Interpretationen: Lk 15, : Das Gleichnis vom verlorenen Sohn Das Gleichnis vom verlorenen Sohn im RU: Didaktische Vorüberlegungen 13

Ähnliche Dokumente
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

Weihnachten. .Schöningh. Inte rp retati 0ne n U nte rri c hts m od e 11. Mt 1,18-2,23. Erarbeitet von Volker Garske

Schöningh. Der Seewandel Jesu. Mt '4, Erarbeitet von Volker Garske. Herausgegeben Volker Garske Hermann-Josef

1 Der Seewandel als Thema im RU: Schwierigkeiten und Chancen Der Seewandel Jesu (Mt 14, 22 33). Eine Sachanalyse 17

Die Tochter des Jairus

Reihe A und Reihe B/Interpretationen: Mk 10,46 52: Der blinde Bettler Bartimäus 17

Zusatzmaterial 1: Text: Die Zehn Gebote (Dtn 5,6 21) 45. Voreinstellungen und Kenntnisse zu den Zehn Geboten

2 Der Dekalog (Dtn 5,6-21): Eine Sachanalyse 18

Interpretationen: Eric-Emmanuel Schmitt: Oskar und die Dame in Rosa 13

UE: Gleichnisse G 5/6

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Gott als barmherziger Vater - Begegnungen mit dem Christentum

Evangelische Religion, Religionspädagogik

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre am Städtischen Gymnasium Gütersloh

Interpretationen: Mk 5, 1 20: Die Heilung des Besessenen von Gerasa Dämonie als Thema im RU. Schwierigkeiten und Chancen 14

Latein Schwerpunktfach

Fach: Evangelische Religion Jahrgangsstufe: 9 Inhalt: Die Frage nach Gott

Gleichnisse im Religionsunterricht. Biblische Texte im kompetenzorientierten Religionsunterricht einsetzen II

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben: Sakramente Lebenszeichen

Wie kommen wir von den Kompetenzerwartungen und Inhaltsfeldern des KLP zu Unterrichtsvorhaben?

Jesus erzählt vom Reich Gottes die Evangelien als frohe Botschaft

z o - - -MI Interpretationen Unterrichtsmodell Der Besessene von Gerasa Mk 5, Schuljahr Schöningh

LPE Kernlehrplan Kath. Religionslehre Sek II Einführungsphase

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe EF

Grimmelshausen-Gymnasium Stand: Juni Katholische Religionslehre KURSSTUFE (2-STÜNDIG) 1. MENSCH SEIN MENSCH WERDEN

Fach: Evangelische Religion Jahrgangsstufe: 5 Inhalt: Ich und die anderen

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule

Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS - Halbjahresthema 1.Hj.: Als Mensch Orientierung suchen sich Herausforderungen des Glaubens stellen

Klasse 7 Leitthema Jona 1. Halbjahr, 1. Quartal. Didaktisch-methodische Zugriffe

Schulinternes Curriculum Kath. Religion Klasse 3 Anlage 12 erstellt für die Grundschule Kuhstraße

Klasse 5. - können erklären, dass die Bibel für Christinnen und Christen Heilige Schrift ist und damit besondere Bedeutung hat

Verzeichnis der im Lehrplan aufgeführten biblischen Themen

Zweijahresplan mit inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen zum Bildungsplan Variante Schuljahr

Die SuS können vom Umgang mit eigenen Erfahrungen von Freude und Glück, Gelingen und Scheitern, Leid und Tod, Schuld und Vergebung erzählen.

Fachcurriculum Ev. Religion (G8) JKG Weil Standards 6. Bildungsplan Bildungsstandards für

Kompetenzraster - Jahrgangsstufe 6: Mein Recht und das Recht der anderen. Gerechtigkeit und die neue Gerechtigkeit Jesu

5.Klasse Übergreifende Kompetenzen Personale Kompetenz Kommunikative. Religiöse. Methodenkompetenz

Kraft der Barmherzigkeit

Qualifikationsphase (Q1) Auf der Suche nach Orientierung im Glauben und im Zweifel

Standards Thema Jesus Christus Inhalte Kompetenzen. Zeit und Umwelt Jesu, Leiden u. Sterben (Mk 14;15)

Lukas 24, Leichte Sprache. Jesus isst mit seinen Freunden.

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive

Kompetenzraster - Jahrgangsstufe 7: Dem Islam begegnen Auseinandersetzung und Toleranz

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für das Fach. Katholische Religionslehre Klasse 8

1. Bibel verstehen: 18 Stunden

"Und täglich grüßt das Murmeltier" - wäre das ein gelungenes Leben? Inhaltliche Vereinbarungen

Verzeichnis der im Lehrplan aufgeführten biblischen Themen

Synopse der Aufgabentypen des Kernlehrplans für die Klassen 9 und 10, deutsch.punkt 5 und 6 Nordrhein-Westfalen

Übersicht: schulinterner Lehrplan Evangelische Religionslehre

Schulinterner Lehrplan Evangelische Religionslehre am Clara-Schumann-Gymnasium Holzwickede Qualifikationsphase (Q 1)

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre EF

Lk 15: Die Annahme der Sünder

Ohrwurm und Taube (Aufgabe 7)

EinFach. Religion _I nte rp retati 0ne n Unterrichtsmodell. Christen in der Nachfolge Jesu. .Schöningh. Erarbeitet liona Bisping

Inhalt. Erster Teil Zugänge zum Neuen Testament 15. Wege der Schriftauslegung. Söding, Thomas Wege der Schriftauslegung 1998

LEHRPLAN FÜR DAS GRUNDLAGENFACH GRIECHISCH

Zweijahresplan mit inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen zum Bildungsplan Variante Schuljahr

Schulinternes Curriculum Kath. Religion Klasse 1 Anlage 12 erstellt für die Grundschule Kuhstraße

Einführung in die Fachdidaktik Deutsch Teil Literaturdidaktik

Latein - Klasse 7/8 - Version 2 (Juni 2005) S. 1 von 6

Bildungsplan 2004 Grundschule

Schulinterner Lehrplan für das Fach Ethik, Klasse 1-4

Deutsch Curriculum Q1 und Q2 ab 2015/2016

CURRICULUM KR Stand:

Die Größe der Gnade Gottes Lukas 15

St. Ursula-Gymnasium Oberstufencurriculum-kath. RU

Bibel-online HA II Schulen, Hochschulen und Bildung,

Schulcurriculum Gymnasium Korntal-Münchingen

STÄDTISCHES GYMNASIUM OLPE Kernlehrplan Kath. Religionslehre Sek II Qualifikationsphase 1

Schulinternes Curriculum Evangelische Religionslehre

Unterrichtsvorhaben: Dem Täter auf der Spur Sachlich berichten

Erstes Halbjahr. Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben 1. Kapitel 6 im Lehrbuch, S Momentaufnahmen Kurzgeschichten lesen und verstehen

Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie (Sekundarstufe I)

Übersicht: schulinterner Lehrplan im Fach Deutsch (Februar 2013)

Jahrgansstufe 12 (Abitur 2010)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wie interpretiere ich Fabeln, Parabeln und Kurzgeschichten?

Methode zur Erschließung eines biblischen Textes (Exegese) - Leitlinien

als Fragestellungen grundlegende Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verständnis Gottes in Judentum, Christentum und Islam erläutern (IF 5),

Übergeordnete Kompetenzerwartungen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Vereinbarungen der FK:

Bachelor of Arts. Teilstudiengang Evangelische Theologie davon Kontaktst. davon Selbstst. Workload gesamt. Leistungspunkte. Dauer

Vernetzung der Bereiche, Schwerpunkte (*) und Kompetenzen (+) in Ich bin da 3

Formulierung von Lernzielen

Interner Lehrplan: Kursthemen / Obligatorische Inhalte und Methoden der Fachschaft Katholische Religion am Gymnasium Zitadelle 2009/2010

LEHRPLAN FÜR DAS AKZENTFACH LATEIN

Graf-Engelbert-Schule Bochum Ev. Religionslehre Schulinterner Lehrplan Sek II (Kurzfassung)

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben: Jugend und Religion

Unterrichtsinhalte Religion

Zweijahresplan Kurzübersicht Grundschule 3/4

Übergeordnete Kompetenzerwartungen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Vereinbarungen der Fachkonferenz. Die Schülerinnen und Schüler

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Gott - Vater, Sohn und Heiliger Geist - die Frage nach der Dreieinigkeit

2 Materialien, Mustern (Bildergeschichte)

2.1-2.Schuljahr Thema: Miteinander sprechen Mit Gott reden Material: fse 2 Kapitel 1 Die Schülerinnen und Schüler

Leitperspektiven: Wir fordern die Leitperspektive Kulturelle Bildung

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben A: Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche

Lehrplan. Katholische Religion

Mensch 1 3/4 Mensch 2 3/4. Mensch 3 3/4 Mensch 4 3/4. Mensch 5 3/4 Mensch 6 3/4

Vorschlag für einen Zweijahresplan für Klasse 1/2 1

Helene-Lange-Schule Hannover Schulcurriculum Katholische Religion Klasse Sek II

Die wahre Familie. Wie Jesus unsere Zugehörigkeit neu definiert. Bibel lesen Bibel auslegen

Übergeordnete Kompetenzerwartungen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Vereinbarungen der FK:

Schulinternes Fachcurriculum der Klaus-Groth-Schule Deutsch Klasser 10/1

Transkript:

Inhaltsverzeichnis Interpretationen: Lk 15, 1 3. 11 32: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn 13 1 Das Gleichnis vom verlorenen Sohn im RU: Didaktische Vorüberlegungen 13 2 Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15, 1 3. 11 32): Eine Sachanalyse 16 2.1 Der Kontext des Gleichnisses: Lk 15, 1 3 16 2.2 Der Auszug des jüngeren Sohnes aus dem Vaterhaus (Lk 15, 11 13a) 23 2.3 Der Aufenthalt des Jüngeren in der Fremde bis zu seinem existenziellen Tiefpunkt und dem Entschluss zur Rückkehr (Lk 15, 13b 19) 27 2.4 Die Rückkehr des Jüngeren zum Vater (Lk 15, 20 24) 34 2.5 Die Reaktion des älteren Bruders auf die Wiederaufnahme des Jüngeren (Lk 15, 25 32) 41 3 Didaktische und methodische Perspektiven 46 Zusatzmaterial 1: Gleichnis: Lk 15, 1 3. 11 32 (Übersetzung von V. Garske) 52 didaktisches, exegetisches und psychologisches Problembewusstsein entwickeln sich dabei die Widersprüche zwischen offiziellen kirchlichen Dokumenten und historisch-kritischer Exegese bewusst machen die psychologische Vertiefung der Forschungsergebnisse als besondere Chance begreifen, persönlich mit dem Text ins Gespräch zu kommen und seine Aktualität zu erfassen die umfangreiche produktions- und handlungsorientierte Erarbeitung des Gleichnisses als theologisch, didaktisch und methodisch sinnvollen Zugang würdigen Historisch-kritische Exegese Tiefenpsychologische Exegese Korrelationsdidaktik Baustein 1: Der Auszug des jüngeren Sohnes 53 Entwicklungspsychologische und sozialgeschichtliche Motive für den Auszug des jüngeren Sohnes Sprachreflexionen zum Erbe des Vaters Vergleich zwischen biblischer und moderner, in Poplyrik gespiegelter Emanzipation des Sohnes vom Vater Psychologische Reflexionen zum Emanzipationsprozess des jüngeren Sohnes 4

Arbeitsblatt 1: Gleichnis: Lk 15, 11 13a. Füllen von gelöschten Kernstellen 56 Arbeitsblatt 2: Gleichnis: Lk 15, 12. Schreiben eines Akrostichons 57 Arbeitsblatt 3a: Text: A. Stock/E. Linnemann/V. Garske: Geschichtliche Hintergründe zum Erzählanfang (SII) 58 Arbeitsblatt 3b: Text: C. Bühler/E. Linnemann/V. Garske: Geschichtliche Hintergründe zum Erzählanfang (SI) 59 Arbeitsblatt 4: Text: R. Strunk. Eine psychologische Auslegung des Erzählanfangs 60 Zusatzmaterial 2: Lied: C. Stevens. Father and Son 61 die positive Charakterisierung des Vaters, der seinem jüngeren Sohn problemlos den Emanzipationsprozess ermöglicht, realisieren die entwicklungspsychologischen, wirtschaftlichen und rechtlich nicht zu beanstandenden Motive für den Auszug mit eigenen Texterwartungen und weiteren Erfahrungen (C. Stevens) vergleichen und das Profil von Vater und Sohn am Erzählanfang nachhaltig erfassen sensibel werden für den feinsinnigen griechischen Sprachgebrauch ntl. Erzähler Emanzipation als risikoreiche Chance der Selbstwerdung verstehen und ihre Gewinnchancen für das eigene Leben bejahen Freude an der kreativen Textarbeit entwickeln Vergleich von Motiven und Figuren fiktionaler Texte Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit fiktionalen Texten Baustein 2: Der Aufenthalt in der Fremde 62 Mögliche Motive für die Vergeudung des Vermögens Sprachreflexionen zum Begriff des Sich-Verlierens Der Zusammenhang von Raumsymbolik ( Schweineacker ) und dem Motiv der Rückkehr Der Rückkehrentschluss als psychologisch ambivalente Überlebensstrategie Der Tun-Ergehens-Zusammenhang als fragwürdiges verinnerlichtes moralisches Prinzip Arbeitsblatt 5: Gleichnis: Lk 15, 13. Bauen einer Stimmenskulptur 66 Arbeitsblatt 6: Gleichnis: Lk 15, 14 19. Produktive Ergänzungen eines Textfragments 67 Arbeitsblatt 7: Text: R. Strunk u. R. Mausshardt. Der wirtschaftliche Niedergang des Sohnes 68 Arbeitsblatt 8: Text: V. Garske. Der Entschluss des Sohnes zur Rückkehr (SI) 69 Arbeitsblatt 9: Text: V. Garske. Der Entschluss zur Rückkehr eine psychologische Deutung (SII) 70 5

sich spielerisch in die Figur des Sohnes hineinversetzen, um so mögliche Ursachen der Vergeudung des Vermögens zu benennen und psychologisch plausibel zu begründen kontrastiv dazu sich der ursprünglichen Ziele der Auswanderung bewusst werden sensibel werden für exegetische, den Sohn entlastende Deutungsnuancen des Verbs sich verlieren/sich verzetteln den Raum des Schweineackers illustrieren und sich seiner erzähltechnischen Bedeutung für den Rückkehrentschluss gewahr werden in sinnvoller Weise ein Textfragment ergänzen, um die Umkehr als Überlebensstrategie und nicht als tiefe Reue zu interpretieren den verinnerlichten Tun-Ergehens-Zusammenhang als moralische Lösung entdecken und hinterfragen vor dem Hintergrund eigener Lebenserfahrungen Sympathie für die ambivalente Figur entwickeln und ihre Tragik anerkennen auf einer Metaebene den Gewinn handlungs- und produktionsorientierter bestimmen Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit biblischen Texten 6 Baustein 3: Die Rückkehr des jüngeren Sohnes zum Vater 71 Die von Güte, Wärme und Vorbehaltlosigkeit geprägte Charakterisierung der Vaterfigur im Vergleich zu dem fragwürdigen verinnerlichten Vaterbild des Sohnes Vergleich der wohlwollenden Aufnahme des Verlorenen im Gleichnis mit der Heimkehr in der Parabel von Franz Kafka und weiteren Textalternativen Sprachreflexion zur Verwendung der Gegensatzpaare tot lebendig und verloren gefunden Subjektale tiefenpsychologische Deutung der Heimkehr Arbeitsblatt 10: Textmontage: V. Garske. Lk 15, 20/ Heimkehr von F. Kafka (Fragment) (SII) 75 Arbeitsblatt 11: Parabel: F. Kafka. Heimkehr (Original) (SII) 76 Arbeitsblatt 12: Gleichnis: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Lk 15, 20 24 (SII) 77 Arbeitsblatt 13: Text: V. Garske. Die Reaktion des Vaters auf die Rückkehr des Sohnes (SII) 78 Arbeitsblatt 14: Text: V. Garske. Die Reaktion des Vaters eine psychologische Deutung (SII) 79 Arbeitsblatt 15: Gleichnis: Veränderung der charakteristischen Eigenschaften von Vater und Sohn bei der Rückkehr des Sohnes. Lk 15, 20 24 (SI) 80 Arbeitsblatt 16: Text: V. Garske. Die Reaktion des Vaters auf die Rückkehr des Sohnes (SI) 81

die Heimkehrmotive bei Kafka und Lukas unterscheiden, das positive biblische Profil der Rückkehr herausstellen und so die verfremdende Rezeption biblischer Erzählungen in der Literatur erfahren die unkonventionellen, mütterlichen Eigenschaften des Vaters erfassen und als menschliche Kommunikationsform würdigen den Kontrast zwischen der problematischen Erwartungshaltung des Sohnes und dem tatsächlichen Verhalten des Vaters ermitteln alternative Textverläufe erproben und daraus ein nachhaltiges Verständnis für das barmherzige Verhalten des Vaters gewinnen Metaphern und Symbole entschlüsseln und für das psychologische Verständnis der Figuren nutzen die subjektale Deutung der Passage nachvollziehen und als persönlich bereicherndes Textverständnis annehmen Gefallen finden an der künstlerischen Form der Texterschließung Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit biblischen Texten Intertextualität von biblischen und modernen poetischen Texten Baustein 4: Die Reaktion des älteren Bruders auf die Rückkehr seines Bruders 83 Der von Neid und Hass bestimmte Charakter des älteren Bruders als Resultat einer zwanghaften Neurosenstruktur Kommunikationsstrategien des Vaters, auch den Älteren für das Fest zu gewinnen Das offene Ende der Erzählung Reflexion über zwangsneurotische Charaktere im Spiegel von Literatur, Film, Musik Arbeitsblatt 17: Gleichnis: Mögliche Reaktionen des älteren Sohnes auf die Rückkehr seines Bruders. Lk 15, 25 32 (Fragment) 85 Arbeitsblatt 18: Gleichnis: Das tatsächliche Ende der Geschichte. Lk 15, 25 32 (Original) 86 Arbeitsblatt 19a: Text: C. Bühler/A. Stock. Das Gespräch zwischen Vater und älterem Sohn 87 Arbeitsblatt 19b: Skizze: V. Garske. Tafelbildfragment zum Gespräch zwischen Vater und Sohn 88 Arbeitsblatt 20: Text: S. Elhardt/H.-E. Bahr. Die Reaktion des älteren Bruders eine psychologische Deutung (SII) 89 Zusatzmaterial 3: Skizze: V. Garske. Eine denkbare Lösung zum Tafelbildfragment 90 7

Textalternativen erproben und durch Vergleiche mit dem Original plausible Charakterisierungen von Vater und älterem Sohn erstellen durch Intonationsübungen den Gefühlen und Einstellungen des älteren Sohnes psychologisch auf die Spur kommen und sie so interpretieren lernen am Beispiel der Anrede Kind durch den Vater literarische Binnendifferenzen erfahren und dadurch Rückschlüsse für die Deutung ziehen die Verlorenheit des Älteren durchschauen und psychologisch erklären können ein Tafelbild auf der Basis von vorgegebenen und zu filternden Sachinformationen erstellen über eine Textleerstelle spekulieren und die sich aus der Füllung jeweils ergebende Textpointe ableiten allgemeine und am älteren Sohn festgemachte psychologische Erkenntnisse zu zwangsneurotischen Anteilen auf andere Figuren aus Film, Literatur und Popmusik und auf sich selbst übertragen Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit biblischen Texten 8 Baustein 5: Der theologische Kontext des Gleichnisses 91 Zusammenfassung der anthropologischen Perspektiven des Gleichnisses Die theologischen Akzente des Gleichnisses vor dem sozialen Hintergrund des Erzählanlasses Die Erstadressaten des Gleichnisses: Pharisäer, Schriftgelehrte und Sünder Das Pharisäische in heutiger Kirche und Gesellschaft und in mir Arbeitsblatt 21: Liedtext: H. Grönemeyer. Mensch (Auszug) 93 Arbeitsblatt 22: Text: E. Drewermann. Der Pharisäer heute 95 Zusatzmaterial 4: Text: A. Wuckelt/V. Garske. Der theologische Kontext des Gleichnisses 96 Zusatzmaterial 5: Impulse für ein Referat zum theologischen Kontext des Gleichnisses 100 anthropologische Motive aus der Poplyrik begründet auf Lk 15, 11 32 übertragen und so die anthropologische Dimension des Gleichnisses herausstellen den historischen Kontext des Gleichnisses (Lk 15, 1 3) erläutern bzw. verstehen, den Erzählanlass theologisch durchdringen und die zentralen Aspekte und Begriffe wie Tora, Zaun des Gesetzes, Selbstverständnis und Gottesbild der Pharisäer und Schriftgelehrten, Sünder und Zöllner zuordnen können theologische Sachinformationen kreativ und aussagekräftig zu einem Standbild umsetzen

Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit einem expositorischen Text Referat Baustein 6: Die Umkehr als aktuelles Heilungsangebot 102 Aktualisierung des Umkehrmotivs in den Problemkreisen Sucht, Nachbar-, Freund- und Partnerschaft sowie Energieverbrauch Arbeitsblatt 23: Erzählung: A. de St. Exupéry. Der kleine Prinz und der Säufer/ Drama: T. Williams. Die Katze auf dem heißen Blechdach 113 Arbeitsblatt 24: Gedicht: U. Wölfel. Ostern 115 Arbeitsblatt 25: Impulse für ein Referat zu dem Film Chocolat von L. Hallström 116 Arbeitsblatt 26: Gedicht: E. Fried. Lebensaufgabe 118 Arbeitsblatt 27: Text: V. Garske. Umkehr und Ökologie 119 Zusatzmaterial 6: Tafelbild zu einem Vergleich von U. Wölfels Gedicht Ostern mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15) 120 Zusatzmaterial 7: Lied: Söhne Mannheims. Zurück zu dir 121 Zusatzmaterial 8: Gedicht: E. Kästner. Sachliche Romanze 122 Alkohol- und Esssucht als gravierende seelische Störungen mit einem zugrunde liegenden neurotischen Lösungsrepertoire durchschauen Suchtkranke im Sinne des Gleichnisses nicht als zu Verurteilende, sondern als vorbehaltlos Anzunehmende betrachten das Eingeständnis der Sucht als (biblisch motivierte) Umkehrbereitschaft interpretieren und überzeugt sein, dass die Akzeptanz eigener Ohnmacht ein von der Reich-Gottes-Botschaft Jesu mitgetragener Schritt aus dem Teufelskreis aus Schuld, Scham und Verdrängung ist Analogien zwischen der Totenerweckungsmetaphorik im Gleichnis und den Auferstehungschiffren in Lyrik und Film herstellen und Umkehr als alltägliche Versöhnung zerstrittener Partner, Freunde oder Nachbarn verstehen nachvollziehen, dass Umkehr auch das eingestandene Ende einer über Gebühr belastenden alten und den Beginn einer lebensfrohen neuen Beziehung implizieren kann Umkehr als Motiv für Energieeinsparungen begreifen, sich in Schule und Privatleben dieser ökologischen Werthaltung verpflichtet fühlen und entsprechende Maßnahmen ergreifen 9

Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit fiktionalen Texten Filmanalyse Vergleich von biblischen und poetischen Motiven Referat Projekt 10 Baustein 7: Leistungsüberprüfung 123 Vorbehaltlose Annahme der Verlorenen als Prinzip der Reich-Gottes-Botschaft Jesu Mögliche Transfers der Reich-Gottes-Botschaft zu heutigen zwischenmenschlichen Beziehungen Analogien und Unterschiede zwischen Motiven aus dem Gleichnis und aus Poplyrik, bildender Kunst und fiktionaler Literatur Die exegetisch falsche Deutung des Gleichnisses in einer modernen Predigt Arbeitsblatt 28: Text: E. Drewermann. Wovon die Menschen leben (SII) 136 Arbeitsblatt 29: Lied: R. Mey. Zwischen allen Stühlen 137 Arbeitsblatt 30: Bild: Rembrandt. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes 138 Arbeitsblatt 31: Gedicht: H. Stilett. Fata Morgana 139 Arbeitsblatt 32: Impulse für ein Referat zu W. Borcherts Kurzgeschichte Das Brot (SII) 140 Arbeitsblatt 33: Impulse für ein Referat/eine Facharbeit zu F. Schillers Drama Die Räuber (SII) 141 Arbeitsblatt 34: Predigt: P. Meisenberg. Gott liebt auch den verlorenen Sohn (Lk 15, 11 32) (SII) 142 Zusatzmaterial 9: Kurzgeschichte: W. Borchert. Das Brot (SII) 143 Motive des Gleichnisses vom verlorenen Sohn sowie die erworbenen exegetischen Kenntnisse mit expositorischen und fiktionalen Texten zu Lk 15 kritisch ins Gespräch bringen und pointiert vergleichen Interesse an der Rezeptionsgeschichte des Gleichnisses finden aus den Arbeitsergebnissen Maßstäbe zur Beurteilung der theologischen Auseinandersetzungen ableiten und anwenden die Aktualität des Gleichnisses erschließen, würdigen und eine ihm entsprechende (religiöse) Lebenseinstellung finden Analyse fiktionaler und expositorischer Texte Bildanalyse Klausur/schriftliche Übung/Referat/Facharbeit