Erste Hilfe bei Sportunfällen..

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Erste Hilfe bei Sportunfällen.. Seite 1 von 72 1.Notfallorganisation 2.Notfallkoffer 3.Verletzungen im Kopfbereich 4.Knochenbrüche 5.Verstauchungen/ Verdrehungen 6.Wunden/ Amputationen/ Pfählungen 7.Verletzungen im Bauchraum 8.Schockbehandlung 9.Schmerzbekämpfung 10.Verschlucken 11.Herz-Lungen-Wiederbelebung 12.???... 2 1

1. Notfallorganisation Bei der Erstuntersuchung stellen Sie das ungefähre Ausmaß der Verletzung fest. 3 1. Notfallorganisation Ihre Hauptaufgabe liegt jetzt in der Organisation, Sie müssen nicht alles selber machen, können Sie auch gar nicht, fordern Sie sich Hilfe, von den zahlreich umherstehenden, ein!! 4 2

1. Notfallorganisation Sorgen Sie dafür, dass ab jetzt immer jemand beim Verletzten ist. 5 1. Notfallorganisation Nach einem Ereignis sollten Sie, insbesondere im Zweifel, zügig einen Rettungsdienst verständigen. Notrufnummern: (auch über Handy ((Lux.)) 112 (Feuerwehr) 110 (Polizei) Rufnummern der umliegenden Krankenhäuser bei eigenem Transport!!! Am besten notieren Sie die Notrufnummern auf der Innenseite Ihres Notfallkoffers!!! 6 3

1. Notfallorganisation Sollten Sie beim Telefonieren alles vergessen haben, dann machen Sie sich keine Sorgen, der Andere fragt danach was er wissen möchte Notrufangaben: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele verletzte Personen? (Kinder/ Erwachsene Welche Verletzungen haben diese Personen? Warten auf Rückfragen, also nicht sofort auflegen! 7 1. Notfallorganisation Sorgen Sie dafür, dass jemand die Rettungskräfte einweist!!! Gut sichtbar, am besten mit einer handelsüblichen Warnweste. 8 4

1. Notfallorganisation Erstuntersuchung Aufgabenverteilung: Betreuung Evtl. Erstmaßnahmen wie Lagerung Notruf Einweiser abstellen 9 2. Notfallkoffer Im Handel (Internet) finden Sie individuell ausgestattete Notfallkoffer oder -taschen zu unterschiedlichen Preisen. Man kann sich seine Ausrüstung aber auch selbst zusammen stellen. 10 5

2. Notfallkoffer (Inhaltsbeispiel) Verbandmaterial: Pflaster Binden Kompressen (steril) Dreiecktuch Wundpflaster Schere/ Pinzette) Handschuhe Sprays (Kälte, Desinfektion) Rettungsdecke (Folie) Metalline Kompressen Augenklappe 11 2. Notfallkoffer (KFZ-Verbandkasten, ca. 7-12 ) Heftpflaster 5 x 2,5cm Wundschnellverbände 10 x 6cm Verbandpäckchen mittel Verbandpäckchen groß Verbandtücher Brandwunden 40 x 60cm Verbandtuch 60 x 80cm Kompressen 10 x 10cm Mullbinden 6 x 400cm Mullbinden 8 x 400cm Dreiecktücher Rettungsdecke 210 x 160cm Erste-Hilfe-Schere Einmalhandschuhe 12 6

2. Notfallkoffer (Vorschlag mit ca. Preisangaben, recherchiert bei Amazon.de, u.a.) Tasche oder Werkzeugkasten (8-15 ) KFZ-Verbandkasten -tasche + Beatmung (7-12 +6 ) Polsterwatte (12cm x 2m= 3 ) Sofort-Kältekompressen (0,60 / Stck.) Picknickdecke (10,00 ) Augenklappe -binde (ca. 1-2 ) Elastische Fixierbinde (6cm x 4m (3x)= 5 ) Schienenmaterial: Fingerschiene (5 ) Armschiene (13 (medplus24.de)) Beinschiene (18 (medplus24.de)) Halskrause (11 (johanniter-kaufhaus.de)) Gesamtkosten ca. 106 (Posten individualisieren) 13 Symbolik 3.- 11. Ursachen Symptome Maßnahmen Beobachtung und evtl. weiteres Vorgehen 14 7

3. Verletzungen im Kopfbereich Schädelfrakturen (=brüche) Gehirnerschütterung Verletzungen im Mundbereich 15 3. Verletzungen im Kopfbereich- Ursachen Anpralltraumen Stürze 16 8

3. Verletzungen im Kopfbereich- Symptome- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung Bewusstlosigkeit Übelkeit/ Erbrechen Schwindel Kopfschmerzen Sehen von Doppelbildern veränderte Pupillen Gangunsicherheiten Erinnerungslücken (anterograd) Blutungen tastbare, weiche Stellen am Schädelknochen 17 3. Verletzungen im Kopfbereich- Maßnahmen- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung leichte Oberkörperhochlagerung oder bei Bewusstlosigkeit= stabile Seitenlage, sonst möglichst wenig bewegen sofortige Reanimation bei Atemoder Kreislaufstillstand Patienten jetzt nicht mehr allein lassen ständige Kontrolle des Bewusstseins evtl. Wundversorgung (steril abdecken) 18 9

Stabile Seitenlage 19 3. Verletzungen im Kopfbereich- Beobachtung- Schädelfraktur/ Gehirnerschütterung Bewusstsein Atmung Puls Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! 20 10

3. Verletzungen im Kopfbereich- Mund/ Zähne Ursachen Stürze oder Schläge auf eine Zahnreihe Symptome fehlende(r) Zahn/ Zähne evtl. Blutungen Maßnahmen Zahnrettungsbox (ab 15 ) Beobachtung zunehmende Schmerzen durch verdeckte Verletzungen 21 3. Verletzungen im Kopfbereich Bewusstseinskontrolle möglichst wenig Lagerung= Oberkörperhoch oder stabile Seitenlage Patienten ständig betreuen 22 11

4. Knochenbrüche Geschlossene Fraktur Offene Fraktur Grünholzfraktur 23 4. Knochenbrüche- Ursachen Anpralltraumen Schläge Stöße Stürze andauernde Überlastung 24 12

4. Knochenbrüche- Symptome Schmerzen Schwellung Schonhaltung Stufenbildung Fehlstellung 25 4. Knochenbrüche- Maßnahmen Lagerung= so wie der Patient es möchte!! Ruhigstellung (evtl. mit Schienen) vorsichtig kühlen (nur geschlossene Brüche!!) evtl. Wunden keimfrei abdecken 26 13

4. Knochenbrüche- Beobachtung Schmerzen Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! 27 4. Knochenbrüche Lagerung nach Patientenwunsch kühlen evtl. Wunden abdecken 28 14

5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Ursachen Massive Überdehnung einer Bandstruktur oder einer Gelenkkapsel durch Umknicken meist beim Landen oder beim abrupten Bremsen oder bei Richtungswechseln 29 5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Symptome Schmerzen Schwellung Bewegungseinschränkung abnorme Gelenkstellung evtl. Wärmeempfinden evtl. Bluterguss 30 15

5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Maßnahmen Lagerung= so wie der Patient es möchte!! Ruhigstellung vorsichtig kühlen evtl. Hochlagerung 31 5. Verstauchungen/ Verdrehungen- Beobachtung Schmerzen Der Patient sollte auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! 32 16

5. Verstauchungen/ Verdrehungen Lagerung nach Patientenwunsch kühlen 33 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Ursachen Wunden, z.b.: Schürfwunden Quetschwunden Riss-, Biss,- Schusswunden Brandwunden Verätzungen Amputationen: Abriss von Körperteilen Pfählungen: Eindringen in den oder Durchdringen des Körpers von/ mit pfahlähnlichen Gegenständen 34 17

6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Symptome Schmerzen Blutungen (unterschiedlich stark- Amputationen) Schocksymptomatik (Fluchtgefahr) Schonhaltung 35 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen, evtl. Druckverband anlegen 36 18

Wundversorgung Übersicht Druckverband 37 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen 38 19

6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen Amputat frisch halten 39 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Maßnahmen Eigenschutz beachten = Handschuhe!! Blutstillung mittels keimfreier Kompressen (evtl. Druckverband) keimfreie Wundabdeckung mittels Kompressen, mit einer Mullbinde fixieren Fremdkörper in der Wunde belassen Amputat frisch halten Wunde nicht auswaschen (außer Brandwunden und bei Verätzungen) Keine Sprays; Puder oder Desinfektion verwenden 40 20

6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen- Ursachen Schmerzen Der Patient sollte bei Amputationen oder Pfählungen auf jeden Fall einem Arzt vorgestellt werden!! In allen Fällen muss an den Tetanusschutz gedacht werden!! 41 6. Wunden/ Amputationen/ Pfählungen Blutstillung Lagerung nach Patientenwunsch Keimfreie Abdeckung Fremdkörper belassen Amputate frisch halten Tetanusimpfung 42 21

7. Verletzungen im Bauchraum - Ursachen offene Wunden im Sinne einer Pfählung oder stumpfe Gewalteinwirkung durch: Stürze Schläge/ Tritte 43 7. Verletzungen im Bauchraum - Symptome Schmerzen evtl. innere Blutungen Schocksymptomatik Schonhaltung Übelkeit/ Erbrechen austretende Darmschlingen 44 22

7. Verletzungen im Bauchraum - Maßnahmen Lagerung auf der Seite oder dem Rücken mit Knierolle zur Entspannung der Bauchdecke- evtl. Erbrechen ermöglichen Austretende Darmschlingen nicht zurückdrücken- nur steril abdecken mit Brandwundenverbandpäckchen (= metalline Auflage) KEIN ESSEN OD. TRINKEN 45 7. Verletzungen im Bauchraum - Beobachtung zunehmende Schmerzen Erbrechen zunehmenden Bauchumfang einsetzende Schocksymptomatik 46 23

7. Verletzungen im Bauchraum Lagerung nach Patientenwunsch (Entlastung der Bauchdecke) Kein ESSEN o.d. TRINKEN engmaschige Beobachtung 47 8. Schockbehandlung - Ursachen Schock= lebensbedrohlicher Zustand, ausgelöst durch in erster Linie einen Blutverlust und i.d. Folge einen Sauerstoffmangel weitere Schockformen z.b.: psychogener Schockzustand (durch Ereignisse) allergischer Schock usw. (Herzinfarkt) 48 24

8. Schockbehandlung - Symptome schnelle flache Atmung schneller Puls (-!-) Unruhe/ Verwirrtheit o.d. Teilnahmslosigkeit blasse-fahle Haut kleinperliger/ kalter Schweiß Übelkeit/ Erbrechen der Patient friert evtl. Fluchttendenz 49 8. Schockbehandlung - Maßnahmen Beinhochlagerung (am häufigsten) Patient beruhigen, betreuen Kreislauf (Puls) und Bewusstsein engmaschig beobachten 50 25

8. Schockbehandlung - Maßnahmen Puls und Atmung Bewusstsein Zustandsverschlechterung 51 8. Schockbehandlung Beinhochlagerung Puls, Atmung Zustandsverschlechterung 52 26

9. Schmerzbekämpfung - Ursachen Anpralltraumata - Sturz, Schlag, Tritt, Brüche etc. Dehnung, Zerrung Eindringen von Gegenständen usw 53 9. Schmerzbekämpfung - Symptome schnelle, flache Atmung schneller Puls Unruhe 54 27

9. Schmerzbekämpfung - Maßnahmen Lagerung= nach Wunsch des Patienten Kühlung Stabilisierung (Brüche) Betreuung (Trösten) 55 9. Schmerzbekämpfung - Beobachtung Zustandsverschlechterung evtl. neu auftretende Schmerzen Ort/ Art 56 28

9. Schmerzbekämpfung Lagerung nach Patientenwunsch Kühlung Stabilisierung 57 10. Verschlucken - Ursachen Gegenstände oder Flüssigkeiten gelangen in die Luft- und nicht in die Speiseröhre, z.b.: Spielen und Essen 58 29

10. Verschlucken - Symptome Luftnot, Schnappatmung Husten Unruhe rot-bläuliche Hautfarbe (Kopf) 59 10. Verschlucken - Maßnahmen Patienten beim Abhusten unterstützen evtl. Herz-Lungen-Wiederbelebung 60 30

10. Verschlucken - Beobachtung Zustandsverschlechterung- Atemnot abgehustetes Material 61 10. Verschlucken Patienten beim Abhusten helfen Zustandsverschlechterung beachten: Herz-Lungen-Wiederbelebung 62 31

11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Ursachen Atemstillstand Kreislaufstillstand 63 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Symptome fehlende Atmung/ fehlender Puls oder fehlender Puls/ fehlende Atmung bläuliche Hautfarbe 64 32

11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen 65 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen Der richtige Druckpunkt bei der Herzdruckmassage 66 33

11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Maßnahmen Mund zu Mund-Beatmung Mund zu Nase-Beatmung 67 Herz-Lungen-Wiederbelebung Technik 6 cm 30 x HDM 2x beatmen 68 34

11. Herz-Lungen-Wiederbelebung - Beobachtung Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte 69 11. Herz-Lungen-Wiederbelebung 30x Herzdruckmassage 2x Beatmung HELFERWECHSEL 70 35

und jetzt noch das Kleingedruckte 71 Hinweise für den Nutzer Die Erkenntnisse in der Pflege und Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Der Autor dieses Skriptes hat große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer schriftlicher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Werk abweichen und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen. Das Skript und das darin enthaltene Bildmaterial darf nur für private Zwecke verwendet und keinesfalls vervielfältigt werden. 72 36