Ohrwurm und Taube (Aufgabe 7)

Transkript

1 Ohrwurm und Taube (Aufgabe 7) Text: Joachim Ringelnatz: Ohrwurm und Taube. In: Die Schnupftabaksdose. Stumpfsinn in Versen und Bildern. Piper Verlag 1912, S. 14. ( 1. Der Inhalt des Gedichts a) Nenne die in diesem Gedicht handelnden Figuren. b) An welchem Ort treffen sich die Figuren? c) Was machen die Figuren? Notiere drei sichtbare Handlungen: BS: Informationen zielgerichtet entnehmen (3.4.3) 2. Das Reimschema a) Markiere in dem Gedicht Ohrwurm und Taube die sich reimenden Wörter in verschiedenen Farben. b) Um welches Reimschema handelt es sich? Kreuzreim, Paarreim oder umarmender Reim? Begründe deine Entscheidung. BS: wesentliche Fachbegriffe zur Erschließung von Literatur kennen und anwenden (3.3.6)

2 3. Charakterisierung a) Schreibe eine kurze Charakterisierung des Ohrwurms und der Taube. Welche menschlichen Verhaltensweisen kann man bei ihnen erkennen? BS: Handlungen, Verhaltensweisen und Verhaltensmotive bewerten (3.3.11) b) Warum wählt der Dichter gerade einen Ohrwurm und eine Taube als handelnde Figuren? BS: Intentionen eines Textes erkennen (3.4.5)

3 4. Die Deutung des Gedichts a) Beschreibe, wie sich ein Widerspruch im Fühlen und Verhalten der Figuren zeigt. b) Wenn du das Ende des Gedichts einbeziehst: Welche Lehre kann man aus dem Gedicht ableiten? c) Kennst du ähnliche Situationen wie die Situation, welche im Gedicht beschrieben wird? Schildere diese und beschreibe, wie du dich fühltest. BS: Handlungen, Verhaltensweisen und Verhaltensmotive bewerten (3.3.11), Intentionen eines Textes erkennen (3.4.5)

4 5. Möglichkeiten zur Umsetzung des Textes Wähle eine Aufgabe aus: a) Gestalte den Text in eine Bildergeschichte um. b) Schreibe den Text so um, dass er aus der Perspektive der Taube oder des Ohrwurms erzählt wird. BS: produktive Schreibformen nutzen (2.3.4)

5 6. Eine Fortsetzung schreiben a) Überlege dir zu dem Gedicht eine Fortsetzung und notiere deine Gedanken in Stichpunkten. b) Schreibe die Fortsetzung in Gedichtform auf und behalte das Reimschema bei. BS: produktive Schreibformen nutzen (2.3.4)

6 Liebe Schülerin, lieber Schüler, die beiliegenden Arbeitsblätter legen ihren Schwerpunkt auf die Förderung des Leseverständnisses. Nach der Lektüre begibst du dich, durch Fragen angeleitet, auf die Suche nach Informationen, die dem Gedicht zu entnehmen sind (Aufgabe 1), und gewinnst dadurch ein erstes, wenn auch oberflächliches Textverständnis. Indem du dich mit dem Reimschema beschäftigst (Aufgabe 2), machst du dir ein gestalterisches Element von Gedichten bewusst und wendest Fachbegriffe an, die für die formale Analyse wichtig sind. Wenn du die handelnden Figuren charakterisierst und dir über ihre Eigenart Gedanken machst (Aufgabe 3), befindest du dich auf dem Weg zu einem vertieften Textverständnis. Zu diesem gelangst du schließlich dadurch, dass du verschiedene Bedeutungsebenen des Gedichts wahrnimmst, die Aussageabsicht formulierst und auf eine ähnliche Situation überträgst (Aufgabe 4). Das gewonnene Verständnis kannst du zum Ausdruck bringen, indem du das Gedicht auf produktive Weise umsetzt, es beispielsweise in Form einer Bildergeschichte visualisierst oder aus der Perspektive eines handelnden Akteurs erzählst (Aufgabe 5). Noch anspruchsvoller ist es, eine Fortsetzung des Gedichts zu verfassen, da du hier nicht nur darauf achten musst, dass dein Gedichtteil mit Blick auf den Inhalt und die Intention zum Original passt; auch in Bezug auf die äußere Form muss das von dir geschriebene Ende mit dem Anfang übereinstimmen (Aufgabe 6). Eine gewinnbringende Arbeit wünscht dir dein Team Zentrale Lernstandserhebungen