Die Mendel schen Regeln

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Transkript:

55 11071 Didaktische FWU-DVD Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung

Zur Bedienung Mit den Pfeiltasten der Fernbedienung (DVD-Player) oder der Maus (Computer) können Sie Menüpunkte und Buttons ansteuern und mit der OK-Taste bzw. Mausklick starten. Hauptmenü führt zurück zum Hauptmenü. Um das Arbeitsmaterial zu sichten / auszudrucken, legen Sie die DVD in das Laufwerk Ihres Computers ein und öffnen den Ordner material. Die Datei Inhaltsverzeichnis öffnet die Startseite. Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards Die Schülerinnen und Schüler führen Ähnlichkeiten verwandter Individuen auf die Regelhaftigkeit von Vererbungsprozessen zurück; erkennen, dass sich aus einfachen Kreuzungsversuchen allgemeine Regeln der Vererbung ableiten lassen; erklären die Variabilität von Lebewesen; unterscheiden verschiedene Formen von Erbgängen; können die Begriffe Gen, Allel und Chromosom beschreiben und diese Begriffe voneinander abgrenzen; wenden die Mendel schen Regeln auf einfache Problemstellungen an; analysieren einfache Stammbäume; stellen die Bedeutung der Mendel schen Erkenntnisse z. B. für Züchtung und Humangenetik dar; wenden Schritte aus dem naturwissenschaftlichen Weg der Erkenntnisgewinnung auf konkrete Beispiele an; erlernen die Darstellung eines Kreuzungsexperiments (Symbolik, Anordnung) im Kreuzungsschema sowie diese auszuwerten und zu deuten; begründen die Vorgehensweise Gregor Mendels bei seinen klassischen Kreuzungsversuchen; verstehen die Entstehung wichtiger biologischer Forschungsergebnisse vor dem geschichtlichen Hintergrund; beschreiben die Weitergabe genetischer Information unter Anwendung geeigneter Modelle; üben sich in Medienkompetenz. 2

Zum Inhalt Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Film (17 min) Wie geben Eltern ihre Merkmale an die Nachkommen weiter? Und lassen sich möglicherweise gezielt Eigenschaften an die nächste Generation vererben? Mit diesen Fragen beschäftigte sich auch schon Johann Gregor Mendel, als er Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinen Forschungen begann. Der komplett animierte Film bietet einen schülernahen Zugang zum Thema und hilft, die abstrakten Vorgänge der Vererbung anschaulich darzustellen und begreifbar zu machen. Alle Regeln werden langsam und aufbauend erklärt sowie jeweils am Ende der Sequenzen nochmals zusammengefasst. Und auch heute spielen Mendels Forschungsergebnisse noch eine große Rolle. Neben der Humangenetik nutzt vor allem die klassische Tierund Pflanzenzüchtung die Mendel schen Regeln, um gezielt gewünschte Eigenschaften weiterzugeben oder schlechte zu unterdrücken. So lassen sich zum Beispiel sehr ertragreiche Pflanzen oder leistungsstarke Tierrassen züchten. 3

Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung (Sequenzen) Phänomene der Vererbung (Filmsequenz 2:10 min) Die Nase von der Mutter, der Mund vom Vater oftmals ist eine Verwandtschaft nicht zu leugnen. Doch wie kommt es dazu, dass Kinder ihren Eltern in vielen Merkmalen gleichen oder zumindest ähnlich sind? Und wie werden die Merkmale von Generation zu Generation weitergegeben? Die Schülerinnen und Schüler erfahren in dieser einführenden Filmsequenz, was die Begriffe Vererbung und Genetik bedeuten und wie weit die Zeit der ersten bahnbrechenden Erkenntnisse in der Vererbungslehre zurückreicht. Der Augustinermönch Gregor Mendel legte den Grundstein der Genetik. Mendel und seine Experimente (Filmsequenz 1:50 min) Warum wählte Mendel gerade die Gartenerbse als Forschungsobjekt? Und welche Merkmale untersuchte er dabei? Die Schülerinnen und Schüler begleiten Mendel in den Garten des Augustinerklosters in Brünn. Hier führte er seine Experimente zur Vererbung durch. Anhand der äußeren Erscheinungsmerkmale der Pflanze werden die Vorzüge der Gartenerbse als Versuchsobjekt dargestellt und gleichzeitig wichtige, grundlegende Begriffe der Genetik eingeführt (Phänotyp, reinerbig). Uniformität (Filmsequenz 2:20 min) Am Beispiel der Erbsenfarbe wird in dieser Sequenz ein monohybrider Erbgang vorgestellt. Mendel kreuzte dazu grün- 4

samige Erbsenpflanzen mit gelbsamigen Erbsenpflanzen. Im Herbst erntete er das Ergebnis. Die Samen aller untersuchten Pflanzen der 1. Tochtergeneration waren ausnahmslos gelb. Es dominierte also nur eine Erscheinungsform. Auch bei den anderen untersuchten Merkmalen, wie der Form der Erbsen oder der Farbe der Blüten, erhielt er dasselbe Ergebnis. So formulierte Mendel seine erste Regel: die Uniformitätsregel. Mit Hilfe der animierten Darstellungen im Film können die abstrakten Vorgänge der Vererbung spielerisch begreifbar gemacht werden. Um Mendels Vorgehensweise bei der Fremdbestäubung nochmals zu wiederholen und zu memorieren, steht eine Grafik zur Verfügung, in der alle Schritte anschaulich dargestellt sind. Aufspaltung (Filmsequenz 5:10 min) Die Erbsensamen der F 1 -Generation sahen also alle gleich aus. Alle Samen waren gelb. Doch was ist mit der Information zur grünen Samenfarbe geschehen? Ist diese verloren gegangen oder nur unterdrückt worden? Und wie sehen die Nachkommen der F 2 -Generation aus? Mit der Einführung der Begriffe Genotyp, Gen, Allel, Chromosom und Keimzelle begeben sich die Lernenden von der beobachtbaren Ebene des Phänotyps auf die molekulare Ebene des Erbbildes (Genotyp). Es wird dabei stets darauf geachtet, dass ein Bezug zwischen den sichtbaren, beobachteten Merkmalen und dem dazugehörigen Erbbild besteht. Die jeweilige Verteilung der Keimzellen und somit der Merkmalsausprägungen (Allele) auf die nachfolgenden Tochtergenerationen wird im Film anhand der typischen Darstellung eines Kombinationsquadrats gezeigt. Unabhängigkeit (Filmsequenz 2:40 min) Was passiert, wenn mehrere unterschiedliche Merkmale auftreten? Welchen Regeln folgt dann die Vererbung? Um diesen Fragen nachzugehen, führte Mendel Kreuzungen mit Erbsenpflanzen durch, die sich in zwei leicht zu beobachtenden Merkmalen unterschieden haben, wie zum Beispiel in der Farbe und der Form der Samen. Die F 1 -Generation war erwartungsgemäß uniform. Alle Erbsen waren gelb und rund, wodurch diese Ausprägungen dominant sein mussten. Doch die Erbsen der F 2 -Generation zeigten ganz neue Formen, die vorher noch nicht aufgetreten sind. Die grün-runden und gelb-runzligen Formen beweisen: Die Allele der Ausgangssorten lassen sich unabhängig voneinander kombinieren. Es entstehen immer so viele neue 5

Formen, wie Kombinationsmöglichkeiten gegeben sind. Das ist Mendels dritte Regel: die Unabhängigkeitsregel. Bedeutung für die moderne Wissenschaft (Filmsequenz 1:30 min) Das Wissen über die Grundlagen der Genetik ist eine Voraussetzung für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen besonders im Hinblick auf die stets neuen Entwicklungen in der Gentechnik und auch für das Verständnis von Vorgängen und Forschungen in der Humangenetik. Denn auch hier finden die Mendel schen Regeln heute Verwendung. Ist eine vererbbare Krankheit in der Familiengeschichte bekannt, lassen sich mit Hilfe der Mendel schen Regeln Aussagen darüber treffen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Erbkrankheit beim Nachwuchs wieder auftreten könnte. Und auch für die Tier- und Pflanzenzüchtung (klassische Züchtungsmethoden) sind Mendels Forschungsergebnisse essenziell. Durch gezielte Kreuzungen lassen sich getrennt vorkommende Erbanlagen reinerbig vereinen. So können kontrolliert Tierrassen oder Pflanzensorten mit gewünschten Eigenschaften geschaffen werden. Mendels Methode der Fremdbestäubung (Grafik) Mit Hilfe der Grafik kann der Vorgang der Fremdbestäubung, wie Mendel ihn durchführte, im Detail besprochen werden. Gegebenenfalls bietet es sich an, in diesem Zusammenhang den Unterschied Selbstbestäubung/Fremdbestäubung nochmals herauszuarbeiten. Untersuchungsmerkmale der Gartenerbse (Grafik) Die Grafik zeigt auf übersichtliche Weise die sieben von Mendel untersuchten Pflanzenmerkmale der Gartenerbse. Die Grafik kann als Anreiz dienen, auch weitere Erbgänge bei der Gartenerbse zu analysieren. Aufbau eines Chromosoms (Grafik) Die Grafik zeigt den schematischen Aufbau eines Chromosoms sowie Chromatiden mit unterschiedlicher Merkmalsausprägung (Allele). Anhand der 6

Grafik können die Grundlagen zum Verständnis der molekularen Vorgänge der Vererbung wiederholt werden. monohybrid dihybrid (Grafik) Die Grafik stellt den Unterschied zwischen einer monohybriden und dihyb riden Kreuzung übersichtlich dar. So können diese Fachbegriffe nochmals schrittweise verstanden und memoriert werden. von der ersten (F 1 -Generation) auf die zweite Tochtergeneration (F 2 -Generation). In zwei Schritten kann diese Regel erarbeitet werden. So müssen die Schülerinnen und Schüler sich zuerst den Phänotyp ansehen und sich daraus den Genotyp und die Verteilung der Keimzellen erarbeiten. Regeln der Vererbung (Grafiken) 1. Mendel sche Regel: Uniformitätsregel (Grafik) Mendels erste Regel, die Uniformitätsregel, wird anhand des Merkmals Erbsenfarbe (gelb, grün) aufbauend dargestellt. Dabei zeigt die erste Grafik nur die Phänotypen der Parentalgeneration und der nachfolgenden F 1 -Generation. So können zuerst einmal die phänotypischen Unterschiede erarbeitet werden. Wenn es erwünscht ist, können hier aber auch schon die Genotypen und Keimzellen bestimmt werden und anschließend mit der vollständigen zweiten Grafik verglichen werden. 2. Mendel sche Regel: Spaltungsregel (Grafik) Die Spaltungsregel zeigt die Weitergabe und somit die Verteilung der Merkmale 3. Mendel sche Regel: Unabhängigkeitsregel (Grafik) Die dritte Mendel sche Regel befasst sich mit Individuen, die sich in zwei leicht zu untersuchenden Merkmalen unterscheiden. In diesem Beispiel in der Farbe und in der Form der Erbsensamen. Ziel dieser Grafik ist es, zu verstehen, wie die Vererbung mehrerer Merkmale erfolgt und dass Merkmale unabhängig voneinander auftreten können. Die Grafiken sind in ersten Erbgang (F 1 -Generation) und zweiten Erbgang (F 2 -Generation) gegliedert und jeweils mit und ohne Informationen zum Genotyp abgelegt. 7

Verwendung im Unterricht Der Film Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung bietet die Möglichkeit, die klassischen Forschungsarbeiten Johann Gregor Mendels sowie dessen zentrale Forschungsergebnisse (die drei Mendel schen Regeln) in strukturierter Form darzustellen. Die Vorzüge des Animationsfilms zeigen sich dabei insbesondere darin, die abstrakte Modellebene zur Erklärung der beobachteten Phänomene anschaulich begreifbar zu machen. Die Produktion greift mit den Mendel schen Regeln ein Kernthema des Genetikunterrichts der Mittelstufe auf, von dem ausgehend der Bezug zu mehreren Basiskonzepten hergestellt werden kann insbesondere Reproduktion, Variabilität und Angepasstheit sowie Information und Kommunikation. Außerdem bietet sich mit dem Bezug auf Mendels Forschungsarbeiten auch die Hinzunahme einer wissenschaftstheoretischen Perspektive an. Neben der Möglichkeit, den Film als Ganzes am Ende einer Unterrichtseinheit über Vererbung und ihre Gesetzmäßigkeiten zur Wiederholung und Zusammenfassung einzusetzen, ist besonders die Einbettung einzelner Filmsequenzen in die Erarbeitungsphasen der verschiedenen Unterrichtsstunden zu empfehlen. Gemäß modernen Unterrichtskonzeptionen können jeweils einzelne Kapitel des Films im Rahmen von kurzen, fokussierten Input-Phasen von der Lehrkraft präsentiert werden. Anschließend können die Inhalte in entsprechenden Lernaufgaben, die in den beigefügten Arbeitsblättern enthalten sind, mit Hilfe von Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit intensiv nachgearbeitet, vertieft und eingeübt werden. So bietet die Produktion Möglichkeiten zur Realisierung eines schülerzentrierten und kognitiv aktivierenden Unterrichts. Die Produktion kann im Rahmen der folgenden Schwerpunkte eingesetzt werden: Mendels Arbeiten und Experimente Mendel sche Regeln: Uniformitäts-, Spaltungs- und Unabhängigkeitsregel Dominant-rezessiver Erbgang Intermediärer Erbgang Bedeutung der Mendel schen Regeln für die (klassische) Züchtung Bedeutung der Vererbungslehre für den Menschen (Humangenetik) Analyse einfacher Erbgänge Analyse einfacher Stammbäume Kreuzungsversuche 8

Arbeitsmaterial Als Arbeitsmaterial steht Ihnen im ROM- Teil ein umfangreiches Angebot an ergänzenden Materialien zur Verfügung (siehe Tabelle). Die Arbeitsblätter liegen sowohl als PDFals auch als Word-Dateien vor: Die PDF-Dateien können am PC direkt ausgefüllt oder ausgedruckt werden. Die Word-Dateien können bearbeitet und so individuell an die Unterrichtssituation angepasst werden. Ordner Didaktische Hinweise Arbeitsblätter (mit Lösungen) Texte Grafiken Filmkommentar Programmstruktur Weitere Medien Produktionsangaben Materialien Hinweise zum Einsatz des Films, der Sequenzen und der ergänzenden Arbeitsmaterialien 1) Von Fliegen und Erbsen Untersuchungsobjekte der klassischen Genetik 2) Die Mendel schen Regeln 3) Dihybrider Erbgang bei Meerschweinchen 4) Intermediäre Vererbung 5) Reinerbig oder mischerbig? 6) Morgan und seine Taufliegen 7) Anwendungen der Mendel schen Regeln Humangenetik 8) Die Chromosomen Glossar Klassische Methoden der Züchtung Dem Code des Lebens auf der Spur Von Mendel zum menschlichen Genom Mendels Methode der Fremdbestäubung (mit /ohne Infotext) Untersuchungsmerkmale der Gartenerbse Aufbau eines Chromosoms (mit /ohne Beschriftung) Von der DNA zum Chromosom monohybrid dihybrid (mit /ohne Beschriftung) 1. Mendel sche Regel: Uniformitätsregel (Phänotyp /Genotyp) 2. Mendel sche Regel: Spaltungsregel (Phänotyp /Genotyp) 3. Mendel sche Regel: Uniformitätsregel (F 1 -Generation / F 2 -Generation; Phänotyp /Genotyp) Filmkommentar als PDF-Dokument Übersicht über den Aufbau der DVD Informationen zu ergänzenden FWU-Medien Produktionsangaben zur DVD und zum Film 9

Programmstruktur Hauptmenü Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Untermenü Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Regeln der Vererbung Mendels Methode der Fremdbestäubung Aufbau eines Chromosoms monohybrid dihybrid Arbeitsmaterial Arbeitsmaterial Didaktische Hinweise 8 Arbeitsblätter 7 Grafiken 3 Texte Filmkommentar Programmstruktur Weitere Medien Produktionsangaben Film 17 min Sequenzen Grafiken Grafik Grafik Grafik Phänomene der Vererbung Mendel und seine Experimente Uniformität Aufspaltung Unabhängigkeit Bedeutung für die moderne Wissenschaft 1. Mendel sche Regel: Uniformitätsregel 2. Mendel sche Regel: Spaltungsregel 3. Mendel sche Regel: Unabhängigkeitsregel 2:10 min 1:50 min 2:20 min 5:10 min 2:40 min 1:30 min Regeln der Vererbung Grafik Grafik Grafik 10

Produktionsangaben Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung (DVD) Produktion FWU Institut für Film und Bild, 2014 DVD-Konzept Christina Lehni DVD-Authoring und Design TV Werk GmbH im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2014 Grafiken Anika Krings Bildnachweis Euromünzen: Thinkstock wrangel Taufliege: Thinkstock rob_lan Radieschen: Thinkstock ok-sana Arbeitsmaterial Dr. Michael Germ Christina Lehni Begleitheft Christina Lehni Pädagogische Referentin im FWU Christina Lehni Regie Michael Tewiele Kamera Michael Tewiele Sprecherin Birgitta Assheuer 2D-/3D-Animation Michael Tewiele Musik und Mastering Florian Bodenschatz Sounddesign und Voice Editing Florian Bodenschatz Schnitt Michael Tewiele Dank an Mareike Drießen Christine Tewiele Redaktion Christina Lehni Produktionsangaben zum Film Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Produktion Michael Tewiele im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2014 Drehbuch Christina Lehni Michael Tewiele Fachberatung Monique Meier Nur Bildstellen/Medienzentren: öv zulässig 2014 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (089) 6497-1 Telefax (089) 6497-240 E-Mail info@fwu.de vertrieb@fwu.de Internet www.fwu.de 11

Didaktische FWU-DVD 46 11071 Die Mendel schen Regeln Grundlagen der Vererbung Wie geben Eltern ihre Merkmale an die Nachkommen weiter? Geschieht dies zufällig oder folgt die Vererbung ganz bestimmten Regeln? Mit diesen Fragen beschäftigte sich auch schon Johann Gregor Mendel, als er Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinen Forschungen zur Vererbung begann. Durch seine Kreuzungsversuche mit der Gartenerbse konnte er zeigen, nach welchem Muster Eigenschaften von Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben werden. In aufwendigen Animationen greift die Produktion Mendels Aspekte auf und erklärt anschaulich und adressatengerecht die drei Mendel schen Regeln. Auch auf ihren Nutzen in der Züchtung und der Humangenetik wird eingegangen. Neben Film und Sequenzen stehen Arbeitsblätter, Infotexte, Grafiken und weitere ergänzende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Erscheinungsjahr: 2014 Laufzeit: 17 min Sequenzen: 6 Grafiken / Bilder: 6 Sprachen: Deutsch DVD-ROM-Teil: Arbeitsblätter: Adressaten: Unterrichtsmaterialien 8 (mit Lösung; als PDF zum Ausfüllen) Allgemeinbildende Schule (Klasse 8-10) Schlagwörter: Allel, Chromosom, dihybrid, dominant, Elterngeneration, Erbgang, Erbse, Filialgeneration, Fremdbestäubung, Gen, Genetik, Genotyp, heterozygot, homozygot, Hybrid, Kreuzung, Mendel, Merkmal, mischerbig, Mischling, Morgan, monohybrid, Parentalgeneration, Phänotyp, reinerbig, rezessiv, Rückkreuzung, Spaltungsregel, Stammbaum, Tochtergeneration, Unabhängigkeitsregel, Uniformitätsregel, Züchtung Systematik: Biologie Lehrprogramm gemäß 14 JuSchG Allgemeine Biologie Genetik Menschenkunde Genetik, Evolution GEMAFREI FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 82031 Grünwald Telefon +49 (0)89-6497-1 Telefax +49 (0)89-6497-240 info@fwu.de www.fwu.de 4611071010 4611071010 www.fwu-shop.de Bestell-Hotline: +49 (0)89-6497-444 vertrieb@fwu.de