HINWEISE ZUR FORMALEN EINRICHTUNG EINER SCHRIFTLICHEN ARBEIT I. Fußnten 1. Mngraphien Vrname NAME,* Titel des Buches. Untertitel, Erscheinungsrt hchgestellte Auflagenzahl [wenn es sich nicht um die erste Auflage handelt; die Auflage wird durch eine hchgestellte Ziffer vr dem Erscheinungsjahr kenntlich gemacht] Erscheinungsjahr. z.b.: Ahasver VON BRANDT, Werkzeug des Histrikers. Eine Einführung in die histrischen Hilfswissenschaften, Stuttgart u. a. 13 1992. Wenn der Band in einer Reihe erschienen ist, muss auch diese genannt werden: Vrname NAME,* Titel des Buches. gegebenenfalls Untertitel (Name der Reihe Bandnummer), Erscheinungsrt Erscheinungsjahr. z.b.: Reinhard SCHNEIDER, Das Frankenreich (Oldenburg Grundriss der Geschichte 5), München 2001. mehrbändige Werke: Vrname NAME,* Titel. Untertitel, Anzahl der Bände, Erscheinungsrt Erscheinungsjahr z.b.: Heinrich BRUNNER, Deutsche Rechtsgeschichte, 2 Bde., Leipzig 1887-1892. 2. Aufsätze Beiträge in Zeitschriften: Vrname NAME,* Titel des Aufsatzes. Gegebenenfalls Untertitel, in: Titel der Zeitschrift Band (Jahrgang), S. x-y. z.b.: Ruth SCHMIDT-WIEGAND, Rechtssprache in althchdeutscher Zeit, in: Frühmittelalterliche Studien 30 (1996), S. 1-18. Beiträge in Sammelbänden. Vrname NAME,* Titel des Aufsatzes. Untertitel, in: Titel des Sammelbandes. Untertitel (Reihe Band), hg. vn Vrname2 NAME2, Ort Jahr, S. x-y. z.b.: Elmar WADLE, Entstehung, Funktin und Geltungsgrund nrmativer Rechtsaufzeichnungen im Mittelalter. Ntizen zu einem Durchblick, in: Recht und Schrift im Mittelalter (Vrträge und Frschungen 23), hg. vn Peter CLASSEN, Sigmaringen 1977, S. 503-518. 1
3. Lexiknartikel: Vrname NAME,* s.v. Stichwrt, in: Lexikntitel Band (Erscheinungsjahr), S. der Sp. x-y. z.b.: Ruth SCHMIDT-WIEGAND, s.v. Lex Salica, in: Lexikn des Mittelalters 5 (1991), Sp. 1931-1932. [Statt s.v. (sub vce) kann man auch Art. (Artikel) verwenden; zu den Abkürzungen siehe unten.] * Beachten Sie: im Literaturverzeichnis: NAME, Vrname: 4. Quellen (Fußnten): in den Fußnten werden Buch und Kapitelnummer hinter die Quellenangabe gesetzt [a], beziehungsweise sllte es sich um Annalen handeln die Jahreszahl hinter a.a. (= ad annum) gesetzt [b] (sllten die Annalen zusätzlich in Bücher und Kapitel eingeteilt sein, diese vr der Jahreszahl angeben) selbständig erschienen, Band/Kapitel: [a] Autr, Titel der Quelle, hg. vn Vrname Name, Ort Jahr. z.b.: Ott vn Freising und Rahewin, Ottnis et Rahewini Gesta Friderici I. imperatris, hg. v. Gerg WAITZ und Bernhard vn SIMSON (MGH SS rer. Germ. 46), Hannver 1912, IV, 14, S. 248. Ott vn Freising und Rahewin, Ottnis episcpi Frisingensis et Rahewini Gesta Frederici seu rectius Crnica, übers. vn Adlf SCHMIDT, hg. vn Franz- Jsef SCHMALE (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 17. Freiherr vm Stein- Gedächtnisausgabe), Darmstadt 1965, IV, 14, S. 537. zusammen mit anderen Stücken in einem Band erschienen, Band/Kapitel/Jahr: [b] Titel der Quelle, hg. vn Vrname Name, in: Titel, Ort Jahr, S. x- y. z.b.: Annalista Sax, hg. vn Gerg WAITZ, in: MGH SS VI, Hannver 1844, a.a. 1008, S. 657. als Band in einer größeren Editinsreihe erschienen: Titel der Quelle, hg. vn Vrname NAME (= Reihe Band), Ort Jahr. z.b.: Lex Salica, hg. vn Karl August ECKHARDT (MGH LL nat. Germ. 4,2), Hannver 1969. 2
Anmerkungen zu den Fußnten: Grundsätzlich müssen Sie alles, was Sie aus anderen Werken Quellen der Sekundärliteratur wörtlich der sinngemäß übernehmen, als Übernahme kennzeichnen und in einer Fußnte die Herkunft nachweisen. Zitate aus Sekundärliteratur werden in Anführungszeichen gesetzt. In der Mediävistik ist es üblich, Zitate aus lateinischen der alt- /mittelhchdeutschen Quellen kursiv zu setzen [dann allerdings aber hne Anführungszeichen]. Wird ein Werk in einer Arbeit erstmals zitiert, führt man es üblicherweise vllständig mit allen bibligraphischen Angaben auf (wie im Literaturverzeichnis) = Erstbeleg. Wird es später nchmals zitiert, reicht die Angabe des Verfassers und ein Kurztitel (als z.b. BRUNNER, Rechtsgeschichte, 2, S. 5). Zeitschriften und Lexika, für die es standardisierte Abkürzungen gibt (vgl. dazu die Bibligraphie im Seminarrdner), dürfen mit diesen Abkürzungen zitiert werden. Es ist allerdings ratsam dies insbesndere dann, wenn man auch weniger gängige Abkürzungen verwendet ein Abkürzungsverzeichnis hinzuzufügen. Es gibt eine Reihe vn gängigen Abkürzungen, die in Fußnten Verwendung finden und die man kennen sllte: s. = siehe cf. = cnfer vgl. = vergleiche ebd. = ebenda ibid. = ibidem a.a.o. = am angeführten Ort lc. cit. = lc citat p. cit. = pere citat ders. = derselbe dies. = dieselbe Art. = Artikel s.v. sub vce (, unter dem Stichwrt ) Man sllte sich für seine eigenen Fußnten entscheiden, b man die lateinischen der die deutschen Abkürzungen verwenden will nicht die beiden Sprachen vermischen und diese dann knsequent benutzen. Wichtig: Eine Fußnte wird behandelt wie ein nrmaler Satz (bwhl sie ft grammatisch keiner ist)! Das heißt, jede Fußnte beginnt mit einem Grßbuchstaben und endet mit einem Punkt (der Frage- /Ausrufungszeichen). Als z.b.: Vgl. SCHMIDT- WIEGAND, Rechtssprache, S. 15. 3
BITTE BEACHTEN SIE AUCH DEN BEILIEGENDEN TEXTAUSZUG ALS BEISPIEL FÜR DIE GESTALTUNG VON FUßNOTEN! II. Bibligraphie/Literaturverzeichnis: In einer Bibligraphie der dem Literaturverzeichnis Ihrer Hausarbeiten sllten Sie immer trennen zwischen Quellen und Sekundärliteratur. Nutzen Sie KAPITÄLCHEN, keine Grßbuchstaben für die Hervrhebung der Nachnamen vn Autren und Herausgebern. Die Titel werden in alphabetischer Reihenflge nach den Nachnamen (dann Vrname) der Verfasser srtiert. Mehrere Titel des gleichen Autrs werden nach dem Erscheinungsjahr eingerdnet, beginnend mit dem ältesten Werk. z.b.: BRUNNER, Heinrich: Deutsche Rechtsgeschichte, 2 Bde., Leipzig 1887-1892. II.1 Quellenverzeichnis Im Quellenverzeichnis werden stets die textkritische Ausgabe und gesndert davn die benutzte Übersetzung angegeben. Sllte eine Editin mit mehreren zusammen in einem Band erschienen sein, diese mit entsprechenden Seitenzahlen angeben z.b.: Annalista Sax, hg. vn Gerg WAITZ, in: MGH SS VI, Hannver 1844, S. 542-777. Bücher und Kapitel sind im Quellenverzeichnis nicht mehr gesndert zu nennen. z.b.: Ott vn Freising und Rahewin, Ottnis et Rahewini Gesta Friderici I. imperatris, hg. vn Gerg WAITZ und Bernhard vn SIMSON (MGH SS rer. Germ. 46), Hannver 1912. III. Zitate/ Umgang mit Übersetzungen: Deutschsprachige Übersetzungen der lateinischen Quelle können im Text der in der Fußnte in Anführungsstrichen mit steiler Schrift zitiert werden. Fremdsprachige Übersetzungen einer lateinischen Quelle sind eine Hilfe, um eine deutsche Übersetzung selbst anzufertigen. Übersetzungen sind nicht sakrsankt! Zu jedem Zitat aus einer Übersetzung gehört das passende Zitat aus der lateinischen Quelle. Das lateinische Quellenzitat wird im Text der in der Fußnte hne Anführungsstriche in kursiver Schrift wiedergegeben. Fußntenbelege zu Quellenzitaten müssen swhl die textkritische Editin als auch die benutzte Übersetzung enthalten. 4
Bsp.: Zu dieser Zeit herrschte nach Childerichs Tde an seiner Stelle sein Shn Chldvech. 1 Bei der Verwendung lateinischen Fachvkabulars im deutschen Text gilt das Geschlecht des lateinischen Wrtes. Bsp.: der ppulus, nicht das ppulus (Vlk) der hnr, nicht die hnr (Ehre) die causa scribendi, nicht der causa scribendi (Grund des Schreibens) 1 Gregrii Turnensis Libri histriarum X, hg. vn Brun KRUSCH, Wilhelm LEVISON (MGH SS rer. Merv. 1.1), Hannver 1937, Kap. 27, S. 71: His ita gestis, mrtu Childeric, regnavit Chldvechus, filius euis, pr e. [ ];Gregrii Episcpi Turnensis. Histriarum libri Decem (Vlumen I: Libri I-V) übers. vn Wilhelm vn GIESEBRECHT, hg. vn Rudlf BUCHNER (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 2. Freiherr vm Stein- Gedächtnisausgabe), Darmstadt 1955, Kap. 27, S. 111. 5