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Transkript:

Aktuelles aus der Förderlandschaft Workshop Zukunft Energieberatung Sparkasse Singen-Radolfzell, 24.05.11 Referent: Dipl.-Forstw. Peter Schürmann, Handwerkskammer Konstanz (Eingesprungen für Achim Haid, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)

Ein paar Fakten zum Thema Energie: drastisch steigender Weltenergiebedarf (Studie Weltenergierat 2007: Verdoppelung bis 2050) fossile Energieträger werden zunehmend knapp ab ca. 2015-2020 wird der Weltenergiebedarf durch traditionelle Energieressourcen nicht mehr zu decken sein Frage der Ressourcenverteilung gefährdet zunehmend den Weltfrieden Energiepreise steigen kontinuierlich (1970 2008 durchschnittlich 12,2% im Jahr) Verbrauch fossiler Energieträger hat gravierende Auswirkungen auf das Weltklima Verbrauch fossiler Energieträger erzeugt in unserer Region einen gigantischen Kaufkraftabfluss Kernkraft als Alternative zu den klassischen fossilen Energieträgern durch die Ereignisse in Fukushima keine Option mehr Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 2

Das Positive dabei: Jeder Einzelne von uns verfügt über erhebliche Energieeinsparpotenziale - als Privatmann (Wohnen verursacht rund 50% des Energieverbrauchs in Baden-Württemberg) Bei Bestandsimmobilien sind durch energetische Sanierung Einsparpotenziale von 50 80% zu erschließen. - als Unternehmer (Gewerbe und Industrie verursachen rund 20% des Energieverbrauchs in Baden-Württemberg) In nahezu jedem Betrieb gibt es Einsparpotenziale von bis zu 30 Prozent. durch gesteigerte Energieeffizienz Senkung des Primärenergiebedarfs in Deutschland um gut 1/3 möglich (Nutzung technischer Möglichkeiten wie z. B. Wärmerückgewinnung) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 3

Energieberatung heute: Focus eindeutig auf Wohngebäuden Beratungsangebote mit entsprechender Förderung (Energie-Spar-Check, BAFA Vor-Ort-Beratung) Gute Öffentlichkeitsarbeit für energetische Maßnahmen an Wohngebäuden: Energieagenturen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Energiespartage und Informationsangebote bei unterschiedlichsten Gelegenheiten Landesinitiative Zukunft Altbau, Infos des WM energiesparfoerderung-bw.de Auch bei der Förderung für die Umsetzung von Maßnahmen liegt der Focus auf Wohngebäuden Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 4

Informationsmaterialien des WM BW Faltblätter Empfehlungen Broschüren Förderübersichten Bestellung unter http://www.wm.baden-wuerttemberg.de/ Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 5

Fazit: Nachholbedarf bei Nicht-Wohngebäuden Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 6

Einsparpotenziale in deutschen Unternehmen Prozesswärme 20 % 265 TWh Elektromotoren 20 % 132 TWh Raumwärme, Warmwasser 20 % 64 TWh Pumpen 20 % 27 TWh Ventilatoren 18 % 23 TWh Kälteanlagen 15 % 12 TWh Beleuchtung 15 % 11 TWh Summe 534 TWh Quelle: Leitfaden Energieeffizienz in Unternehmen, Energieagentur NRW, Dezember 2005 1 TWh = 1 Mrd. kwh Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 7

Ein Blick in Handwerksbetriebe: Typische Schwachstellen aus der Beratungserfahrung: Fleischerhandwerk: Grundsätzliches Energiekosten werden oft nicht systematisch erfasst keine Kennzahlen, anhand derer Veränderungen erkannt werden können Kühlanlagen (durchschnittlich ca. 50% des gesamten Stromverbrauchs) Aggregate z. T. uralt Wärmetauscher in zu warmer Umgebung Kälteverluste durch undichte oder schlecht gedämmte Bauteile Kühltheken ohne Nachtabdeckung Abwärme der Aggregate bleibt meist ungenutzt Beleuchtung Beleuchtungssysteme mit schlechter Energieeffizienz im Einsatz Mängel bei der Beleuchtungssteuerung Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 8

Fleischerhandwerk: Energie allgemein Möglichkeiten des liberalisierten Strom- und Gasmarktes werden nicht hinreichend genutzt (Preisvergleiche, ggf. Anbieterwechsel) (alte) Maschinen und Anlagen mit schlechtem Wirkungsgrad schlechte Anlagenauslastung (teilweise Beschickung, Motoren auf Teillast, überdimensionierte Wärmeerzeuger) hohe Verteilverluste durch dezentrale Bauweise Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 9

Schreinerhandwerk: Grundsätzliches Energiekosten werden oft nicht systematisch erfasst keine Kennzahlen, anhand derer Veränderungen erkannt werden können Absauganlagen (durchschnittlich ca. 40% des gesamten Energieverbrauchs) Schieber z. T. nicht vorhanden bzw. werden an nicht benötigten Maschinen nicht geschlossen keine Drehzahlregulierung keine Wärmerückgewinnung (Luftrückführung) zu lange Laufzeiten Beleuchtung Beleuchtungssysteme mit schlechter Energieeffizienz im Einsatz Mängel bei der Beleuchtungssteuerung Druckluft (ca. 90% Energieverlust durch Abwärme des Kompressors!) Leckagen im Druckluftnetz ungünstige Leitungsführung (Bögen, Knicke) zu hoher Netzdruck (i. d. R. max. 7 bar erforderlich) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 10

Schreinerhandwerk: Druckluft (Fortsetzung) ungünstiger Aufstellungsort des Kompressors (zu warme Ansaugluft) Abwärme von Kompressoren wird i. d. R. nicht genutzt Kompressoren oft rund um die Uhr in Betrieb (keine Nachtabschaltung) Lackieranlagen häufig zu lange Nachlaufzeiten Absaugleistung oft nicht ausreichend regelbar Meist keine Wärmerückgewinnung (hohe Wärmeverluste im Winter) Fuhrpark Häufig veraltete Fahrzeuge mit hohem Treibstoffverbrauch Fahrverhalten der Mitarbeiter suboptimal (Ökotraining führt zu 7-10% Verbrauchsreduzierung) Bei Fahrzeugneubeschaffung wird Energieverbrauch oft nicht ausreichend als Entscheidungskriterium berücksichtigt Antriebsalternativen bleiben oft unberücksichtigt (z. B. Erdgas, Flüssiggas) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 11

Schreinerhandwerk: Energie allgemein Möglichkeiten des liberalisierten Strom- und Gasmarktes werden nicht hinreichend genutzt (Preisvergleiche, ggf. Anbieterwechsel) (alte) Maschinen und Anlagen mit schlechtem Wirkungsgrad Maschinen werden oft nicht konsequent ausgeschaltet (abschalten sinnvoll, wenn Stillstandszeit 5 Mal so groß ist wie Anlaufzeit) Gebäudehülle Häufig hohe Wärmeverluste durch Außenhülle (Wände, Dach, Fenster mit schlechtem u-wert) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 12

Professionelle Unterstützung beim Energiesparen in Nicht-Wohngebäuden: Förderangebote der KfW Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 13

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und KfW haben Initiative Sonderfonds Energieeffizienz in KMU gestartet Ziele: Informationsdefizite über Energiesparmöglichkeiten abbauen und Investitionen zur Energieoptimierung ermöglichen zwei Förderbausteine: 1. Zuschuss zu den Kosten für eine Energieeffizienzberatung 2. zinsgünstiger Kredit für Energiesparmaßnahmen Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 14

Förderbaustein Energieeffizienzberatung: Finanzierung fachkundiger, unabhängiger Energieberatung Ergebnis: konkrete Vorschläge für wirtschaftlich sinnvolle Energieeffizienzmaßnahmen Initialberatung (2 Tage) wird mit bis zu 80% des Tageshonorars (max. 640 pro Beratungstag) gefördert. Detailberatung (10 Tage) wird mit bis zu 60% des Tageshonorars (max. 480 pro Beratungstag) gefördert. Berater muss in der KfW-Beraterbörse gelistet sein (www.kfw-beraterboerse.de) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 15

Förderbaustein Energieeffizienzberatung (Fortsetzung): Antragstellung und Abwicklung über Regionalpartner (z. B. Handwerkskammer Konstanz), Online- Antragsformular und weitere Informationen unter www.energieeffizienz-beratung.de Förderbaustein Investitionskredit: für kleine und mittlere Unternehmen Finanzierungsanteil bis zu 100% der förderfähigen Investitionskosten Kreditbetrag max. 10 Mio. Euro Kreditlaufzeiten: 5, 10 oder 20 Jahre mit 1, 2 bzw. 3 tilgungsfreien Anlaufjahren Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 16

Förderbaustein Investitionskredit: Auszahlung: 100% Tilgung: in der tilgungsfreien Anlaufzeit nur anfallende Kreditzinsen, danach gleich hohe Vierteljahresraten Sicherheiten: banküblich, Vereinbarung mit Hausbank Antragstellung: über Hausbank bei KfW aktuelle Konditionen (KU*): 5/1/5 2,78 7,29% eff. 10/2/10 3,34 7,87% eff. 20/3/10 3,75 8,30% eff. je nach Preisklasse (Rating) weitere Informationen: www.kfw-foerderbank.de *KU= kleine Unternehmen mit weniger als 50 MA und Jahresbilanzsumme bzw. Jahresumsatz unter 50 Mio. Euro; außerhalb KU-Fenster ca. 0,25% höherer Effektivzinssatz; Sonderkonditionen im Förderschwerpunkt Einzelhandel Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 17

Sonstige Förderangebote für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen in Nicht-Wohngebäuden (Auswahl) Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 18

Zuschüsse für Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen: Förderung über das Integrierte Energie- und Klimaschutzprogramm der Bundesregierung (BMU) Gefördert werden - Bestandsaufnahme ( Status-Check )bei bestehenden Anlagen - Sanierung bestehender Anlagen - Maßnahmen zur Energieverbrauchsminderung an neuen Anlagen durch Einsatz effizienter Technik - Maßnahmen zur Nutzung von Abwärme aus Produktionsprozessen und Kälteanlagen (Bonusförderung) Voraussetzungen: Status-Check: - Jahresenergieverbrauch der Kälteanlage ist mind. 50% des Gesamtenergieverbrauchs - Energiekosten der Kälteanlage betragen mind. 15.000 im Jahr - jährlicher Energieverbrauch mind. 150.000 kwh Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 19

Zuschüsse für Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen (Fortsetzung): Voraussetzungen: Sanierung bestehender Anlagen: - Jahreselektroenergieverbrauch der Kälteanlage mind. 150.000 kwh - Status-Check muss Verbrauchsminderungspotenzial von mind. 35% ergeben Neuanlagen: - Einsatz von CO 2, NH 3 oder nichthalogenierter Kohlenwasserstoffe als Kältemittel - Einsatz von Anlagenkomponenten mit hoher Energieeffizienz - ermittelter Jahreselektroenergieverbrauch muss mind. 100.000 kwh bzw. die Energiekosten mind. 10.000 im Jahr betragen Höhe der Förderung: Status-Check: - 75% der in Rechnung gestellten Kosten, max. 1.000, bei besonderem Berechnungsaufwand max. 1.300 Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 20

Zuschüsse für Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen (Fortsetzung): Höhe der Förderung: bestehende Anlagen: - 15% der Nettoinvestitionskosten Neuanlagen: - 25% der Nettoinvestitionskosten Maßnahmen zur Abwärmenutzung: - 25% der Nettoinvestitionskosten (bei Verwendung von CO 2, NH 3 oder nichthalogenierter Kohlenwasserstoffe als Kältemittel 35% der Nettoinvestitionskosten) Antragstellung: - bei der BAFA - für Status-Check nachträglich - für Maßnahmen vor Auftragserteilung Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 21

Zuschüsse für Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen in Handwerksbetrieben Förderung über das Förderprogramm zur Sanierung technischer Anlagen zur Kälteerzeugung des Wirtschaftsministeriums B.-W. Gefördert werden - Kälte-Check durch Kälteanlagen oder Fachingenieure - Sanierung bestehender Anlagen Voraussetzungen: - Jahresenergieverbrauch der Kälteanlage nicht über 150.000 kwh Höhe der Förderung: - Kälte-Check: 4 Tage mit 50% von max. 500 Euro Tagessatz - Sanierung bestehender Anlagen: Zuschuss 15% der Sanierungskosten, max. 5.000 Euro pro Anlage Antragstellung: - beim Baden-Württembergischen Handwerkstag weitere Informationen unter www.handwerk-bw.de/eiskalt-sparen Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 22

Änderungen im Marktanreizprogramm der BAFA (neue Richtlinie vom 15.03.2011) Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick: Anlagen, die in Neubauten errichtet werden, sind nicht mehr förderfähig Solarkollektoranlagen, die der ausschließlichen Warmwasserbereitung dienen, werden nicht mehr gefördert. Fördersätze für Kollektoren werden vorübergehend (bis 31.12.11) erhöht von 90 auf 120 EUR/m² Kollektorfläche Scheitholzvergaserkessel werden wieder gefördert Kombinationsbonus für Heizung + Solar wird wieder eingeführt und von 500 vorübergehend (bis 31.12.11) auf 600 erhöht Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 23

Änderungen im Marktanreizprogramm der BAFA (neue Richtlinie vom 15.03.2011) Zuschüsse für Solarthermie Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Anlagen zur Heizungsunterstützung im Gebäudebestand für die ersten 40 m² 120 /m² (ab 31.12.2011: 90 /m²) installierte Bruttokollektorfläche, darüber hinaus 45 /m² installierte Bruttokollektorfläche Kesselaustauschbonus/ Kombinationsbonus: Bonus von 600 (ab 31.12.2011: 500 ) bei gleichzeitigem Austausch eines alten Nicht-Brennwertkessels gegen einen Brennwertkessel oder bei gleichzeitigem Einbau einer Biomasseheizung oder Wärmepumpe Effizienzbonus: Die o. g. Förderbeträge werden um das 0,5-fache erhöht, wenn die Anlagen auf Gebäuden errichtet werden, die die Mindestanforderungen der EnEV 2009 um mind. 30% unterschreiten. Innovationsförderung: erhöhte Förderung von großen Solaranlagen von 20-40 m² Kollektorfläche oder Anlagen zur solaren Kühlung oder Prozesswärmeerzeugung; 180 /m²; Achtung: Für Innovationsförderung muss der Antrag vor Vorhabensbeginn gestellt werden! Bonus für besonders effiziente Solarkollektorpumpen: 50 pro Pumpe Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 24

Änderungen im Marktanreizprogramm der BAFA (neue Richtlinie vom 15.03.2011) Zuschüsse für Wärmepumpen Zuschussprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Luft/Wasser-Wärmepumpe, elektrisch betrieben: Nennwärmeleistung 20 kw pauschal 900, Nennwärmeleistung > 20 kw pauschal 1.200 Luft/Wasser-Wärmepumpe, gasbetrieben: Nennwärmeleistung > 20 kw und 100 kw 2.400 + 100 je kw (für die Nennwärmeleistung die 10 kw übersteigt, mind. 1.200 ) Wasser/Wasser- oder Sole/Wasser-Wärmepumpe: Nennwärmeleistung 10 kw pauschal 2.400, Nennwärmeleistung > 10 kw und 20 kw 2.400 + 120 je kw (für die Nennwärmeleistung die 10 kw übersteigt) Kombinationsbonus: Bei gleichzeitiger Errichtung einer thermischen Solaranlage wird ein Bonus von 600 gewährt (ab 31.12.2011: 500 ). Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 25

Änderungen im Marktanreizprogramm der BAFA (neue Richtlinie vom 15.03.2011) Zuschüsse für Biomasseheizung Sonderfall Biomasseheizung im Gebäudebestand (Heizungssystem vor 01.01.2009 installiert): Zuschussprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Scheitholzvergaserkessel von 5-100 kw (besonders emissionsarm): Zuschuss pauschal 1.000 Pelletöfen mit Wassertasche von 5-100 kw: Zuschuss 36 je kw, mindestens 2.000 Pelletkessel von 5-100 kw: Zuschuss 36 je kw, mindestens 2.000 ; mit neu errichtetem Pufferspeicher von mind. 30 l/kw: Zuschuss 36 je kw, mindestens 2.500 Hackschnitzelanlagen von 5 bis 100 kw (mit Pufferspeicher von mind. 30 l/kw): Zuschuss pauschal 1.000,00 je Anlage Kombinationsbonus: Bei gleichzeitiger Errichtung einer förderfähigen Solaranlage Bonus von 600 (ab 31.12.2011: 500 ) Effizienzbonus: Die o. g. Förderbeträge werden um das 0,5-fache erhöht, wenn die Anlagen in Gebäuden errichtet werden, die die Mindestanforderungen der EnEV 2009 um mind. 30% unterschreiten. Innovationsförderung: Maßnahmen zur Steigerung des Wärmeertrags durch Abgaskondensation und/oder zur Abscheidung der im Abgas enthaltenen Partikel werden mit einem Bonus von 500 gefördert. Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 26

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kontakt: Handwerkskammer Konstanz Fachbereich Unternehmensberatung Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann Fachbereichsleiter Telefon 07531 / 205 375 Fax 07531 / 205 6 375 Mail peter.schuermann@hwk-konstanz.de Dipl.-Forstwirt Peter Schürmann 27