Qualitätsziele für Lehre und Studium Fachbereich 4, Produktionstechnik

Ähnliche Dokumente
Konzept zur Qualitätssicherung in Lehre und Studium

Grundsätze für das Qualitätsmanagement in Studium und Lehre im Fachbereich 11

Leitfaden zum Qualitätsmanagement Studium & Lehre am FB 3

Grundsätze des Qualitätsmanagements der Lehre des Fachbereichs 1 nach 87 S. 1 Nr. 6 i. V. m. 69 Bremen HG (FB1 QM)

(Dieses Dokument ersetzt die Vorgänger-Fassung vom 26. Mai 2010.)

Evaluation an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Stand: 11. Dezember 2014

Organisationsstruktur(en) der administrativen Prozesse für Studium und Lehre Transparenz, Verantwortlichkeit, Regelhaftigkeit

Informationsveranstaltung

Das Servicezentrum für Lehrerbildung an der TU Berlin

Online-Lehrevaluationen an der Universität Trier Konzept und Umsetzung im Rahmen der E-Learning-Integration

bo nr Amtliche Bekanntmachungen BULLETIN

FACHHOCHSCHULE FURTWANGEN HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT

Rollen und Aufgabenkonzept der Fakultät für Chemie und Pharmazie im Rahmen des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre

Evaluationsordnung für Studium und Lehre der Hochschule Wismar. Vom

Informationsveranstaltung

Qualitätsmanagement und Evaluation von Lehre und Studium Steffi Hammer (evalag) Werner Knapp (PHW)

Funktionen in Lehre und Studium

Amtliche Bekanntmachungen

Qualitätsmanagement am Fachbereich 08

Das Qualitätsmanagementsystem der Hochschule der Medien in Stuttgart

Jahresgespräche in den Studiengängen

Auf der Startseite von FINDO werden Sie per Link (siehe Schritt 1) zur Übersichtsliste Beteiligung an Prozessen (siehe Schritt 2) weitergeleitet.

Evaluationsordnung (EvalO)

Herzlich willkommen zum Bachelorstudium Kultur und Technik an der Fakultät I

PRAKTIKUMSORDNUNG SCHWERPUNKT KLINISCHE PSYCHOLOGIE INTERKULTURELLE PSYCHOLOGIE FACHBEREICH HUMANWISSENSCHAFTEN

Mitteilungen der Justus-Liebig-Universität Gießen

Führungen im Rahmen der Grünen Schule als Assistenzmodul

Fakultätsordnung der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal

letzte Änderung. Ordnung für die bildungswissenschaftlichen Studienanteile in der Lehramtsoption der Bachelorstudiengänge

Fakultät V

gemäß 2 Absatz 4 der Grundordnung der Universität Osnabrück

Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement. Berufsfeldpraktikum

Herzlich Willkommen im Master-Studiengang Informatik (M.Sc.)

Evaluierungsordnung der Fachhochschule Stralsund

Studienordnung. Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen

Qualitätsmessung. Nutzen und Zielstellungen der Befragungen am FB 2 Duales Studium Wirtschaft Technik. Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Das Studium der Mathematik in Bonn

Ordnung der Fakultät für Physik und Geowissenschaften 1

Studiengangsprüfungsordnung

Seite 1 von 2. Evaluation, Voransicht (Katharina Musterfrau)

TH Publica Öffentliche Bekanntmachung

QM-Konzept FB 5, Universität Bremen 27. April Qualitätsmanagement in den Fachbereichen Fachbereich 05

FH PUBLICA Öffentliche Bekanntmachung

Neufassung der Studienordnung für das Fach Biologie Master-Studiengang Lehramt an Haupt- und Realschulen (M.Ed.)

ORDNUNG der Fakultät für Chemie und Mineralogie

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Studienordnung für den Master-Studiengang Economics, Finance, and Philosophy

Hochschule Niederrhein

Ordnung des Fachbereichs Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 11. August 2015

EXECUTIVE SUMMARY. Hochschuldidaktik an der UMIT

Praxismodulordnung. der Universität Lüneburg. für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht

Das Studium der Mathematik in Bonn

Der Vorsitzende (komm.) der Prüfungsausschüsse der FIM Prof. Dr. Harald Kosch

LC Lerncoaching in der Lehre SC Studierendencoaching ST Seminare, Training und Workshops durchführen HC - Hochschullehrercoaching

Ordnung zur Leitung und zum Betrieb des Zentrums für Internationale Studien (ZIS)/ School of International Studies der Technischen Universität Dresden

STUDIENGANGSSPEZIFISCHE PRÜFUNGSORDNUNG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN GRUNDSCHULEN FÜR DEN ERWEITERUNGSSTUDIENGANG

Technische Universität Dresden Fakultät Informatik Version: Studienordnung für den Bachelor-Studiengang Medieninformatik

Allgemeiner Teil. 7 a Fakultätsrat

Neufassung der Allgemeinen Bestimmungen für Praxismodule in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Universität Kassel vom 16.

Inhaltsverzeichnis. 1. Studium und Lehre aus Sicht der Lehrenden und Mitarbeitenden... 2

Hinweise zur Gestaltung eines familiengerechten Studiums An das Dekanat XX

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Satzung für Qualitätsmanagement und Evaluation in Lehre und Studium an der Universität Bremen. vom

(Fundstelle:

Satzung zur internen Evaluation von Studium und Lehre an der Fachhochschule Flensburg vom

Lesefassung 1. Studienordnung der Physikalisch-Astronomischen Fakultät für den Studiengang Physik dem Abschluss Bachelor of Science

/910. Inhalt. III. Schlussbestimmungen 10 In-Kraft-Treten. Anlagen. Mitteilungsblatt der Universität Kassel Nr. 12/2009 vom

Studiengangsreview im Stuttgarter Evaluationsmodell

Fachspezifischer Teil zur studiengangspezifischen Prüfungsordnung für den 2-Fächer-Bachelorstudiengang

FAKULTÄT FÜR CHEMIE UND PHARMAZIE

- 11/20 - Studienordnung für den Studiengang Chemie zum Master of Science (M.Sc.) Vom 3. Februar 2003

Bachelorstudium Wirtschaftspädagogik

Praxiserfahrungen mit der neuen Studienstruktur in der Lehrerausbildung

Geschäftsordnung der Ständigen Kommission für Lehre, Studium und Studienreform (SK1)

Studienordnung für den. BA-Studiengang Klassische Philologie/Latinistik. an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Vom 1.

Studierende der Wirtschaftswissenschaften nach Geschlecht

Reakkreditierung aus Hochschulsicht

Veranstaltungsübersicht 2015 (Stand: ) Zertifikat Hochschuldidaktische Qualifizierung

MUSTER. Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder nicht zu starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst.

Veranstaltungsübersicht 2015 (Stand: ) Zertifikat Hochschuldidaktische Qualifizierung

Essentials Lehramt - Survey 2017

FAQ für Studierende Lehrveranstaltungsevaluation SoSe 2017

Amtliche Bekanntmachung

Tipps zur Studienplanerstellung

Einführungsveranstaltung für Studienanfänger Wirtschaftsrecht am Britta Willacker Wissenschaftliche Mitarbeiterin Studienfachberaterin

Abschlussprüfung. Informationsveranstaltung. Fachbereich VI - Informatik und Medien. Mittwoch, 29. Nov. 2017, 08:00 Uhr. Raum B323

Studienordnung. Pädagogik der Kindheit

QM-System der Anton Bruckner Privatuniversität

STUDIENGANGSSPEZIFISCHE PRÜFUNGSORDNUNG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN FÜR DEN ERWEITERUNGSSTUDIENGANG

Mitteilungen der Justus-Liebig-Universität Gießen

Externe Evaluation: Peer Review und Beiräte

AKWLZ Jahrestagung 2014

Ordnung für das weiterbildende Studium Moderne Steuerungsinstrumente in der Sozialversicherung der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg

Grundordnung der Universität Bremen vom Akademischer Senat 3 Zentrale Kommission für Frauenfragen / Zentrale Frauenbeauftragte

Zur Antragsdokumentation:

Rijksuniversiteit Groningen

Ordnung des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Kassel vom

Transkript:

Qualitätsziele für Lehre und Studium Fachbereich 4, Produktionstechnik 1. Studiengangsbezogenes Profil des Fachbereichs in Lehre und Studium Der Fachbereich Produktionstechnik verfolgt das Ziel, Studierende für ein breites Spektrum von produktionstechnischen Berufsperspektiven auszubilden. Zu diesem Zweck werden 8 Studiengänge, zum Teil in Kooperation mit anderen Fachbereichen, angeboten: Bachelor- und Masterstudiengang Produktionstechnik Maschinenbau und Verfahrenstechnik (PT; FB4) Bachelor- und Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Produktionstechnik (WI; FB4, FB7) Bachelor- und Masterstudiengang Systems Engineering (SE; FB4, FB1, FB3) Bachelorstudiengang Berufliche Bildung und Lehramt an beruflichen Schulen (BB; FB4, FB12) Die Lehre in allen Studiengängen enthält die drei fundamentalen Lernelemente der Grundlagen, Forschung und Anwendung. Diese werden in Form von Vorlesungen mit dazugehörenden Übungen und Laboren, extern durchzuführenden Praktika und einer Reihe von forschungsnahen Projekten realisiert. Überfachliche Kompetenzen werden im Rahmen von General Studies -Modulen erworben. 2. Qualitätssicherung und entwicklung Nach der Ordnung für ein Qualitätsmanagement für Lehre und Studium an der Universität Bremen und den dazu gehörigen Qualitätsrichtlinien erfolgt die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) in einem Kreislaufmodell, an dem Lehrende und Studierende teilnehmen. Im Fachbereich Produktionstechnik ist der Studiendekan mit der Unterstützung des Studienzentrums dafür verantwortlich. Der Fachbereich stellt jährlich im Rahmen der sog. Perspektivgespräche und der QM-Gespräche mit dem Rektorat einen Qualitätsbericht vor, indem die qualitätsverbessernden Prozessen aller dem FB gehörigen Studiengänge dargestellt und evaluiert werden. Die Genehmigung von Prüfungsordnungen durch den Rektor erfolgt nach den zentral definierten Qualitätsrichtlinien für Studienstruktur, Gestaltung des Studienverlaufs und Prüfungen (Anlage YY). 2.1. Organisations- und Entscheidungsstruktur Für jede angebotene Veranstaltung ist ein/e Dozent/in verantwortlich. Sie/er koordiniert den Veranstaltungsablauf (inkl. Organisation der Übungen, Tutorien oder Labore), pflegt den Auftritt der Veranstaltung im Kursmanagementsystem Stud.IP, regelt die Prüfungsangelegenheiten (Termine, Benotung, usw.) im Einklang mit der/dem Modulverantwortliche/n, führt die Evaluation der eigenen Veranstaltung durch und liefert die Auswertung der Evaluation an den Studiendekan. Die Modulverantwortlichen sind zuständig für die organisatorische Gestaltung der Lehrveranstaltungen in jedem Modul, koordinieren die inhaltlichen Zusammenhänge unter den einzelnen Veranstaltungen und pflegen die Modulbeschreibungen im Modulhandbuch in Kooperation mit dem Studienzentrum. Die Gestaltung, Aktualisierung und ggf. Anpassung der Modulkataloge innerhalb der verschiedenen Vertiefungsrichtungen wird von den Vertiefungsrichtungsleitern übernommen. Diese sind Hochschullehrer im Fachbereich 4 und entscheiden, im Einklang mit dem Prüfungsausschuss, über 1

die strategische Planung der Lehre innerhalb des Studiengangs. Über die Einführung neuer oder die Einstellung alter Vertiefungsrichtungen wird in einem intensiven Dialog zwischen verantwortlichen Hochschullehrern, Prüfungsausschussvorsitzende/n, Dekanat und Kollektiv aller Hochschullehrer (HL- Runde) entschieden. Der Prüfungsausschuss (PA) ist das zentrale Entscheidungsorgan in jedem Studiengang und ist für seine organisatorische Gestaltung, Betreuung und (Re)Akkreditierung zuständig. Er besteht aus einer/m Vorsitzende/n, stellvertretende/n Vorsitzende/n, sowie Mitgliedern aller Statusgruppen im Studiengang (Hochschullehrende, wissenschaftliche Mitarbeiter, Studierende, dezentrales Prüfungsamt, Studienzentrum). Der PA trifft sich mindestens einmal im Semester und je nach Bedarf. Die Sitzungen werden ordnungsgemäß protokolliert und die Protokolle werden durch das Stud.IP- System allen Studiengangsmitgliedern bekannt gegeben. In den PA-Sitzungen werden Änderungen der Aufnahme- und Prüfungsordnung verabschiedet, studentische Anfragen und Beschwerden geklärt, sowie über Ausnahmefälle in Prüfungsangelegenheiten (Einsprüche, usw.), soweit diese nicht direkt vom Prüfungsamt erledigt werden können, entschieden. Der PA wird unterstützt in der praktischen Implementierung der Maßnahmen durch das Prüfungsamt und das Studienzentrum. Studiengänge, die von mehreren Fachbereichen gemeinsam getragen werden (Wirtschaftsingenieurwesen Produktionstechnik, Systems Engineering), verfügen als zusätzliches Gremium über einen einmal im Jahr und je nach Bedarf tagenden Gemeinsam beschließenden Ausschuss (GbA). In dem GbAs werden fachbereichsübergreifende Angelegenheiten diskutiert. Der GbA erfüllt eine Brückenfunktion zwischen PA und den jeweiligen Fachsbereichsräten. Studiengangübergreifend wirkt innerhalb des Fachbereichs die Studienkommission, welche die Funktion des QM-Gremiums gemäß den zentralen QM-Statuten der Universität übernimmt. Die Mitglieder der Studienkommission repräsentieren jeweils die verschieden Studiengänge. Aus den Studiengängen werden jeweils ein Mitglied des PAs und ein/e studentische/r Vertreter/in, nach einem paritätischen Prinzip, entsandt und durch den Fachbereichsrat bestätigt. Der Studiendekan leitet die Studienkommission ohne Stimmrecht. Gäste sind zudem die Mitglieder des Studienzentrums, des Prüfungsamtes und des PR-Büros. Die Studienkommission berät den Fachbereich über die strategische Planung des gesamten Lehrangebots und ist zuständig für eine Harmonisierung der Prüfungsordnungen verschiedener Studiengänge, so weit wie möglich. Ebenfalls Studiengangübergreifend wirkt der/die Studiendekan/in als hauptverantwortliche Person für die Lehre und das Studium im Fachbereich. Er/Sie leitet die Studienkommission, nimmt an den Entscheidungen des PA aktiv teil, koordiniert das QM-System sowie die Arbeit des Studienzentrums und ist das Bindeglied zwischen Studiengang, Fachbereich und Rektorat, insbesondere die/den Konrektor/in für Studium und Lehre. Zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen der Studierenden ist das neu eingerichtete Studienzentrum im Fachbereich. Unter dessen Aufgaben zählen: die Unterstützung und Beratung der Studierenden und Studieninteressenten; die Unterstützung und Beratung der Lehrenden und der Sekretariate sowie der Fachbereichsverwaltung bei Einrichtung und Betrieb der IT-basierten Hilfsmittel (Stud.IP) sowie in Fragen von Lehre und Prüfungen; die Unterstützung des Studiendekans und der Studiengangverantwortlichen bei allen Fragen von Prüfungsordnungen, Akkreditierungen, QM-System, usw.; 2

Koordinierungsaufgaben im Bereich der Lehr-Jahresplanung; die Pflege der dezentralen Informationen in der Datenbank Studium; die technische Assistenz bei der Nutzung zentraler Dienstleistungen (Stud.IP, e-assessment- Center, Mobile Lecture) in der Lehre des Fachbereiches. Das dezentrale Prüfungsamt im Fachbereich Produktionstechnik ist zuständig für die Sammlung und Bekanntgabe aller Prüfungstermine, Prüfungsanmeldungen sowie -abmeldungen und von Prüfungsergebnissen mittels des elektronischen Prüfungsverwaltungssystems Pabo/FlexNow. Änderungen der Prüfungsordnung werden ebenfalls vom Prüfungsamt elektronisch modelliert. Andere Aufgaben umfassen die Überprüfung der Studienvoraussetzungen und -leistungen (Praktika, Projekte, Abschlussarbeiten) und das Erstellen von Abschlussdokumenten und Zeugnissen. 2.2. Instrumente der Qualitätssicherung Zentrale, studiengangübergreifende Maßnahmen. Auf der Universitätsebene erfolgt eine semesterbasierte Zusammenfassung der Eckdaten aller Studiengänge, differenziert nach Geschlecht und Herkunft (deutsch/ausländisch). Erfasst werden insbesondere die Zahlen der Studierenden in den jeweiligen Semestern, aus denen Informationen über durchschnittliche Studiendauer und abbrüche hergeleitet werden können. Die Daten werden auf der Internetseite der Universität (sog. Bunte Blätter) und in jährlichen Berichten veröffentlicht (Uni in Zahlen). Ebenfalls zentral wird in regelmäßigen Zeitabständen eine umfassende Absolventenbefragung durchgeführt. Die Universität Bremen bietet für alle Lehrkräfte ein vielfältiges Angebot an hochschuldidaktischen Fort- und Weiterbildungen durch die Geschäftsstelle Hochschuldidaktik an. Diese umfassen sowohl individualisierte Coachings, die aus einem Vorgespräch, einer Vorlesungsbegleitung und einer Nachbesprechung bestehen, als auch ein Zertifikatsprogramm zur Hochschuldidaktischen Qualifizierung an. Hier werden Seminare, aufgeteilt in Basismodule, Aufbau- und Vertiefungsmodule und Spezialisierungsmodule, für jeweils etwa 10 Teilnehmer angeboten. Alle neu berufene Professor/innen sollen pflichtgemäß in den ersten drei Jahren nach Berufung von diesem Angebot Nutzung machen. Bei der Berufung neuer Professor/innen wird, neben der fachlichen und didaktischen Qualifizierung, insbesondere auch auf eine Gleichstellung des Geschlechts sowie auf eine Internationalisierung der Herkünfte Wert gelegt. Durch das Bremer Modell der Juniorprofessuren wird angestrebt, jüngere exzellente Wissenschaftler an den Fachbereichen zu binden, noch vor der Pensionierung älterer Professor/innen. Die Rückkopplung zwischen Universitätsleitung und Fachbereich, insbesondere hinsichtlich der Berufungsstrategie und der Qualitätssicherung in den jeweiligen Studiengängen, erfolgt alle zwei Jahre in Perspektivgesprächen mit dem Dekanat des Fachbereichs. Studiengangspezifische QM-Instrumente bezüglich des Studienablaufs Der Studienablauf wird in der Prüfungsordnung sowie in den dazu gehörigen Modulkatalog und Modulhandbuch definiert. Jede Veranstaltung wird nicht nur im Vorlesungsverzeichnis der Universität aufgelistet, sondern auch im Kursmanagement-System Stud.IP eingepflegt, wo sich die Studierenden als Teilnehmer der jeweiligen Veranstaltung einschreiben können. Der Stud.IP- Veranstaltungsbereich dient als zentrale Stelle für den Austausch von Vorlesungsunterlagen, 3

Befragungen, Nachrichten usw. zwischen Dozent/in und Studierenden. In Stud.IP werden auch alle Regelwerke des Studiengangs allen Studierenden in vorlesungsübergreifenden Bereichen zur Verfügung gestellt, sowie wichtige studienbezogene Ankündigungen allgemeiner Interesse veröffentlicht. Die An- und Abmeldung zu Prüfungen und deren weiteren Verlauf finden durch das EDV-basierte System PABO/FlexNow statt. Somit ist eine kontinuierliche und automatisierte Kontrolle über den individuellen Studienverlauf aller Studierenden gewährleistet. Studiengangspezifische QM-Instrumente bezüglich der Lehre Als Mechanismus zur Kontrolle und stetige Verbesserung der Lehre im Studiengang wird eine flächendeckende Lehrevaluation durchgeführt. Die Befragung der Studierende erfolgt jedes Semester mit Hilfe der in das Kursmanagement-Systems Stud.IP integrierten Evaluationssoftware Unizensus auf der Ebene der einzelnen Veranstaltungen. Die Studierenden nehmen in dem Zeitfenster 3 bis 1 Wochen vor Ende der Vorlesungszeit an der Befragung teil, welche anschließend von den Dozent/innen ausgewertet wird. Die Ergebnisse werden im PDF-Format einerseits im Stud.IP-Vorlesungsbereich den Teilnehmern zur Verfügung gestellt und mit ihnen in der letzten Veranstaltungswoche besprochen, andererseits werden diese dem Studiendekan zugeschickt. Der Studiendekan führt eine Gesamtauswertung der Veranstaltungen durch, aus der eine Gesamtnote für die Veranstaltung hergeleitet wird. Die Ergebnisse aller Veranstaltungen werden anonymisiert nach Semester- und Teilnehmerzahl in graphischer Form zusammengefasst und allen Dozent/innen und Studierenden (durch den StugA) zur Verfügung gestellt. Dozent/innen von den mit befriedigend (3.0) oder schlechter bewerteten Vorlesungen werden vom Studiendekan persönlich angesprochen und zu einer Stellungnahme bezüglich Verbesserungsmaßnahmen gebeten. Alle sechs Semester wird eine Evaluation auf der Ebene des Studiengangs (Studiengangevaluation) durchgeführt. Durch diese Befragung, welche am Anfang des jeweiligen Wintersemesters stattfindet, werden die gesamte Studiengangstruktur, die inneren Zusammenhänge, Inhalte und die Workload der Module, deren grundsätzliche Zusammensetzung, die Organisation der Prüfungen, das Betreuungsangebot, die Lehrkomponenten des Studiengangs (Grundlage, Praxis, Forschung), sowie die allgemeine Zufriedenheit der Studierenden evaluiert. Ferner werden die Qualität der Lehre und die Studierbarkeit des Studienablaufs in stetigen Gesprächen mit den Studierenden zur Debatte gestellt. Zu diesem Zweck dienen: (1) das Mentoringprogramm im ersten Semester, in dem eine Gruppe von etwa 10 Studierenden einem Hochschullehrer (Mentor) zugeteilt wird. Regelmäßige Treffen und Gesprächen zwischen Mentor und Studierenden erfolgen dann mindestens einmal im Semester oder je nach Bedarf; 4

(2) eine jährliche fachbereichsinterne Veranstaltung im Rahmen des sog. Tag der Lehre, zu der alle Studierende des Fachbereichs, alle Lehrkräfte sowie ausgewählte Industriepartner eingeladen werden; (3) informelle Treffen, ungefähr einmal pro Semester, zwischen dem Studiendekan und den StugA- Mitgliedern. Zuletzt ist die wichtige Mitwirkung der Studienberatung im Studienzentrum zu erwähnen, an die sich die Studierenden jeden Tag wenden können, um Probleme anzusprechen und beratende Hinweise einzuholen. Die Zufriedenheit der Studierenden bezüglich der Studiengangstruktur und eventuelle nötige Veränderungen/Anpassungen werden im Kollektiv aller Hochschullehrer besprochen. Letztere treffen sich einmal im Monat in der sogenannten HL-Runde und einmal im Jahr in einer umfangreichen Klausurtagung um fachbereichsinterne Angelegenheiten bzgl. Lehre, Studium und Forschung zu besprechen und entsprechende Strategien zu entwickeln. Die PAs setzen dann die abgesprochenen Veränderungen um. 5