in Niederbayern und in der Oberpfalz

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Transkript:

in Niederbayern und in der Oberpfalz

Ostbayern Impressum Wirtschaftsfaktor Tourismus Herausgeber IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim D.-Martin Luther-Str. 1 93047 Regensburg Telefon 0941 5694-0 Telefa 0941 5694-79 www.ihk-regensburg.de IHK für Niederbayern in Passau Nibelungenstraße 15 9403 Passau Telefon 0851 507-0 Telefa 0851 507-80 www.ihk-niederbayern.de Projektbearbeitung dwif-consulting GmbH, Büro München in Kooperation mit dwif e. V. München Dr. Manfred Zeiner, Dr. Bernhard Harrer, Silvia Scherr, Moritz Sporer, Sigrid Hofer Sonnenstraße 7 80331 München Telefon 089 37 08 90 Telefa 089 37 08 99 www.dwif.de München, im Oktober 015 Redaktion IHK für Niederbayern in Passau und IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim eltweit zählt die Tourismusbranche zu den größten Wirtschaftszweigen und trägt auch in Niederbayern und der Oberpfalz maßgeblich zu Einkommen, Beschäftigung und regionaler Entwicklung bei. Der Tourismus ist eine Querschnittsbranche - egal ob Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder Zulieferer wie regionale Produzenten und Handwerksbetriebe. Es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. Regensburg, Passau im November 015 Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet er Menschen unterschiedlicher Qualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse - von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle - Einkommensmöglichkeiten. Über Instrumente wie die Kurtae oder die Fremdenverkehrsabgabe trägt der Tourismus direkt zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Hiervon profitieren Gäste ebenso wie Einheimische und Unternehmen vor Ort. Das Tourismus- Engagement eines Ortes zahlt sich aus für alle Branchen. Gleichzeitig steigert es Attraktivität und Lebensqualität. Tourismus ist mehr als nur ein Wirtschaftsfaktor er ist ein Stück Lebensqualität und macht einen Wirtschaftsstandort für Unternehmen und Arbeitnehmer erst richtig attraktiv. Deshalb lohnen sich Investitionen von Kommunen und Unternehmen in die tourismusbezogene Infrastruktur, Produkte und die touristische Vermarktung. Diese Studie arbeitet die Wirkung und Relevanz des Tourismus für die Wirtschaft im Untersuchungsgebiet mit Zahlen heraus. Aus diesem Grund haben die beiden IHKs die Studie Wirtschaftsfaktor Tourismus in Niederbayern und der Oberpfalz in Auftrag gegeben. Mit den vorliegenden Ergebnissen stellen die IHKs den ökonomischen Stellenwert der überwiegend mittelständisch geprägten Tourismuswirtschaft realistisch dar. Layout Luchs & Hase GbR Melanie Hammer und Christin Hammer E-Mail info@luchsundhasedesign.de Dr. Jürgen Helmes Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim Walter Keilbart Hauptgeschäftsführer der IHK für Niederbayern in Passau 3

Übersicht steueraufkommen aus dem Tourismus (Mehrwertsteuer) 780 Bäcker Metzger Baugewerbe Energie... Primäreinkommen pro Kopf

Inhalt 0 03 04 07 08 Impressum Vorwort Übersicht Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus Das Untersuchungsgebiet 09 14 14 16 17 0 0 Wirtschaftsfaktor Tourismus in Ostbayern 1. Touristische Nachfrage in Ostbayern. Was Gäste in Ostbayern ausgeben 3. Umsätze aus dem Tourismus 4. Wer verdient am Tourismus? 5. Touristische Wertschöpfung in Ostbayern 6. Einkommenseffekte 7. Steuereffekte. Niederbayern. 6 30 34 Oberpfalz Bayerischer Jura Bayerischer Wald 38 Bayerisches Golf- & Thermenland. 4 46 50 Oberpfälzer Wald Ostbayerische Städte Anhang 6

Das Untersuchungsgebiet Wirtschaftsfaktor Tourismus in Ostbayern Das Untersuchungsgebiet der vorliegenden Studie sind die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz. Dies entspricht dem Zuständigkeitsgebiet des Tourismusverbandes Ostbayern (TVO). Deshalb wird der Begriff Ostbayern im Folgenden oft als Synonym verwendet, wenn von den beiden Regierungsbezirken als heit die Rede ist. Für diese Region wurden die Effekte der touristischen Nachfrage im Jahr 014 analysiert. Neben Ostbayern untersuchte das dwif 1 die beiden Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz sowie die dazugehörigen Urlaubsdestinationen: Bayerischer Jura Bayerisches Golf- und Thermenland Bayerischer Wald Oberpfälzer Wald Ostbayerische Städte Eckdaten Region Ostbayern Regensburg Landshut Bayerischer Jura Oberpfälzer Wald 16,4 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 1,4 Übernachtungen ausländischer Gäste 4,8 Touristische Ankünfte.67.144 Einwohner (Stand 31.1.013) 8,9 Übernachtungen bei Verwandten/ Bekannten 19,7 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 75,0 Amtliche Statistik Bayerischer Wald 1. Touristische Nachfrage in Ostbayern 1.1 Übernachtungstourismus 1 Bayerisches Golf- und Thermenland 014 gab es in Ostbayern 19,7 Millionen Übernachtungen, davon registriert die amtliche Statistik allerdings nur 16,4 Millionen Übernachtungen. Eine Differenzierung nach der Unterkunftsart verdeutlicht die Schwerpunkte: Ostbayerische Städte Die Hotellerie registrierte im Jahr 014 gut 7,8 Millionen Übernachtungen. Weitere rund 7,6 Millionen Übernachtungen erfolgten in anderen Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Betten (z. B. Gasthöfe, Pensionen, Jugendherbergen, Schulungsheime). Nicht gewerbliche Privatvermieter mit weniger als zehn Betten zählten in Ostbayern ca.,4 Millionen Übernachtungen. Für Touristikcamping, Dauercamping oder Wohnmobiltourismus außerhalb von Campingplätzen ergeben sich in Ostbayern rund 1,8 Millionen Übernachtungen. 1 Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.v. 1 Definition Übernachtungstourismus siehe Anhang 8 9

Ostbayern Übernachtungen 014 nach der Unterkunftsart in Ostbayern 1. Verwandten- und Bekanntenbesuche Übernachtungen insgesamt Verwandten- und Bekanntenbesuche sind ein wesentlicher Faktor in der Region Ostbayern. Allerdings gab es bis dato keine zuverlässigen Datenquellen zum Besucherverkehr bei Einheimischen. Detailanalysen in einzelnen Großstädten (z. B. Berlin, Hamburg, München) und Tourismusregionen haben gezeigt, dass es sich bei nicht registrierten Übernachtungen in privaten Haushalten um ein wichtiges Marktsegment handelt. Diese Studie analysiert diese Nachfragegruppe mit Hilfe einer repräsentativ angelegten Haushaltsbefragung 1. Für Ostbayern und die beiden Regierungsbezirke ergibt sich folgendes Bild : Übernachtungen 014 nach der Unterkunftsart in Niederbayern 1.044.460 Haushalte Übernachtungen 014 nach der Unterkunftsart in der Oberpfalz 59.489 Haushalte 40,1 % % 514.971 Haushalte Quelle: Abbildungen Bayerisches Landesamt für Statistik, Schweinfurt 015; DTV Camping Studie (Neuauflage 010) sowie eigene Recherchen und Berechnungen, dwif 015. Übernachtungen In Deutschland erfasst die amtliche Statistik Übernachtungen in gewerblichen Betrieben nach Beherbergungsarten und auf Campingplätzen nach Monaten, nach Sommer- und Winterhalbjahr sowie für das gesamte Jahr. Verwandten- und Bekanntenbesuche Bei Besuchern von Verwandten und Bekannten handelt es sich um Gäste, die in den Privatwohnungen von Freunden oder Verwandten in der Regel unentgeltlich übernachten. Die Größenordnung dieses Segmentes ist nicht zu unterschätzen. 1 Die Hochrechnung erfolgte auf Basis der aktuellen Haushaltszahlen aus dem Jahr 014. Grundlage für die Quantifizierung des privaten Besucherverkehrs bei Verwandten und Bekannten ist die im Sommer 015 durchgeführte telefonische Befragung von 600 Haushalten in Ostbayern (je 300 im Regierungsbezirk Niederbayern und 300 im Regierungsbezirk Oberpfalz). Die Auswahl erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Diese Relation ist nicht übertragbar auf einzelne Teilräume, da hier eine große Spannweite zwischen den einzelnen Regionen zu beobachten ist. 10 11 3 Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 014

Ostbayern 1.3 Tagestourismus 4 aus dem Ausland 8 aus Deutschland Der Tagestourismus wird in seiner Bedeutung vielerorts unterschätzt. Im Bundesgebiet entfielen 01, dem Jahr der letztverfügbaren Untersuchungsergebnisse, auf insgesamt 407,3 Millionen statistisch erfasste Übernachtungen (inkl. Camping) 5 rund.844,8 Millionen der Deutschen zu Zielen im Inland 6. In fast allen Reisegebieten Deutschlands liegt die Anzahl der Tagesausflüge und -geschäftsreisen höher als die Zahl der amtlich registrierten Übernachtungen. Bundesweit ergibt sich eine Relation von 7,0 je statistisch erfasster Übernachtung in gewerblichen Beherbergungsstätten. Dieser Wert wird durch die stark frequentierten Urlaubsregionen Deutschlands in die Höhe getrieben. Der Vergleichswert für Ostbayern liegt bei rund 4,4 der Deutschen pro amtlich registrierter Übernachtung. Dies allein verdeutlicht, welche zentrale Rolle dieses Nachfragesegment für die Region repräsentiert. 7 Generell hat sich das Volumen der der Deutschen gegenüber früheren Untersuchungen erheblich verringert. Wesentliche Gründe für diese rückläufigen Zahlen sind deutlich geringere Bevölkerungszahl, ein starker Bedeutungszuwachs älterer und damit tendenziell immobilerer Bevölkerungsschichten, eine gesunkene Beteiligungsquote der Bevölkerung am Tagestourismus sowie eine zurückgegangene Anzahl der pro Kopf und Jahr. Vom Rückgang der war auch das Untersuchungsgebiet betroffen. Die Einzelauswertung der der Deutschen mit Ziel in Ostbayern ergab ein Volumen von 71,5 Millionen Aufenthaltstagen durch Tagestouristen (Tagesausflügler und Tagesgeschäftsreisende) pro Jahr. Damit ist der Tagestourismus das mit Abstand quantitativ größte touristische Marktsegment für die Region. Dieses Ergebnis zeigt auch, welchen wichtigen Beitrag die Tagesgäste für eine ganzjährig gute Auslastung der vorhandenen Infrastruktureinrichtungen, wie Gastronomie, Freizeiteinrichtungen oder Einzelhandelsgeschäfte, leisten. Die Reiseanlässe sind vielfältig. Bei den Tagesausflüglern reicht die Bandbreite von Einkaufsfahrten (außerhalb des Wohnortes) oder Restaurantbesuchen, über den Besuch von Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen oder die Ausübung spezieller Freizeitaktivitäten, bis hin zu reinen Spazierfahrten, organisierten Fahrten oder Verwandten- und Bekanntenbesuchen. Bei den Tagesgeschäftsreisen stehen neben den Kundenkontakten, überwiegend Messen, Kongresse, Tagungen oder Schulungen im Mittelpunkt. Ostbayern ist aufgrund seiner Grenzlage nicht nur für Inländer ein attraktives Tagesreiseziel, sondern auch für Ausländer. Voll vergleichbare Grundlagenuntersuchungen, die das grenzüberschreitende Tagesreiseverhalten aus Österreich beziehungsweise der Tschechischen Republik zum Inhalt haben, liegen nicht vor. Die Studie berücksichtigt auch Zahlen von Tagesausflüglern aus Oberösterreich, die 014 von Cen- 1.4 Touristische nachfrage Touris in der Untersuchung Tagesausflugsverhalten der Oberösterreicher belegt wurden. Das Institut ermittelte, dass die Oberösterreicher pro Jahr ca. 3,535 Millionen Tagesausflüge nach Ostbayern unternehmen und einen Umsatz von rund 54 Millionen Euro generieren. Dass auch die Besucher aus Tschechien ein ernst zu nehmender Faktor sind, zeigt die Untersuchung der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim Tschechische Kunden Chancen für Handel und Tourismus. Allein in der Oberpfalz liegt das Umsatzpotenzial tschechischer Kunden bei 95 Millionen Euro. Diese eindrucksvolle Umsatzgröße wird an dieser Stelle nur erwähnt, nicht jedoch in weitere Detailberechnungen einbezogen. Rund 7,4 Prozent der gesamten touristischen Aufenthaltstage in Ostbayern entfallen auf Tagesbesucher, die am gleichen Tag wieder an ihren Wohnort zurückkehren. Der Tagestourismus ist gerade unter ökonomischen Gesichtspunkten ein wichtiges Teilsegment für die Analysen zur Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor. 9 Touristische Nachfrage Ostbayern 10 Tagestourismus Tagesausflug = Verlassen des Wohnumfeldes (ohne Übernachtung) ohne Fahrt zu Arbeitsplatz/Schule ohne Einkaufsfahrt für täglichen Bedarf ohne regelmäßige Routineaktivitäten (z. B. Verein, Arztbesuch, Behörde, Gottesdienst) Tagesgeschäftsreise = geschäftliche Aufgaben außerhalb der Arbeitsplatzgemeinde (ohne Übernachtung) ohne Fahrten zum ständigen oder wechselnden Arbeitsplatz ohne Fahrten innerhalb der Arbeitsplatzgemeinde 4 Definition Tagestourismus siehe Anhang 5 Vergleiche Statistisches Bundesamt (Hrsg.); Fachserie 6, Reihe 7.1, Binnenhandel-Gastgewerbe-Tourismus, Ergebnisse der monatlichen Beherbergungsstatistik, Dezember und Jahr 01, Wiesbaden 013. 6 Vergleiche dwif (Hrsg.); der Deutschen, Schriftenreihe Heft 55, München 013. 7 Die Daten zum Tagestourismus wurden auf der Basis der 01/013 durchgeführten Grundlagenstudie der Deutschen ermittelt. Grundlage waren rund 36.000 repräsentative Telefoninterviews am Wohnort verteilt über gesamt Deutschland. Hierfür werden Besucherzahlen von Freizeit- und Kultureinrichtungen ebenso genutzt wie Veränderungen der Einwohnerzahlen und Angaben der Umsatzsteuerstatistik. Dies ist die einzige Methode, um die Zielgruppe der Tagesgäste verlässlich zu quantifizieren. Auftraggeber für diese Untersuchung waren alle Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder. 8 Für nähere Informationen zu den aus Oberösterreich siehe Anhang 9 Nicht berücksichtigt sind bei dieser Analyse Tagesbesuche in Ostbayern, die von Gästen von deren Urlaubsort aus durchgeführt werden (so genannter Urlauberlokalverkehr), da deren Ausgaben bereits in jenen der Übernachtungsgäste enthalten sind. 10 Alle Angaben sind gerundete Werte. 1 13

Ostbayern. Was Gäste in Ostbayern ausgeben 1, 13 Der Tourismusmarkt in Ostbayern Im Urlaub und in der Freizeit wird selten gespart. Die dargestellten Ausgaben der Touristen pro Kopf und Tag während ihres Aufenthaltes in Ostbayern geben nur eine Mindestgröße an. In den zusammengetragenen Daten sind beispielsweise nicht enthalten: Fahrtkosten für den Transfer zwischen Quell- und Zielgebiet Ausgaben der Touristen für die Reisevor- und -nachbereitung Spezielle Marktsegmente, zu denen keine verlässlichen Datenquellen vorliegen (z. B. Reisemobilisten außerhalb von Campingplätzen) vom Urlaubsort Einkommenseffekte durch Outgoing- Reisen der Bevölkerung (z. B. Tai zum Flughafen, gesamter Reisepreis) Freizeitverhalten im Wohnumfeld Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 14 Touristik- und Dauercamping 15 Privatvermieter Verwandten- (< 10 Betten) 16 und Bekanntenbesuche (aus Deutschland) (VFR) 17 Tagesausflüge (aus Oberösterreich) 18 Aufenthaltstage 15,44 1,8,4 8,9 71,5 3,535 103,615 Ausgaben pro Kopf und Tag Ausgaben pro Kopf und Tag 115,10 35,90 78,50 8,50 8,50 15,30 4,0 Im Durchschnitt geben Touristen in Ostbayern pro Kopf und Tag rund 4,0 Euro aus 11. Die Bandbreite der Ausgaben ist groß. Sie reicht von O Euro bei manchen Tagesausflüglern, die zum Beispiel eine Wanderung machen, bis weit über 00 Euro bei Touristen, die in hochpreisigen Hotels übernachten, teure Restaurants besuchen und gerne shoppen. Auf Grund der hohen Bedeutung der Tagesgäste und den vergleichsweise geringen Ausgaben dieser Zielgruppe pro Kopf und Tag, ist dieser Durchschnittswert von rund 4,0 Euro über alle Marktsegmente zu erklären. 1.777,6 65,4 189,9 53,7.037,1 54,0 4.377,7 Die Tabelle listet die Ausgaben der Touristen auf. Es handelt sich hierbei um die so genannte erste Umsatzstufe. Nach Abzug der Mehrwertsteuer in Höhe von 496,0 Millionen Euro ergibt sich ein Nettoumsatz aus dem Tourismus von 3.881,7 Millionen Euro. 19 Ausgaben vor Ort Erfasst werden alle Ausgaben der Touristen während ihres Aufenthaltes in den Zielgebieten. Neben der Ausgabenhöhe ist auch die strukturelle Verteilung nach profitierenden Branchen von Bedeutung (z. B. Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungen), da sich je nach Wirtschaftszweig die Mehrwertsteuersätze und Wertschöpfungsquoten unterscheiden. Aufenthaltstage und Bruttoumsätze im Vergleich 3. Umsätze aus dem Tourismus Zur Verdeutlichung der Strukturen werden nachfolgend die jeweiligen Anteilswerte der touristischen Marktsegmente in Bezug auf die Aufenthaltstage und den einander gegenüber gestellt: Die zentrale Rolle des Tagestourismus zeigt sich sowohl hinsichtlich der Aufenthaltstage (7,4 Prozent) als auch hinsichtlich der Umsatzwirkung (47,7 Prozent). Auf die gewerblichen Beherbergungsbetriebe (ohne Camping), entfallen 14,9 Prozent der touristischen Aufenthaltstage und rund zwei Fünftel der touristisch bedingten Umsätze. Zur Ermittlung der Bruttoumsätze dient folgende Formel: Nachfragevolumen nach Marktsegmenten Tagesausgaben pro Kopf 1 Alle Angaben sind gerundete Werte. 13 Alle nicht mit einer Fußnote gekennzeichneten Daten basieren auf eigenen Berechnungen beziehungsweise Sonderauswertungen des dwif. Bei rund 103,615 Millionen Aufenthaltstagen und durchschnittlichen Ausgaben von zirca 4,0 Euro ergibt sich ein jährlicher in Ostbayern von 4.377,7 Millionen Euro. Nach Marktsegmenten gliedern sich die Umsätze wie folgt: 11 Bei der Berechnung dieses Wertes wurde eine segmentspezifische Gewichtung (z. B. Differenzierung nach Beherbergungsbetriebstypen oder Tagesreisemotiven) durchgeführt. 14 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 15 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 16 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 17 Repräsentative Haushaltsbefragung, München 015 18 CenTouris, Sonderauswertung der Analyse des Tagesausflugsverhaltens der Oberösterreicher, Passau 015 19 Bei der Berechnung sind unterschiedliche Mehrwertsteuersätze berücksichtigt. Für das Erhebungsjahr 014 wurde als regulärer Steuersatz 19 Prozent angesetzt, der ermäßigte Steuersatz liegt bei 7 Prozent (z. B. für Unterkunftsausgaben und Lebensmittel). Zudem sind die Produkte und Leistungen einiger Anbieter (z. B. Jugendherbergen, Privatvermieter, Theater) von der Mehrwertsteuer befreit. 14 15

Ostbayern Touristische Aufenthaltstage und Umsätze in Ostbayern Aufenthaltstage 103,615 Umsätze 4.377,7 Branchen, die in Ostbayern vom Tourismus profitieren Touristik- und Dauercamping 15,4 % 33,0 % Privatvermieter (< 10 Betten) 64, % 0,4 % 45,5 % 1,5 % Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping) Verwandten-/ Bekanntenbesucher (VFR) 48,3 % 1.991,3 Gastgewerbe 1.445,9 Einzelhandel aus Deutschland und Tagesausflüge aus Oberösterreich 9, %,5 % 940,5 Dienstleistungen 1,8 %,3 % 14,9 % 8,6 % 7,4 % 1,5 % 4,4 % 40,6 % 5,8 % 47,7 % 4. Wer verdient am Tourismus? Nicht nur die Inhaber von Beherbergungsbetrieben und Gastronomen verdienen am Tourismus. Mit Hilfe einer detaillierten Abfrage der Ausgabenstruktur lassen sich Geldströme im Detail nachvollziehen. So kann man die gesamte Palette der Profiteure ermitteln, die den folgenden Wirtschaftszweigen angehören: Von den Touristen profitieren nicht nur die Übernachtungsbetriebe: Die hohe Bedeutung des Tourismus für das Gastgewerbe drückt sich in einem Anteil von 45,5 Prozent der Umsätze aus. 33,0 Prozent der touristischen Umsätze generiert der Einzelhandel. Der Umsatzanteil der Dienstleistungen (wie z. B. Freizeit und Unterhaltung, aber auch Parkgebühren etc.) und des lokalen Transports liegt in Ostbayern bei 1,5 Prozent. Gastgewerbe: Unterkunft (inkl. Frühstück, Halb- oder Vollpension) und Verpflegung in der Gastronomie (z. B. Restaurant-/Cafébesuch). Einzelhandel: Lebensmitteleinkäufe und Einkäufe sonstiger Waren. Dienstleistungen: Ausgaben für Unterhaltung / Freizeit / Sport (z. B. Eintrittspreise für kulturelle Veranstaltungen, Museen, Erlebnisbäder, Sportveranstaltungen, Nutzungsgebühren), für lokale Transportmittel (z. B. ÖPNV, Tai) und sonstige Dienstleistungen (z. B. Parkgebühren, Stadtführungen). Das Ausgabeverhalten der Tages- und Übernachtungsgäste unterscheidet sich zwar deutlich in der Höhe, jedoch identifiziert die Studie in beiden Fällen das Gastgewerbe als Hauptprofiteur. 5. Touristische Wertschöpfung in Ostbayern Wertschöpfung oder Einkommen ist gleichzusetzen mit den Löhnen und Gehältern der in den touristisch relevanten Betrieben beschäftigten Personen und den Gewinnen der Unternehmen. Neben den direkten Ausgaben der Touristen sind die für die Aufrechterhaltung der Leistungsbereitschaft notwendigen Lieferungen von Vorleistungen einzubeziehen. Eine Differenzierung zwischen der ersten und der zweiten Umsatzstufe soll die vielfältigen Verflechtungen verdeutlichen. 16 17

Ostbayern Die erste Umsatzstufe Die erste Umsatzstufe umfasst die ökonomischen Effekte durch die Ausgaben der Touristen in Ostbayern. Diese direkten Wirkungen spiegelt der Nettoumsatz in Höhe von 3.881,7 Millionen Euro wider. Die Wertschöpfungsquote benennt den Anteil des Nettoumsatzes, der zum Einkommen wird. Die Wertschöpfungsquoten variieren von Direkte Ausgaben der Gäste Branche zu Branche erheblich. Die Vergleichswerte zwischen den einzelnen Branchen beginnen bei etwa zehn Prozent im Lebensmitteleinzelhandel und reichen zum Teil bis zu weit über 70 Prozent bei einzelnen Tourist-Informationen. Entsprechend der Umsatzstrukturen in Ostbayern ergibt sich eine gewichtete durchschnittliche Wertschöpfungsquote von rund 33 Prozent. Basis für die Berechnung der Wertschöpfungsquoten sind branchenspezifische Betriebsvergleiche. Die Verknüpfung der Wertschöpfungsquote mit dem Nettoumsatz ergibt das direkte Einkommen aus der Tourismuswirtschaft in Höhe von 1.80,7 Millionen Euro. Wertschöpfungsquoten Wertschöpfung ist die Addition der Personalkosten (Löhne und Gehälter der Beschäftigten) und des Gewinnes der Unternehmer. Die Wertschöpfungsquote drückt den Anteil der Wertschöpfung in Relation zum Nettoumsatz aus, also den Anteil des Nettoumsatzes, der zu Löhnen, Gehältern und Gewinnen wird. Das indirekte Einkommen resultiert aus den Vorleistungen für die touristische Leistungserstellung. Dazu zählen: Vorleistungen Steuerberater Energie Werbeagentur Versicherung Bäcker Wertschöpfung.Umsatzstufe Baugewerbe Metzger Brauereien Banken / Sparkassen Groß- / Einzelhandel Beherbergung Gastronomie Stadtführungen Touristische Einkommenswirkung in Ostbayern Bergbahnen Lebensmittelgeschäfte Im Rahmen der ersten und zweiten Umsatzstufe werden in Ostbayern zusammen genommen.061 Millionen Euro einkommenswirksam. Auf die erste Umsatzstufe entfallen davon rund 6,1 Prozent, auf die zweite Umsatzstufe etwa 37,9 Prozent. Tai Wertschöpfung 1.Umsatzstufe sonst. Einzelhandel 4.377,7 Mehrwertsteuer 496,0 ÖPVN Fahrradverleih Vorleistungen 0.601,0 Nettoumsatz 3.881,7 Eintrittsgebühren Die zweite Umsatzstufe. Umsatzstufe indirektes Einkommen 780,3 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 1.80,7 Nach Abzug der direkten Einkommenseffekte vom Nettoumsatz verbleibt ein Restbetrag in Höhe von.601 Millionen Euro. Diese Summe wird von den direkten Profiteuren für die Lieferung von Vorleistungen beziehungsweise für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen wieder ausgegeben. Im Rahmen dieser zweiten Umsatzstufe ist von einer durchschnittlichen Wertschöpfungsquote von etwa 30 Prozent auszugehen. Das bedeutet, dass etwa 780,3 Millionen Euro an Löhnen, Gehältern und Gewinnen bei den Vorleistungslieferanten anfallen. relativer Beitrag zum Primäreinkommen 3,6 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt.061,0 0 Woher die Vorleistungen im Rahmen dieser. Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden. 18 19

Ostbayern 6. Einkommenseffekte Ein realistisches Einkommensäquivalent lässt sich aus der Division des touristischen Einkommensbeitrages in Höhe von.061 Millionen Euro durch das durchschnittliche gewichtete Primäreinkommen pro Kopf in Höhe von 4.97 Euro ermitteln. Dieser Wert entspricht einem relativen Anteil der touristisch bedingten Einkommen an allen Primäreinkommen in Ostbayern von 3,6 Prozent. Hieraus ergibt sich ein Äquivalent von rund 8.530 Personen, die ihren Lebensunterhalt, gemessen an einem durchschnittlichen Primäreinkommen pro Kopf, durch den Tourismus bestreiten können. 1 Bei der Darstellung der touristisch abhängigen Beschäftigungseffekte ist zu beachten, dass viele Beschäftigte in Tourismusbetrieben nur anteilig vom Tourismus leben, einer Teilzeit- und Saisontätigkeit nachgehen, im Nebenerwerb beschäftigt sind und ein eher unterdurchschnittliches Einkommen beziehen. Niederbayern Eckdaten Regierungsbezirk Niederbayern Einkommensäquivalent Das so genannte Einkommensäquivalent ergibt sich aus der Division des touristischen Einkommensbeitrages insgesamt durch das durchschnittliche Primäreinkommen pro Kopf im Untersuchungsgebiet. 7. Steuereffekte Landshut Die Steuerrelevanz des Tourismus beschränkt sich nicht nur auf die Mehrwertsteuer, die der Bundeskasse nach Abzug der Vorsteuer von den Unternehmen in Ostbayern aus den touristischen Umsätzen zugeführt werden. Darüber hinaus dürfen auch die anteilige Lohn- und Einkommensteuer der im Tourismus beschäftigten Personen nicht vernachlässigt werden. Für die Kommunen in Niederbayern und in der Oberpfalz wirken sich darüber hinaus die anteilige Gewerbe- und Grundsteuer der vom Tourismus profitierenden Unternehmen als Steueraufkommen aus. Aus dem gesamten vom Tourismus induzierten Gemeinschaftssteueraufkommen fließen über den Länder- und kommunalen Finanzausgleich erhebliche Beträge auch an die Kommunen zurück. Erfahrungswerten des dwif zufolge summieren sich diese zusammen mit den unmittelbar in den Kommunen verbleibenden Anteilen mancher Steuern auf rund ein bis hin zu deutlich mehr als drei Prozent des touristischen Nettoumsatzes. Für die kommunalen Kassen ergeben sich aus den touristisch bedingten Steuereinnahmen rein rechnerisch Rückflüsse von rund 406,8 Millionen Euro. 11,56 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,78 Übernachtungen ausländischer Gäste 3,9 Touristische Ankünfte 3 1.189.153 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 3,9 Übernachtungen bei Verwandten/ Bekannten (VFR) 1 13,4 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 37,0 Amtliche Statistik 1 Beim Primäreinkommen pro Kopf sind auch zu versorgende Haushaltsmitglieder (Hausfrau/-mann, Kinder etc.) als Bezugsgröße zu berücksichtigen. Im Einzelhandel oder in der Gastronomie werden auch Einheimische bedient, nur selten lassen sich die Beschäftigten eines Unternehmens daher zu 100 Prozent der Tourismusbranche zurechnen. Die eakte Zahl der Beschäftigten im Tourismus ist deswegen nicht bekannt. 1 Repräsentative Haushaltsbefragung, München 015 Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015 0 1

Niederbayern 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter Verwandten- (< 10 Betten) 6 und Bekanntenbesuche (VFR) 7 64,4 % 14, % 1,4 % 1.373,0 Übernachtungsgäste 47,7 % 9,6 %,7 % 1.19,8 Gastgewerbe.557,9 Aufenthaltstage Ausgaben pro Kopf und Tag 10,873 111,70 1,01 40,90 1,49 78,50 3,9 9,00 37,0 9,00 54,73 8,3 % 47,6 % 4,1 % 1.184,9 Tagesbesucher 758,4 Einzelhandel 579,7 Dienstleistungen 1.15,0 41,4 116,6 113,4 1.071,5.557,9. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 54,73 Umsätze.557,9 Touristik- und Dauercamping.557,9 Mehrwertsteuer 79,7 Privatvermieter (< 10 Betten) Vorleistungen 8 1.497,7 Nettoumsatz.78, Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping) Verwandten-/ Bekanntenbesucher (VFR). Umsatzstufe indirektes Einkommen 449,3 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 780,5 relativer Beitrag zum Primäreinkommen 4,1 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 1.9,8 1,9 %,7 % 0,0 % 7, % 68, % 1,6 % 4,6 % 47,5 % 4,4 % 41,9 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 7 Repräsentative Haushaltsbefragung, München 015 3 8 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden.

Niederbayern 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Oberpfalz 1.9,8 5.041 9 49.110 10 Eckdaten Regierungsbezirk Oberpfalz touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 11 Regensburg Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca. 38, 1 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 4,8 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,6 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 1,9 Touristische Ankünfte 3 1.077.991 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 5,0 Übernachtungen bei Verwandten/ Bekannten (VFR) 1 6,3 34,5 Amtliche Statistik 9 Wert für den Regierungsbezirk Oberpfalz 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 10 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 11 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 163,4 Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Regierungsbezirk Oberpfalz 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 1 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer 4 5 1 Repräsentative Haushaltsbefragung, München 015 Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015

Oberpfalz 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter Verwandten- (< 10 Betten) 6 und Bekanntenbesuche (VFR) 7 63,9 % 18,0 % 18,1 % 659,9 Übernachtungsgäste 4,6 % 38, % 756,5 Gastgewerbe 19,0 % 1.765,8 Aufenthaltstage Ausgaben pro Kopf und Tag 4,567 13,0 0,81 9,70 0,93 78,50 5,0 8,00 34,5 8,00 45,807 30,3 % 50,1 % 19,6 % 1.105,9 Tagesbesucher 673,6 Einzelhandel 335,7 Dienstleistungen 56,6 4,0 73,3 140,3 965,6 1.765,8. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 45,807 Umsätze 1.765,8 Touristik- und Dauercamping 1.765,8 Mehrwertsteuer 10,0 Privatvermieter (< 10 Betten) Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping) Verwandten-/ Bekanntenbesucher (VFR). Umsatzstufe indirektes Einkommen 31,8 Vorleistungen 8 1.07,6 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 483, Nettoumsatz 1.555,8 relativer Beitrag zum Primäreinkommen 3,0 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 805,0 1,8 %,0 % 10,0 % 10,9 % 75,3 % 1,4 % 4,1 % 31,9 % 7,9 % 54,7 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 7 Repräsentative Haushaltsbefragung, München 015 6 7 8 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden.

Oberpfalz 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Bayerischer Jura 805,0 4.859 9 3.380 10 Eckdaten Bayerischer Jura touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 11 Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca. 163,4 1 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 1,0 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,1 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 0,4 Touristische Ankünfte 3 38.509 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 1,4 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 6,5 Amtliche Statistik 9 Wert für den Regierungsbezirk Oberpfalz 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 10 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 11 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 163,4 Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Regierungsbezirk Oberpfalz 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 1 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer 8 9 1 Die Übernachtungen durch Verwandte, Bekannte und Freunde in den Privatwohnungen der Einheimischen (VFR) können nur durch eine repräsentative Haushaltsbefragung ermittelt werden. Diese war nicht Bestandteil der vorliegenden Untersuchung, weshalb zu diesem Segment keine Daten vorliegen. Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015

Bayerischer Jura 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter (< 10 Betten) 6 63,0 % 19,6 % 17,4 % 11,1 Übernachtungsgäste 50,5 % 7, % 1,5 Gastgewerbe,3 % 4,7 Aufenthaltstage Ausgaben pro Kopf und Tag 0,854 11,0 0,37 9,0 0,18 78,50 6,5 18,70 7,904 38,0 % 34,7 % 7,3 % 11,6 Tagesbesucher 66,0 Einzelhandel 54, Dienstleistungen 95,8 10,9 14,4 11,6 4,7. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 7,904 Umsätze 4,7 4,7 Mehrwertsteuer 8,6 Touristik- und Dauercamping Privatvermieter (< 10 Betten) Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping). Umsatzstufe indirektes Einkommen 4,8 Vorleistungen 7 14,7 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 71,4 Nettoumsatz 14,1 relativer Beitrag zum Primäreinkommen 1,4 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 114, 4,7 %,3 % 10,8 % 8, % 4,5 % 5,9 % 39,5 % 50,1 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 30 31 7 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden.

Bayerischer Jura 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Bayerischer Wald 114, 5.786 8 4.430 9 Eckdaten Bayerischer Wald touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 10 Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca.,9 11 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 6,9 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,4 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 1,7 Touristische Ankünfte 3 548.487 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 8,5 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 13,0 8 Wert für den Bayerischen Wald 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 9 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 10 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 105,3 Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Bayerischen Wald 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 11 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer Amtliche Statistik 3 33 1 Die Übernachtungen durch Verwandte, Bekannte und Freunde in den Privatwohnungen der Einheimischen (VFR) können nur durch eine repräsentative Haushaltsbefragung ermittelt werden. Diese war nicht Bestandteil der vorliegenden Untersuchung, weshalb zu diesem Segment keine Daten vorliegen. Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015

Bayerischer Wald 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter (< 10 Betten) 6 64,9 % 15,6 % 19,5 % 797, Übernachtungsgäste 54,0 % 4,6 % 1,4 % 611, Gastgewerbe 1.13,6 Aufenthaltstage 6,639 0,56 1,33 13,0 1,59 46,1 % 78,7 Einzelhandel Ausgaben pro Kopf und Tag 101,40 673,3 34,70 19,3 78,50 104,6 5,80 335,4 1.13,6 7,9 % 6,0 % 335,4 Tagesbesucher 4,7 Dienstleistungen. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 1,59 Umsätze 1.13,6 1.13,6 Mehrwertsteuer 119,6 Touristik- und Dauercamping Privatvermieter (< 10 Betten) Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping). Umsatzstufe indirektes Einkommen 197,4 Vorleistungen 7 658,0 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 355,0 Nettoumsatz 1.013,0 relativer Beitrag zum Primäreinkommen 4,3 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 55,4,6 % 6, % 30,8 % 60,4 % 1,7 % 9, % 59,5 % 9,6 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 7 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden. 34 35

Bayerischer Wald 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Bayerisches Golf- & Thermenland 55,4 3.675 8 3.330 9 Eckdaten Bayerisches Golf- & Thermenland touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 10 Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca. 105,3 11 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 5,8 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,3 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 1, Touristische Ankünfte 3 693.455 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 6,4 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 11,5 8 Wert für den Bayerischen Wald 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 9 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 10 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 105,3 Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Bayerischen Wald 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 11 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer Amtliche Statistik 36 37 1 Die Übernachtungen durch Verwandte, Bekannte und Freunde in den Privatwohnungen der Einheimischen (VFR) können nur durch eine repräsentative Haushaltsbefragung ermittelt werden. Diese war nicht Bestandteil der vorliegenden Untersuchung, weshalb zu diesem Segment keine Daten vorliegen. Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015

Bayerisches Golf- & Thermenland 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter (< 10 Betten) 6 65,0 % 11,9 % 3,1 % 703,3 Übernachtungsgäste 53, % 1,0 % 5,8 % 54,1 Gastgewerbe 1.019,6 Aufenthaltstage Ausgaben pro Kopf und Tag 5,338 119,50 0,5 44,60 0,53 78,50 11,5 7,50 17,888 6,9 % 41,5 % 31,6 % 316,3 Tagesbesucher 14,6 Einzelhandel 6,9 Dienstleistungen 638,0 3,4 41,9 316,3 1.019,6. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 17,888 Umsätze 1.019,6 1.019,6 Mehrwertsteuer 10,6 Touristik- und Dauercamping Privatvermieter (< 10 Betten) Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping). Umsatzstufe indirektes Einkommen 173,7 Vorleistungen 7 579,1 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 337,9 Nettoumsatz 917,0 relativer Beitrag zum Primäreinkommen,8 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 511,6,9 % 3,0 % 9,8 % 64,3 %,3 % 4,1 % 6,6 % 31,0 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 38 39 7 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden.

Bayerisches Golf- & Thermenland 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Oberpfälzer Wald 511,6 6.091 8 19.610 9 Eckdaten Oberpfälzer Wald touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 10 Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca. 95, 11 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 0,8 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,1 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 0,3 Touristische Ankünfte 3 311.964 Einwohner (Stand 31.1.013) 3 1,3 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 6,0 8 Wert für das Bayerische Golf- und Thermenland 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 9 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 10 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 95, Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Bayerischen Golf- und Thermenland 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 11 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer 40 41 Amtliche Statistik 1 Die Übernachtungen durch Verwandte, Bekannte und Freunde in den Privatwohnungen der Einheimischen (VFR) können nur durch eine repräsentative Haushaltsbefragung ermittelt werden. Diese war nicht Bestandteil der vorliegenden Untersuchung, weshalb zu diesem Segment keine Daten vorliegen. Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015

Oberpfälzer Wald 1. Umsätze aus dem Tourismus 3. Direkte Profiteure des Tourismus Segmente Gewerbliche Betriebe > 10 Betten; ohne Camping 4 Touristik- und Dauercamping 5 Privatvermieter (< 10 Betten) 6 64,0 % 18,3 % 17,7 % 109, Übernachtungsgäste 48, % 30,5 % 1,3 % 113,0 Gastgewerbe 34,6 Aufenthaltstage Ausgaben pro Kopf und Tag 0,767 104,70 0,8 7,90 0,7 78,50 6,0 0,90 7,317 34,5 % 41,1 % 4,4 % 15,4 Tagesbesucher 71,6 Einzelhandel 50,0 Dienstleistungen 80,3 7,7 1, 15,4 34,60. Bedeutung der touristischen Marktsegmente 4. Ableitung des direkten und indirekten Einkommen aus dem Tourismus Aufenthaltstage 7,317 Umsätze 34,6 34,6 Mehrwertsteuer 7,0 Touristik- und Dauercamping Vorleistungen 7 139,5 Nettoumsatz 07,6 Privatvermieter (< 10 Betten) Gewerbliche Betriebe (- > 10 Betten; ohne Camping). Umsatzstufe indirektes Einkommen 41,8 1. Umsatzstufe direktes Einkommen 68,1 relativer Beitrag zum Primäreinkommen 1,5 % touristischer Einkommensbeitrag insgesamt 109,9 3,8 % 3,7 % 10,5 % 8,0 % 3,3 % 9,0 % 34, % 53,5 % 4 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 5 Eigene Berechnungen des dwif unter anderem auf folgender Basis: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) (Hrsg.): Der Campingmarkt in Deutschland 009/010, Berlin 010; sowie Angaben der IHKs Regensburg und Niederbayern, dwif, München 015 6 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015; Auskünfte und Statistiken der IHKs Regensburg und Niederbayern sowie eigene Erhebungen, Recherchen, Berechnungen und Plausibilitätskontrollen des dwif, München 015 7 Woher die Vorleistungen im Rahmen der zweiten Umsatzstufe bezogen werden (z. B. umliegende Städte und Bundesländer, restliches Deutschland, Ausland) kann ohne detaillierte Erhebungen nicht ermittelt werden. 4 43

Oberpfälzer Wald 5. Einkommenseffekte durch den Tourismus Ostbayerische Städte 109,9 3.560 8 4.660 9 Eckdaten Ostbayerische Städte touristisches Einkommen insgesamt Primäreinkommen pro Kopf potenzielle Bezieher eines Primäreinkommens 6. Steueraufkommen aus dem Tourismus 10 Mehrwertsteuer und Einkommensteuer ca. 1,8 11 Grundsteuer Gewerbesteuer Zweitwohnungssteuer Kurtae (Gast) Tourismusabgabe (Gewerbe)... 1,9 Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (inkl. Camping) 3 0,4 Übernachtungen ausländischer Gäste 3 1,1 Touristische Ankünfte 3 473.565 Einwohner (Stand 31.1.013) 3,3 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 38,5 8 Wert für den Oberpfälzer Wald 014, vergleiche hierzu Volkswirtschaftliche rechnung der Länder, Statistische Ämter der Länder; Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 000 bis 01, Reihe, Kreisergebnisse Band 3, Stuttgart 014. 9 Dieser Wert entspricht nicht der Anzahl der im Tourismus beschäftigten Personen. Die eakte Bestimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Servicepersonal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.). 10 Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren ca. 1,8 Millionen Euro an Steueraufkommen aus dem Tourismus im Oberpfälzer Wald 014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtae (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätzliches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über individuelle Erhebungen möglich ist. 11 Bruttomehrwertsteuer abzüglich Vorsteuer 44 45 Amtliche Statistik 1 Die Übernachtungen durch Verwandte, Bekannte und Freunde in den Privatwohnungen der Einheimischen (VFR) können nur durch eine repräsentative Haushaltsbefragung ermittelt werden. Diese war nicht Bestandteil der vorliegenden Untersuchung, weshalb zu diesem Segment keine Daten vorliegen. Inklusive Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping 3 Bayerisches Landesamt für Statistik, München 015, sowie Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 015