Strategische Schwerpunkte 2014 2018 für die berufsübergreifende Gruppe UNI Chancengleichheit (zur Annahme bei der UNI-Weltfrauenkonferenz in Kapstadt, Dezember 2014) Die Strategie für das Handeln der UNI Global Union für die Zeit zwischen Kapstadt und Liverpool umfasst drei strategische Ziele, die auf Wachstum und Stärkung angeschlossener Gewerkschaften und eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Dienstleistungsbeschäftigten durch die UNI Global Union ausgerichtet sind. Ausgehend von diesen drei strategischen Zielen der UNI benannte die berufsübergreifende Gruppe UNI Chancengleichheit folgende Schwerpunkte und Zielsetzungen, die über die nächsten vier Jahre die Grundlage eines strategischen Aktionsplans für UNI Chancengleichheit bilden werden. In Anbetracht der berufsübergreifenden Dimension der Arbeitsagenda von UNI Chancengleichheit ist die Abstimmung mit globalen UNI-Branchengewerkschaften, Regionen und anderen berufsübergreifenden Gruppen und mit der UNI-Abteilung ˈStrategische Kampagnen und Organisationˈ ein wesentlicher Faktor für das Gelingen. 1. Mit dir bei der Rückgewinnung unserer Volkswirtschaften Wir leben in einer ungleichen Welt, in der viele ausgeschlossen sind, eine Situation, die sich zunehmend verschärft. 2010 befanden sich die obersten 0,5% der Weltbevölkerung im Besitz eines 36%igen Anteils am weltweiten Wohlstand, während die unteren 70% der Weltbevölkerung einen 4,2%igen Anteil daran hatten. Für Frauen sieht es sogar noch schlechter aus. Sie machen weltweit 70% der Armen aus. Sie bekommen für ihre Arbeit oft einen geringeren Lohn als Männer und die durchschnittliche Lohnkluft betrug im Jahr 2012 15-17%. Schätzungen zufolge werden Frauen noch weitere 45 Jahre benötigen, um die Gleichstellung mit Männern zu erzielen. 1 Zudem sind Frauen laufend Diskriminierung ausgesetzt, etwa wenn sie einen Kredit für ein Unternehmen oder eine selbstständige Tätigkeit beantragen, und sie befinden sich vermehrt in unsicheren und schlecht bezahlten Beschäftigungsverhältnissen. Acht von zehn weiblichen Beschäftigten in Afrika südlich der Sahara gelten als prekär beschäftigt. Dazu kommt noch, dass sich die weltweiten wirtschaftlichen Veränderungen sehr negativ auf ihre Existenzgrundlage auswirken. 2 Auch von der aktuellen Finanzkrise sind Frauen sehr stark betroffen. Im Jahr 2007 waren 72 Millionen Frauen arbeitslos. Bis 2012 waren 13 Millionen mehr Frauen arbeitslos und 1 Institute for Women s Policy Research (Forschungsinstitut für Frauenpolitik). Fact Sheet: The Gender Wage Gap: 2012. 2 http://www.unifem.org/gender_issues/women_poverty_economics/ 1/6
bis 2017 ist nicht mit einem wesentlichen Rückgang dieser Zahlen zu rechnen 3. Diese Arbeitslosenrate gefährdet auch die Erfolge, die im Laufe der letzten Jahrzehnte in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen erzielt wurden. Auf junge Frauen wirkt sich die Krise besonders nachteilig aus. Da es für Frauen zu wenig Sitze an den Tischen, an denen wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, gibt, haben Frauen selbst nur begrenzte Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme. Deshalb wird UNI Chancengleichheit eng mit den globalen UNI-Branchengewerkschaften und -Regionen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Gewerkschaften zu den zentralen politischen Institutionen gehören, die benötigt werden, um eine ausgeglichenere und beständigere Wirtschaft für Menschen, insbesondere für Frauen, auf der ganzen Welt zu schaffen, und dass die Rechte und Bedürfnisse von Frauen im Mittelpunkt dieser neuen Wirtschaft stehen. UNI Global Union und ihre Mitgliedsorganisationen werden sich aktiv dafür einsetzen, dass gewährleistet ist, dass Frauen in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz dieselben Rechte, Arbeitsbedingungen, Chancen und denselben Respekt wie Männer haben. Ziele: Globale Gerechtigkeit für eine globale Arbeitnehmerschaft UNI wird für die Förderung von Gerechtigkeit und Gleichstellung für Frauen in Gewerkschaften insbesondere in den Schwellenländern sorgen. UNI und ihre Mitgliedsorganisationen werden sich an Gesprächen und Prozessen auf Regierungs- und Regionalebene beteiligen, um die rechtliche Stellung von Frauen und jungen Frauen in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz zu verbessern. Würde, Fairness, Familie, Gerechtigkeit, Chancen und Sicherheit für alle UNI Chancengleichheit wird mit ihren angeschlossenen Gewerkschaften arbeiten, um: Arbeitnehmerinnen eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung, frei von jeglicher Form der Diskriminierung, von sexueller Belästigung, Gewalt oder Gefahr für die Gesundheit sowie körperliche Unversehrtheit zu gewährleisten. Lobby bei Regierungen und Parlamenten zu machen, sodass sichergestellt wird, dass internationale und nationale Rechtsvorschriften, die ein sichereres, gesünderes Arbeitsumfeld für alle vorsehen, ratifiziert, in nationales Recht umgesetzt und implementiert werden. Schaffung von Arbeitsplätzen und von formeller Beschäftigung UNI Chancengleichheit wird den Wert von Arbeit über Lohnerhöhungen fördern, indem sie Kampagnen für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern durchführt. UNI wird daran arbeiten, dass die Deregulierung des Arbeitsmarkts und die Informalisierung der Beschäftigung, von der ein großer Teil der weiblichen Beschäftigten betroffen ist, umgekehrt werden. Sozialschutz UNI und ihre Mitgliedsorganisationen werden: Sozialschutz für Arbeitnehmer/innen fördern, um ihnen einen menschenwürdigen Lebensstandard und ihre Rechte zu sichern; 3 ILO, Global Employment Trends for Women, 2012. S. vi. 2/6
sich nachdrücklich für Sozialschutz als öffentliche Dienstleistung einsetzen, was den Konsum ankurbeln und die Erholung der Weltwirtschaft vorantreiben und dadurch für mehr Beschäftigung auf der ganzen Welt sorgen wird; die Verpflichtungen, die der globale Pakt der IAO für Beschäftigung im Hinblick auf die Ausweitung des Sozialschutzes vorsieht, unterstützen; Sozialschutz für alle Arbeitnehmer/innen in Form von Arbeitslosengeld fordern; Druck auf Regierungen und Unternehmen ausüben, damit sie Berufsbildung, Umschulung, öffentliche Bildung und lebenslanges Lernen für Arbeitnehmer/innen, insbesondere junge Arbeitnehmer/innen und Frauen, die Zugang bzw. erneuten Zugang zu menschenwürdiger Arbeit suchen, bereitstellen; sich zur Entwicklung der Pflegewirtschaft, sowohl der formellen als auch der informellen, einschließlich der Erweiterung der öffentlichen Renten- und Gesundheitssysteme verpflichten, um den BIP-Anteil der Konsumausgaben zu erhöhen; Druck auf Regierungen ausüben, damit sie den wirtschaftlichen Spar- und Kürzungsmaßnahmen im öffentlichen Dienst, in dem in erster Linie Frauen beschäftigt sind, ein Ende setzen, und damit sie sich um einen geschlechterbewussteren Ansatz zur Beendigung der derzeitigen Wirtschaftskrise bemühen. 2. Mit dir für das Wachstum der Gewerkschaften In Anbetracht der Tatsache, dass die Zahl der Gewerkschaftsbeitritte von Frauen in den letzten Jahrzehnten auch weiterhin gestiegen ist und Frauen in einigen Ländern knapp die Hälfte der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ausmachen und in zehn Jahren voraussichtlich mehr Frauen als Männer Mitglieder von Gewerkschaften sein werden 4, wird die UNI auch weiterhin Gewerkschaftswachstum unter Frauen, Wanderarbeitnehmern, Arbeitnehmern mit einer Behinderung und Arbeitnehmern mit einer anderen sexuellen Orientierung erleichtern und die Erfassung durch Kollektivverhandlungen ausweiten, um das Leben weiblicher Beschäftigter zu verbessern, eine gerechte Verteilung des Wohlstands voranzutreiben und für menschenwürdige Arbeitsplätze und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu sorgen. Ziele: Erzielung der Anerkennung von Gewerkschaftsrechten und Aufbau gewerkschaftlicher Stärke Innerhalb der UNI daran arbeiten, dass der Plan für eine bessere Vertretung von Frauen, mit dem Ziel einer Vertretung beider Geschlechter von jeweils mindestens 40% in allen entscheidungstragenden Strukturen der UNI umgesetzt und die Gleichstellung in allen UNI-Strategien vorangetrieben wird. dass die künftige Generation weiblicher Führungskräfte über das Mentorenprogramm der UNI aus 'UNI Junge Arbeitnehmerinnen' aufgebaut wird. dass die gewerkschaftliche Organisation von weiblichen Arbeitnehmern, Wanderarbeitnehmern, Arbeitnehmern mit einer Behinderung und Arbeitnehmern mit einer anderen sexuellen Orientierung vorangetrieben und die Erfassung durch Kollektivverträge in den Unternehmen, die in UNI-Sektoren tätig sind, ausgeweitet wird, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer/innen zu erzielen. dass die Zahl der weiblichen Beschäftigten, Wanderarbeitnehmer, Arbeitnehmer mit Behinderung und Arbeitnehmer mit einer anderen sexuellen Orientierung, die von 4 CENTER FOR ECONOMIC AND POLICY RESEARCH, Women Workers and Unions. Dezember 2013. 3/6
Mitgliedsorganisationen organisiert werden, einschließlich insbesondere auch der zunehmenden Zahl von Zeit- und Leiharbeitnehmer/innen, steigt. dass Organisationsarbeit geleistet wird, um den Mitgliederbestand der Gewerkschaften zu erhöhen und die Erfassung durch Kollektivverträge in Branchen und Berufen, in denen der Erfassungsgrad derzeit niedrig ist, zu erhöhen, wobei besonderer Schwerpunkt auf Beschäftigungsbereiche zu legen ist, in denen überwiegend Frauen tätig sind. dass junge Arbeitnehmerinnen organisiert werden. dass Gruppen weiblicher Führungskräfte zur Umsetzung von Strategien zur gewerkschaftlichen Organisation gebildet werden, die die Genderperspektive in ihren Organisationen und unter ihren Kolleginnen und Kollegen verbreiten. dass die Programme, Aktionen, Kampagnen, die auf die Förderung der Beteiligung von Frauen in Gewerkschaften auf allen Ebenen abzielen, umgesetzt werden. dass über E-Mails und Websites nationaler Verbindungsausschüsse regionale, subregionale und nationale Frauennetze gebildet und erhalten werden, um Nachrichten und Tätigkeiten aus dem Bereich Gender und Chancengleichheit auszutauschen. dass Mitgliedsorganisationen dazu angeregt werden, die Notwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation weiblicher Beschäftigter anzuerkennen und Gendermainstreaming voranzutreiben, indem geschlechterspezifische Themen erörtert und publiziert werden. dass in die globalen Abkommen, die mit Unternehmen ausgehandelt werden, eine Genderperspektive aufgenommen wird und dass sichergestellt wird, dass die Rechte von weiblichen Beschäftigten, von Wanderarbeitnehmern, Arbeitnehmern mit einer Behinderung und Arbeitnehmer mit einer anderen sexuellen Orientierung usw. berücksichtigt werden. Kapazitätsaufbau im Bereich der Organisierung Innerhalb der UNI daran arbeiten, eine Gender- und Gleichstellungsdimension in Organisierungs- und Kapazitätsaufbauprogramme zu implementieren Programme und Projekte zur Unterstützung der Organisierungskampagnen für weibliche Beschäftigte, Wanderarbeitnehmer, Arbeitnehmer mit einer Behinderung und Arbeitnehmer mit einer anderen sexuellen Orientierung zu entwickeln. dass gewährleistet ist, dass Berufsbildung und das Prinzip des lebenslangen Lernens für Frauen in die globalen Abkommen, die wir mit Unternehmen schließen, sowie auch in die Kollektivverhandlungen aufgenommen werden. Förderung der Organisierungsarbeit Innerhalb der UNI daran arbeiten, dass die Mitgliedsorganisationen dazu gebracht werden, die Vertretung weiblicher Arbeitnehmerinnen in ihre Politik zu integrieren, was sich dann in der Strategie und in den Organisierungstätigkeiten der Gewerkschaft widerspiegelt. Den UNI-Frauenausschüssen regelmäßig Berichte über die Umsetzung der Organisierungsaktionspläne vorlegen, um den Fortschritt zu prüfen und zu evaluieren. Dem UNI-Weltvorstand und den UNI-Regionalausschüssen regelmäßig Fortschrittsberichte vorlegen. Kapazität zur Entwicklung von Organisierungs - und Kampagnenkompetenz Innerhalb der UNI und mit Mitgliedsorganisationen daran arbeiten, dass Frauen mit den Kompetenzen, dem Wissen und der Kapazität ausgestattet werden, die sie dazu befähigen, an Verhandlungen teilzunehmen und Führungspositionen und entscheidungstragende Positionen in ihren Gewerkschaften zu übernehmen. dass Frauen zu Anwerberinnen, Organisierungsbeauftragten und Ausbilderinnen, die über die erforderliche Kompetenz und Erfahrung verfügen, um bei der Umsetzung von 4/6
Kampagnen und bei der Entwicklung anderer Beauftragter mithelfen zu können, ausgebildet werden. UNI-Forum für Organisierungsbeauftragte Zusammenarbeit mit UNI SCORE, um die fachliche Kompetenz und die aktive Beteiligung von UNI Chancengleichheit sicherzustellen. Kommunikationsinstrumente Entwicklung effizienter Kommunikationsinstrumente, darunter Onlineinstrumente und webbasierte Tools Laufende Erstellung und Onlineveröffentlichung von Nachrichtenartikeln Erstellung von Broschüren über Fragen der Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit Erstellung einer Onlinebibliothek, in der Informationen und Nachrichten aus der ganzen Welt zusammengetragen werden Durchführung von Informationskampagnen, um dafür zu sorgen, dass das Bewusstsein der Arbeitnehmer/innen an der Basis geschärft wird und sie in der Lage sind, eine Verbindung zwischen der Situation auf nationaler Ebene und den internationalen Strategien herzustellen Nutzung der über die sozialen Medien verfügbaren Instrumente, um sich mit Informationen über Kampagnen, Veranstaltungen, Forschung usw. an die angeschlossenen Organisationen und die Öffentlichkeit im Allgemeinen zu wenden. 3. Mit dir in einer neuen Welt der Arbeit Wir haben keine andere Wahl, als die Arbeitnehmer/innen und Gewerkschaften auf die Herausforderungen und Chancen einer neuen Welt der Arbeit vorzubereiten. Globalisierung, von Technologie vorangetriebene Innovationen und Demografie sorgen für eine rasche Veränderung von Jobs und Arbeitsmärkten. Wir müssen dazu bereit sein, innovativ zu sein und für einen gerechten Anteil der Arbeitnehmer an diesem neuen globalen Kontext zu kämpfen. Als Dienstleistungsgewerkschaften sind UNI Global Union und ihre Mitgliedsorganisationen einzigartig dazu positioniert, dies umzusetzen. Frauen, insbesondere junge Frauen, werden ein zentrales Element bei der Neugestaltung der neuen Welt der Arbeit sein. Sie machen nicht nur die Hälfte des Humankapitals der ganzen Welt aus, sondern gehören auch immer noch zu den Ressourcen, die bei Weitem nicht ausgeschöpft werden. Die Präsenz von Frauen in Dienstleistungseinrichtungen ist zwar seit 1970 fast doppelt so schnell gestiegen wie diejenige der Männer 5, aber die Überrepräsentation von Frauen in der Hochschulbildung findet keinen Niederschlag auf dem Arbeitsmarkt. Studien belegen, dass Frauen im Hinblick auf Löhne und entscheidungstragende Positionen nicht mit Männern gleichberechtigt sind, obwohl sie hinsichtlich ihrer Ausbildung über dieselben oder bessere Qualifikationen verfügen. So sitzen beispielsweise in 46 % der weltweit größten Unternehmen keine Frauen im Vorstand 6. Deshalb wird die UNI zusammen mit Mitgliedsorganisationen daran arbeiten, dass die Beschäftigungsstandards für in UNI-Sektoren beschäftigte Arbeitnehmerinnen, Wanderarbeitnehmer, behinderte Arbeitnehmer und Arbeitnehmer mit einer anderen 5 http://www.uis.unesco.org/education/pages/women-higher-education.aspx 6 OECD. Gender and Sustainable Development, 2008. S. 29 5/6
sexuellen Orientierung angehoben werden und die Wachsamkeit in Bezug auf die Bekämpfung von Diskriminierung in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz steigt. Wir werden auf die Schaffung einer neuen Weltwirtschaft, die Gleichheit und echte Schaffung von Wohlstand für alle beinhaltet, hinarbeiten. Ziele: Kampagnen zur Anhebung der Beschäftigungsstandards Umsetzung zielgerichteter Kampagnen gegen Diskriminierung, Gewalt und Ausschluss am Arbeitsplatz: UNIs Kampagne Durchbrecht den Kreislauf der Gewalt 8. März, Internationaler Tag der Frau 16 Tage Aktivismus: Gewalt - vom 25. November bis 10. Dezember wird auch weiterhin für das Thema der häuslichen Gewalt und wie diese auf den Arbeitsplatz übergreifen kann sensibilisiert Kampagne gleicher Lohn für gleiche Arbeit: um die Ausmerzung der bestehenden Lohnkluft zwischen Frauen und Männern voranzutreiben und darauf hinzuarbeiten, dass weibliche Beschäftigte dieselben Leistungen wie männliche Arbeitnehmer erhalten Fokus auf die Vertretung von Frauen im Management und in Unternehmensvorständen. Ausweitung der Erfassung durch Kollektivverhandlungen auf alle Arbeitnehmer/innen Dafür sorgen, dass die Gleichstellung weiblicher Beschäftigter, Wanderarbeitnehmer, behinderter Arbeitnehmer und Arbeitnehmer mit einer anderen sexuellen Orientierung durch die einzelstaatlichen Gesetzgebungen und/oder Kollektivverträge unterstützt wird. Förderung bester Praktiken im Hinblick auf die Erfassung durch Kollektivverträge von weiblichen Arbeitnehmern, Wanderarbeitnehmern, behinderten Arbeitnehmern und Arbeitnehmern mit einer anderen sexuellen Orientierung. Ein Engagement für Menschen- und Gewerkschaftsrechte Eingreifen bei allen Regierungsbehörden oder Arbeitgebern, die den Grundsatz der Gleichheit am Arbeitsplatz gefährden. Bekämpfung der Feminisierung der Arbeit und Hinwirken auf eine Beendigung des Abdrängens von Frauen in schlecht bezahlte und prekäre Jobs. Unterstützung von Solidaritätskampagnen und Programmen zum Schutz von Gewerkschafts- und Gleichstellungsrechten, insbesondere in Hochrisikoländern. Arbeit zur Änderung bestehender sozialer und kultureller Parameter im Hinblick auf Hausarbeit sowie auch am Arbeitsplatz, sodass sowohl Frauen als auch Männer Familien- und Arbeitsleben kombinieren und miteinander vereinbaren können. Zusammenarbeit mit den globalen UNI-Branchengewerkschaften und UNI- Mitgliedsorganisationen, um eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung für Frauen, die frei von jeglicher Form der Diskriminierung, Gewalt oder Gefahr für Gesundheit oder körperliche Unversehrtheit ist, zu schaffen. Strategische Allianzen mit anderen Organisationen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen Stärkung der Zusammenarbeit und zusammen mit den Global Unions, dem IGB und anderen internationalen Organisationen Einnahme einer Führungsrolle im Hinblick auf die Einbeziehung und Beteiligung der Gewerkschaften bei der Ausformulierung von Politiken für Angelegenheiten der Chancengleichheit auf globaler und regionaler Ebene. 6/6