Fettarm kochen gesund essen

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Transkript:

Ratgeber Gesundheit Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Kolenda Sylvia Schuch Testen Sie Ihr Herzinfarktrisiko Haben Sie Übergewicht? Ist Ihr Bauchumfang über 88 cm (w) bzw. über 102 cm (m)? Treiben Sie selten Sport? Essen Sie wenig Salat, Gemüse, Obst und Vollkornprodukte? Sind Sie Raucher? Essen Sie täglich Fleisch und Wurst? Sind Ihre Blutfettwerte erhöht? Essen Sie weniger als zweimal pro Woche Seefisch? Haben Sie viel Stress? Belegen Sie Ihr Brot dick mit Butter, Wurst und Käse? Leiden Sie an Bluthochdruck? Trinken Sie regelmäßig Alkohol? Leiden Sie an Schlafapnoe? Sind Sie Diabetiker? ja nein Fettarm kochen gesund essen Auswertung Je häufiger Sie Ja ankreuzen konnten, desto höher ist Ihr Risiko, dass sich schleichend Arterienverkalkung ausbildet und damit steigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Grundzüge und Praxis Mit 180 schmackhaften Rezepten Geleitwort: Prof. Dr. med. Manfred J. Müller 4. Auflage

Inhalt 7 Geleitwort 9 Vorworte 13 Bausteine fettarmer, gesunder Ernährung 13 Kalorien sparen durch Austausch der Hauptnährstoffe 16 Der Ernährungskreis 17 Die richtige Art und Menge an Fett und Fettstoffen 19 Sattessen an Lebensmitteln mit komplexen Kohlenhydraten 20 Reichlich Ballaststoffe zuführen 21 Mineralstoffe und Spurenelemente beachten 23 Vitaminreiche Nahrungsmittel auswählen 25 Sekundäre Pflanzenstoffe 26 Getränke einschließlich Alkohol 27 Übersicht über die Lebensmittelauswahl 27 Richtlinien für eine fettarme und gesunde Ernährung 28 Fettarme Zubereitung der Speisen 29 Beispiel für einen Tageskostplan 30 Speiseplan für eine Woche 31 Fettaustauschtabellen 36 Austausch fettreicher gegen fettarme Lebensmittel 37 Rezepte 38 Pikante Brotaufstriche 43 Pikante Quarkcremes 45 Süße Brotaufstriche 48 Suppen 56 Salate 73 Dressings 77 Dips 80 Soßen 91 Aufläufe 101 Gefülltes Gemüse 109 Vegetarische Bratlinge 120 Pizzen 124 Getreide-Gemüse-Pfannen 131 Lasagne 134 Strudel 140 Fisch 151 Fleisch 171 Desserts 181 Gebäck, Kuchen & Kekse 206 Literatur 207 Autoreninfo 207 Abkürzungen 208 Register 5

Bausteine fettarmer, gesunder Ernährung Unsere Nahrung besteht aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten (= energieliefernde Nährstoffe/Hauptnährstoffe) sowie Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Was ser (=nicht energieliefernde Nährstoffe/Wirkstoffe). Die meisten Lebensmittel enthalten diese Nährstoffe in unterschiedlicher Menge. Daher benötigen wir viele verschiedene Lebensmittel und auch in einer bestim mten Kombination, um den menschlichen Körper mit allen diesen lebensnotwendigen (= essenziellen) Nährstoffen zu versorgen. Dies bedeutet, die Lebensmittel täglich abzuwechseln, um über die Woche verteilt alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zuzuführen. Nur so lassen sich Körper und Geist gesund und leistungsfähig erhalten. Werden ein oder mehrere Nährstoffe über längere Zeit nur in unzureichendem Maß oder in zu großer Menge aufgenommen, reagiert der Körper mit Mangelerscheinungen oder Krankheiten. Letz teres hängt von den Speichermöglichkeiten unseres Körpers ab. So können z. B. fettlösliche Vitamine dem Leberspeicher für kurze Zeit entnommen werden, wogegen wasserlösliche Vitamine nicht gespeichert werden. Kalorien sparen durch Aus - tausch der Hauptnährstoffe Begrenzt können Kohlenhydrate und in sehr geringem Maß auch Eiweiß gegen Fette als Energielieferanten ausgetauscht werden. Wichtig ist dabei das ausgewogene Verhältnis der drei Hauptnährstoffe untereinander. Eiweiß: = ca. 12 15% der Tagesenergie menge (ca. 70 g) Fett: ca. 15 bis max. 25% der Tagesenergie - menge (ca. 40 50 g) Kohlenhydrate: ca. 60 70% der Tagesenergie menge (= restlicher Energiebedarf) Eine Kalorienersparnis wird durch den teilweisen Austausch von Fett gegen Kohlenhydrate erreicht. 1g Eiweiß und 1 g Kohlenhydrate liefern jeweils ca. 4 Kcal. Fett dagegen enthält mit ca. 9 Kcal pro Gramm mehr als doppelt so viele Kalorien. Jedes Gramm Fett, das Sie durch die richtige Kohlenhydratart ersetzen, spart viele Kalorien, so dass Kalorienzählen überflüssig wird. Wichtig ist vor allem die richtige Zusammensetzung der Hauptnährstoffe. Die Hauptnährstoffe sind unterschiedlich aufgebaut: Eiweiß besteht aus verschiedenen Ami no säuren, Fett aus Glycerin und unterschiedlichen Fettsäuren und Kohlenhydrate aus verschiedenen Zuckermolekülen. 13

Unsere Lebensmittel enthalten neben diesen Bausteinen auch Begleitstoffe, wie Cholesterin und Harnsäure/Purine (z. B. Fleisch, Fisch), die bei übermäßigem Verzehr zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können, wie z. B. Gicht und/oder erhöhte Blutcholesterinwerte. Bei moderatem Verzehr liefern diese Lebensmittel alle notwendigen Nährstoffe. Einige Lebensmittel sind nur Energieträger (z. B. Zucker, Weißmehlprodukte), die keine Vitamine und Mineralstoffe oder Ballaststoffe enthalten und damit Übergewicht und Fettsucht mit Folgeerkrankungen, wie z. B. den Diabetes mellitus, erhöhte Bluttriglyceridwerte und/oder Bluthochdruck begünstigen. Die richtige Zusammensetzung besteht aus: Eiweiß: ca. 2/3 pflanzlich, 1/3 tierisch Fett: ca. 2/3 pflanzlich, 1/3 tierisch Kohlenhydrate: komplexe Kohlenhydrate, ballaststoffreich Entscheidend ist also die richtige Menge und Kombination der verschiedenen Nähr stoffe. Ist dies gegeben, werden keine Mangelzustände auftreten, da die daraus folgende Lebensmittelauswahl, -men ge und -zubereitung gleichzeitig aid, Bonn Foto: Peter Meyer Lebensmittel angeordnet nach dem Ernährungskreis der DGE (vergl. Tabelle auf S. 15) 14

Günstige Auswahl und Menge an Lebensmitteln (enthält im Durchschnitt ca. 50 g Fett am Tag) Gruppe 1 Getreide, Vollkornprodukte täglich ca. 5 Scheiben Vollkornbrot (250 g) 1 Portion Reis oder eifreie Nudeln (50 80 g roh) oder Getreide oder 1 Portion Kartoffeln (250 g = 3 mittelgroße) Gruppe 2 Gemüse täglich mind. 1 Portion Gemüse (250 g) und mindestens 2 Portionen Salat und/oder Rohkost (ca. 75 g) Gruppe 3 Obst täglich 2 3 Stücke Obst (200 250 g) Gruppe 4 Milch etc. täglich 2 3 Portionen fettarme Milch/Milchprodukte (z. B. 1 Glas Milch 1,5% und 150 g Joghurt 0,1 1,5% Fett und 2 Scheiben (à 30 g) fettarmer Käse bis max. 30% Fett i.tr.) sowie 200 g Magerquark Gruppe 5 Fleisch, Fisch, Ei 2 Portionen Seefisch (ca. 100 150 g) pro Woche (z. B. Hering, Lachs oder Makrele) max. 1 Portion mageres Fleisch (à 100 g) pro Woche 1 2 Portionen magere Wurst oder Schinken ohne Fettrand (à 30 g) pro Woche max. 3 Eier pro Woche für Gesunde (inkl. versteckter Eier in Lebensmitteln); günstig ist die Verwendung von cholesterinarmem Ei-Ersatz bei Patienten mit hohem Cholesterin Gruppe 6 Öl, Fett, Zucker täglich max. 20 g Streichfett, z. B. 2 TL/20 g Diäthalbfettmargarine (besser auf Streichfett verzichten) und 1 EL Oliven- oder Rapsöl oder Nussöl max. 30 g Zucker (inkl. versteckter Zucker) oder 3 Vollkornkekse oder 1 kleines Stück Obstkuchen täglich (= Luxusbedarf) Gruppe 7 Getränke täglich mind.1,5 2 l Trinkflüssigkeit (z. B. Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, Fruchtsaftschorlen 1:3) 15

den Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen deckt. Der Ernährungskreis Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt einen Überblick, in welcher Menge wir Lebensmittel aus den einzelnen Lebensmittelgruppen auswählen können. Günstige Eiweißträger auswählen Eiweiß (Protein) wird vom menschlichen Körper als Baustoff benötigt, auch wenn es mit ca. 4 Kcal. pro Gramm Energie liefert. Das Nahrungseiweiß wird in verschiedene körpereigene Eiweiße umgebaut, z. B. zum Aufbau und Erhalt von Muskeln und Organen, zum Aufbau von Enzymen und Hormonen, es ist notwendig für das Immunsystem und die Transportfunktionen im Blut. Die kleinsten Eiweiß-Bausteine sind die verschiedenen Aminosäuren, deren Art und Menge über die Qualität oder auch die biologische Wertigkeit entscheidet. Eine hohe biologische Wertigkeit hat tierisches Eiweiß, da die Aminosäurezusammensetzung dem menschlichen Eiweiß sehr ähnelt. Andererseits liefern tierische Eiweißquellen wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Milchund Milchprodukte auch ungünstige Begleitstoffe wie Purine/Harnsäure, Cholesterin und tierisches Fett. Fazit: Weniger tierisches Eiweiß und mehr hochwertiges pflanzliches Eiweiß Mehr Vollkornbrot, Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sowie Gemüse und Obst essen, ergänzt durch wenig tierisches Eiweiß. Durch die sinnvolle Kombination pflanzlicher und tierischer Eiweiße lässt sich eine bedarfsdeckende vollwertige Eiweißzufuhr erreichen. Diese überwiegend vegetarische Kost enthält weniger ungünstige Begleitstoffe, aber viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Einen günstigen»ergänzungswert«haben z. B.: Getreide und Milch Weizen und Milch Mais und Milch Kartoffeln und Ei Hülsenfrüchte und Getreide Müsli, Getreidebratling, Getreidepfanne mit Kräuter-Joghurt-Soße Vollkornpfannkuchen, Vollkornbrot mit Käse, Getreidebratling Vollkornkornflakes mit Milch 400 g Kartoffeln und 30 g Vollei oder Milch z. B. im Auflauf Linsensuppe mit Vollkornbrot, Hirse-Bohnen-Pfanne Es empfiehlt sich, fettarme tierische Eiweißträger auszuwählen! 16

Da in den westlichen Industrieländern zu viel tierisches Eiweiß verzehrt wird, treten Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht immer häufiger auf. Der Eiweißüberschuss wird in Fett umgebaut. Beim Abbau von Eiweiß entsteht Ammoniak, der als Harnstoff über den Urin ausgeschieden wird. Die richtige Art und Menge an Fett und Fettstoffen Wir neigen dazu, täglich fast die doppelte Menge an Fett zu essen, die unser Körper benötigt. Dies erfolgt meist in Form versteckter Fette aus tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Sahne, Käse, aber auch aus Süßigkeiten, Knabbereien (Chips & Co) und Gebäck (Kuchen und Kekse). Hinzu kommen die sichtbaren Fette wie Streichfett (Butter, Margarine) sowie Kochfette (Schmalz, Öle). Fettmenge 1 g Fett mit ca. 9 Kcal/g liefert mehr als doppelt so viel Energie wie vergleichbare Mengen Eiweiß und Kohlenhydrate. In kleiner Lebensmittelmenge steckt also viel Energie. Auf eine reduzierte Fett - zufuhr, vor allem an tierischen Fetten, reagiert der Körper mit Fettabbau und einer Verminderung der Blutfett- und der Harnsäurewerte. Fett wird andererseits aber auch zum Einbau in Körperzellen, als Träger der fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K), als Lipidschicht der Haut und als Organfett benötigt. Wir decken den Bedarf an der lebens notwendigen Linol- und Linolen - säu re, einer mehrfach ungesättigten Fett - säure, über die Randschichten von Vollgetreide (z. B. Vollkornbrot) und rein pflanzlichen Ölen. Des Weiteren sind rein Fett macht fett! Reduzieren Sie die Fettzufuhr am Tag auf 40 bis maximal 50 g. Dabei ist nicht nur die Menge an Fett, sondern die Art des Fettes oder Öles entscheidend. pflanzliche Öle immer choles terinfrei und enthalten gesundheits förderliche Fettsäuren. Fettarten Fett besteht aus Glycerin und Fettsäuren. Alle Fette und Öle enthalten unterschiedliche Anteile der chemisch verschieden aufgebauten Fettsäuren. Dadurch entfalten tierische und pflanzliche Fette und Öle eine differenzierte Wirkung in unserem Körper, obwohl der Energiegehalt gleich ist. Gesättigte Fettsäuren (GFS) Tierisches Fett besteht überwiegend aus ge sättigten Fettsäuren, genauso wie gehärtete Pflanzenfette, z. B. Palmkern- und Kokosfett (Plattenfette). Auch zur Herstellung von Fertigprodukten sowie Gebäck, Süßigkeiten und Knabbereien werden gehärtete pflanzliche Fette verwendet (siehe Zutatenliste auf der jeweiligen Verpackung). Dabei dienen gesättigte Fettsäuren fast ausschließlich der Energielieferung und können direkt ins Fettgewebe eingelagert werden. Außerdem begünstigt gesättigtes Fett die Erhöhung von Triglycerid- und Cholesterinwerten sowie des Bluthochdrucks. Auch können Zucker und Stärke zu gesättigtem Fett umgebaut und im Fettgewebe abgespeichert werden. 17

Register Aufläufe 91 100 Blumenkohl-Auflauf (ohne Ei) 96 Brokkoli-Nudel-Auflauf 92 Grünkohl-Auflauf mit Hirse 100 Kartoffelauflauf mit Linsen 94 Möhren-Lauch-Auflauf 93 Quinoa-Auflauf 98 Spargel-Zuckerschoten-Auflauf 97 Brotaufstriche 38 47 Bananen-Weizenkeim-Creme 46 Dörrobstaufstrich 45 Erbsen-Aufstrich 42 Frischkäse-Kräuterquark-Creme 39 Gemüsequark mit Basilikum 44 Gemüsequark mit Kürbiskernen 44 Haferaufstrich 41 Hafer-Schoko-Creme 47 Kartoffelaufstrich mit Kräutern 38 Kräuter-Quark mit Sesam 43 Linsen-Grünkern-Aufstrich 40 Möhren-Brokkoli-Aufstrich 41 Paprika-Möhren-Aufstrich 39 Pikante Maiscreme 42 Pikante Quarkcremes (Grundrezept) 43 Desserts 171 180 Birne»Helenes Art«172 Buttermilchspeise mit Obst 173 Fruchtige Hirsecreme 179 Fruchtige Quarkcreme 176 Gefüllte Orange 177 Himbeer-Joghurt-Speise 174 Obstsalat 178 Rote Grütze mit Vanillesoße 171 Vanille-Apfel mit Calvados 175 Dips 77 79 Chili-Dip 77 Dijon-Dip 78 Griechischer Dip 79 Joghurt-Dips (Grundrezept) 77 Kapern-Dip 78 Käse-Dip 78 Paprika-Dip 79 Tzaziki 79 Dressings 73 76 Cocktail-Dressing 76 Curry-Dressing 76 Dill-Dressing 74 Essig-Öl-Dressing 73 French-Dressing 74 French-Joghurt-Dressing 76 Joghurt-Dressing»einfach«(Grundrezept) 75 Joghurt-Dressing»mit Pfiff«(Grundrezept) 75 Kartoffel-Dressing 59 Kräuter-Dressing 74 Kräuter-Knoblauch-Dressing 76 Senf-Dressing 76 Tomaten-Basilikum-Dressing 74 Vinaigrette (Grundrezept) 74 Zitronen-Dressing 76 Ei-Ersatz (cholesterinarm) 19 Fischgerichte 140 150 Curry-Dill-Kabeljau 145 Fischfrikadellen 149 Gedünsteter Fruchtfisch 147 Gratinierter Seelachs im Zucchinibett 146 Hering in Joghurtsoße 150 Lachsfilet im Chinakohlmantel 140 Lachsforellen mit Zuckerschotensoße 148 Schellfisch süßsauer 147 Seelachsrouladen 141 208

Seezungenpäckchen 142 Steinbutt in Limettensoße 142 Würziger Tomatenrotbarsch 143 Zitonen-Knoblauch-Lachs 144 Fleischgerichte 151 170 Bami Goreng 166 Bohnen-Kasseler-Gulasch 169 Chili con carne 164 Currygeschnetzeltes mit Banane 154 Fettarme Zubereitung von Fleisch 151 Frikadellen 164 Gefüllte Hühnchenbrustfilets 156 Gulasch»ungarische Art«160 Hähnchenbrust in Kokosmilch 158 Hähnchen-Käse-Taschen 155 Hühnchengeschnetzeltes in Käsesoße 157 Kalbsfrikassee mit Zitronensoße 159 Kotelett mit buntem Paprikagemüse 170 Putenbrustfilet in Balsamicosoße 153 Putengeschnetzeltes 152 Rindergeschnetzeltes 161 Rinderrouladen 162 Schweinefilets mit Radicchio 168 Schweinefilet im Teigmantel 167 Tunesisches Putenfilet 158 Gebäck, Kuchen & Kekse 181 204 Beerenfruchttorte 202 Fettreduzierter Mürbeteig I 184 Fettreduzierter Mürbeteig II 185 Fruchtiger Quarkstollen 193 Haferflockenmakronen 190 Haferspekulatius 191 Hefeteig (Grundrezept) 197 Hefeteig (Obstbelag) 197, 198 Heiße Haferwecken 192 Kirsch-Quark-Torte 204 Knusper-Früchte-Riegel 181 Kokosmakronen 190 Mandelstollen 200 Mandelzopf/-kranz 201 Mohnzopf 199 Nusskekse hell-dunkel 189 Obstkuchen vom Blech 198 Orangen-Kekse 188 Rosinenschnecken 194 Schoko-Rockies 182 Schwarz-Weiß-Kekse 187 Sesam-Hafer-Plätzchen 183 Sesamkekse 182 Spekulatius 187 Tortenguss 198 Vanillekipferl 186 Windbeutel (cholesterinarm) 195 Windbeutel (Füllungen) 196 Gefülltes Gemüse 101 108 Chinakohlröllchen an süßsaurem Jus 106 Gefüllte Paprikaschoten 102 Gefüllte Zucchini 103 Gefüllter Kohlrabi 108 Vegetarische Kohlrouladen 104 Wirsingkohlrouladen»asia«105 Getreide-Gemüse-Pfannen 124 130 Gemüse-Getreide-Pfanne mit Kräutersoße 128 Hirse-Bohnen-Pfanne 126 Nudel-Gemüse-Pfanne 130 Ouinoa-Pfanne 125 Reis-Gemüse-Pfanne 129 Tomaten-Weizen-Topf 127 Johannisbrotkernmehl 28 Lasagne 131 133 Gemüse-Lasagne»mexikanische Art«130 Kirsch-Quark-Lasagne 133 Spinat-Lasagne 131 209

Pizzen 120 123 Gemüsepizza 122 Grundsoße I 121 Grundsoße II 121 Pizza»Hawaii«123 Pizza Tonno 123 Pizzateig (Grundrezept) 120 Salate 56 72 Bunter Salatteller mit Joghurt- Dressing 61 Chicorée mit Orangen 58 Eisbergsalat mit Dill-Joghurt 62 Feldsalat mit Balsamico-Dressing 60 Gemischter Blattsalat mit Kartoffel- Dressing 59 Möhren-Lauch-Salat 56 Möhren-Rohkost in Orangen- Vinaigrette 57 Sauerkrautsalat 57 Staudensellerie mit Ananas und Quinoa 63 Kartoffelsalat»Schwäbische Art«65 Kartoffelsalat»de luxe«66 Kartoffelsalat fruchtig pikant 67 Klarer Reissalat 72 Nudelsalat»übliche Art«68 Nudelsalat»italienische Art«69 Nudelsalat»mal anders«70 Reissalat»Indian«71 Weizen-Linsen-Salat 64 Soßen 80 89 Champignonsoße 86 Curry-Soße 87 Dillsoße 85 Fettarme Zubereitungsarten 80 Hausfrauensoße 88 Helle vegetarische Soßen 84 Hollandaise, fettreduziert 90 Käsesoße 85 Paprika-Dill-Soße 87 Remouladensoße 88 Sauce»à la Hollandaise«89 Spinat-Soße 82 Tomatensoße 83 Vegetarische Braune Soße 81 Zwiebelsoße 86 Strudel 134 139 Apfelfüllung 135 Käsefüllung 138 Kirschfüllung 135 Sauerkrautstrudel 137 Spinatfüllung 139 Strudelteig I 134 Strudelteig II 134 Süßer Quarkstrudel 136 Zwetchgenstrudel 135 Suppen 48 55 Blumenkohlcremesuppe 49 Broccolicremesuppe 48 Champignoncremesuppe 49 Curry-Kartoffel-Suppe»indische Art«53 Geröstete Grünkernsuppe 50 Kartoffel-Champignon-Suppe 51 Lauchcremesuppe 53 Mais-Paprika-Cremesuppe 55 Paprika-Dill-Suppe mit Kräuterhaube 54 Tomatencremesuppe 52 Vegetarische Bratlinge 109 119 Blumenkohl-Käse-Bratling 119 Buchweizen-Bratling 113 Gemüse-Tofu-Bratlinge 118 Grünkern-Bratling 111 Hirse-Käse-Bratlinge 110 Kartoffel-Frikadellen 116 Kartoffel-Gemüse-Taler 117 Mehrkorn-Bratling 112 Quinoa-Bratling 114 Spinat-Haferschrot-Bratling 115 210