Zwischendurch bleibe beweglich und locker. 2. Halte das Instrument so, dass du das Rohr zum Mund führen kannst,

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1 I. Haltung und Halten 1. Stelle dich zum Spielen hin wie auf Seite 10 beschrieben, Zwischendurch bleibe beweglich und locker. 2. Halte das Instrument so, dass du das Rohr zum Mund führen kannst, 1. Versuche möglichst lange ohne dass du den Hals strecken oder den Kopf senken musst. Bedenke: Das Instrument kommt zu dir, nicht du zum Instrument! Bein zu stehen. Auf gut anfühlen. welchem Bein kannst du besser stehen? II. Ansetzen 1. Probiere das Ansetzen zuerst nur mit dem Rohr, also ohne Fagott aus: blase und nur auf dem rechten Bein, danach nur auf dem linken 3. Achte darauf, dass sich die Berührungspunkte mit dem Instrument Erfühle Stehen, Halten, Bewegen das Fagottrohr mit den Lippen, 2. Stelle dich auf die Zehenspitzen, anschließend auf die Fersen. Wie fühlt sich es mit gleich bleibendem Luftstrom an das an? lass es möglichst lange krähen. 3. Stell dir vor, du bist der 2. Forme mit den Lippen einen Ring (wie beim Oh -Sagen) und Zeiger einer Sonnenuhr. umschließe das Rohr dicht. Bewege dich nacheinander 3. Nimm dabei die Unterlippe im Vergleich zur Oberlippe leicht nach zur 12 und zurück, dann hinten und lass das Kinn locker nach unten fallen. zur 3, zur 6, zur 9 und jeweils zurück. III. Töne suchen 4. Versuche bei diesen Singen hilft beim Tönesuchen: 1. Singe die Töne der beiden Notenzeilen auf nu, bevor du sie spielst. Führe den Atem beim Singen und beim Spielen gleich bleibend weiter (Atemführung). Übungen, das Gefühl für die Mitte und für den Kontakt zum Boden zu finden. 2. Singe die Töne danach mit weichem dü statt mit nu. Welche Bewegung macht die Zunge? Beschreibe sie und vergleiche Lektion 2. 3. Spiele die Töne danach auf dem Fagott mit dü. Achte dabei auf schöne Tonanfänge und -endungen. * * Genaueres zum Atemzeichen findest du in Lektion 2. IV. Lernen Betrachte noch einmal die Abbildung mit den Teilen des Fagotts (Seite 7) und wiederhole das Zusammenbauen. 13 Layout_Fagottschule.indd 13 29.09.2008 10:15:01 Uhr

3 I. Kanon spielen 1. Gemeinsam mit Freunden spielen und aufeinander hören ist wichtig und macht Spaß. In einem Kanon wird eine Melodie von einem Instrument vorgespielt und dann von den anderen Instrumenten nachgeahmt. 2. Lerne den Kanon auswendig. Wann und wo? 3. Den kleinen Bogen mit Punkt über den Noten an den Taktenden nennt man Fermate; sie zeigt an, dass du (als Schluss) diesen Ton beliebig lang halten sollst. Der Kanon endet dort nach einigen Wiederholungen. Mein Tipp Wenn du mit anderen zusammenspielst, gilt: die eigene Melodie spielen und die Melodien der Mitspieler hören!. Noten für alle Kanons und Duette dieser Schule findest du transponiert für Instrumente in anderen Stimmungen, zum Beispiel für Flöte oder Klarinette, auf www.fagott-spielen-lernen.de. II. Nachahmen Diese Übung hilft beim Hörenlernen. Dein Lehrer spielt jeweils einen beliebigen Takt, zum Beispiel aus dem Kanon Wann und wo?, dann wiederholst du den Takt. Das nennt man imitieren (nachahmen). Zuerst spielt der Lehrer: Dann spielst du: 17

9 I. Neue Töne Tonleiter A-Dur 3 3 II. Dur und Moll 1. Moll-Tonarten haben immer die Vorzeichen derjenigen Dur-Tonart, die eine kleiner Terz über dem Grundton der Moll-Tonart liegt. Beispiel a-moll: Die kleine Terz über dem Grundton a ist c; a-moll hat also die selben Vorzeichen wie C-Dur (nämlich keine). 2. Es gibt drei Moll-Tonarten: Natürliches Moll: In dieser Tonart kommen keine zusätzlichen Vorzeichen hinzu. Harmonisches Moll: In dieser Tonart wird die 7. Stufe erhöht. Melodisches Moll: Die 6. und 7. Stufe wird in der Aufwärtsbewegung erhöht, abwärts wird ohne zusätzliche Vorzeichen gespielt. Natürliches Moll: Harmonisches Moll: Melodisches Moll: III. Volkslied/Neuer Ton Russisch 3 28

III. Sechzehntelnoten In den folgenden Stücken spielst du erstmals Sechzehntelnoten. 1. Übe die beiden Stücke wieder in langsamem Tempo und spiele alle Töne klangvoll, gerade auch die Sechzehntelnoten. 2. Spiele zunächst Takt für Takt und experimentiere mit den einzelnen Floskeln, beispielsweise indem du die Sechzehntelnoten durch Pausen ersetzt. 3. Führe den Atem immer so, dass sich aus den einzelnen Tönen eine in sich zusammenhängende Floskel ergibt. 4. Achte auf die Betonung (Metrik), also auf schwere und leichte Teile des Taktes. Schlag eins und drei sind schwer (betont), Schlag zwei und vier (in Dreivierteltakt: zwei und drei) leicht. Mein Tipp Mit der Mazurka kannst du wunderbar die Phrasierung üben: Spiele einen und dann zwei Takte so zusammenhängend, dass sie einen Sinnabschnitt, eine Phrase ergeben. So, wie du bei einer Rede durch die Art des Sprechens Absätze formst. Animato Mazurka 41

Übungen I. Etüde Cantabile II. Akkordtöne in Dur und Moll III. Etüde Allegretto 49

21 Signor Abbate* I. Kanon * Kanon von Ludwig van Beethoven II. Töne färben in Dur und Moll 1. Spielt beim gemeinsamen Musizieren zum Schlusston e das ist der Grundton dieses Kanons ein gis (die große Terz/Dur-Terz). Wenn ihr das E nun hell spielt (denkt euch dabei den Vokal e), klingen beide Töne klangvoller, weil sie sich gegenseitig tragen. So klingt es typisch Dur. 2. Spielt jetzt zum Grundton ein g (die kleine Terz/Moll-Terz). Nun müsst ihr das e mit einem dunklen Vokal spielen, nämlich mit a, o oder u, damit es typisch Moll klingt. 3. So könnt ihr auf ein und demselben Ton die Klangfarbe ändern und damit die Stimmen eurer Mitspieler passend zu Dur und Moll unterstützen. Zwischendurch Strecken und Bewegen Singe den Kanon auf nu : 1. Strecke dabei die Arme nach oben und stelle dich im ersten Takt auf die Zehenspitzen, im zweiten wieder zurück auf die Füße, Mein Tipp Die Spielbewegung soll deinen Klang unterstützen. Achte darauf, dass du nie starr und unbeweglich stehst. Versuche durchaus auch im dritten wieder auf die Zehenspitzen usw. 2. Oder: Beschreibe mit deinem Arm einen großen Kreis vor deinem Körper, der sich nach zwei Takten wieder schließt. Unterbrich die kreisende Bewegung nicht und achte darauf, dass du die Melodie den Kreisbewegungen entsprechend ständig und gleich bleibend weiter führst. einmal, eine Übung zu tanzen! 50 Layout_Fagottschule.indd 50 29.09.2008 10:15:36 Uhr

Übungen Eine zweite Stimme finden Wolfgang Amadeus Mozart (1756 1791) Vogelfänger-Arie des Papageno aus der Oper Die Zauberflöte Duett für zwei Fagotte 1. Um eine zweite Stimme finden zu können, suche zunächst für jeden Takt den Grundton. Dabei hilft es zu fragen, welcher Ton zur Melodie passt. 2. Schreibe anschließend mit Hilfe dieses Tons eine zweite Stimme für das Stück. 60

A Mit den Noten spielen A 1. Mit dem Bindebogen kannst du eine Menge Spielvarianten für die Intervall-Reihen ausprobieren, etwa so wie in den Übungen notiert. 2. Wenn du noch Pausen hinzunimmst, kurze und lange Töne artikulierst, die Betonungen, die Rhythmen und das Tempo veränderst, ergeben sich unzählige Möglichkeiten, mit den Noten zu spielen. B 3. Achte darauf, dass du ausnahmslos mit allen Tönen in Kontakt bist und dass alle Töne klangvoll kommen. 4. Wenn du die Intervall-Reihen mit ihren vielen Lagenwechseln beherrschst, verfügst du bereits über sehr gute technische Fertigkeiten. 90

Gaëtano Donizetti (1797 1848) Una furtiva lagrima Arie des Nemorino aus der Oper Der Liebestrank 116

Grifftabelle steht für das halb Auf den nächsten Seiten findest du Symbole für Ton greifen. Das Zeichen die Griffe auf dem Fagott. Die schwarz gefärbten gegriffene E-Loch, das sogenannte Halbloch. Klappen und Grifflöcher musst du für den jeweiligen Rückseite Vorderseite Diese Klappen spielst du mit dem Daumen Diese Klappen spielst du mit den anderen der rechten und linken Hand: Fingern der rechten und linken Hand: linker Daumen Finger der linken Hand rechter Daumen Finger der rechten Hand Die Vierteilung der Zeichnung steht für: oben links: linker Daumen oben rechts: die anderen Finger der linken Hand unten links: rechter Daumen unten rechts: die anderen Finger der rechten Hand 145 Layout_Fagottschule.indd 145 29.09.2008 10:16:49 Uhr