Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt

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ERFAHRUNGSBERICHT ZUM AUSLANDSSTUDIUM

Transkript:

Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Annika Austausch im: WS 2013/2014 Studiengang: Lehramt für sonderpädagogische Förderung Land: UK Universität: Austauschprogramm: Erasmus (z.b. ERASMUS) (WS/SS/akad. Jahr) Zeitraum (Datum): 23.09.13-13.12.13 Stadt: Birmingham Unterrichts-sprache: Englisch Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) Soziale Integration: Akademische Zufriedenheit: Zufriedenheit insgesamt: 1 2 3 4 5 (niedrig) (hoch) ECTS-Gebrauch: JA: NEIN: Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.b. Bewerbungsschreiben/-formular, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Ich habe mich bereits im Sommer 2012 per Email für einen Platz in Birmingham beworben. Es war längere Zeit nicht sicher, ob die Partnerschaft zwischen Dortmund und Birmingham weiter bestehen bleibt, daher habe ich erst im Januar 2013 die Zusage bekommen. Danach folgte die offizielle Bewerbung im Referat Internationales und an der University of Birmingham, was einige Zeit in Anspruch nahm. Man musste sich vorher schon anschauen, welche Kurse man belegen möchte und diese in der Bewerbung mit angeben. Außerdem fehlte die TU Dortmund in der Auflistung der Universitäten, sodass einige Emails geschrieben werden mussten, damit die Bewerbung vollständig abgeschickt werden konnte. Die endgültige Zusammenstellung des Stundenplans fand dann in Birmingham mit meinem Tutor statt, was man sich vor Ort noch einmal bestätigen lassen musste. Das Learning Agreement, das schon vor Studienbeginn im Referat Internationales eingereicht werden muss, musste dementsprechend verändert werden. Viele Dinge, wie Unterschriften für Dokumente, z.b. für das Learning Agreement, geschahen auf den letzten Drücker. Man sollte darauf achten, dass man sich rechtzeitig um alles kümmert, da einige Dokumente sowohl von der Heimat-Universität als auch von der Gast-Uni unterschrieben werden müssen und das daher einige Zeit in Anspruch nimmt. Finanzierung (z.b. Auslands-Bafög, Sokrates-Förderung, anderen Stipendien, etc.) Ich bekam 160 pro Monat als Erasmus-Förderung. Da das bei Weitem nicht ausreichend war, finanzierte ich den Rest durch meine eigenen Ersparnisse und wurde außerdem von meinen Eltern noch unterstützt. Andere Förderungen oder Stipendien gab es nicht.

Dokumente (z.b. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Da ich nach England reiste und innerhalb Europas blieb, war ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung nicht nötig. Der Reisepass war ebenso überflüssig, weil man innerhalb Europas mit seinem Personalweis bestens ausgestattet ist. Daher waren keine zusätzlichen Dokumente nötig und das Einreisen war sehr leicht. Sprachkurs Während des Aufenthalts Ankunft (z.b. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Das Semester startete zwar erst Ende September, aber weil ich noch kein Zimmer hatte als ich nach Birmingham kam, da es im Vorfeld nicht möglich war, sich für ein Studentenwohnheim-Platz zu bewerben, flog ich schon Mitte September nach England und nahm am House-Hunting-Event teil. Dieses wurde von Uni-Mitarbeitern und Studenten organisiert und half nicht nur, um erste Freundschaften zu schließen, sondern vermittelte allen sehr erfolgreich eine Wohnung. In den ersten Tagen mussten der Studentenausweis und die Studienbescheinigung abgeholt werden, sowie eine Liste der Kurse, die man im Laufe des Semesters belegen möchte, abgegeben werden. Das war alles gut organisiert und auch die Einführungsveranstaltung in der Orientierungswoche gab noch einige wichtige Informationen. Campus (Ansprechpartner (z.b. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Der Campus in Birmingham ist sehr schön, mit vielen älteren und schönen Gebäuden und einer großen Bibliothek in der Mitte. Die School of Education, die für mich das wichtigste Department war, lag etwas abseits, dennoch gut erreichbar. Es gibt sehr viele Cafes, in denen man Kaffee trinken und reden kann, aber von vielen Studenten auch zum Arbeiten genutzt wird. Die Gebäude sind nach Studiengängen getrennt, so gibt es z.b. neben der School of Education ein Gebäude für Physik, Psychologie oder Jura. Eine Mensa, wie wir sie in Deutschland kennen, gibt es leider nicht, sodass man sich sehr schnell an den englischen Lifestyle, ein Sandwich zum Mittagessen, gewöhnt. Ansonsten gibt es genügend Räume mit Computern und Druckern, besonders in der Bibliothek kann gedruckt, kopiert oder gescannt werden und Ansprechpartner stehen immer zur Verfügung. Zum Ende des Semesters wurde es schwierig einen Platz zum Arbeiten zu finden, da nicht genügend Arbeitsplätze mit Steckdosen vorhanden sind und es außerdem oft sehr kalt in der `quiet zone`der Bibliothek war. Das Ausleihsystem für Bücher war sehr einfach und man konnte sich schnell zurecht finden. Ansprechpartner waren so gut wie immer vor Ort, besonders im Education-Department wurde man sehr gut unterstützt und meine Tutorin, die Koordinatorin für Internationales, half bei jeder Frage. Das International Office war ebenso immer ansprechbar und somit gab es dort wenige Probleme. Vorlesungen (z.b. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) Das Studium in England ist definitiv anders als in Deutschland. Vorlesungen oder Seminare dauern nur 50 Minuten und finden in viel kleineren Gruppen statt als z.b. in Dortmund. Zu jeder Vorlesung gibt es ein Seminar, in dem das Thema noch einmal vertieft und in einer kleinen Gruppe besprochen wird. Da es deutlich weniger Studenten sind als in meinem Studiengang in Deutschland, waren Seminare mit ca. 12 Leuten normal.

Die Inhalte der Vorlesungen waren zum Teil interessant, jedoch hatten sie nur selten etwas mit Sonderpädagogik zu tun, da es diesen Studiengang dort so nicht gibt, und ich hatte viele Themen schon in Deutschland behandelt. Dies war einerseits gut für mich, da ich so wusste, worum es geht, andererseits fehlte es mir manchmal etwas Neues, Anderes zu lernen. Die Dozenten waren alle sehr nett und hilfsbereit, sodass man sich als Erasmus-Student gut aufgehoben fühlte. Außerdem werden die Dozenten mit Vornamen angesrochen und die Atmosphäre zwischen Student und Dozent ist dadurch viel lockerer. Ich musste für jede meiner sechs Vorlesungen ein Essay á 2000 Wörter schreiben, die benotet werden.das Sprachniveau in den Kursen war in Ordnung, man konnte alles ohne Probleme verstehen. Jedoch viel es mir in den Essays hin und wieder schwer akademisches Englisch zu benutzen bzw. fehlte dort einfach das muttersprachliche Gefühl für akademisches Englisch. Da ich in Birmingham kaum Kurse besuchte, die in meinen Studiengang passen, werde ich mir wenig davon anrechnen lassen können. Umsonst war es trotzdem nicht, weil es die Erfahung definitiv wert war. Wohnen (z.b. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.) Die Preise der Studentenwohnheime auf dem Campus sind fast unbezahlbar. Da ich mich eh nicht dafür bewerben konnte, nahm ich am schon genannten House Hunting Event teil, das mir mit vier anderen Erasmus-Studenten ein Haus vermittelte. Die Preise in England sind generell höher als z.b. in Dortmund, jedoch war es wesentlich günstiger in einem Stadtteil von Birmingham, Selly Oak, zu wohnen als auf dem Campus. Es lag direkt neben dem Universitätsgelände und ich benötigte 20-25 Minuten zu Fuß zur Uni. Es gab Supermärkte und Pubs in unmittelbarer Umgebung und Selly Oak besteht zum größten Teil aus Studenten, sodass man sehr oft Freunde oder Bekannte trifft. Ich habe mit zwei Deutschen, einer Französin und einer Brasilianerin zusammengewohnt und die monatliche Miete betrug 238 Pfund, ohne Strom, Wasser, etc. Das ist ziemlich günstig im Vergleich zu anderen Wohnungen. Zu Beginn mussten wir das Haus jedoch mit vielen Dingen einrichten, z.b. Decken, Kissen, Besteck, Teller, Töpfe, Pfannen usw. Die Qualität des Hauses war dafür auch nicht besonders gut. Wir hatten am Anfang viele Probleme mit der Heizung, dem Ofen, nicht funktionierenden Schlössern und kaputten Toilettendeckeln. Jedoch wurden diese Dinge repariert, wobei es teilweise sehr lange gedauert hat und wir immer wieder die letting agency ansprechen und Druck machen mussten. Auch nachdem alles mehr oder weniger funktionierte, war es immer sehr kalt in der Wohnung, trotz funktionierender Heizung, da das Haus einfach schlecht isoliert war. Besonders mein Zimmer war eine Katastrophe, da es sich im Vorbau des Hauses befand und somit Außenwände hatte. Das Fenster war immer nass und dadurch wuchs Schimmel, der durch Schimmel-Spray ein wenig bekämpft werden konnte. Außerdem hatten wir im ganzen Haus Probleme mit Schimmel, sodass man sich einfach daran gewöhnte. Ich blieb nur für drei Monate, daher war das in Ordnung. Jedoch war das Haus nicht sehr zufriedenstellend und die letting agency war nicht die beste Wahl, da ich bis jetzt nicht sicher sein kann, ob ich die Kaution jemals wieder bekomme. Das Zusammenleben mit den anderen Erasmus-Studenten und das Leben in Selly Oak waren jedoch super und ist jedem zu empfehlen, der neue Leute kennen lernen möchte und internationale Erfahrungen machen will. Unterhaltskosten (z.b. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Das Leben in England ist generell teurer als in Deutschland, nicht nur die Miete, auch Essen oder Trinken kostet etwas mehr. Es bleibt jedoch im Rahmen, sodass man keine Unsummen ausgeben muss. Da man in einem anderen Land ist und viel sehen möchte, gibt man natürlich viel Geld für Reisen und andere Unternehmungen aus. Neben der Miete und Lebensmitteln ging somit eine Menge Geld in Stadttouren, Reisen, Abendveranstaltungen, wie Pubs, Clubs, Kinos, usw. Jedoch bekommt man als Student auch öfter Rabatte.

Generell habe ich dadurch natürlich mehr Geld ausgegeben als in einem normalen Semester in Deutschland, aber da es für einen begrenzten Zeitraum war, war das noch in Ordnung. Die Erasmus-Förderung war zwar hilfreich, aber nicht ausreichend, sodass ich auf Rücklagen und die Unterstützung meiner Eltern zurückgreifen musste. Öffentliche Verkehrsmittel (z.b. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Zwischen Selly Oak/der Universität verkehrt eine Bahn, die in 10 Minuten in der Innenstadt ist. Im Regelfall fährt die Bahn alle 10 Minuten, sodass man recht fleibel ist. Leider ist es aber auch oft der Fall, dass die Bahnen Verspätungen haben oder ganz ausfallen. Ich hatte jedoch keine größeren Probleme und außerdem gab es auch Busse, die u.a. in die Innenstadt fuhren. Für die Busse gab es einen Festpreis von 2Pfund pro Strecke, der Preis mit der Bahn war 2,20 für den Hin- und Rückweg, sodass sich das eher lohnte. Ein wirklich großes Problem ist das Ticketkaufen. Besonders am Wochenende muss man viel Zeit einplanen, wenn man eine Bahn bekommen muss. Sowohl in Selly Oak als auch an der Uni gibt es zwei Automaten und einen Schalter und gerade am Wochenende muss man mit ca. 15 Minuten Wartezeit rechnen, da sehr viele Menschen dort anstehen. Im Großen und Ganzen waren die Preise und Verbindungen jedoch in Ordnung und wenn man länger bleibt, lohnt es sich auch eine Art Bahn-Card zu kaufen, mit der man Ermäßigungen bekommt. Wenn man in der Innenstadt, New Street, ist, kann man von dort in fast alle Himmelsrichtungen weiterfahren, z.b. nach London, Stratford, Cardiff usw. Kontakte (z.b. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) In der University of Birmingham besteht die Möglichkeit eines Tandem-Projekts, das ich auch in Anspruch nahm. Ein englischer Student, der u.a. Deutsch studiert, wollte sein Deutsch verbessern und somit haben wir uns einmal in der Woche getroffen und sowohl Englisch als auch Deutsch gesprochen. Das war eine gute Erfahrung und sehr hilfreich, einmal längere Zeit mit einem Engländer zu sprechen, da man doch häufig eher mit den internationalen Studenten redet, die selbst keine Muttersprachler sind. Außerdem trat ich der Handall-Society bei und spielte einmal in der Woche in einem gemischten Team Handball. Zu Beginn versuchte ich mich auch im Lacrosse-Spielen, da dies eine sehr beliebte Sportart in England ist, jedoch ist das Sporttreiben in den richtigen Vereinen der Uni, nicht in einer Society, teilweise sehr teuer. Da ich nur drei Monate blieb, war mir das zu teuer, sodass ich bei der Handball-Society blieb, was eine super Erfahrung war und viel Spaß gemacht hat. Es gibt generell sehr viele verschieden Sportarten und Societies in Birmingham, sodass jeder etwas Passendes finden kann, wenn er möchte. Nachtleben / Kultur (z.b. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) Birmingham ist eine der besten englischen Städte, um ausgiebig shoppen zu gehen. Die Innenstadt und der Bull Ring, ein riesiges Shopping Center, bieten zahlreiche Möglichkeiten und viele verschiedene Läden zum Einkaufen. Neben einem großen Kino in Innenstadtnähe, gibt es auch ein altes, kleines Kino, das mit Sofas ausgestattet ist und ausgewählte Filme zeigt. Neben der größten Bibliothek Europas, findet man in Birmingham auch Kanäle, Restaurants aus vielen verschiedenen Ländern und eine Menge Clubs und Bars. Zur Weihnachtszeit gibt es einen deutschen Weihnachtsmarkt in Birmingham, der zwar überteuert ist und viel mit Klischees arbeitet, aber dennoch das weihnachtliche Flair der deutschen Weihnachtsmärkte widerspiegelt. Es verkehren jeden Tag Busse und Bahnen in viele verschiedene Teile Englands, sodass man die Möglichkeit hat auch andere Städte in England zu besuchen. Das Nachtleben macht kaum Pausen. Jede Woche und jedes Wochenende steigen zahlreiche Partys, sodass man jeden Tag die Möglichkeit hat wegzugehen. Die Uni veranstaltet jeden Samstag eine Party auf dem Campus, die sehr beliebt und gut besucht ist. Wohnt man in Selly Oak oder Uni-Nähe, ist das optimal, da man nach Hause laufen kann. Von den Clubs in der Innenstadt benötigt man ein Tai, jedoch ist das relativ günstig, da man es mit mehreren Personen teilen kann.

Es fanden auch viele Hauspartys bei Freunden statt, die immer am besten und persönlichsten waren. Es ist üblich, dass oftmals jede Woche in einem Haus eine Party stattfindet, was das Ausgehen günstiger und das Heimkommen einfacher machen. Insgesamt bietet Birmingham viele Möglichkeiten auszugehen, Leute kennen zu lernen oder Spaß zu haben. Außerdem ist die Stadt sehr international und bietet mit der noch sehr neuen Bibliothek, der größten in Europa, viele kulturelle Aspekte und ist immer einen Besuch wert. Sonstiges (z.b. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Es gibt viele verschiedene Anbieter für SIM-Karten, z.b. T-Mobile, Vodafone, etc. Die Angebote und Preise sind alle relativ ähnlich, T-Mobile war für mich mit 10Pfund im Monat und Internet, 100 Freiminuten und 400 Frei-SMS völlig ausreichend. Loyds und Barkleys sind zwei große Banken in England und bieten die Möglichkeit für ausländische Studenten ein Konto zu eröffnen. Eigens dafür kann man sich zu Beginn des Semesters eine Studienbescheinigung holen, die sich direkt an die Bankmitarbeiter richtet. Es besteht die Möglichkeit im Dezember als Aushilfe auf dem deutschen Weihnachtsmarkt zu arbeiten, da dort immer wieder Deutsche gesucht werden.