Das Wichtigste auf einen Blick. Kennzahlen MG Bahngruppe

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Transkript:

Das Wichtigste auf einen Blick Ertrag weiter gesteigert 2014 steigerte die Matterhorn Gotthard Verkehrs AG den Ertrag auf CHF 102.7 Mio., womit erstmals die Schwelle von CHF 100 Mio. überschritten wurde. Dies entspricht einer Zunahme um 6.8% gegenüber dem Vorjahr. Im Regionalverkehr wurde ein Ertrag von CHF 45.9 Mio. (+10.8%) erwirtschaftet. Der Glacier Express erzielte einen Ertrag von CHF 10.3 Mio. ( 6.7%). Der Autoverlad konnte den Ertrag auf CHF 6.4 Mio. (+7.8%) steigern. 100 Jahre Eisenbahnstrecke Brig Gletsch 2014 feierte die Matterhorn Gotthard Bahn das 100-jährige Jubiläum der Strecke Brig Gletsch der ehemaligen Furka Oberalp Bahn (FO). Während des Jubiläumsjahres wurden in exemplarischer Zusammenarbeit mit den Regionen und Gemeinden diverse Events und Festivitäten durchgeführt. Einführung des Halbstundentaktes Nach langer Vorbereitung wurde am 14. Dezember 2014 der Halbstundentakt zwischen Fiesch und Zermatt aufgenommen, womit die Kapazitätsengpässe, welche seit der Eröffnung des NEAT Basistunnel aufgetreten sind, entschärft werden. Neue KOMET-Triebzüge in Betrieb Pünktlich zur Einführung des Halbstundentaktes wurden die sieben neuen KOMET- Triebzüge in Betrieb genommen, womit eine markante Komfortsteigerung für die Kunden verbunden ist. Sanierung Bahnübergänge auf Kurs Von den ursprünglich 163 sanierungsbedürftigen Bahnübergängen verbleiben nur noch deren 16 zur Sanierung im Jahr 2015. Kennzahlen MG Bahngruppe 2014 2013 Finanzkennzahlen (in TCHF) Erträge 156 041 145 180 davon Abgeltungen 61 018 57 452 Personal- und Betriebsaufwand 120 466 116 968 EBITDA 35 576 28 212 EBITDA in % des Gesamtertrages 22.8% 19.4% Abschreibungen 31 372 25 513 EBIT 4 203 2 699 EBIT in % des Gesamtertrages 2.7% 1.9% Jahresergebnis 567 577 Jahresergebnis in % des Gesamtertrages 0.4% 0.4% Kostendeckungsgrad MG Bahngruppe 61.5% 60.5% Mitarbeitende Eigene Mitarbeitende 505 502 Temporäre Mitarbeitende 26 25 Leistungszahlen (in Tausend) Reisende 6 112 6 022 Personenkilometer 121 257 119 968 Frequenzen Autoverlad 233 240

Ertragsentwicklung exkl. Abgeltungen der MG Bahngruppe Mio. CHF Abgeltungsentwicklung der MG Bahngruppe Mio. CHF Ertrag der operativen Geschäftsfelder (exkl. Abgeltungen) in Mio. CHF / Abweichung in % gegenüber Vorjahr EBITDA Mio. CHF 31.1 29.8 25.1 28.2 84.0 82.3 54.1 87.0 87.7 57.2 57.5 58.9 95.0 61.0 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011* 2012 2013 2014 *ink. Zusatzabgeltung «Frankenstärke» TCHF 2625 0.2 1.7 +5.8% 8.9% 6.4 +7.8% 10.3 6.7% 35.6 45.9 +10.8% 2010 2011 2012 2013 2014 Erlebnisreisen Glacier Autoverlad Regionalverkehr Güterverkehr Immobilien

Jahresergebnis Mio. CHF Kostendeckungsgrad 65% 1.0 0.6 0.4 0.6 0.6 60% 62.1% 58.8% 60.3% 60.5% 61.5% 2010 2011 2012 2013 2014 55% 2010 2011 2012 2013 2014 Frequenzen nach Geschäftsfeldern Tsd. Frequenzen Frequenzen nach Bahnhöfen Tsd. Frequenzen Erlebnisreisen GEX 194 202 RV Brig-Zermatt-Brig RV Täsch-Zermatt- Täsch 1453 1389 1572 1531 Bahnhof Andermatt Bahnhof Brig 1349 1272 1397 1392 RV Visp-Disentis / Göschenen-Visp RV Autolinien Autoverlad 233 240 547 552 2345 2347 2014 2013 Bahnhof Visp Bahnhof Zermatt 1795 1737 3078 2947 2014 2013

Inhalt Bericht des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung 2 3 Regionalverkehr 4 5 Erlebnisreisen 6 7 Autoverlad und Güterverkehr 8 9 Infrastruktur 10 11

Bericht des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung 2 Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre Die Matterhorn Gotthard Bahn darf auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Ein sehr gutes Ergebnis wurde vor allem im Bereich des Regionalverkehrs erzielt. Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds und des nicht immer vorteilhaften Wetters, hat die Matterhorn Gotthard Bahn das Jahr 2014 positiv abgeschlossen. 2014 übertraf die Matterhorn Gotthard Verkehrs AG mit CHF 102.7 Mio. (inkl. Abgeltung) den Ertrag im Vorjahr um 6.8 Prozent. Im Regionalverkehr wurde ein Ertrag von CHF 45.9 Mio. erwirtschaftet, was einer Zunahme von 10.8 Prozent entspricht. Der auf die internationalen Märkte ausgerichtete Glacier Express erzielte mit CHF 10.3 Mio. einen um 6.7 Prozent tieferen Ertrag als im Vorjahr. Die Rentabilität konnte durch die Reduktion von vier auf drei Zugspaaren dank tieferen Kosten dennoch verbessert werden. Beim Autoverlad konnte der Ertrag auf CHF 6.4 Mio. oder um 7.8 Prozent gesteigert werden. Im Güterverkehr wurden CHF 1.7 Mio. erwirtschaftet, was eine Abnahme von 8.9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt wurden 2014 zwischen Brig und Zermatt (inkl. Täsch Zermatt und Autobuslinien) 3.4 Millionen Fahrgäste befördert, was einer Zunahme um 3.2 Prozent entspricht. Zwischen Visp und Disentis (inkl. Autobuslinien) beförderte die Matterhorn Gotthard Bahn mit 2.6 Mio. praktisch gleich viele Reisende wie im Vorjahr. Die Gesamtfrequenzen des Glacier Express liegen kumuliert auf das gesamte Jahr bei 194 000 Personen oder 4.1 Prozent unter den Werten des Vorjahres, wobei der Rückgang hauptsächlich das Gruppengeschäft betrifft. Einführung des Halbstundentakts Am 14. Dezember 2014 wurde der Halbstundentakt zwischen Zermatt und Fiesch eingeführt. Seit der Eröffnung des NEAT Basistunnels im Dezember 2007 ist die Nachfrage auf den Linien der Matterhorn Gotthard Bahn bis zu 45 Prozent gestiegen. Dies führte zu wiederkehrenden Kapazitätsengpässen. Mit dem neuen Halbstundentakt passt sich die Matterhorn Gotthard Bahn an diese positive und nachhaltige Entwicklung an. Pünktlich dazu konnten auch die neuen KOMET- Triebzüge in Betrieb genommen werden, die Teil der Neubeschaffung von Rollmaterial für rund 100 Mio. Franken sind. Anhaltende grosse Investitionen Im Jahr 2014 konnten die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für die anstehende Erneuerung des Furkatunnels vorangetrieben werden. Die laufende Erneuerung von Stellwerken wurde auch im Jahr 2014 fortgesetzt. So wurden alleine auf dem Abschnitt zwischen Mörel und Münster neun neue elektronische Stellwerke mit einer Investitionssumme von rund 36 Millionen Franken in Betrieb genommen. Ein grosser Fortschritt wurde bei der Sanierung der Bahnübergänge erzielt: von den ursprünglich 163 sanierungsbedürftigen Bahnübergängen verbleiben im ersten Halbjahr 2015 lediglich noch 16 Bahnübergänge zur Sanierung. Weitere wichtige Infrastrukturprojekte sind der abgeschlossene Totalumbau des Bahnhofs Mörel, die komplette Erneuerung des Bahntrassees zwischen Geschinen und Ulrichen sowie der Abschluss der ersten Etappe der Erneuerung der Bahnstrecke Stalden Ackersand. Integration der Mitarbeitenden der Gornergrat Bahn in die Matterhorn Gotthard Bahn Die Integration der Mitarbeitenden der Gornergrat Bahn in die Matterhorn Gotthard Bahn war eine logische Konsequenz der bis anhin bestandenen intensiven

Zusammenarbeit. Die meisten Mitarbeitenden arbeiteten bereits für beide Bahnen. Der Wechsel wurde von den Mitarbeitenden positiv aufgenommen. Sanierung der Pensionskasse Per Ende 2009 hatten die Matterhorn Gotthard Bahn und die Gornergrat Bahn eine eigene Personalvorsorgestiftung gegründet. Dank eines gut abgestimmten Sanierungsplans und der Zuschüsse durch die Unternehmung gelang die Ausfinanzierung rascher als geplant und erreichte per Ende 2014 einen Deckungsgrad von 104.9%. 100 Jahre Eisenbahnstrecke Brig Gletsch Vor 100 Jahren wurde die Eisenbahnstrecke zwischen Brig und Gletsch, der ehemaligen Furka-Oberalp-Bahn, offiziell eröffnet. Während des ganzen Sommers führte die Matterhorn Gotthard Bahn, in Zusammenarbeit mit den Regionen und Gemeinden diverse Events und Festivitäten durch. Diese Zusammenarbeit erwies sich als exemplarisch und alle Beteiligten konnten eine positive Bilanz ziehen. Wechsel in der Geschäftsleitung Christoph Kronig hat am 1. März 2014 die Nachfolge von Kurt Kimmig als Leiter Personal angetreten. Zudem erhält der Bereich Finanzen und Services per 1. März 2015 mit Alice Kalbermatter eine neue Leiterin, die den bisherigen CFO, Beat Britsch, ersetzt. Ausblick 2015 Der Anfang 2015 gefällte Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, die Untergrenze zum Euro aufzuheben, führte zu einer weiteren Aufwertung des Schweizer Frankens. Dies stellt den gesamten Tourismus vor grosse Herausforderungen. Auch die touristischen Angebote der Matterhorn Gotthard Bahn, die europäische Kunden nutzen, werden davon betroffen sein. Der Glacier Express soll 2015 weiterentwickelt werden und die Auslastung weiter gesteigert werden. Eine Auslastungssteigerung wurde bereits 2014 durch die Reduktion eines Zugspaares erreicht. In Andermatt wird in den nächsten Jahren der Bahnhof komplett umgebaut, um die Integration in das Ferienresort Andermatt Swiss Alps zu gewährleisten und das Skigebiet der Oberalp Arena besser zu erschliessen. Auch 2015 steht der Matterhorn Gotthard Bahn ein ereignisreiches Jahr bevor. Zermatt feiert das Jubiläum 150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns und der Kanton Wallis 200 Jahre Zugehörigkeit zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Zudem wird sich die Matterhorn Gotthard Bahn an der Foire du Valais als Ehrengast präsentieren. All dies sind ausgezeichnete Plattformen, die die Matterhorn Gotthard Bahn aktiv nutzen wird, um insbesondere auch Schweizer Reisende noch stärker anzusprechen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken allen Partnern für die Unterstützung im vergangenen Jahr, die es der Matterhorn Gotthard Bahn ermöglicht hat, ein sehr erfreuliches Ergebnis zu erzielen. Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeitenden, die einen massgeblichen Beitrag dazu geleistet haben. Das herausfordernde Umfeld im Jahr 2015 wird von uns allen wiederum einen grösstmöglichen Einsatz erfordern, damit wir den erfolgreichen Pfad der letzten Jahre weitergehen können. Jean-Pierre Schmid Verwaltungsratspräsident Fernando Lehner Vorsitzender der Geschäftsleitung 3

Regionalverkehr Der Ertrag im Regionalverkehr stieg 2014 um weitere erfreuliche 10.8% im Vergleich zum Vorjahr. Seit Dezember 2014 verkehrt die Matterhorn Gotthard Bahn zwischen Fiesch und Zermatt im Halbstundentakt. Dies aufgrund der stark angestiegenen Nachfrage seit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels.

Weitere Steigerung des Ertrags Auf der Strecke Brig Zermatt wurden 4.6% mehr Personen als im Vorjahr befördert und auf der Strecke Visp Disentis lag die Zahl der beförderten Personen praktisch auf Vorjahresniveau. Beim Shuttle Täsch Zermatt hat sich die Zahl der Reisende um 2.7% erhöht, während auf den Autobuslinien ein Rückgang um 0.9% verzeichnet wurde. Die Ertragssteigerung konnte dank gestiegenen Einnahmenanteilen aus Tageskarten, General- und Halbtaxabonnementen und dem Swiss Travel System (STS) erwirtschaftet werden. Weitere Faktoren, die das Jahresergebnis positiv beeinflussten, waren der Schönwetterherbst, eine starke Medienpräsenz dank des 100-Jahr-Jubiläums Brig Gletsch, diverse neue Angebote der Matterhorn Gotthard Bahn, nationale Angebote wie die Tageskarte Plus und die Kooperationsangebote mit Coop, Migros und der Post. Einführung des Halbstundentakts Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2014 führte die Matterhorn Gotthard Bahn den Halbstundentakt zwischen Fiesch und Zermatt ein und baute das Angebot stark aus. Seit der Eröffnung des Lötschberg- Basistunnels im Dezember 2007 ist die Nachfrage auf der Strecke Visp Zermatt um 45% und auf der Strecke Brig Fiesch um 38% gestiegen. Das erweiterte Angebot soll den Kapazitätsengpässen entgegenwirken. Neu fahren beispielsweise auf der Strecke Täsch Zermatt 190 Züge pro Tag (bisher: 175). Zudem soll dieser Ausbau neue Anreize für den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr schaffen. Um die Aufmerksamkeit der Pendler für das erweiterte Angebot zu gewinnen, wurde bei der Einführung des Halbstundentakts eine Schnupperaktion für den Kauf eines Monatsabonnements zum Preis eines Wochenabonnements angeboten, die sehr positiv aufgenommen wurde. Die Einführung des Halbstundentaktes erforderte zusätzliches Zugpersonal. So wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember acht zusätzliche Lokführer und sechs Zugbegleiter eingestellt. Neue Stellen mussten hierzu beispielsweise auch für den Unterhalt des Rollmaterials und in der Betriebsleitzentrale geschaffen werden. Neue KOMET-Triebzüge Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentaktes wurden die neuen KOMET-Triebzüge, die im Dezember 2011 bei der Stadler Rail AG bestellt wurden, in Betrieb genommen. Erstmals konnte das neue Roll material als vollständige Komposition auf der Schiene durch den neuen Lötschberg-Basistunnel angeliefert und mit der neuen Rollschemelanlage im Güterterminal Bockbart auf die Meterspur überführt werden. Die KOMET- Triebzüge sind klimatisiert, verfügen über ein neues Kundeninformationssystem und sind mit breiten Einstiegstüren, Rollstuhlabteilen und behindertengerechten Toiletten ausgestattet. Ausblick Der erstmals während eines ganzen Jahres angebotene Halbstundentakt zwischen Zermatt und Fiesch dürfte sich auf die Frequenzen und die Erträge auf diesen Linienabschnitten positiv auswirken. Auch die im Dezember 2014 erfolgte Anhebung der Tarife um durchschnittlich 2.4% wird sich in der Umsatzentwicklung niederschlagen. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses vom 15. Januar 2015 wird jedoch auch auf den Regionalverkehr nicht ohne Einfluss bleiben. 5

Erlebnisreisen 2014 ist der Ertrag des Glacier Express gegenüber dem Vorjahr um 6.7% gesunken. Die Rentabilität konnte durch die Reduktion von vier auf drei Zugspaaren dank tieferen Kosten dennoch deutlich gesteigert werden. Wie schon in den vergangenen Jahren hat das Einzelreisegeschäft in der Vor- und Nachsaison weiter an Bedeutung gewonnen.

Auslastungssteigerung beim Glacier Express Der Ertrag des Glacier Express ist mit CHF 10.3 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um 6.7% gesunken. Durch die Reduktion von vier auf drei Zugspaare konnte die Rentabilität trotz des Frequenz- und Ertragsrückganges deutlich verbessert und ein Kostendeckungsgrad von 100% erreicht werden. Dem Glacier Express gelang es 2014, mit drei Zugspaaren nahezu die gleiche Frequenz zu erreichen wie 2013, als eine vergleichbare Leistung mit vier Zugspaaren erbracht wurde. Die Auslastung übers Jahr konnte gegenüber 2014 deutlich gesteigert werden und lag in den Sommermonaten Juli bis September zeitweise bei 90%. Im Berichtsjahr wurden die Aktivitäten zur stärkeren Auslastung in der Nebensaison intensiviert. Im September und Oktober fanden zum ersten Mal die Walliser Wochen statt. Sie richten sich primär an den Schweizer Markt und an potenzielle Wiederholer, welche die Fahrt bei Walliser Köstlichkeiten und Weinen geniessen wollen. Aufgrund der hohen Resonanz werden die Walliser Wochen auch im Herbst 2015 durchgeführt. Bereits im Frühling 2015 werden während zwei Monaten die Bündner Wochen stattfinden. Vertiefte Fahrgästebefragung Seit 2013 finden regelmässige Gästebefragungen im Glacier Express statt, bei denen die Zugbegleiter mittels einer App Kundendaten erheben. So hat sich beispielsweise herausgestellt, dass 2014 Gäste aus 120 Ländern mit dem Glacier Express reisten. Zudem hat sich erhärtet, dass das Einzelreisegeschäft vor allem in der Vor- und Nachsaison weiter an Bedeutung gewinnt. Entwicklung der Märkte Die Entwicklung der internationalen Märkte verlief sehr unterschiedlich. Aus den USA, aus Südkorea, Südostasien, China, Österreich und England wurde eine teils markante Steigerung der Nachfrage erzielt. Demgegenüber enttäuschte der japanische Markt mit Rückgängen der Gruppenreisenden von 18% und der Logiernächte in Zermatt von 20%. Die massive Abnahme erklärt sich mit der Schwäche des Yen, der gegenüber dem Franken und dem Euro gegen 30% an Wert einbüsste. Deutschland, der wichtigste Gruppenmarkt, erzielte rund 4.5% weniger Gruppengäste als im Vorjahr. Verschwisterung mit KORAIL Um den Glacier Express in den Fernmärkten noch intensiver zur vermarkten und neue Gäste zu gewinnen wird das Netz der Verkaufsrepräsentanten in den Märkten stetig weiter ausgebaut. Gleichzeitig werden neue Kooperationen gesucht. Die wichtigste davon war 2014 die Verschwisterung mit der Koreanischen Staatsbahn Korail, die in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus, Swiss Travel System und RailEurope erfolgte. Die Kooperation zwischen den beiden Bahnen hat ein aktives Cross-Marketing und einen gegenseitigen Personalaustausch zum Ziel. Ausblick Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses von CHF 1.20 durch die Schweizer Nationalbank vom 15. Januar 2015 fordert das Geschäftsfeld Glacier Express zusätzlich heraus. Ein Schwerpunkt wird auf eine noch intensivere Bearbeitung des inländischen Markts gelegt. Die verschiedenen Jubiläen, speziell das 150-jährige Jubiläum der Erstbesteigung des Matterhorns, werden jedoch auch neue Gäste aus dem Ausland anziehen. Swiss Travel System wird in enger Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus die neue «Grand Train Tour of Switzer land» prominent bewerben. Beim Glacier Express steht das Jahr 2015 im Zeichen der Erlebnisinszenierung. Das Bahnfahrterlebnis wird durch zusätzliche Leistungen in den Bereichen Zugbegleitung, Service und Gastronomie aufgewertet. 7

Autoverlad und Güterverkehr Der Autoverlad kann auf ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. So wurde der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 7.8% gesteigert. Die rückläufige Entwicklung beim Güterverkehr ist hauptsächlich auf den Abschluss der Bautätigkeit der NEAT-Baustelle in Sedrun zurückzuführen.

Gesteigerter Ertrag beim Autoverlad Das Geschäftsfeld Autoverlad setzte die dynamische Entwicklung des Vorjahrs fort und steigerte den Ertrag um 7.8% auf CHF 6.4 Mio. Der Autoverlad Furka erhöhte den Umsatz um 7.4% auf CHF 6.3 Mio. Der Autoverlad Oberalp verzeichnete eine Ertragszunahme von 27.4% auf CHF 0.1 Mio. Beim Autoverlad Furka wurden 2014 mit 231 080 2.9% weniger transportierte Fahrzeuge gezählt. Der Autoverlad Oberalp verzeichnete 2 093 transportierte Fahrzeuge, was einer Steigerung um 11.2% entspricht. Die Hauptgründe für die tieferen Frequenzen beim Autoverlad Furka sind die frühe Öffnung der Furka- Passstrasse noch vor Auffahrt einerseits und der Ausfall abendlicher Zugspaare infolge der Vorbereitungsarbeiten zur Erneuerung des Furkatunnels andererseits. Zudem veranlasste das gute Herbstwetter viele Automobilisten, den Pass auf eigenen Rädern zu überqueren, statt ihr Fahrzeug auf die Bahn zu verladen. Gestraffte und vereinfachte Tarifstruktur beim Autoverlad Positiv auf das Ergebnis beim Autoverlad wirkte sich die auf den 1. Januar 2014 geltende, vereinfachte Tarifstruktur beim Autoverlad Furka aus: Sie fasst in der Kategorie Personenwagen alle Motorfahrzeuge bis 3.5 Tonnen Gesamtgewicht (also auch Lieferwagen) zusammen und unterteilt die Lastwagen nur noch in vier Gewichtsklassen. Zudem erfolgte auf anfangs 2014 eine durchschnittliche Preiserhöhung um 6.9%, nachdem diese Tarife seit 1999 nicht mehr angepasst worden waren. Analog dem Autoverlad Lötschberg ist der Verkauf von Punktekarten für CHF 500 und CHF 1 250 nach dem 14. Dezember 2014 eingestellt. Beim Auto verlad Oberalp wurde auf denselben Zeitpunkt die Pflicht zum Kauf eines Bahnbillets für die Autoinsassen aufgehoben. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist vorab auf den erwarteten Wegfall der Transporte für die NEAT- Baustelle in Sedrun zurückzuführen. Im Mai 2014 endeten dort nach mehr als 15 Jahren die Baustellentransporte über das Anschlussgleis der Alptransit Gotthard AG. Auf der Strecke zwischen Visp und Zermatt ist das Transportvolumen um 5 313 ( 10.7%) auf 44 476 Tonnen gesunken. Als Gründe für diesen Rückgang sind die verminderten Transporte von Baumaterialien nach Zermatt sowie die dreiwöchige Streckensperrung für den Gleisumbau zwischen Ackersand und Stalden anzuführen. Ausblick Die stärkste Auswirkung auf die Ergebnisentwicklung beim Autoverlad hat der Zeitpunkt der Öffnung bzw. Schliessung der Passstrasse über die Furka. Je länger die Passstrasse offen ist, desto stärker sinken die Frequenzen und Erträge. Die Prognostizierbarkeit bleibt deshalb beschränkt. Die angepassten Tarife werden sich indessen wetterunabhängig positiv auf das Ertragspotenzial auswirken. Beim Güterverkehr auf der Strecke Visp Zermatt ist die Matterhorn Gotthard Bahn zuversichtlich, diesen dank dem neuen Güterterminal Bockbart und der wegweisenden Kooperation mit dem Gesamtlogistikdienstleiser Alpin Cargo weiter positiv entwickeln zu können. 9 Abgeschlossene Bautätigkeit der NEAT-Baustelle Das Ergebnis des Güterverkehrs entwickelte sich im Jahr 2014 mit CHF 1.7 Mio. Ertrag ( 7.3%) rückläufig.

Infrastruktur Neben zahlreichen kleineren Vorhaben befinden sich derzeit mehrere grössere Infrastrukturprojekte in der Planungs- oder Ausführungsphase. Vier bedeutsame Projekte gelangten 2014 zur Ausführung. Zudem wurden die Arbeiten zur Erneuerung des Furkatunnels in Angriff genommen.

Hohes Investitionsvolumen Die Matterhorn Gotthard Bahn hat 2014 erneut zahlreiche Infrastrukturprojekte ausgeführt. Die Investitionen in die Erneuerung der Bahninfrastruktur erreichten die Rekordsumme von CHF 65.4 Mio., wovon CHF 60.8 Mio. auf Fremdleistungen und CHF 4.6 Mio. auf Eigenleistungen entfielen. Neue elektronische Stellwerke Ende Oktober 2014 konnte die Matterhorn Gotthard Bahn zwischen Mörel und Münster 9 neue Stellwerke pünktlich in Betrieb nehmen. Bahnübergänge saniert Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat von den Bahnen verlangt, dass sie Bahnübergänge aufheben oder deren Signalisierung den neuen Vorschriften anpassen. Dabei sollten bis Ende 2014 die Pläne dem BAV eingereicht und die Arbeiten bis spätestens Ende 2015 ausgeführt werden. Beim Projektstart im Jahr 2011 waren auf dem gesamten Streckennetz noch 192 Bahnübergänge vorhanden, 29 davon entsprachen bereits den geltenden Bestimmungen. Somit mussten 163 Bahnübergänge gesichert werden. Die Sanierung erfolgte durch die Installation von 9 Schranken, 23 manuellen Bedarfsschranken, 5 Blinklichtern, 33 Andreaskreuzen und einem Strassenbahnbetriebssignal. 76 Übergänge konnten aufgehoben werden. Im ersten Halbjahr 2015 verbleiben lediglich noch 16 Bahnübergänge zur Sanierung. Umbau Bahnhof Mörel 2013 hatte die Matterhorn Gotthard Bahn die erste Etappe des Totalumbaus Mörel Betten realisiert. Im zweiten Teil des Bahnhofumbaus 2014 wurden weitere wichtige Ausbauarbeiten vollendet und zwei Aussenperrons erstellt. Diese ermöglichen einen ebenerdigen Einstieg in die neuen Niederflurwagen und die Perrons sind über eine behindertengerechte Rampe und eine Personenunterführung erschlossen. Neubau Streckenabschnitt Geschinen Rosseye Durch die schwierige Geologie auf der Strecke Geschinen Rosseye drängte sich ein Neubau der Gleisanlage auf diesem Streckenabschnitt auf. Auf einer Strecke von 2.1 km wurde ein neues Trassee, rund acht Meter südlich des alten Trassees, gebaut. Nach rund einjähriger Bauzeit konnte die neue Strecke am 25. September 2014 in Betrieb genommen werden. Das neue Trassee bietet den Gästen einen höheren Fahrkomfort und wirkt sich positiv auf die Fahrplanstabilität aus. Projekte in Ausführung Zusammen mit der Gemeinde Andermatt, der Andermatt Swiss Alps (ASA) und dem Kanton Uri wird die Bahnhofentwicklung in Andermatt vorangetrieben. Als weiteres Teilprojekt zum Neubau des Bahnhofs Andermatt wurde 2014 die Personenunterführung unter den Gleisanlagen erstellt. Im September 2014 starteten die Bauarbeiten zum Totalumbau der Strecke Ackersand Stalden, welche voraussichtlich Ende 2015 abgeschlossen sein werden. Der Totalumbau beinhaltet eine Erneuerung des Unterbaus und des Oberbaus. Im Rahmen des Projektes der Erneuerung des Furkatunnels, welches zwischen 2014 und 2023 mit einer Gesamtinvestition von CHF 190 Mio. umgesetzt wird, wurden 2014 die Vorbereitungsarbeiten mit der Installation der Baugleise und dem Ausbruch der Lüftungsnischen im Tunnel in Angriff genommen. Als nächstes steht 2015 der Einbau der Tunnellüftung bevor. Ausblick Der Bahnhof Brig soll sich in den nächsten Jahren zu einem offenen Eingangstor und einer gut organisierten Umsteigeplattform entwickeln. Nachdem die beteiligten Partner 2013 eine Testplanung durchgeführt hatten, wurde 2014 ein Projektwettbewerb ausgeschrieben. Auch für den Bahnhof Zermatt wurde 2014 ein Planungsgenehmigungsverfahren für die Doppelspur Herdtunnel eingereicht, um künftig das bestehende Nadelöhr kurz vor dem Bahnhof Zermatt zu beheben. 11

Die Matterhorn Gotthard Bahn auf einen Blick Betriebsaufnahme BVZ Zermatt-Bahn 1891 Betriebsaufnahme Furka Oberalp Bahn 1914 Gründung Matterhorn Gotthard Bahn 2003 Streckennetz Zermatt Disentis/Göschenen Linienbuskonzessionen St. Niklaus Grächen/Fiesch Ernen Binn Streckenlänge 144 km Maximale Steigung 181 Promille Höchster Punkt Oberalppass (2033 m) Tiefster Punkt Visp (625 m) Stationen und Haltestellen 44 Brücken 118 Längste Brücke Rhonebrücke Ostausfahrt Brig (176 m) Höchste Brücke Grengiolsviadukt (48 m) Tunnels und Lawinengalerien 67 Längster Tunnel Furkatunnel (15.4 km) Rollmaterialflotte 362 Schienenfahrzeuge Vollzeitbeschäftigte Personen 505 Anzahl Fahrgäste 2014 (ohne Autoverlad) 6.11 Millionen

Matterhorn Gotthard Bahn Bahnhofplatz 7, CH-3900 Brig. Telefon +41 (0)848 642 442, Fax +41 (0)27 927 77 79, www.mgbahn.ch, info@mgbahn.ch 03.15 420318