnahmevoraussetzungen: abgeschlossenes BA-Modul B 2-1 Voraussetzung für einen BN/eine Modul-AP: Referat/Hausarbeit Sprechst. Do 13.00 14.00 23.2101.47 32
268 B3-1-1/B3-1-2: Angewandte Sprachanalyse Do. 9 13 in 2321.U1.44 Univ.-Prof. Dr. Rudi Keller 25.10.2007 Dieses vierstündige Seminar besteht aus einem Vorlesungsteil und einem Analyse- und Übungsteil. Im Vorlesungsteil werden die zentralen Gebiete aus Syntax, Wortbildung, Semantik und Pragmatik dargestellt bzw. rekapituliert. Im Anschluss daran werden die theoretischen Kenntnisse auf Texte oder Sätze analytisch angewandt. Leistungsnachweis: regelmäßige, aktive Teilnahme, Zwischenklausur und Abschlussklausur 100 Sprechst. Mi. 14 16 23.21.01.50 269/367 B3-1-2 (auch Mag. HS): Bürger - Behörde - Kommunikation Mi. 11 13 in 2321.U1.42 Teilfach offen für Die Sprache der Verwaltung und der Behörden wird immer wieder kritisch eingeschätzt, weil sie als verstaubt und lebensfremd gilt. Dieses Image hat sie aufgrund der vorherrschenden GSW stilistischen Merkmale erhalten: Nominalstil, Funktionsverbgefüge, Passivgebrauch etc. Für den E internen Gebrauch mag ein solcher Stil angemessen sein als eine Art der Fachkommunikation. Im Fokus der Veranstaltung soll allerdings die Kommunikation der Behörden mit dem Bürger stehen, A1, A2, A4 und hier wird die Verwaltungssprache zu einem Politikum. Die Verständlichkeit oder Germanistik BA, Unverständlichkeit der behördlichen Kommunikation wirkt sich auch auf die Interessenlage der Germanistik (Mag.), Betroffenen aus, und damit wird sie letztlich bedeutsam für den Grad der Demokratisierung des Medienwissenschaft, Verhältnisses von Bürger und Staat. Mit diesem Themenkomplex wird sich das Seminar Polit. Kommunikation. beschäftigen. Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung elektronisch an. Studierende, die sich nicht 88 angemeldet haben und in der ersten Sitzung nicht erscheinen, können nicht in die Veranstaltung aufgenommen werden. 17.10.2007 Literaturhinweise: Grosse, Siegfried, Bürger Formulare Behörde. Tübingen: Narr, 1980. Schlette, Volker, Die Verwaltung als Vertragspartner. Tübingen: Mohr Siebeck, 2000. Luhmann, Niklas, Funktionen und Folgen formaler Organisation. Berlin: Duncker und Humblot, 1976. Teilnahmevoraussetzungen: Modulprüfung B-2 Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Studienarbeit. 33
270 B3-1-2/B3-1-1: Angewandte Sprachanalyse Do. 14 18 in 2321.01.24 Dr. Ulrich Welbers / Klaus-Hinrich Roth Der Begriff Sprachkultur differenziert historisch und systematisch ein breites Feld an linguistischen und vermittlungsbezogenen Zugangsweisen im Hinblick auf die Fragestellung, wie Sprache im kulturellen Kontext präsent ist und wie wiederum auf Sprache und Sprachentwicklung Einfluss genommen werden kann. Jeder offene und neutrale Begriff von Sprachkultur verlangt nach einer reflexiven Ebene von Sprachverwendung, d.h. einem sozial verantworteten und kommunikativ verhandelten Sprachbewusstsein. Namenforschung, Erstellung von Wörterbüchern und Analyse von Sprachvarietäten sind drei methodische Zugangsweisen, solches Sprachbewusstsein einer Sprachgemeinschaft zu fördern. Anhand dieser drei e werden wir uns die Frage stellen, welchen Stellenwert und welche Reichweite sprachkulturelle Bemühungen heute haben können. Der Veranstaltungscharakter ist trotz des theoretischen Fachthemas in seinen konkreten Handlungsformen außergewöhnlich praktisch: Die Arbeitsform wird das Projektseminar mit Kleingruppenarbeit, Projekt- und Zeitmanagementaspekten und viel praktischer Vermittlungsarbeit wie beispielweise Ausstellungserstellung, Theater, Video- und Hörspielproduktion usw. sein. Schlüsselqualifikationen wie Urteils- und Kritikfähigkeit, Selbständigkeit und Kooperationsfähigkeit, Problemerkennung und Problembearbeitung, Teamfähigkeit, handlungsbezogenes Denken, usw. spielen eine zentrale Rolle. Aufgrund des projektbezogenen Veranstaltungchrakters ist Ihre Anwesenheit in der ersten Sitzung des Seminars unbedingt erforderlich. offen für Germanistik BA. 55 Seminartext: Teilnahmevoraussetzungen: [ ] Voraussetzung für einen Leistungsnachweis: Sprechst. Di. 13 14 23.21.01.25 34