Die Shooting Stars des Ostens verblassen

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Transkript:

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Konjunkturbericht und Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa Die Shooting Stars des Ostens verblassen wiiw-pressefrühstück, 7. Juli 2009 Sándor Richter und Josef Pöschl

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Die globale Krise trifft die Region hart

2 Krisenverlauf September 2008: Krise des Finanzsektors kulminiert Ab September 2008: Weniger bzw. teureres Geld für den realen Sektor. Folge: Krise des realen Sektors (bedingt durch Nachfragemangel) kulminiert im Jänner-Februar 2009 Seit Jänner-Februar 2009: Stagnationstendenz kein Nachfragemotor Bei längerer Dauer der Stagnation im realen Sektor Häufung von Insolvenzfällen Folge: Verschlechterung der Situation im Finanzsektor Daher: Noch keine Entwarnung!

3 Mögliche Entwicklungsverläufe 2009-2011 Schrumpfendes BIP Talsohle rasche Rückkehr zum Vorkrisen-BIP und zum früheren Wachstumspfad Schrumpfendes BIP Talsohle Stagnation schleppende Rückkehr zum Vorkrisen-BIP Schrumpfendes BIP 1.Talsohle Stagnation erneute Krise - Stagnation

3 NMS: die Themen BIP: Vom Wachstum zur Schrumpfung Implosion im Außenhandel Verbesserung der Handelsbilanzen Wechselkursregime während der Krise Flexibilität zählt Fiskalpolitik: anti- oder pro-zyklisch? Prognose 2009-2011

4 BIP, 2007-2009 Quartale, reale Veränderung gegen das Vorjahr in % CZ HU PL SK SI BG RO EE LV LT 20 15 10 5 0-5 -10-15 -20 20 15 10 5 0-5 -10-15 -20 1q 07 2q 07 3q 07 4q 07 1q 08 2q 08 3q 08 4q 08 1q 09 1q 07 2q 07 3q 07 4q 07 1q 08 2q 08 3q 08 4q 08 1q 09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

5 Ausmaß der Wachstumsumkehr Veränderung der BIP-Wachstumsraten zwischen 2. Quartal 2008 und 1. Quartal 2009 in Prozentpunkten Litauen -18.8 Lettland -16.1 Rumänien -15.5 Estland -14.0 Slowenien -14.0 Slowakei -13.5 Bulgarien -10.6 Ungarn -8.8 Tschechische Rep. -8.2 Polen -5.1 Quelle: Eurostat und nationale Statistiken. Prognosen: wiiw.

6 Güterexporte gesamt (fob) Veränderung gegen das Vorjahr in % (Euro-Basis) 50 40 CZ HU PL SK SI BG RO EE LV LT 30 20 10 0-10 -20-30 -40 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

8 Güterimporte gesamt (cif) Veränderung gegen das Vorjahr in % (Euro-Basis) 30 CZ HU PL SK SI BG RO EE LV LT 20 10 0-10 -20-30 -40-50 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

9 Handelsbilanz EUR Mio. 1000 CZ HU PL SK SI BG RO EE LV LT 500 0-500 -1000-1500 -2000-2500 -3000 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

10 Beschäftigte LFS-Definition, Veränderung gegen das Vorjahr in % 2007 2008 2009 1Q Tschechische Rep. 1.9 1.6-0.2 Ungarn -0.1-1.2-2.1 Polen 4.4 3.7 1.3 Slowakei 2.4 3.2-0.1 Slowenien 2.5 1.1-0.9 NMS-5 3.1 2.5 0.3 Bulgarien 4.6 3.3-0.8 Rumänien 0.7 0.2. Estland 1.4 0.2-6.8 Lettland 2.8 0.6-8.0 Litauen 2.3-0.9-5.1 NMS-10 2.6 1.8. Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

11 Prognose 2009-2011 Wovon hängt die Erholung ab? Exporte von Gütern und Dienstleistungen Kapitalimport Heimische Nachfrage, Fiskalpolitik Stabilisierung des Bankensystems

12 Reale Wechselkurse*, 2006-2009 EUR pro NWE, PPI-deflationiert, Jänner 2006 = 100 CZ HU PL RO SK SI BG EE 135 135 LV LT 130 125 130 125 120 120 115 115 110 105 110 105 100 100 95 90 95 90 85 85 Jan 06 Apr 06 Jul 06 Okt 06 Jan 07 Apr 07 Jul 07 Okt 07 Jan 08 Apr 08 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Jan 06 Apr 06 Jul 06 Okt 06 Jan 07 Apr 07 Jul 07 Okt 07 Jan 08 Apr 08 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 * Werte über 100 zeigen eine Aufwertung. Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

13 Kapitalimporte Ausländische Direktinvestitionen Kredite, Anleihen Portfolio-Investitionen Internationale Organisationen (IWF, EU, Weltbank, etc.) EU-Transfers

14 Leistungsbilanz in % des BIP 2007 2008 2009 2009 2010 2011 1Q Prognose Tschechische Rep. -3.2-3.1 2.8-1.8-1.4-1.9 Ungarn -6.4-8.4-3.5-4.4-4.0-3.9 Polen -4.7-5.5-0.1-1.7-2.2-2.9 Slowakei -5.7-6.6-4.0-4.7-5.1-5.3 Slowenien -4.2-5.5-1.9-2.8-3.2-4.1 Bulgarien -25.2-25.3-17.8-13.9-12.2-10.7 Rumänien -13.5-12.2-3.1-5.0-5.3-5.9 Estland -18.1-9.2 0.0 1.1 1.8-0.9 Lettland -22.5-12.7 0.1 0.5 1.9 2.8 Litauen -14.6-11.6 0.0 0.7-2.1-2.6 Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

16 Fiskalpolitik Anti-zyklische Fiskalpolitik in Bulgarien, Slowenien und der Tschechischen Republik, Pro-zyklische Fiskalpolitik in den baltischen Staaten, Ungarn und Rumänien - Abhängigkeit von internationalen Finanzinvestoren - Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit ist Priorität - IWF-Beistandsabkommen verpflichtet

21 BIP reale Veränderung gegen das Vorjahr in % 2008 2009 2010 2011 Prognose Tschechische Rep. 3.2-1.5 1.0 3.0 Ungarn 0.5-6.5-1.5 3.0 Polen 5.0 0.8 1.5 3.0 Slowakei 6.4-5.0 0.0 1.0 Slowenien 3.5-4.0 1.0 3.0 NMS-5 4.0-1.5 0.8 2.8 Bulgarien 6.0-3.0 0.0 3.0 Rumänien 7.1-6.0 0.0 3.0 Estland -3.6-16.0-10.0-2.0 Lettland -4.6-20.0-12.0-2.0 Litauen 3.0-16.0-13.0-3.0 NMS-10 4.3-3.3-0.1 2.5 Quelle: wiiw-jahresdatenbank. Prognosen: wiiw.

22 Was kann alles schiefgehen? Tiefere oder längere Rezession als erwartet in Europa Noch geringere (oder negative) Kapitalimporte Wechselkurskrisen Politische und soziale Instabilität

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche The Vienna Institute for International Economic Studies www.wiiw.ac.at Überblick Südosteuropa EU-Kandidatenländer Kroatien, Mazedonien, Türkei Potentielle Kandidatenländer Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien Josef Pöschl, poeschl@wiiw.ac.at

4 BIP: Schock erst im Q1 2009 Reale Veränderung des BIP gegen das Vorjahr in % 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2011 Q4 Q1 wiiw Prognose Kroatien 5,5 2,4 0,2-6,7-4 0,5 2 Mazedonien 5,9 5,0 2,1-0,9-2 0 2 Türkei 4,7 1,1-6,2-13,8-7 1 3 Albanien 6,2 8,0 8,6. -1 1 5 Bosnien & 6,8 5,0.. -3-1 1 H. Montenegro 10,7 8,1 8,4. -3-1 2 Serbien 6,9 5,4 2,8. -4 0 2

5 Industrie*: Talsohle letzten Jänner-Februar? Industrieproduktion, Juli 2008 = 100 HR* MK TR BA ME RS 130 130 120 120 110 110 100 100 90 90 80 80 70 70 60 60 50 Jul-08 Oct-08 Jan-09 Apr-09 50 Jul-08 Oct-08 Jan-09 Apr-09 * Daten nicht saisonbereinigt. Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

6 Auch im Außenhandel: Tiefstwerte im Jänner-Februar (I) EUR Mio., 2008-2009 Importe Exporte Defizit 2000 Kroatien 500 Mazedonien 14000 Türkei 1800 1600 1400 450 400 350 12000 10000 1200 1000 800 300 250 200 8000 6000 600 150 4000 400 200 100 50 2000 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank, Eurostat.

7 Auch im Außenhandel: Tiefstwerte im Jänner-Februar (II) EUR Mio., 2008-2009 Importe Exporte Defizit 350 Albanien 800 Bosnien und Herzegowina 1500 Serbien 300 250 700 600 1200 200 150 500 400 300 900 600 100 50 200 100 300 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 Quelle: wiiw-monatsdatenbank, Eurostat. 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09 0 Jul.08 Okt.08 Jän.09 Apr.09

8 Flexibler Wechselkurs: Drastische reale Abwertung nach September 2008 Preisänderung gegenüber der EU* 2008-2009, EUR pro Einheit der Landeswährung, Jan. 2008 = 100 Serbien Türkei Wechselkurs nominell Wechselkurs nominell 115 Wechselkurs real 115 Wechselkurs real 110 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 *Änderung der Produzentenpreise des jeweiligen Landes gegenüber jenen der EU; Werte über 100 repräsentieren eine Preiserhöhung im Vergleich zu Jänner 2008. Quelle: wiiw-monatsdatenbank, Eurostat.

9 De-facto fixer Wechselkurs: Leichte reale Abwertung nach September 2008 Preisänderung gegenüber der EU* 2008-2009, EUR pro Einheit der Landeswährung, Jan. 2008 = 100 Albanien Wechselkurs nominell Wechselkurs real 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Kroatien Wechselkurs nominell Wechselkurs real 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Mazedonien Wechselkurs nominell Wechselkurs real 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 * Änderung der Produzentenpreise des jeweiligen Landes gegenüber jenen der EU; Werte über 100 repräsentieren eine Preiserhöhung im Vergleich zu Jänner 2008. Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

10 Currency Board oder Euro als Währung: Sehr geringe reale Abwertung nach September 2008 Preisänderung gegenüber der EU* 2008-2009, EUR pro Einheit der Landeswährung, Jan. 2008 = 100 Bosnien und Herzegowina Wechselkurs nominell Wechselkurs real 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 Montenegro Wechselkurs real 115 110 105 100 95 90 85 80 75 Jan 08 Mai 08 Sep 08 Jan 09 Mai 09 *Änderung der Produzentenpreise des jeweiligen Landes gegenüber jenen der EU; Werte über 100 repräsentieren eine Preiserhöhung im Vergleich zu Jänner 2008. Bosnien und Herzegowina auf Basis von Verbraucherpreisen. Quelle: wiiw-monatsdatenbank.

11 Leistungsbilanz: Alarmierend hohe Defizite In % des BIP 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2011 Q4 Q1 wiiw Prognose Kroatien -7,6-9,4-16,8-17,3-6 -6-6,5 Mazedonien -7,2-13,1-23,4. -7-8 -8 Türkei -5,9-5,6-3,9-0,9-2,1-2,5-2,7 Albanien -10,5-14,4-20,0. -14,5-13,7-13,2 Bosnien & -10,4-15,0.. -9-8 -8 H. Montenegro -29,4-29,2-27,4. -10-10 -10 Serbien -15,7-17,6 15,1. -10-10 -11

14 Südosteuropa: Aussichten Unabdinglich: Fähigkeit zur Anpassung an weniger und zudem kostspieligere - externe Finanzierung Aufschwung bedarf eines Nachfrageimpulses von außen speziell am Westbalkan Sollte dieser Aufschwung länger auf sich warten lassen: - Vermehrt Defizite im privaten und öffentlichen Sektor Finanzierungsprobleme Belastung für den Bankensektor - Währungspolitischer Stress - Verschärfung der angespannten Arbeitsmarktlage, mit möglichen negativen Auswirkungen auf politische Stabilität