LowVision-Stiftung gemeinnützige GmbH Wir verbinden Menschen und Fachdisziplinen im Bereich Sehen
Auswirkungen bei unterschiedlichen Augenerkrankungen
Sehbeeinträchtigung Solange unsere Augen gesund sind ist es selbstverständlich, visuelle Reize im Alltag schnell zu erfassen. Wie wichtig die Augen als Sinnesorgan wirklich sind stellen wir dann fest, wenn die Tageszeitung nicht mehr richtig gelesen werden kann Alltagssituationen nicht mehr exakt ausgeübt werden können Gesichter auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht mehr erkannt werden usw.
Beim Verlassen des Sprechzimmers: Orientierungslosigkeit Nichts ist in Ordnung, es wird nicht alles gut!! Der Augenarzt sagt, auch er kann mir nicht helfen, es gibt keine Heilung mehr!??
Fragen des Patienten Wie geht es weiter? Wie ist der Krankheitsverlauf? Werde ich blind, wenn ja, wann? Wie soll ich lesen, wo finde ich Hilfsmittel? Wie soll ich weiter arbeiten, zur Arbeit kommen?
Fragen des Patienten Wie meinen Alltag gestalten? Wo finde ich soziale Unterstützungen? Kann ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen, soll ich einen Rentenantrag stellen oder bekomme ich schon Blindengeld? Wo finde ich Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen? Wie verarbeite ich das Alles, wie meine Familie, Freunde?
Ansprechpartner Erster Ansprechpartner Ihr Augenarzt Aufklärung über die Art der Erkrankung, der Prognose, noch mögliche Therapien Den Patienten auffangen und Zuhören Termin für eine umfassende Beratung vereinbaren, z.b. LowVision-Beratungsstelle Hilfen anbieten, z.b. über Informationsbroschüren, Selbsthilfegruppen
Ansprechpartner Der Augenarzt Verordnung der verordnungsfähigen Hilfsmittel und Rehabilitationsmaßnahmen Koordination aller Hilfsangebote, also Weiterleitung an all die Berufsgruppen, die für sehbehinderte und blinde Menschen Ansprechpartner sind Erstellung von Gutachten für die verschiedenen Belange Begleitung auf diesem Weg, weitere medizinische Betreuung
Weitere Ansprechpartner Die Zusammenarbeit einer Reihe von Berufsgruppen ist empfehlenswert und erforderlich, um den Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung (therapeutische, rehabilitative, soziale) Hilfestellungen anzubieten. Ergebnis daraus: Durch fachkompetente Beratung müssen die betroffenen Menschen keine langen Irrwege gehen.
Weitere Ansprechpartner im Low Vision - Netzwerk
Low Vision Beinhaltet alle Maßnahmen und Möglichkeiten für Menschen mit beginnender oder bestehender Sehbehinderung. Es beinhaltet die Diagnostik Therapie Rehabilitation Beratung
Teilbereiche der Rehabilitation Soziale Rehabilitation Optische Rehabilitation Berufliche Rehabilitation
Low Vision-Sprechstunde / Beratung Diagnose und Prognose einer Augenerkrankung ist für die Auswahl therapeutischer und rehabilitativer Angebote für den Betroffenen entscheidend. Brillenanpassung bei einer Sehbehinderung ist nur eine von mehreren notwendigen Maßnahmen. Optische und elektronische Hilfsmittel müssen auf die konkrete Problematik individuell angepasst werden.
Optische Rehabilitation Anpassen von Sehhilfen Berücksichtigung möglichst vieler Lebenssituationen (Hilfsmittel für unterwegs, Handarbeit, Beruf, Hobbies etc.) Sehhilfen dem Patienten genau erklären Ausreichend Zeit für den Patienten bei der Erprobung der Hilfsmittel einplanen
Optische Rehabilitation Anpassen von Sehhilfen: verstärkter Nahzusatz konvergenzunterstützende Prismenhalbbrillen monokularer oder binokularer Clip Hyperokulare
Optische Rehabilitation Anpassen von Sehhilfen: Lupen Hand-/ Einschlaglupen Hellfeldlupen Taschenleuchtlupen Standleuchtlupen
Optische Rehabilitation Anpassen von Sehhilfen: Kantenfilter
Optische Rehabilitation Weitere Hilfsmittel
Optische Rehabilitation Weitere Hilfsmittel
Soziale Rehabilitation Rehabilitationstraining für Orientierung und Mobilität Ziel: hochgradig sehbehinderte und blinde Menschen sollen sich sicher, effizient und unabhängig in bekannter und unbekannter Umgebung fortbewegen können Zielgruppe: Alle Betroffenen, die fähig und willens sind, sich selbstständig fortzubewegen
Soziale Rehabilitation Rehabilitationstraining für Orientierung und Mobilität Verordnung: Attest durch den Arzt: Orientierungs- und Mobilitätstraining mit dem Langstock (Hilfsmittel) ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen gewährt Ohne Notwendigkeit des Langstocks ist Kostenübernahme Ermessensspielraum u.u. BG als Kostenträger, Arbeitsamt Antrag auf Kostenübernahme nach Kostenvoranschlag durch O&M-Lehrer
Soziale Rehabilitation Rehabilitationstraining in Lebenspraktischen Fähigkeiten Ziel: blinde und sehbehinderte Menschen sollen weitgehend selbstständig und unabhängig die Aktivitäten des täglichen Lebens durchführen können das Umfeld des Betroffenen muss so gestaltet werden, dass störende Faktoren minimiert werden (z.b. Blendung / fehlende Kontraste)
Berufliche Rehabilitation Einstieg ins Berufsleben Berufsbildungswerke Auftrag:...Ziel ist eine möglichst dauerhafte und zügige (Wieder-) Eingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt... (Bundesanstalt für Arbeit 2000)
Berufliche Rehabilitation Wiedereingliederung im Berufsleben Berufsförderungswerke: Bei später erworbener Sehschädigung mit Berufsunfähigkeit Gezielte Vorbereitung auf Umschulung auch mit den Reha-Vorbereitungsmaßnahmen wie blindentechnische Grundausbildung Unbedingt vor einem Rentenantrag Beratung empfehlen Düren, Halle, Mainz, Würzburg
Sozialrechtliche Beratung Schwerbehindertenausweis Antragstellung beim Versorgungsamt mit augenfachärztlichem Attest Er ist wichtig bzgl. Kündigungsschutz, Urlaubszeiten, Merkzeichen, Steuerfreibeträgen, Freifahrten einer Begleitperson Ab 30% kann u.u. über das Arbeitsamt eine Gleichstellung auf 50% erfolgen (wichtig für den Arbeitsplatz)
Sozialrechtliche Beratung Blindengeldantrag Das Blindengeld ist ein finanzieller Nachteilsausgleich für blinde Menschen Antragsstellung beim Amt für Versorgung und Familienförderung mit augenärztlichem Attest
Psychosoziale Betreuung Selbsthilfegruppen sehr umfangreiche Beratung, z.t. sehr eng krankheitsbezogen Bieten vielfältige Möglichkeiten der Information über alle anstehenden Fragen, Vermittlung von Kontaktpersonen etc.
Psychosoziale Betreuung Selbsthilfegruppen: Ansprechpartner Unterfranken Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.v., Bezirksgruppe Unterfranken-Aschaffenburg-Miltenberg Hanauer Straße 2, 63739 Aschaffenburg Telefon (0 60 21) 2 93 93 PRO RETINA e.v., Bezirksgruppe Unterfranken Claudia Lemmich Telefon (0931) 281708
Psychosoziale Betreuung Psychotherapeutische Begleitung Fachkundige Begleitung durch niedergelassene Psychotherapeuten ist insbesondere bei später erworbener Sehbehinderung empfehlenswert, um Bewältigungsstrategien zu erlernen sowohl der Betroffene als auch die engsten Angehörigen sollten entsprechende Hilfe angeboten bekommen
Freizeitgestaltung Hörbüchereien Patienten benötigen ein ärztliches Attest über die reduzierte Sehfähigkeit, dann kostenlose Teilnahme Hörbüchern in Form von Kassetten bzw. CD`s
Low Vision - Stiftung Gründung im September 2000 mit Sitz in Würzburg Gesellschafterin ist Blindeninstitutsstiftung die LowVision-Stiftung ist gemeinnützig und ist in den verschiedenen Regionen in Deutschland aktiv
Low Vision - Stiftung Ziel der Stiftung Um Menschen entsprechend einer Sehbeeinträchtigung bzw. Sehbehinderung individuell beraten und weiterführende Maßnahmen einleiten zu können, ist es erforderlich, dass sich verschiedene Fachdisziplinen miteinander vernetzen.
Low Vision - Stiftung Wie können wir Ihnen weiterhelfen: Die LowVision-Stiftung gibt betroffenen Menschen und deren Angehörigen Informationen zu Ansprechpartnern in Ihrer Region. Die LowVision-Stiftung ermöglicht den unterschiedlichen Fachdisziplinen und Institutionen die Mitarbeit im regionalen Netzwerk für Unterfranken. Bei medizinischen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Augenarzt.
Die LowVision-Stiftung verbindet Fachdisziplinen und Menschen im Bereich Sehen. Sie können uns kontaktieren unter: Tel.: 0931-2092-2345 E-Mail: Homepage: info@lowvision-stiftung.de www.lowvision-stiftung.de
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