BestFeed. LodeStar CLA für eine rentable Tierernährung. EuroTier Der Newsletter von Berg+Schmidt. Interview...11 CLA...07

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Transkript:

Ausgabe 08 / September 2012 BestFeed Der Newsletter von Berg+Schmidt LodeStar CLA für eine rentable Tierernährung CLA...07 Rentable Milcherzeugung dank effizienter Energieversorgung BergaFat F-100...08 Qualität zahlt sich aus: BergaFat F-100 gegenüber Ca-Seifen im Vorteil Interview...11 Andreas Reith über die Erweiterung der Produktionskapazitäten EuroTier 2012 13. 16. November Stand Nr. 15-B-10 Hannover www.berg-schmidt.de

EDITORIAL BestFeed 08/12 02 Herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe von BestFeed! Liebe Leser, der weltweite Erfolg von Berg + Schmidt in der Futterindustrie ist unsere Kompetenz in Lipiden und Enzymen. Der Schlüssel unserer Innovation ist unsere Anwendungsforschung in unserem Technologiezentrum in Ahrensburg bei Hamburg sowie die weltweite Zusammenarbeit mit Universitäten und Spezialisten im Bereich der Tierernährung. Im Bereich der Lipide liegt unser Schwerpunkt auf Fettpulvern für Huhn, Rind und Schwein in allen Variationen. Daneben arbeiten wir an immer neuen Ideen für Phospholipid-aktivierte flüssige Fett-Compounds, entölte Rein-Lecithine und konjungierte Linolsäuren. Auch auf dem Gebiet der Enzyme sind wir stark. Hier bieten wir multifunktionale Enzymkomplexe als Mikrogranulat für Geflügel und Schweine. Der stetig steigende Bedarf der Lebens- und Futtermittelindustrie an konzentrierten Lecithinen in Pulverform hat uns beflügelt, in Singapur die größte asiatische Anlage zur Herstellung entölter Lecithine zu bauen. In zwei getrennten Anlagen produzieren wir sowohl Non-GMO- als auch GMO-Lecithine in Lebensmittelqualität, um allen Qualitäts-Anforderungen gerecht zu werden. Die Anlage wird Anfang 2013 mit etwa 4.000 Jahrestonnen Rein-Lecithin in Produktion gehen. Im Gegensatz zu anderen Emulgatoren haben Lecithine eine 3-fach-Wirkung. Sie versorgen den Stoffwechsel mit essenziellen Nahrungssubstanzen, erhöhen die Fettverdaulichkeit und sind gleichzeitig starke Emulgatoren. Die dickflüssigen Lecithine mit ihrem Anteil an rohem Öl von ca. 35 % sind für viele Anwendungen häufig nicht konzentriert genug, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen. Aus diesem Grunde wird sowohl für die Herstellung von Lebensmitteln als auch für die Tierernährung mehr Rein-Lecithin eingesetzt. Diese Ausgabe unseres Newsletters BestFeed konzentriert sich auf das Thema konjugierte Linolsäuren (CLA). Diese aktivierten Lipide wirken auf gezielte Art positiv auf den Stoffwechsel aller Tiere. In der wirtschaftlich erfolgreichen Tierernährung sind CLA bisher vielleicht ein noch immer unterschätzter Baustein. Auf der EuroTier vom 13. 16. November in Hannover informieren wir unsere geschätzten Kunden über unsere Produktneuheiten. Wir würden uns freuen, auch Sie auf unserem Stand zu einem Gespräch begrüßen zu dürfen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Andreas Reith Geschäftsführer, Berg + Schmidt GmbH & Co. KG Inhalt Produkt-News BergaZym P100: effektiver Enzym-Mix für schnellwüchsige Mastschweine 03 LodeStar CLA L50: für eine Schweinemast mit Erfolgsgarantie 04 CLA steigert die Rentabilität in der Gänsemast 06 Qualität zahlt sich aus: BergaFat F-100 gegenüber Ca-Seifen im Vorteil 08 Interview Andreas Reith über die Erweiterung der Produktionskapazitäten 10 Rentable Milcherzeugung dank effizienter Energieversorgung 07

03 BestFeed 08/12 SCHWEINE BergaZym P100: effektives Multi-Enzym für schnellwüchsige Mastschweine Dass BergaZym P100 die ökonomisch relevanten Leistungskriterien in der Schweinemast verbessert, konnte in einem Versuch einmal mehr eindrucksvoll belegt werden. Abb. 1: Verbesserte Futterverwertung (FV=1:) bei Mastschweinen durch die Zulage von BergaZym P100 in den Mastphasen bis zum 56. und bis zum 112. Tag. FV=1: 3,30 3,20 3,10 3,03 3,27 3,00 3,18 2,90 2,80 2,70 2,80 2,60 2,50 Tag 0 56 Tag 0 112 BergaZym P100 Kontrolle Eine optimale Futterverwertung ist die Grundlage für gesunde Schweine und entscheidet größtenteils über den Erfolg in der Schweinemast. Hierfür ist es gängige Praxis, Enzyme in getreidereiche Futterrationen einzumischen, um die Nährstoffverdaulichkeit und somit die Futterverwertung sowie das Wachstum zu fördern. Um die Wirksamkeit des Enzymproduktes BergaZym P100 von Berg + Schmidt nachzuweisen, wurde in einer italienischen Versuchsanstalt ein 112 Tage dauernder Mastversuch mit insgesamt 144 Hybridferkeln (je zur Hälfte weibliche Tiere und Kastraten) durchgeführt. Das Futter bestand aus den Hauptkomponenten Weizen, Sojaschrot, Gerste, Sorghum und Weizenkleie. Während die Kontrollgruppe ohne weitere Zusätze gefüttert wurde, erhielt die Behandlungsgruppe zusätzlich 100 g BergaZym P100 je Tonne Futter. Zur Beurteilung der Wirksamkeit von BergaZym P100 wurden sowohl am 56. Tag als auch zum Versuchsende die entsprechenden Daten erhoben. Hierbei zeigte sich, dass die Enzymzulage das Wachstum über die gesamte Mastdauer signifikant verbesserte (siehe Tabelle 1). Diese Effekte wurden zudem durch eine tendenziell niedrigere Futteraufnahme verstärkt, so dass auch die Futterverwertung der BergaZym-Gruppe signifikant verbessert war (siehe Abbildung 1). Interessant ist, dass durch die Gabe von BergaZym P100 deutlich ausgeprägtere Effekte bei den weiblichen Tieren zu verzeichnen waren als bei den Kastraten. Hieraus lässt sich folgern, dass bei einer Supplementierung von Enzymen in der Endmast die getrenntgeschlechtliche Mast eine Überlegung wert sein könnte. Aus dem Versuch kann man abschließend ableiten, dass durch den Einsatz von BergaZym P100 die Leistung bei Mastschweinen deutlich verbessert werden kann (siehe Tabelle 2). Tab. 1: Erhöhte Lebendgewichte bei Mastschweinen durch die Zulage von BergaZym P100 am 56. und 112. Tag der Mastperiode. Kontrolle BergaZym P100 Tag 56 49,7 kg 51,0 kg Tag 112 92,1 kg 93,8 kg Tab. 2: Verbesserung der Leistung in der Mastschweinehaltung durch den Einsatz von BergaZym P100. Leistungskriterien Lebendgewicht Tag 56 Lebendgewicht Tag 112 FV in 1. Versuchshälfte FV in gesamtem Versuch BergaZym P100 2,6 % höher 1,8 % höher 7,6 % besser 2,8 % besser Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Roland Adelmann Tel. +49 (0) 40 284039-31 radelmann@berg-schmidt.de

SCHWEINE BestFeed 08/12 04 LodeStar CLA L50: für eine Schweinemast mit Erfolgsgarantie Neue Studie belegt: LodeStar CLA L50 verbessert die Schlachtleistung sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Konjugierte Linolsäuren (CLA) sind Zwischenprodukte, die bei mikrobieller Umsetzung der Linolsäure zur Stearinsäure im Pansen entstehen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass sie auch direkt im Intermediärstoffwechsel von Wiederkäuern und Monogastriern synthetisiert werden. In der Literatur wird bei verschiedenen Tierarten die Verfütterung von CLA für den Energiestoffwechsel positiv bewertet. Der Grund liegt darin, dass überschüssige Energiemengen weniger zur Bildung von Energiereserven in Form von Speicherfetten, sondern vielmehr für Muskelwachstum und damit Gewichtszuwachs eingesetzt werden. Um mögliche Einflüsse von CLA auf die Leistung und die Schlachtkörperqualität bei Mastschweinen zu überprüfen, hat Berg + Schmidt am polnischen Institut für Zootechnik in Pawlovice einen Versuch mit dem Produkt LodeStar CLA L50 initiiert. Hierfür wurden 111 weibliche Ferkel (durchschnittliches Gewicht knapp 30 kg) der polnischen Mastrasse Linie 990 in drei Gruppen aufgeteilt und jeweils paarweise gehalten. Gefüttert wurde ad lib. mit Standard-Starter- und Endmast-Futter, bei dem neben der Kontrollgruppe ohne CLA-Zusatz die Tiere der CLA-Gruppe 1 eine Ration mit 0,25 % LodeStar CLA L50 und Tiere der CLA- Gruppe 2 eine Ration mit 0,5 % LodeStar CLA L50 erhielten. Weil in der Endmast der Energieeinsatz im Futter anteilsmäßig am höchsten ist, wurde in dem Versuch der Wachstumsbereich zwischen 70 kg und 100 kg in die Wertung einbezogen. Bei den täglichen Zunahmen erzielten beide CLA-Gruppen Wachstumsleistungen, die mit 10,7 % bzw. 18,6 % über den Werten der Kontrollgruppe lagen. Die synergistische Wirkung von Wachstum und deutlich besserer Futterverwertung ergab Endgewichte von 99,2 kg bzw. 101,9 kg für die CLA-Gruppen. Somit stellte sich eine klare Überlegenheit gegenüber der Kontrolle mit 97 kg heraus (siehe Abbildung 1). Hieraus lässt sich ableiten, dass die mit CLA supplementierten Tiere das Endgewicht der Kontrolltiere um drei bis sechs Tage eher erreichen können. Bei angestrebten gleichen Schlachtgewichten könnte durch die Zulage von LodeStar CLA L50 die Mast um einige Tage verkürzt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Roland Adelmann Tel. +49 (0) 40 284039-31 radelmann@berg-schmidt.de

05 BestFeed 08/12 SCHWEINE Abb. 1: Erhöhte tägliche Gewichtszunahmen und verbesserte Futterverwertung (FV) in der Endmast bei Zusatz von LodeStar CLA L50. g/d 850 800 750 700 650 698 3,6 tägl. Zunahme, g FV, 1:... 3,52 773 + 10,7 % 0 % 0,25 % 0,50 % 828 + 7,1 % + 18,6 % 3,17 1: 3,7 3,6 3,5 3,4 3,3 3,2 3,1 In der Literatur gibt es zudem Hinweise, dass CLA die Schlachtkörperqualität positiv beeinflusst, was in diesem Versuch mit der Zulage von LodeStar CLA L50 bestätigt wurde. Mit zunehmendem CLA-Anteil im Futter stiegen das Schlachtkörpergewicht und der Magerfleischanteil. Parallelen hierzu zeigen sich auch in der signifikant geringeren Fettauflage von 1,92 cm bei Tieren in der CLA- Gruppe 2 gegenüber 2,12 cm bei Tieren der Kontrollgruppe ohne CLA-Zulage (siehe Abbildung 2). LodeStar CLA L50 Abb. 2: Erhöhtes Schlachtkörpergewicht und erhöhter Magerfleischanteil durch den Zusatz von LodeStar CLA L50. kg Schlachtkörper, kg Magerfleisch, % % 85 84,5 84 83,5 83 82,5 82 81,5 81 58,8 84,5 58,4 83,8 82,1 56,9 0 % 0,25 % 0,50 % LodeStar CLA L50 59 58,5 58 57,5 57 56,5 Fazit: Mit dem Versuch konnte explizit nachgewiesen werden, dass die Zufütterung von CLA in der Endmast die wichtigen Leistungsparameter Tageszunahme, Mastendgewicht und Futterverwertung sowie die Qualitätsparameter Schlachtkörpergewicht und Magerfleischanteil deutlich verbessert. Folglich reduziert der Einsatz von LodeStar CLA L50 bei Mastschweinen nicht nur die Kosten in der Fütterung, sondern sorgt auch für Schlachtkörperqualitäten, die einen höheren Verkaufspreis erzielen. Schweinefleischerzeugung auf dem Vormarsch Mit der wachsenden Bevölkerung steigt die Nachfrage nach Fleisch im Allgemeinen und Schweinefleisch im Besonderen. Im vergangenen Jahr wurden weltweit über 110 Millionen Tonnen Schweinefleisch erzeugt, was einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von knapp einem Prozent entspricht. Fast die Hälfte davon, nämlich gut 53 Millionen Tonnen, wurde in China produziert. Die EU folgte mit 22,5 Millionen Tonnen. Auf absehbare Zeit wird ein stetiges Wachstum von zwei Prozent prognostiziert.

GÄNSE BestFeed 08/12 06 CLA steigert die Rentabilität in der Gänsemast Konjugierte Linolsäuren in der Fütterung überzeugen nicht nur in der Schweinemast: Dank verbesserter Futterverwertung und höherem Zuwachs steigt die Rentabilität auch in der Gänsemast. In einigen Ländern wie etwa Polen oder Ungarn ist die Gänsemast ein bedeutender Wirtschaftszweig. Ökonomisches Handeln ist wie in anderen Produktionssparten der Landwirtschaft auch unerlässlich, um die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes zu gewährleisten. Da über die Hälfte der Produktionskosten in der Geflügelproduktion auf die Fütterung entfallen, ist es lohnenswert, wirkungsvolle Futteradditive in der Ration einzusetzen. Beispielsweise machen seit jüngster Zeit konjugierte Linolsäuren (CLA) von sich reden, die bereits erfolgreich in Rationen bei anderen Nutztieren supplementiert werden. Wie bislang zahlreiche Untersuchungen belegen und Erfahrungen aus der Praxis bestätigen, wirken sie sich günstig auf den Stoffwechsel aus, indem das Wachstum beschleunigt und die Schlachtkörperqualität verbessert werden. Vor diesem Hintergrund prüften die Universitäten Peking und Shandog Qindgao in einer Studie, ob diese modifizierten Formen der Linolsäure diejenigen Leistungsparameter, die eine wirtschaftliche Gänsemast kennzeichnen, ebenso positiv beeinflussen können. So wurden im Rahmen dieses Versuches in einem Zeitraum von 56 Tagen nach dem Zufallsprinzip 48 Gänse der Rasse Wulong in Gruppen eingeteilt und ab einem Gewicht von 78/79 g mit einer Mais/Soya-Ration (59,5 %/30,5 %, 11,7 MJ/kg, 18,9 % RP) gefüttert. Die 2,5 % Soja-Öl in der Ration für die Kontrollgruppe wurden in der Versuchsgruppen-Ration durch 0,5 % CLA-Öl* ersetzt. Tab. 1: Verbesserte Leistungsmerkmale in der Gänsemast- Ration durch den Einsatz von CLA. Parameter Kontrolle 0,5 % CLA-Öl* 0 28 Tage Zuwachs (g) 1.064 1.126 + 5,8 % Futterverbrauch (g) 2.580 2.369 Futterverwertung (1:) 2,42 2,10-13,2 % 29 56 Tage Zuwachs (g) 1.624 1.787 +10,0 % Futterverbrauch (g) 6.824 5.806 Futterverwertung (1:) 4,2 3,25-22,7 % Abdominalfett (%) 1,57 0,94 Die in Tabelle 1 aufgeführten Leistungsparameter zeigen in der Versuchsgruppe ein erhöhtes Wachstum von 5,8 % in der Vormast und 10 % in der Endmast. Außerdem verbesserte sich die Futterverwertung jeweils um 13,2 % und 22,7 % signifikant. Das Abdominalfett konnte von 1,57 % auf 0,94 % signifikant reduziert werden. Diese Ergebnisse lassen sich dadurch erklären, dass CLA hilft, die Futterenergie zielgerichtet eher für Wachstum als für die Bildung von Fettreserven einzusetzen. Die wirtschaftliche Betrachtung ergibt, dass bei einem angenommenen Einsatz von 1.000 t Gänsemastfutter durch den Einsatz von CLA zusätzlich 71.634 kg mehr an Lebendgewicht produziert werden können, was einer Steigerung von 24,3 % entspricht. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Rolf Winter Tel. +49 (0) 40 284 039-51 rwinter@berg-schmidt.de * 0,5 % CLA-Öl mit 80 % Isomeren entsprechen 0,8 % LodeStar CLA L50 mit 50 % Isomeren

07 BestFeed 08/12 MILCHKÜHE CLA rentable Milcherzeugung dank effizienter Energieversorgung Unterm Strich rechnet sich in der Milchviehhaltung der gezielte Einsatz von LodeStar CLAME-P10. Konjugierte Linolsäuren kurz CLA sind Isomere der Linolsäure, die in tierischen Fetten vorkommen. Zwar sind sie auch bei Monogastriern existent in höheren Konzentrationen liegen sie jedoch im Körperfett von Wiederkäuern sowie in Wiederkäuerprodukten wie Fleisch, Milch und Käse vor. Sie entstehen als Zwischenprodukt im Pansen während der mikrobiellen Umsetzung von Linolsäure zu Stearinsäure als auch direkt im Stoffwechsel. Die wesentliche ernährungsphysiologische Bedeutung der CLA liegt darin, dass sie als wichtiger Energiespender im Stoffwechsel fungieren. Zum Einsatz bei Milchkühen kombiniert Berg + Schmidt die Eigenschaften von CLA und fraktioniertem Palmfett in dem Produkt LodeStar CLAME-P10. Für eine Versuchsdurchführung mit LodeStar CLAME-P10 von Berg + Schmidt wurden in Polen auf der Versuchsstation des Instituts für Zootechnik in Pawlowice, welches zum National Institute of Animal Production in Krakau gehört, 62 polnische HF-Kühe ausgewählt und in zwei Gruppen à 31 Tiere aufgeteilt. Die tägliche Basisfütterung jeder Kuh erfolgte über 56,5 kg TMR mit Maissilage, Grassilage, Gerste-Ganzpflanzensilage, Rübenschnitzelsilage, Heu und Kraftfutter. Über Fütterungsautomaten wurden jeder Kuh weitere 4 kg Kraftfutter pro Tag zugeteilt, welches im Falle der Behandlungsgruppe auch die Tagesdosis an LodeStar CLAME- P10 sicherstellte. Mit diesem Versuch bestätigte sich erneut, dass LodeStar CLAME-P10 die Milchmenge steigert. Hierbei war die Milchmenge nach einem Monat um +10,3 % (p<0,06) und nach zwei Monaten um +7,8% signifikant (p<0,05) erhöht. Insgesamt führte dies auch zu einer gesteigerten Milchfettmenge. Des Weiteren wurden durch den Einsatz von LodeStar CLAME-P10 die Protein- und Laktosegehalte in der Milch in den Gruppen nicht beeinflusst, jedoch resultierte die höhere Milchleistung auch in einer Mengensteigerung bei Protein und Laktose. Auf Basis der vom Institut für Zootechnik in Pawlowice veröffentlichten Ergebnisse liegen die wirtschaftlichen Vorteile auf der Hand, die auf einer höheren Milchleistung und folglich auch Fett- und Eiweißleistung basieren (siehe Tabelle 1). Der Einsatz von LodeStar CLAME-P10 erhöht in den 100 Tagen Tab. 1: Einfluss von LodeStar CLAME-P10 auf die Rentabilität in der Milchproduktion. ohne LodeStar CLAME-P10 mit LodeStar CLAME-P10 Tägl. Milchmenge 100 % 110,3 % Tägl. Eiweißmenge 100 % 107,9 % Tägl. Gesamterlös 100 % 106,5 % der Frühlaktation den Gesamterlös pro Kuh und Jahr um 79,- Euro. Abzüglich der Kosten in Höhe von 40,- Euro für LodeStar CLAME- P10 wird eine Erhöhung des Deckungsbeitrages um 39,- Euro pro Kuh und Jahr erzielt! Zu ergänzen ist bei LodeStar CLAME-P10 in diesem Zusammenhang, dass die für CLA in der Literatur nachgewiesenen zusätzlichen positiven Effekte auf das Fruchtbarkeitsgeschehen und den Gesundheitsstatus von Hochleistungskühen weitere wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Ibrahim Kadrieh Tel. +49 (0) 40 284039-48 ikadrieh@berg-schmidt.de

MILCHKÜHE BestFeed 08/12 08 Qualität zahlt sich aus: BergaFat F-100 gegenüber Ca-Seifen im Vorteil Der Einsatz von BergaFat F-100 bei der Milchkuh kann auf die folgende Erfolgsformel gebracht werden: weniger Futter bessere Leistung, niedrigere Kosten höheres Einkommen. In den USA sind Ca-Seifen seit mehreren Jahrzehnten in der Milchviehfütterung etabliert. Während sich jedoch die Seifen seit ihren Anfängen kaum weiterentwickelt haben, kommen inzwischen anders gestaltete und auf Basis neuerer Technik entwickelte Produkte zur Energieversorgung der Milchkühe auf den Markt. Eines der wirkungsvollsten Produkte ist das BergaFat F-100, welches ein durch Fraktionierung von Palmfett gewonnenes reines Fettsäurenprodukt ist. Die Fettsäuren werden gezielt aus den Fettmolekülen abgespalten und zu einem trockenen und gut fließfähigen Fettpulver gesprüht. Als Folge der Fraktionierung sind die Fettsäuren von Natur aus im Pansen stabil. Somit verhalten sich die in BergaFat F-100 enthaltenen Fettsäuren gegenüber den Pansenmikroben neutral. Im Gegensatz dazu enthalten Ca-Seifen ungesättigte Fettsäuren, welche potentiell schädlich für die Pansenmikroorganismen sind. Daher wird über die Verseifung mit Calcium versucht, die schädliche Wirkung der ungesättigten Fettsäuren zumindest teilweise zu reduzieren. Ein 100-prozentiger Schutz kann bei Ca-Seifen allerdings nicht garantiert werden, weil die ungesättigten Fettsäuren bei sinkendem ph-wert wieder freigesetzt werden. Um die Wirksamkeit des modernen, pansenstabilen BergaFat F-100 gegenüber Ca- Seifen zu belegen, hat Berg + Schmidt Leistungsversuche an der Michigan University (F-100 vs. Kontrolle) und an der Penn State University (F-100 vs. Ca-Seife vs. Kontrolle) mit hochleistenden Milchkühen der Rasse US-Holstein durchgeführt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Roland Adelmann Tel. +49 (0) 40 284039-31 radelmann@berg-schmidt.de

09 BestFeed 08/12 MILCHKÜHE Tab. 1: Wirtschaftliche Bewertung des Einsatzes von BergaFat F-100 in US $. US $ Kontrolle BergaFat F-100 Ca-Seife Versuch Michigan University: Vergleichend zur Null-Kontrolle wurden 2 % BergaFat F-100 (in der Futtertrockenmasse) als Zulage verfüttert. Durch die Zulage erhöhte sich der Fettgehalt in der Milch von 3,88 % auf 4,18 %. Dies ist eine hochsignifikante Steigerung der Milchfettmenge von 1,23 kg auf 1,33 kg je Kuh und Tag. Dementsprechend erhöhte sich auch die 3,5 %-FCM-Milchmenge signifikant um 1,7 kg pro Tag (siehe Abbildung 1). Versuch Penn State University: Beim Vergleich von Kontrolle, BergaFat F-100 und Ca- Seife konnte gezeigt werden, dass durch die Zulage von 2 % BergaFat F-100 in der Futtertrockenmasse gegenüber 2,4 % Ca-Seife (2,4 % Ca-Seife enthalten die gleiche Fettmenge wie 2 % BergaFat F-100) die Produktion an FCM-Milch mit BergaFat F-100 bei jedem Leistungsniveau höher war als bei der Ca-Seife und bei der Kontrolle. Obwohl die Futteraufnahme der BergaFat-Gruppe niedriger als die der Kontrollgruppe war, zeigt dies, dass BergaFat F-100 es den Kühen ermöglicht, ihren Energiebedarf auch mit einer niedrigeren Futteraufnahme zu erfüllen. Auch die Ca-Seifen-Gruppe nahm weniger Futter auf, zeigte jedoch im Gegensatz zur BergaFat-Gruppe keine Leistungsverbesserung. Milcherlös 13,97 14,41 14,03 Kosten Fettzulage 0,00 0,70 0,70 Weniger Kraftfutter (Mais) 0,00 0,10 0,13 Kosten Mehrfutter 0,33 0,07 0,00 Nettoeinkommen 13,64 13,74 13,46 Vorteil vs. Kontrolle + 0,10-0,18 vs. BergaFat - 0,28 Abb. 1: Positiver Einfluss von BergaFat F-100 auf Fettparameter der Milch. kg Menge Milchfett, kg/tag 1,33 1,35 1,3 +8.1 % 1,23 1,25 1,2 1,15 Kontrolle BergaFat F-100 Die wirtschaftliche Auswertung des Versuchs auf Basis der zum Versuchszeitpunkt geltenden Preise zeigt einen eindeutigen Vorteil für die Zulage mit BergaFat F-100, während die Ca-Seife die Leistung der Kontrollgruppe nicht übersteigt, sondern nur zusätzliche Kosten verursacht (siehe Tabelle 1). Um diese Ergebnisse zu überprüfen, wurde ein zweiter Versuch mit identischer Dosierung (2 % BergaFat F-100 vs. 2,4 % Ca-Seife) durchgeführt. Hier ergaben sich signifikant höhere Werte für das BergaFat F-100 mit 4 % mehr Milch, 3 % mehr FCM, 3 % mehr ECM und 3 % mehr Protein. Zusätzlich bestätigt die im Versuch aufgezeichnete Futteraufnahme, was bei der Verfütterung von Ca-Seifen immer wieder zu beobachten ist: Die Zulage von Ca-Seifen verringert die Futteraufnahme. Im Versuch war diese um 3 % reduziert! Empfindliches Gleichgewicht Die Pansenflora eines Rindes, die vorwiegend aus Bakterien, Protozen und Pilzen besteht, befindet sich in einem empfindlichen Gleichgewicht. Für die Aufrechterhaltung der Mikroorganismen und deren Funktion vor allem für den Abbau von Pflanzenfasern im Pansen ist ein ph-wert zwischen 6 und 7 vonnöten. Verändert sich dieser in den sauren oder alkalischen Bereich, sind schwere Schädigungen der Pansenflora mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Pansenstoffwechsel die Folge, die im Extremfall zur Verendung des Tieres führen können.

INTERVIEW BestFeed 08/12 10 Um der steigenden Nachfrage nach hoch palmitinreichen, pansenstabilen Fettpulvern zu begegnen, nahm Berg + Schmidt am 1. Januar 2012 seine Anlage zur Fraktionierung von Fettsäuren in Pasir Gudang, Malaysia, in Betrieb. Was an der neuen Anlage so besonders ist, erklärt Andreas Reith, Geschäftsführer bei Berg + Schmidt, im Folgenden. Wie kam es zu der Entscheidung, eine weitere Anlage in Malaysia zu bauen? Der steigenden Nachfrage Rechnung getragen Berg + Schmidt erweitert seine Produktionskapazität für pansenstabile Fettpulver. Andreas Reith: Der Ausgangspunkt war die stetig wachsende Nachfrage nach unserem pansenstabilen Futterfett BergaFat F-100. Mehr und mehr Futtermittelhersteller weltweit steigen von Calcium-Seife auf fraktionierte pflanzliche Fettsäuren um, da viele Versuche die bessere Wirksamkeit belegen. Zum anderen hat sich unsere Wachstumsstrategie der vergangenen Jahre ausgezahlt: Berg + Schmidt hat einige neue Märkte erschlossen und viele neue Kunden gewinnen können! und da haben die bisherigen Kapazitäten nicht mehr ausgereicht? Andreas Reith: Genau. Obgleich unsere bestehenden Fraktionierungs-Anlagen mit 100.000 Tonnen Kapazität zwar schon sehr leistungsstark sind, stießen wir bereits an unsere Grenzen. Mit der neuen Anlage erhöht sich die Gesamtkapazität um etwa 40 %. Damit sind wir für die Zukunft gewappnet. Zudem haben wir beim Bau der neuen Produktionsanlage den steigenden Anforderungen der Futtermittelindustrie Rechnung getragen. Was ist das Besondere an der neuen Anlage? Andreas Reith: Es gibt viele oleochemische Anlagen, bei denen die Erbauer das Ziel der Fettsäurefraktionierung im Auge hatten. Allerdings stand hier in der Regel die Belieferung von Industrien technischer Anwendungen im Vordergrund. Nur wir haben bei der Planung die besonderen Bedürfnisse der Tierernährung berücksichtigt. Für die Produktion hoch palmitinsäurehaltiger, pansenstabiler Fettpulver wie BergaFat F-100 können wir bei dieser Anlage beispielsweise auf eine besonders breite Auswahl an Rohstoffen wie z. B. Palmöl und Palmstearin zurückgreifen. Dazu ist die Anlagentech-

11 BestFeed 08/12 INTERVIEW Rohes Palmöl Raffinieren Produktion von BergaFat aus rohem Palmöl bzw. RBD Palm Stearin Raffiniertes Palmöl (RBD PO) Fraktionierung RBD Palm Stearin Glycerin Splitten Fraktionierung High C-18 Palmfettsäure High C-16 Palmfettsäure für Lebensmittel und Oleochemie Kaltsprühen BergaFat F-100 BergaFat HPL-106 Pansenstabiles (by-pass-)fettpulver. nik für die Spaltung und Fraktionierung mit insgesamt vier spezifischen Fraktionierungsstufen ausgelegt. Das erlaubt uns eine große Flexibilität. Das Endprodukt hingegen gelingt in konstanter Qualität unabhängig vom eingesetzten Commodity. Eine Tatsache, die viele unserer Kunden begrüßen. Produzieren Sie auf dieser Anlage nur Produkte für die Futtermittelindustrie? Andreas Reith: Das ist zwar unser Schwerpunkt, doch neben dem Hauptprodukt Palmitinsäure (C 16:0) werden je nach Rohstoffeinsatz auch die Fettsäuren Ölsäure (C 18:1) sowie Stearinsäure (C 18:0) produziert. Beide Produkte werden schwerpunktmäßig an die Lebensmittelindustrie verkauft und für die Produktion von Emulgatoren eingesetzt. Die neue Anlage ist nach ISO 22000, GMP+ und HACCP-Standard konzipiert und alle Produkte liefern wir auch gern mit Kosher- bzw. Halal-Zertifikat. Wie wird die Anlage gesteuert? Andreas Reith: Die Anlage in Pasir Gudang wird von Berg + Schmidt Asia in Singapur gesteuert. Unsere Gesellschaft vor Ort Berg + Schmidt Malaysia sorgt weltweit für eine reibungslose Logistik entlang der Lieferkette zu unseren Kunden. Das Rohwarenmanagement und die Qualitätssicherung geschehen in enger Zusammenarbeit mit der Zentrale in Hamburg. Wird es noch weitere Anlagen dieser Art geben? Andreas Reith: Wir rechnen in den kommenden Jahren mit einem weltweit weiter steigenden Bedarf an qualitativ hochwertigen by-pass-fetten. Schon heute ist die neue Kapazität voll ausgelastet und es gibt bereits Pläne, in den nächsten zwei Jahren eine weitere Anlage zu bauen.

Detaillierte Fachinformationen für Sie Unser Informationsmaterial können Sie kostenlos unter www.berg-schmidt.de oder per E-Mail an info@berg-schmidt.de bestellen Gesamtprogramm Pflanzliche Vitalstoffe für die Tierernährung BergaFat Fettpulver (100 %ig) für Geflügel, Schweine und Wiederkäuer BergaZym Enzyme für Geflügel BergaZym Enzyme für Schweine Berga-Phospholipide Essenzielle Wirkstoffe für die Tierernährung BergaPur Phospholipid Complex LodeStar CLA Konjugierte Linolsäuren für Milchkühe LodeStar CLA Konjugierte Linolsäuren für Schweine Fat for Life Öle und Fette in der Tierernährung Stern-Wywiol Gruppe Firmenorganigramm POLEN Berg + Schmidt Polska Sp. z.o.o. ul. Potworowskiego 3/1 60-212 Poznan, Polen SINGAPUR Berg + Schmidt Asia Pte. Ltd. No. 1 International Business Park The Synergy # 09-04 Singapur 609 917 MALAYSIA Berg + Schmidt Malaysia Sdn. Bhd. No. 65, Persiaran Selangor Sect. 15, 40200 Shah Alam Selangor Darul Ehsan, Malaysia INDIEN Berg + Schmidt India Pvt. Ltd. The Synergy, 2nd floor Survey No. 47/42, Plot No. 70/21 Law College Road Pune 411004, Indien USA Berg + Schmidt America LLC Pine Meadow Corporate Center 950 Technology Way Libertyville, IL, 60048 Tel.: +48 (0) 61/865 28 67 Fax: +48 (0) 61/864 21 15 info@berg-schmidt.pl www.berg-schmidt.pl Tel.: +65/6766 7955 Fax: +65/6769 5066 info@berg-schmidt.com.sg www.berg-schmidt.de Tel.: +60 (0) 3/551 354 60 Fax: +60 (0) 3/551 354 62 info@berg-schmidt.com.my www.berg-schmidt.de Tel.: +91-20 - 2545 637-0/1/2 Fax: +91-20 - 2544 9827 info@berg-schmidt.co.in www.berg-schmidt.de Tel.: +1-847 302 8860 info@berg-schmidt.com www.berg-schmidt.com Berg + Schmidt GmbH & Co. KG An der Alster 81 20099 Hamburg Tel.: +49 (0) 40/284 039-0 Fax: +49 (0) 40/284 039-33 info@berg-schmidt.de www.berg-schmidt.de 9-2012/D-2000 Bildnachweis: istockphoto Fotolia Agrarfoto.com Gettyimages