Permanent vernetzt?! Das Handy im Alltag von Heranwachsenden und Faktoren für eine (dys-)funktionale Nutzung

Ähnliche Dokumente
VEREIN FÜR MÄNNER- UND GESCHLECHTERTHEMEN STEIERMARK

JIM-Studie 2011 Jugend, Information, (Multi-) Media

KARIN KNOP DOROTHÉE HEFNER STEFANIE SCHMITT PETER VORDERER MEDIATISIERUNG MOBIL

Bewegung im Mediendschungel

Wie mobil ist Deutschland wirklich? Unterföhring, Mai 2016 SevenOne Media

Kinder und Jugend in der digitalen Welt. Achim Berg Bitkom-Vizepräsident Berlin, 16. Mai 2017

Mediengebrauch von Kindern und Jugendlichen - Risiken und Chancen -

Mediennutzung in der Familie

o Ja o Nein à Bitte weiter mit Frage 4

Expertise Neue Medien und Gewalt

Zunehmende Digitalisierung und Veränderung des Konsumverhaltens von Kindern und Jugendlichen

Medienverhalten der Jugendlichen aus

T-MOBILE AUSTRIA ERGEBNIS GRUNDLAGENSTUDIE BREITBAND MIT FOKUS OBERÖSTERREICH Juni 2015

Medienverhalten der Jugendlichen aus

Die Gedanken sind frei bis ich sie poste. Mediale Freiräume in jugendlichen Lebenswelten

Prof. Dr. phil. Kerstin Keller-Loibl, HTWK Leipzig

Chancen und Risiken digitaler Medien. Gymnasium Hoheluft

Social Media und das Verkehrsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener Zusammenhänge virtueller und physischer Mobilität

JIM-STUDIE Zusammenfassung

GESCHICKT GEKLICKT?!

Prävention von Internet Sucht

CYBERMOBBING Sekundarstufe II (14- bis 19-Jährige)

Tatort Schule - Warum Vorbeugung so wichtig ist

Sexueller Missbrauch im Internet. oder. Digitaler Kinderschutz im Zeitalter des digitalen Exhibitionismus

Workshop Rechtliche Aspekte der Nutzung Sozialer Medien Maria-Ward-Realschule

Nicht ohne mein Handy! Mobil?

Medienverhalten der Jugendlichen Handy/Smartphone

Swisscom (Schweiz) AG

GENERATION YOUTUBE. Die vielfach beweinte, junge Zielgruppe ist sie schon verloren? Vedat Demirdöven #ebookaward

Erweiterung des Nachtlebens in den digitalen Raum

Dranbleiben statt Wegklicken

Wie Jugendliche heute Medien nutzen Ergebnisse der JIM-Studie 2015

Medien und mobile Endgeräte im Handwerk Ergebnisse einer Befragung im Projekt In-K-Ha

SCHLIMPI. MedienzEITUNG. Medientipps

Jugendliche in der (digitalen) Medienwelt

ERGEBNISSE MOBILE INTERNETNUTZUNG 2014 Gradmesser für die digitale Gesellschaft

Upgrade Smartphones in Schule und Unterricht Lehrkräftefortbildung 2016/2017

Was du über die digitalen Medien wissen solltest. #MEDIENBOOK 1

Befunde 2016 #jamesstudie2016

10 Die Gefahren des Smartphones

Cyber-Mobbing Was ist das?

Aktivitäten im Internet Schwerpunkt: Kommunikation täglich/mehrmals pro Woche -

Die Mediennutzung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Befunde 2012 Zwischenergebnisse

Medienverhalten der Kinder Handy

13:30-14:00 Uhr: Mediennutzung von Jugendlichen: Potentiale / Gefahren?! 14:15-14:30 Uhr:!Verschiedene Online Communities und Nutzungsmöglichkeiten!

TK-Meinungspuls Gesundheit Cybermobbing, 04/2011 alle Werteangaben in %.

Wo leben die denn? Wie erreichen wir die junge Generation? Herzlich Willkommen!

WhatsApp- Beobachtungen

Achtsamkeit in Deutschland: Kommen unsere Kinder zu kurz?

Förderung der Medienkompetenzen: Ist der Peer-Ansatz zweckmässig?

Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG. München, Juni Wodka Gorbatschow. "Schlag den Raab" - Sponsoring

Mit Swisscom unbegrenzt das. Handy nutzen. Carsten Schloter CEO

Auszug AWA 2013 CODEBUCH. Allensbacher Marktanalyse Werbeträgeranalyse. Download www. awa-online.de

TNS CONVERGENCE MONITOR 2012 Handys smart, online und bewegt Köln, IP Deutschland

KINDERSTUDIE 2016 IP ÖSTERREICH

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

#MEDIENBOOK 2. Für Schüler und Schülerinnen in der 6. Klasse 6 Lektionen. Was du über die digitalen Medien wissen solltest.

Das ist kein Test. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Wichtig ist nur, dass du alle Fragen ehrlich beantwortest.

Von großen und kleinen Screens Basisdaten kindlicher Mediennutzung. Birgit Guth Leiterin Medienforschung SUPER RTL

Mythos Datenvolumen. Was genau ist das Datenvolumen? 17. Oktober

Medienverhalten der Kinder Freizeitverhalten

Jugend, Aktivitäten, Medien Erhebung Schweiz 2010

Chancen und Risiken im Internet. lic. phil. Martin Hermida

ACTA 2013 veröffentlicht: Mobile Internetnutzung verändert das Verbraucherverhalten

KOPF-RUNTER-GESELLSCHAFT ALS NEUES SOZIALES PHÄNOMEN: WENN DAS SMARTPHONE DEN ALLTAG AUFFRISST

Stand der Evaluation und weiteres Vorgehen

Wie alt bist du? Wie alt sind Sie? älter. Was bist du? Was sind Sie? Hast du ein eigenes Handy?

JUGEND UND LEHRPLAN 21

Cyber-Mobbing Was ist das?

Die Test-Revolution. On Demand, Skalierbar und Zugriff auf alle Geräte. 1

DAS DIGITALE ICH. Geschichte-Projekt von: Stanislaus Bär Janine Tretzmüller Paul Boldrer Johannes Kadan Fabian Plügl. Klasse: 5.C

Cyber-Mobbing und Happy-Slapping Ergebnisse der JIM Studie LISUM / TU Berlin, 06. November 2009 Thomas Rathgeb (LFK)

Soziale Grausamkeiten durch das Internet oder andere digitale Medien

Auszug aus der Studie: Mobiles Handy-Portal und Werbung

Cyberspace - Handy und Co. Chancen und Gefahren

Handyprofis ein medienpädagogisches Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Technische Schutzmechanismen

Auszug AWA 2015 CODEBUCH. Allensbacher Marktanalyse Werbeträgeranalyse. Download www. awa-online.de

INHALT. Vorwort Einführung Ausgangssituation Ziele der Studie 17

Die Konkurrenz aus dem Netz RTR Studie(n) zu OTT-Diensten in Medien und Telekommunikation. Andreas KUNIGK Aleksandra WALDHAUSER

E R P R O B U N G S A R B E I T. Deutsch Realschulbildungsgang. Variante 1. Aufgaben

Kulturelle Aktivitäten Studierender Ergebnisse einer HISBUS-Befragung

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mobile Communication Report Wien, 27. September 2012

Das Medienhandeln von Jugendlichen online

Ihr Kind im World Wide Web

TYPOLOGIE DER ÖSTERREICHISCHEN MOBIL- UND SMARTPHONE-NUTZER CCS 2012/2013

SOCIAL MEDIA / SOZIALE NETZWERKE

Transkript:

Permanent vernetzt?! Das Handy im Alltag von Heranwachsenden und Faktoren für eine (dys-)funktionale Nutzung Dr. Dorothée Hefner Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

AGENDA 1) Ausgangslage: Handyverbreitung und nutzung unter Jugendlichen 1 2) 2 LfM-Studien: Fragestellungen und Studiendesigns 3) 3 Ergebnisse 4) Fazit: Was zeichnet handykompetente Jugendliche aus? 4

1 Ausgangslage

AUSGANGSLAGE Handybesitz und -nutzung bei Kindern und Jugendlichen stetig steigend mit zunehmendem Alter auch Anstieg des Handy-/Smartphonebesitzes

AUSGANGSLAGE Fast alle Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren besitzen ein Smartphone

HANDY/SMARTPHONE = NR. 1 ALS MEDIALE FREIZEITBESCHÄFTIGUNG

2 Unsere Studie: Fragestellungen und Forschungsdesign

Volltext online verfügbar: http://www.lfm-nrw.de/fileadmin/user_upload/lfm-nrw/foerderung/forschung/dateien_forschung/band- 77_Mediatisierung-mobil.pdf

FORSCHUNGSMODELL Peergroup Kommunikationsformen und (Kommunikations-) Normen Einflussfaktoren auf individueller Ebene - Soziodemographie - Ausstattung - Persönlichkeit Familie/Eltern Bewertung Nutzung Kinder Handyerziehung Rolle Handy Familienalltag Kommunikationsklima Bindungsqualität Eltern-Kind Kindlicher Umgang mit dem Handy funktional dysfunktional

METHODISCHE ANLAGE Mehrstufige, multimethodische Untersuchung Studie 1: 20 qualitative Eltern-Kind-Interviews mit Kindern zwischen 8 und 14 Jahren und ihren Eltern Studie 2: 8 qualitative Peergroup-Diskussionen mit Freundesgruppen in diesem Alter Studie 3: 500 quantitative Eltern-Kind-Befragung mit Kindern zwischen 8 und 14 Jahren und ihren Eltern 22.04.2015 Mediatisierung mobil 10

KONTEXT: SPÄTE KINDHEIT UND FRÜHEN JUGEND Familie: Wunsch der Kinder nach Autonomie und Selbstständigkeit Verlust von Kontrolle der Eltern über die Kinder, Veränderung der Beziehung Peers: Identitätsarbeit und Orientierung (sozialer Vergleich / Selbsterprobung und -darstellung) Stabilisierung, Geborgenheit (Soziale Identifikation) Anpassungsdruck 22.04.2015 Mediatisierung mobil 11

3 Ergebnisse

DAS HANDY WIRD MÖGLICHST PERMANENT BEI SICH GETRAGEN Ca. die Hälfte tragen ihr Handy (fast) den ganzen Tag bei sich 64 % haben einen Onlinezugang über das Handy und nutzen diesen auch 72 % der Heranwachsenden mit Internetzugang nutzen WhatsApp mehrmals am Tag Facebook wird von 32 % der Kinder und Jugendlichen mehrmals täglich genutzt.

INSTANT MESSAGING: STARK GENUTZT, DIFFERENZIERT BEWERTET Anzahl versendeter Textnachrichten (z. B. SMS, WhatsApp) pro Tag (n=500) Anzahl Prozent 0 8,9% 1-10 45,5% 11-30 23,6% 31-60 12,1% 61-100 6% mehr als 100 2,9% keine Angabe 1% Basis: n=500 Interviewerin: Und habt ihr da auch so Gruppenchats? Lisa Klei, 13, MB: Wir hatten, aber ich bin da nicht so der Freund von. Weil da schreibt einer was und dann wirst du die ganze Zeit damit genervt und dann wirst du so regelrecht mit diesen Nachrichten bombardiert. Deswegen mag ich Gruppen nicht so arg. [ ] Wenn ich dann mal zwei Stunden nicht am Handy war, hatte ich wieder 1600 Nachrichten oder so und das hat mich daran eben genervt. 22.04.2015 Mediatisierung mobil 14

DIE FOLGENDEN FUNKTIONEN WERDEN TÄGLICH GENUTZT: Textnachrichten verschicken/bekommen 66,6% Mit dem Handy telefonieren 53,8% Spiele auf dem Handy spielen Videos auf dem Handy schauen (z. B. Youtube) 37,1% 42% Fotos oder Videos mit dem Handy verschicken Fotos oder Videos mit dem Handy machen 25,5% 29,8% 0 20 40 60 80 Basis: Kinder; n=500 bzw. 325, Zustimmung bei täglich oder mehrmals täglich Beispielfrage: Wie oft kommt es vor, dass du mit dem Handy telefonierst? Antwortoptionen: 6er-Skala von nie bis mehrmals täglich

SOZIODEMOGRAPHIE UND HANDYNUTZUNG 6 5 8-10 Jahre 11 & 12 jahre 13 & 14 Jahre 6 5 Jungen Mädchen 6 5 Hauptschüler Realschüler Gymnasiasten 4 3 3,02 3,87 4 3 3,17 3,03 4 3 2,98 3,47 3,61 2 2,07 2 2 1 Handynutzung (MW) N = 500, F (1, 497) = 114.24, p <.001, η 2 =.32 1 Handynutzung (MW) N = 500, F (1, 499) = 1.39, n. s. 1 Handynutzung (MW) N = 376, F (1,373) = 5.57, p <.001, η 2 =.03

Potenziale und Risiken

POTENZIALE: KOMMUNIKATION AN ERSTER STELLE Kommunikation Erleichterung Alltagsorganisation Verbundenheit Information

RISIKEN Daten preisgeben Kostenprobleme Happy Slapping Zu viel Erleichterung Jugendschutz Schulische Probleme Mobbing Ablenkung Ausgrenzung Kommunikationsstress Kontakt zu Fremden Zu wenig F2F- Kontakte Sucht Sexting Im Durchschnitt sorgen sich die Eltern um 33,7 % (SD=27,8) der bei ihnen abgefragten Risiken Die Kinder haben im Durchschnitt 16,7% (SD=17,2) der bei ihnen abgefragten Risiken bereits selbst erlebt Basis: Kinder: n=500, Eltern: n=500 22.04.2015 Mediatisierung mobil 19

WAHRGENOMMENE UND ERLEBTE RISIKEN Eltern: Top 5 Sorge vor Risiken Ablenkung Daten preisgeben Jugendschutz Kontakt zu Fremden Schulische Probleme n=500 43,8% 43,3% 42,7% 56,7% 55,2% Kinder: Top 5 erlebte Risiken Ablenkung Daten preisgeben Kontakt zu Fremden Kostenprobleme Kommunikationsstress n=500 27,1% 24,4% 24% 42,7% 48,1% 22.04.2015 Mediatisierung mobil 20

RISIKEN: MOBBING 38% haben Mobbing mitbekommen 11% sind gemobbt worden 11% haben andere gemobbt Basis: Kinder; n=500 22.04.2015 Mediatisierung mobil 21

RISIKEN: HAPPY SLAPPING 19% haben ein Video erhalten 6% wurden Opfer und Videos wurden verbreitet 5% haben selbst gefilmt und verschickt Basis: Kinder; n=371 22.04.2015 Mediatisierung mobil 22

RISIKEN: SEXTING 25% haben Sexting bei anderen mitbekommen 13% intime Bilder erhalten 4% selbst Bilder verschickt Basis: Kinder; n=371 22.04.2015 Mediatisierung mobil 23

Im Fokus: Handyinvolvement

HANDYINVOLVEMENT: MESSUNG stimmt gar nicht stimmt eher nicht teils teils stimmt größtenteils stimmt voll und ganz 1 2 3 4 5 Ich denke oft an mein Handy, wenn ich gerade etwas anderes mache. Ich nehme oft mein Handy in die Hand und mache irgendwas damit, obwohl ich gar nichts Bestimmtes damit vorhabe. Es gibt manchmal Streit mit meinen Eltern oder Freunden, weil ich mein Handy so viel benutze. Wenn ich irgendwelche Sachen mache, schaue ich zwischendrin oft auf mein Handy oder checke Nachrichten darauf. Wenn ich schlecht gelaunt bin oder traurig, nehme ich oft mein Handy in die Hand und mache was damit. Wenn ich das Handy irgendwo liegen sehe oder eine Nachricht bekomme, dann muss ich einfach drauf schauen das geht gar nicht anders. Mir geht es schlecht, wenn ich mein Handy nicht benutzen kann. Irgendwie benutze ich mein Handy immer mehr und mehr. 22.04.2015 Mediatisierung mobil 25

HANDYINVOLVEMENT 79 % im gesunden Bereich 21 % stark involviert Davon 8 % extrem involviert 22.04.2015 Mediatisierung mobil 26

SOZIODEMOGRAPHIE UND HANDYINVOLVEMENT 5 4 8-10 Jahre 11 & 12 jahre 13 & 14 Jahre 5 4 Jungen Mädchen 5 4 Hauptschüler Realschüler Gymnasiasten 3 3,01 3,25 3 3,03 2,92 3 3,03 3,16 3,14 2,54 2 2 2 1 Handyinvolevment (MW) N = 486, F (1, 483) = 50.8, η 2 =.24, p <.001 1 Handyinvolevment (MW) N = 500, F (1, 499) = 1.4, n. s. 1 Handyinvolevment (MW) N = 376, F (1,373) = 0.42, n.s.

Persönlichkeit und Handyinvolvement

PERSÖNLICHKEIT UND HANDYNUTZUNG Fear of Missing Out fördert unkontrollierte, exzessive und risikobetonte Nutzung Selbstkontrolle schützt vor unkontrollierter, exzessiver und risikobetonter Nutzung

RISIKOGRUPPE: HOHES FOMO, NIEDRIGE SELBSTKONTROLLE 5 4,14 4 3,44 3,62 3 3,12 2,33 2,45 2 1 Handyinvolvement N = 500, F (1, 497) = 159.52, p <.001, η 2 =.39, 1 Handyinvolvement N = 500, F (1,497) = 32,68, p <.001, η 2 =.12 niedriges FoMO hohes FoMO mittleres FoMO niedrige Selbstkontrolle mittlere Selbstkontrolle hohe Selbstkontrolle

Das Handy in der Peergroup

BEDEUTUNG DER HANDYKOMMUNIKATION FÜR DIE PEERGROUP WhatsApp = zentrale Funktion 64 % Zustimmung größtenteils oder total 67 % Zustimmung größtenteils oder total 22.04.2015 Mediatisierung mobil 32

MACHT DER PEERGROUP: ALWAYS-ON + ANPASSUNGSDRUCK HANDYINVOLVEMENT 5 Norm = nicht "always-on" 5 niedriger Anpassungsdruck 4 Norm = "always-on" 3,57 4 hoher Anpassungsdruck 3,34 3 2,41 3 2,63 2 2 1 Handyinvolevment (MW) N = 499, F (1, 497) = 253.25, η 2 =.34, p <.001 1 Handyinvolvement (MW) N = 499, F (1, 497) = 71.69, η 2 =.13, p <.001 22.04.2015 Mediatisierung mobil 33

Elterlicher Einfluss

ELTERLICHE EINFLUSSNAHME AUF KINDLICHES HANDYVERHALTEN Vorbild 22.04.2015 Mediatisierung mobil 35

ELTERLICHE EINFLUSSNAHME AUF KINDLICHES HANDYVERHALTEN 5 5 5 4 4 4 3 2,79 2,98 3,09 3 2,63 3,26 3,5 3 3,48 3,15 2,63 2 2 2 1 Handyinvolvement N = 500, F (1, 497) = 1.73, n.s. kaum Erziehungsaktivität mittlere Erziehungsaktivität hohe Erziehungsaktivität 1 Handyinvolvement N = 500, F (1, 499) = 32,04, p <.001, η 2 =.12, niedr. E-Involvement mittl. E-Involvement hohes E-Involvement3 1 Handyinvolvement N = 500, F (1,497) = 21.34, p <.001, η 2 =.08 unsichere Bindung eher sichere Bindung sehr sichere Bindung

4 Fazit und Implikationen

FAZIT Smartphonekompetenz = 1. Wissen (technisches, aber auch bzgl. Eigenschaften von computervermittelter Kommunikation, Folgen Multitasking ) 2. Kritikfähigkeit bzgl. (nutzergenerierter) Inhalte 3. Wahrnehmung und Reflektion des eigenen Handyverhaltens (Quantität und Qualität) 4. Handybezogene Selbstregulation Achtsamer Umgang mit dem Handy

Take-home-messages Neue Nutzungspraktiken des mobilen Internets durch das Smartphone muss zur Erweiterung des Medienkompetenzbegriffes führen Handysozialisation und erziehung fängt früh an und umfasst mehr als nur Handynutzung! Erfolgreiche Handyerziehung beginnt mit empathischer und vertrauensvoller Kommunikation

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Kontakt: Dr. Dorothée Hefner Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung Expo Plaza 12 30539 Hannover Telefon (0511) 31 00 451 Telefax (0511) 3100 400 E-Mail dorothee.hefner@ijk.hmtm-hannover.de http://www.ijk.hmtm-hannover.de