Kölsche Literatur Beigesteuert von 16.04.2006 Letzte Aktualisierung 19.04.2006 Fritz Hönig 23.9.1833 Breitestr. Geboren Vater Pumpen und Feuerspritzenfabrik 1870 hielt er bereits Vorträge im Kölner Karneval 1877 brachte er das erste Kölsche Wörterbuch heraus Peter Berchem Volksschullehrer, sehr frommer Mann engagierte sich für Obdachlose bei St. Paul. Sing Rüümcher kamen nicht nur in der Zeitung, sie wurden auch in kleinen Heften abgedruckt, welche in Schulen verteilt wurden. Am 30. Dez. 1922 starb er. Er hinterließ einen unheimlichen Schatz an Kölscher Mundart. Eine Strasse wurde nach ihm benannt. E Möschebegräbnis der Jupp dräht de Mösch en ner Greffelekeß Alt Kölle Et wor e Gäßge, kromm un schmal,
woren ich stonngeblevve, sie Flaster wor wie Birg un Dal un rund un glatt gerevve Wilhelm Räderscheidt: Der Ohm Will 8.8. 1865, Mauritiussteinweg geboren. Nach Ausbildung Volksschullehrer Er schrieb z.b. jet för et Hätz. Vor seinem Tode meinte er zu seinem Freund, er möge dafür sorgen, dass die Kölschen dat Kölsch hu halde Müsger Fange : Gemödlich durch de Stroße ging Der Här Pastor vun Zinter-Vring;
Hä größden he un nickden do Justizirrtum Un sonn su singer Prädig noh. Wilhelm Schneider-Clauss 29.1.1862 1949 Uni-Heidelberg Medizinstudium angefangen Er wurde Soldat, dann studierte er Philologie. 1888 promovierte er zum Doktor. Sein erstes Buch = Lotterbubenjahre Seine Bücher schrieb er unter dem Pseudonym - Klaus Er war in der großen Karnevalsgesellschaft Die Roten Funken an ihrer Spitze der Heimatschriftsteller Professor Dr. Wilhelm Schneider-Clauß Alaaf Kölle! Einer seiner größten Romane, die er je schrieb, spielte in der Zeit 1880-1885 Hauptfigur Patrizierfamilie Gustav van Mender
Thema, Stadterweiterung, Abriss der Stadtmauer, Vollendung des Doms Kölnisches Vortragsbuch Ald wider ob eneuts : Ald wider eß e Johr eröm Ald wider kütt e neu; Hanns Georg Braun Mundartdichter Leiter der Stadtbibliothek in D dor Al Lavummemädche: Ming Weg stund en der Spillmannsgaß. Mie Vatter soff, ming Mamm wor blaß. Mie Broder, dä Kuschteiefranz Schohnsbengelmann Ging ovends spät de Hüser lang
Franz Peter Kürten 1891-1957 Schriftsteller und Dichter in Mundart fahrender Sänger, hatte sehr gute Stimme, z.b. - ich geh` mit meiner Laterne Er schrieb 12 Bände Volksleben und Lande am Rhein Nach alten Monatsnamen geordnet Januar Hartmond / Februar Spürkel / März - Lenzmond / April Ostermond / Mai Mai / Juni Rosenmond / Juli - Heuert / August Erntemond / September - Herbstmond / Oktober - Weinmond November - Windmond / Dezember - Christmond Johannes Theodor Kuhlemann Schrieb Fooderkaat
Solei Himmel un Ääd met Blotwoosch Ääze, Bunne, Linse Rievkoche Volker Gröbe 1947 im Harz geboren. 1954/55, Sylvester zum Glockenschlag 00 Uhr kam er nach Köln. Leiter der Akademie und Mitbegründer. Elfi Steickmann
Schrieb: Medden em Levve Ingeborg F. Müller Kölle rut weiß Marita Dohmen Familienklaaf Cilli Martin 1910 in Köln geboren- Hausfrau. Als Kind schrieb sie schon kölsche Texte, vill Rüümcher, später auch Bücher (Prosa) Famillisch Kulartz us Kölle
Wölle Wöd wölle=böse Wölle Fäddem = alter chin. Brauch : Ich schenke dir eine Stunde von meinem Leben Wölle Söck aber auch wollene Socken Martin Jungbluth Aktiv im Heimatverein auch im Vorstand en Verzällche vum einem Hungsjedanke Richard Griesbach Schöre Leedcher Schöre=scheune Das sind Lieder die am Rande laufen, so wie dat Dress-Leed
Henner Berzau Geboren 1921 Altermarkt Spielkreis Schwimmer, 1940 Olympiaauswahl, guter Fußballspieler und Hokey Magdeburg Medizinstudium. Kümmerte sich nach dem Krieg um Heimkehrer, KZ-Gefangene im Rathausturm. Kinderdoktor in Riehl, über die Kinder und Eltern kam er zur kölschen Mundart. Mit 10 Jahren spielte er schon Quetsch. Insgesamt 250 Lieder und Parodien. Er schrieb für kölsche Künstler. Äsopsche = Fabeln asopisch = witzige Fabeln Aphorismen = geistreich formulierte Gedanken oder Lebensweisheiten Anthologien = Gedichtssammlung [ Weiter ]