Schwermetalle und chronischeerkrankungen Clemens Hart Facharzt / Naturheilverfahren Homöopathie Ernährungsmediziner DAEM/DGEM Hohe Straße 8 09112 Chemnitz Tel.: 0371 / 33 60 400 www.naturheilkunde-chemnitz.de Bei den Schwermetallen Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber und Zinn stehen die stark toxischen Wirkungen im Vordergrund. Eine Reihe von Umweltfaktoren, Zigarettenrauch, die zunehmende Kontamination durch industrielle Verarbeitung, aber auch die quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen tragen heute zur Belastung des Organismus mit Schwermetallen bei. Die Schwermetalle haben im Organismus antagonistische Wirkungen zu essenziellen Spurenelementen, d.h. Spurenelemente werden durch die Anwesenheit der Schwermetalle im Körper vermehrt verbraucht und es kommt zu einem Mangel an diesen essentiellen Elementen. Umgekehrt hat eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Spurenelementen eine Schutzwirkung vor toxischen Schwermetallen. Akute Vergiftungen mit einzelnen Schwermetallen sind heute selten und meist nur bei gewerblich exponierten Personen zu finden. Durch die zunehmende Belastung der Umwelt treten jedoch vermehrt chronische Belastungen auf. Die Symptome der chronischen Schwermetallbelastung sind unspezifisch, so dass eine Belastung nicht an bestimmten Symptomen, sondern nur durch biologische Tests oder durch Konzentrationsbestimmung der Metalle im Urin nach entsprechender Mobilisation (Einnahme oder Injektion schwermetallbindender Substanzen) diagnostizierbar ist. Arsen Das toxische Halbmetall Arsen ist praktisch überall, vor allem in natürlichen Gewässern, in Spuren vorhanden. Meeresfrüchte haben daher einen verhältnismäßig hohen Arsengehalt. Eine berufliche Belastung erfolgt wahrscheinlich inhalativ bei der Metallverhüttung, beim Brünieren von Metalloberflächen, bei Härtung von Legierungen (z.b. von Schießmunition), Glas- und Keramikherstellung, Kohleverbrennung, durch Tabakrauch und durch Holzschutzmittel. Blei Das toxische Schwermetall Blei wird in Akkumulatoren/Batterien, als Zusatz in Kunststoffen (Stabilisator), in Farben, Pigmenten, Halbzeug, Kabeln, Lettern, Lagern und anderen Metallwaren eingesetzt. Belastungsquellen sind neben Blei-, Eisen- und Stahlindustrie auch Feuerungsabgase,
Tabakrauch, Blei-Wasserleitungen, Glasuren in Ess- und Trinkgeschirr sowie gelötete Weißblechdosen. Außerdem auch Kosmetika, Haarfärbe- und spülmittel, Bleiglas und Bleifarben. Oft ist Blei Bestandteil von Farben, Rostschutzmitteln und Materialien zum Bau von Wasserleitungen. Bis vor kurzem wurde Blei-Tetraethyl zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Kraftstoffen diesen beigemischt, bei ihrer Verbrennung gelangten sehr große Mengen Blei in die Umwelt. Blei verhält sich im Körper ähnlich wie Calcium (statt Calciumphosphat Einbau von Bleiphospat in die Knochen, Halbwertszeit ca. 20 Jahre). Da Blei fettlöslich ist, lagert es sich auch in fettreichen Organen ab: Gehirn, Nerven und Fettgewebe. Cadmium Das toxische Schwermetall Cadmium wird als Stabilisator in PVC-Produkten, als Pigment (gelb, rot) in Kunststoffen, Keramik und Glas, als Metallüberzug im Fahrzeugbau, ferner in Batterien und Elektroartikeln eingesetzt. Zu ubiquitärer Umweltbelastung führen Metallerzhütten. Müll-, Kohle-, Ölund Benzinverbrennung, Tabakrauch und Klärschlämme, fossile Brennstoffe, Müllverbrennung, Phosphatdünger, Farben und Lacke, Korrosionsschutzmittel, Batterien und Akkus. Hauptaufnahmequelle für Cadmium ist die Nahrung. Auch durch Zigarettenrauch entsteht eine bedeutende Cadmiumbelastung. Es entsteht eine Verdoppelung der täglichen Cadmiumaufnahme durch 20 Zigaretten. Die Cadmiumkonzentrationen im Menschen sind in den letzten 50 Jahren zehn- bis einhundertmal höher geworden als vor 50 Jahren. Cadmium verteilt sich im gesamten Körper, zu ca. 70 % in der Lunge, den Nieren, der Leber und den Knochen. Fatale Folge: Stoffwechselerkrankungen, Nebennieren/Nieren- u. Leberkrankheiten, Osteoporose, Bluthochdruck etc. Quecksilber Das toxische Schwermetall Quecksilber (Hg) wird in Amalgamfüllungen, Desinfektions-, Konservierungsmitteln, Thermometern u. a. Messgeräten, Batterien, Leuchtstoffröhren und UV- Lampen eingesetzt. Ferner findet es Verwendung in Fotolabors, Analysenlabors, zur Chlor-Alkali- Elektrolyse, Edelmetall-Extraktion und Holzimprägnierung, Erdölproduktion und weiterverarbeitung, Farbenherstellung, Schädlingsbekämpfungsmittel, Haarfärbemittel und Kosmetika.
Berühmtestes und zugleich traurigstes Beispiel für ein Arzneimittel ist das Quecksilber im Amalgam. Ständig sich lösendes Hg aus Zahnamalgam ist laut WHO die größte Quecksilberquelle für den Menschen. Haupteintrag in die Umwelt erfolgt durch industrielle Prozesse und Verbrennungen (Krematorien). Die Filteranlagen der Krematorien unterliegen der Sondermüllverordnung. Hg lagert sich im gesamten menschlichen Organismus ein, insbesondere im Magen-Darm-Trakt und den Nebennieren/Nieren. Hg fettlöslich und überwindet die Blut-Hirn-Schranke leicht und dringt schnell ins zentrale Nervensystem (ZNS) ein. Ohne therapeutische Maßnahmen verlassen relevante Hg-Mengen das ZNS kaum, die Halbwertszeit beträgt 18 Jahre. Die WHO (1991) und Health Canada (1996) betrachten das Quecksilber aus Amalgamfüllungen als die größte alleinige Quelle der Quecksilberbelastung der allgemeinen Öffentlichkeit. 84 % der täglichen Quecksilberaufnahme resultiert aus Amalgamfüllungen (WHO, 1991). Frühsymptome einer niedrigen Quecksilberbelastung über einen längeren Zeitraum sind meist subklinisch und neurologischer Art. Daher werden diese Symptome meist nicht oder fehldiagnostiziert. Neuere Studien ergaben, dass mindestens 50 % aller Zahnärzte mit erhöhtem Quecksilberspiegel an peripheren neurologischen Symptomen leiden, und dass Zahnärzte 2-mal so häufig wie nicht- Zahnärzte an Glioblastomen erkranken. Forschungen haben ergeben, dass Zahnarzthelferinnen 2-mal so häufig an Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten und Spontanaborten leiden wie der Rest der weiblichen Bevölkerung. Aluminium Verwendung: Flugzeug-, Fahrzeug-, Maschinenbau, Hochbau, Metallwaren, Verpackungen, Elektroleitungen, Rostschutz- u. Anstrichmittel, Trockenmittel, medizinische Artikel. Nickel Nickelraffinerien, Kohle- und Ölverbrennung, Abfall im Kohlebergbau (Halden), Katalysatoren (Fetthärtung), Batterien, Elektroden, Maschinenteile, Farbstoffe, Küchengeräte, Keramik Antimon Textilbeizmittel, Katalysatoren, Farbstoffe, Gummiindustrie
Thallium Schwefelsäurefabriken, Zementwerke Strontium Physiologische Funktion nicht bekannt, Wechselwirkung mit Calcium wird beschrieben, ähnliches Verhalten wie Calcium im Körper; eindeutig toxische Wirkung nur von radioaktivem Strontium bekannt, seit 30 Jahren aber keine Gefährdung mehr. Wirkung toxischer Schwermetalle (SM) SM erhöhen einerseits den oxidativen Stress (Alterungsbeschleunigung, chronische Krankheiten etc.) und wirken wiederum verstärkt bei zuviel oxidativem Stress durch andere Stressquellen. SM haben keinerlei biologischen Wert im Körper (nicht für ein einziges Molekül). SM sind grundsätzlich in allen Organen messbar konzentriert. SM können Krebs erregen und beieinträchtigen das Immunsystem. Das Verteilungsmuster von SM im Menschen ist sehr variationsreich, dadurch entsteht eine extreme Symptomvielfalt. Eine isolierte Betrachtung und Risikoabschätzung einzelner SM für den Menschen ist sinnlos, da SM zusammen mit anderen toxischen Chemikalien oft Komplexe bilden, die toxischer sind als das einzelne SM (negative Synergie). Ein europäischer Erwachsener hat ca. 300 verschiedene giftige Schadstoffe in seinem Körper angesammelt ( menschliche Leichen sind Sondermüll ). Sondermüll Mensch Bei jährlich 800 000 Erdbestattungen versickern ca. 32 Millionen Liter Leichenwasser im Untergrund und gelangen allmählich ins Trinkwasser. Was ist drin? Tonnenweise Medikamentenreste (zu Lebzeiten wären sie bei der Apotheke als Sondermüllsammlung abzugeben), Lösungsmittel, Pestizide, Umweltschadstoffe wie PCB, Schwermetalle. Auch bei der Einäscherung werden sehr hohe Konzentrationen an Umweltschadstoffen, z.b. Dioxine (z.t. 140mal mehr als zulässig wäre) und Schwermetalle, insbesondere Quecksilber aus Amalgamfüllungen frei.
Ein mittleres Krematorium gibt 11 kg Quecksilber jährlich in die Luft ab (alle deutschen Krematorien über 1,2 Tonnen jährlich) Zum Vergleich: der Chemiegigant Bayer hat den Quecksilberausstoß durch die Abwasserrohre seines Stammbetriebes Leverkusen mittlerweile auf 16 kg pro Jahr gesenkt Grundsätzlich besteht bei jeder chronischen Erkrankung der Verdacht, dass Schwermetalle an ihrer Entstehung maßgeblich beteiligt sind. Allgemeine Maßnahmen zur Unterstützung der täglichen Entgiftung Grundsätzlich: Vermeidung von Giftstoffen, soweit möglich Ausreichende Trinkmenge (gesunde Erwachsene täglich mindestens 0,75 l / 25 kg Körpergewicht) zur Unterstützung der Nierenfunktion Regelmäßige Saunabesuche ( Soft-Sauna ) und sanfter Ausdauersport zur Förderung der Entgiftung über Lunge und Haut (Schadstoffausscheidung über den Schweiß) Unverzichtbare Ergänzung der täglichen Ernährung zur wirksamen Unterstützung der Entgiftung in der heutigen Zeit mit Vitalstoffen. Hochwertige Omega-3-Fettsäuren, reine Süßwassermikroalgen Chlorella pyrenoidosa/vulgaris