Die Gnade unsers HErrn Jesus Christus, die Liebe Gottes Und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

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Transkript:

Die Gnade unsers HErrn Jesus Christus, die Liebe Gottes Und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen. Lk 5, 1-11 Wir hören noch einmal ein Wort aus dem eben verlesenen Evangelium: Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch. Lasst uns beten: Lieber himmlischer Vater, schenke, dass wir dein Wort hören, dass es an uns wirkt und wir daraus lernen und danach leben. Das bitten wir um Jesu willen. Amen. Wie käme ich dazu, einem ausgewiesenen Fachmann oder einer Fachfrau zu sagen, was sie zu tun haben? Ich meine damit nicht, ihnen einen guten Rat zu erteilen, sondern ihnen zu befehlen: tu dieses oder lass jenes. Ich würde etwa zu einem Landwirt sagen: Säe auf diesem Stück Land Zuckerrüben. Oder ich würde einem Lehrer sagen: Hier musst du eine andere Lehrmethode anwenden. Oder ich würde einem Arbeiter am Fließband in Baunatal bei VW sagen: Setze das Werkzeug auf der anderen Seite am Werkstück an, dann geht es schneller und einfacher. Ich bin mir sicher, dass keiner auf mich hören würde. Ich bin mir sicher, dass ich mir mit solchen Anweisungen auch keine Freunde machen würde. Ich 1

bin mir sicher, dass ich damit andere nur provozieren und ärgern würde. Schwestern und Brüder, wir kennen alle das Sprichwort: Schuster bleib bei deinem Leisten. Will sagen: Mach das, wovon du was verstehst und kümmere dich nicht um fremde Angelegenheiten. Aus diesem altbekannten Satz spricht die Lebenserfahrung. Heute ist die Berufswelt noch komplizierter und spezieller. Es gibt fast nur noch Spezialisten. Wie könnte denen ein Außenstehender sagen, was sie zu tun haben. Wir erleben Jesus in unserem Bibelabschnitt in einer damaligen Alltagssituation. Die Fischer kommen vom Fischfang zurück, sind müde und enttäuscht. Sie haben die ganze Nacht ihr Glück versucht und kehren doch mit leeren Händen nach Hause zurück. Was werden die Frauen sagen? Wie bekommen sie ihre Familien satt? Und da taucht Jesus auf, Hunderte Leuten um ihn herum, steigt in das Boot von Simon und lässt sich hinausrudern - fängt an zu predigen. Und es kommt noch dicker: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Also, ich muss sagen, ich hätte da eine ganz andere Reaktion von Simon erwartet als die, die wir eben gehört haben: Lieber Jesus! Du meinst es sicher gut mit uns, aber von unserer Arbeit als Fischer hast du keine Ahnung.

Fische fängt man hier am See Genezareth nur nachts, nicht mittags in der größten Hitze. Und dann eben auch nur in Ufernähe und nicht in der Mitte des Sees. Schwestern und Brüder, so hätte der Fachmann gesprochen. So hätten auch wir gesprochen, wenn uns da jemand eine völlig unfachmännische Anweisung gegeben hätte. Sind wir ehrlich: Auch aus uns spricht sehr häufig der Fachmann, die Fachfrau und nicht selten ungefragt. Wir wissen Bescheid. Wir sind stolz auf unsere Lebenserfahrungen, auf unsere Erkenntnisse, unsere Weisheiten und unser Wissen. Uns macht so schnell keiner etwas vor, und schon gar nicht auf unserem Fachgebiet. Denkste! Ich rätsele wirklich und bin noch zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen, warum sich Simon und die anderen Jünger ohne Protest in die Mitte des Sees aufgemacht haben, um dort zu fischen. Ich vermute, es kann nur daran gelegen haben, dass sie durch das Wort Gottes aus dem Mund Jesu ganz stark angerührt worden sind. Wir wissen nicht, was Jesus damals gepredigt hat, aber es muss diese Fischer dermaßen beeindruckt haben, dass sie all ihre Erfahrungen und all ihre Erkenntnisse im Fischfang einfach vergessen haben. Sie haben sich dem Wort Gottes und damit etwas ganz Neuem geöffnet. Gott hat durch seinen Geist an diesen Männern gewirkt.

Selbst der Wortführer Simon setzt Jesus keinen Widerstand entgegen. Er erklärt nur: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. - Ja, da hören wir so einen klitzekleinen Protest, aber auch den alles entscheidenden Satz: Aber auf dein Wort hin wollen wir hinausfahren und die Netze auswerfen. Ihr Lieben, hier trifft es auch uns und unsere Erfahrungen. Diese sind nicht immer mit Gottes Wort und seinem Willen deckungsgleich. Wir hören von einer Krankheit, sind vielleicht selbst davon betroffen und wissen scheinbar genau: Das wird nichts mehr. Der ist austherapiert! Aber es gibt auch Kranke und Angehörige, die hören: Ich bin der HErr, dein Arzt. Sie verlassen sich darauf und erleben ein Wunder. Da gibt es Pfarrer in unserer Kirche, die reden davon, dass ihre gemeindliche Arbeit darin besteht, ihrer Gemeinde Sterbebegleitung zu leisten, weil die Gemeinde immer kleiner und weniger wird. Aber sie übersehen dabei, dass Gemeinden auch wachsen und Gottes Zusagen gegen alle Trends und Erfahrungen ans Ziel kommen. Und umgekehrt gilt auch, dass etwas Blühendes und nach menschlichen Maßstäben Erfolgversprechendes eingeht, weil Gott seinen Segen entzieht. Unsere Erfahrungen, und seien sie noch so begründet, lassen Gott wenig Raum, an uns zu wirken.

Wen haben wir nicht schon alles in Gedanken aufgegeben, weil der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt, weil es in dieser Familie noch nie richtig geklappt hat. Und wir dürfen dann doch auch in wunderbarer Weise erleben, dass Gott gerade da, wo wir es am wenigsten erwartet hätten, Menschen zurückbringt, sie segnet und für seine Sache einsetzt. Was will ich damit sagen, ihr Lieben? Die Geschichte von diesem ungewöhnlichen Fischfang kann uns lehren, dass wir uns viel weniger auf uns selbst verlassen. Sie will uns zeigen, dass wir mehr auf Gott und seine Möglichkeiten schauen sollen. Diese Fischfanggeschichte ist eben auch eine Glaubensgeschichte. Sie zeigt, dass Glauben Vertrauen bedeutet, Vertrauen in Gott, Vertrauen in Jesus. Wo und wann rechnen wir denn noch mit dem wunderbaren Eingreifen Gottes? Eigentlich nur noch dann, wenn wir selbst mit unserem Latein, unseren eigenen Möglichkeiten am Ende sind. Wir lassen uns blenden von Umfrageergebnissen, von Statistiken, von Trends, von allen möglichen und unmöglichen Befürchtungen. Wir machen uns mit unseren Erfahrungen zum Maßstab kommender Ereignisse. Wo bleibt da Gott?

Simon und seine Leute haben sich von Gottes Wort bewegen lassen. Sie haben es einfach gewagt, aus ihrer gewohnten Rolle auszusteigen und etwas an sich geschehen zu lassen. Das ist etwas wenig Alltägliches mitten in ihrem Berufsalltag geschehen, weil sie Jesus gehorcht, weil sie sich auf sein Wort verlassen haben. Ich glaube, dafür müssen wir alle empfänglicher und sensibler werden, dass Gott uns etwas zu sagen hat, mit seinem Evangelium, der frohen Botschaft, aber auch mit seinem Gesetz, dass uns erschrecken lässt und uns zur Umkehr bringen will. Ich habe mich über die Reaktion des Simon gewundert, doch dann langsam verstanden: Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch. Was hat ihn zu diesem Niederfallen und zu dieser Selbsterkenntnis gebracht? Er hat doch auf Jesus gehört. E ist doch hinausgefahren und hatte Erfolg. Ich denke, Simon hat auf eine ganz besondere Weise sein eigenes Herz entdeckt. Er hatte Jesus nicht voll vertraut. Vielleicht hat er gedacht: Kommt, lasst uns mal rausfahren, es kann ja nichts schaden. Simon hat gemerkt, dass er in diesem Moment noch nicht wirklich bei Jesus war. Da trennte ihn noch etwas. Da ist ihm aufgegangen, dass er als von Gott getrennter Mensch, ein Sünder ist. In dieser Spannung vollzog

sich sein ganzes Leben: Bei Jesus sein, aber auch wieder von ihm getrennt sein. Das kennen wir auch. Ihr Lieben, dann nennt uns die Bibel hier die ersten Jünger Jesu: Simon, der spätere Petrus, Johannes und Jakobus. Sie lassen alles stehen und liegen und folgen Jesus nach. Das ist den wenigsten von uns möglich und gegeben bzw. von Gott verlangt. Jesus hat genau diese beim Namen genannten Jünger in seinen Dienst und in seine Nachfolge gerufen. Sie wurden zu Menschenfischern, die Menschen in ein Leben mit Jesus hineinfischten. Dafür mussten diese Jünger damals wirklich alles hinter sich lassen. Das wird von uns so nicht verlangt. Doch Gott beruft auch heute noch Menschenfischer, und einen missionarischen Auftrag hat jeder von uns. Was nehmen wir heute für uns mit? Ich denke, die Erkenntnis, dass unsere Lebenserfahrung und unser Wissen zählen und wichtig sind, aber dass wir darin Gott nicht finden und festlegen können. Gott ist viel größer als wir meinen. Seine Wege sind wunderbarer und überraschender als wir denken. Das zu erkennen, uns dem zu öffnen, danach zu leben, schenke uns Gott. Amen. Und der Friede Gottes, höher als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen. 1398