Der Grosse Rat verabschiedet die Teilrevision des Schulgesetzes. Englisch künftig ab der 5. Klasse. finden sind, erfüllen diese Anforderungen

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Transkript:

AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 48 Donnerstag, 24. April 2008 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Aktuell Kantonale Tourismusabgabe Eine Podiumsdiskussion in Chur zeigte auf, dass die geplante kantonale Tourismusabgabe auf Gegenliebe wie auf offene Ablehnung stösst. Unterstützung erhielten die Pläne von Regierungsrat Hansjörg Trachsel seitens des Bündner Gewerbedirektors Jürg Michel. Kritik wurde von Vertretern aus der Baubranche und Gewerblern des Bündner Rheintals laut. Mit der neuen Abgabe sollen knapp 59 Mio. für den Tourismus generiert werden. Seite 3 «Lü nu surviva sainza fusiun» Il capo da Lü, Severin Luzzi e tuot sia suprastanza cumünala, han decis cha l suveran da Lü sto reponderar sia decisiun a reguard la fusiun da la Val Müstair. Perquai es gnüda bannida per quista saira üna radunanza cumünala cun 2. votumaziun. Cha scha passa 80 pertschient da la populaziun in Val Müstair s haja expressa uschè cleramaing da vulair fusiunar, nu poja bain na esser, cha Lü decida l incuntrari, uschè Luzzi. Pagina 5 Gö da mazlas tradiziunal Intant cha plübod as giovaiva bod in mincha cumün il gö da mazlas, ha quist gö tradiziunal survivü bod be a Ramosch, Tschlin e Strada. Davo cha la naiv es alguada ed avant chi crescha l erba as vezza sülla prada ils giovaders dal «golf da paurs». Il difficil dal gö es da rivar cun plü pacs tuns pussibel intuorn il parcuors e da metter la culla i l rinch o eventualmaing da toccer illa foura, la fucla. Pagina 7 Untergymnasien bleiben Die drei Engadiner Mittelschulen in Ftan, Zuoz und Samedan können ihre Untergymnasien weiterführen. Der Bündner Grosse Rat hat einem Kompromissvorschlag zugestimmt, der statt die Abschaffung die Optimierung vorsieht. Dazu gehört, dass eine definitive Aufnahme erst zum Abschluss des 1. Gymnasialjahres vorgesehen ist. Für den Übertritt ins Obergymnasium (3. Gymnasialklasse) muss eine Prüfung abgelegt werden. Seite 9 Neues «altes» Tarifsystem Die Bergbahnen im Oberengadin kehren zu einem Tarifsystem zurück, das bereits in den Neunzigerjahren galt. Allerdings damals mit tieferen Preisen. Ab dem nächsten Winter gibt es keine Vor-, Normal- und Nachsaisontarife mehr, sondern einen einheitlichen über die gesamte Saison. Die Tageskarten werden in den Saison-Randzeiten damit klar teurer, dafür vergünstigen sich die Generalabonnemente für die Gäste. Seite 11 und im Internet unter www.engadinerpost.ch 9<HSMGRB=abaaae>:Z;l;l;W;s Der Grosse Rat verabschiedet die Teilrevision des Schulgesetzes Englisch künftig ab der 5. Klasse Die erste Fremdsprache wird neu bereits ab der 3. Klasse unterrichtet und Englisch als zweite Fremdsprache ab der 5. Klasse eingeführt: Dies die wichtigsten Entscheide des Bündner Grossen Rates im Zusammenhang mit der Teilrevision des Schulgesetzes. Finanziell gefördert werden die Schulleitungen. Reto Stifel Eine Sprachendebatte war im Zusammenhang mit der Teilrevision des Schulgesetzes im Grossen Rat erwartet worden. Eine Sprachendebatte hat es gegeben. Eine ausführliche dazu, Eintretensdebatte und Detailberatung beanspruchten am Montag und Dienstag fünf Stunden. Dabei war eigentlich nur eine Frage umstritten: Soll die erste Fremdsprache auf Primarschulstufe wie bisher eine Kantonssprache sein oder soll es Englisch werden? Englisch wichtig Regierung und die Kommissionsmehrheit beantragten, dass in den Primarschulen und Kleinklassen mindestens eine Kantonssprache sowie Englisch als Fremdsprachen in Form eines Pflichtfaches anzubieten sind. Dabei ist im Normalfall Deutsch die erste Fremdsprache in den romanisch- und italienischsprachigen Schulen, Italienisch die erste Fremdsprache in den deutschsprachigen Schulen. Als zweite Fremdsprache wird überall Englisch ab der 5. Klasse eingeführt. Der Start mit dem Fremdsprachenunterricht wird um ein Jahr auf die 3. Klasse vorverlegt. Schulen mit dem zweisprachigen Schulmodell wie sie gerade im Oberengadin zu Auftrag will klare Regierungs-Aussagen zur Umfahrung Silvaplana Nicht noch mal 20 Jahre warten Die Oberengadiner Grossräte machen Druck. Mittels eines Auftrags wollen sie von der Bündner Regierung verbindliche Zusicherungen über den Baubeginn für die Umfahrung Silvaplana. Die Regierung soll mit dem Bund Verhandlungen aufnehmen. Reto Stifel Gross war der Schock vor wenigen Wochen in Silvaplana, als bekannt wurde, dass sich die Realisation der seit Jahrzehnten diskutierten Umfahrung weiter verzögern könnte. Grund war die mögliche Aufklassierung zur Nationalstrasse und damit verbunden die neue Zuständigkeit des Bundes. Das Bündner Tiefbauamt erklärte, dass ein unmittelbarer Baubeginn nicht in Frage komme und das Schicksal des Projektes in anderen Händen liege. Dabei war die Zuversicht in Silvaplana noch anfangs dieses Jahres finden sind, erfüllen diese Anforderungen bereits heute. Eine Kommissionsminderheit mit Grossrätin Elisabeth Mani (FDP, Davos) als Sprecherin, setzte sich dafür ein, dass in deutschsprachigen Schulen Englisch als erste Fremdsprache ab der 3. Klasse eingeführt wird. Sie begründete ihre Haltung primär mit dem Nutzen für den Schüler, der Englisch rascher lerne, weil er mit dieser Sprache rascher in Kontakt komme und motivierter sei, diese zu lernen. Mani stellte sich auf den Standpunkt, dass sich Graubünden nach den angrenzenden Kantonen ausrichten müsse und diese hätten alle Frühenglisch eingeführt. Unterstützung erhielt sie von Susanne Krättli (FDP, Maienfeld). «Frühenglisch wäre ein Kompromiss. Dem Schutz der Sprachminderheiten haben wir im Kanton mit dem Sprachengesetz Genüge getan», sagte sie. Heinz Dudli (SVP, Fünf Dörfer) machte auf die Ansiedelung von Betrieben im Churer Rheintal aufmerksam. Dort würden Arbeitsplätze geschaffen, die gute Englischkenntnisse erforderten. Italienisch ebenso Wie sich bereits in der Eintretensdebatte abgezeichnet hatte, war die Unterstützung für die Regierung und die Kommissionsmehrheit quer durch alle Fraktionen gross. Michael Pfäffli, FDP Oberengadin, warnte vor einer Ungleichbehandlung im Kanton. Romanisch- und italienischsprachige Schulen hätten einen gravierenden Standortnachteil, wenn Englisch in deutschsprachigen Schulen bereits ab der 3. Klasse eingeführt werden könnte. Verschiedene Redner machten auf Schnittstellenprobleme aufmerksam. Es könne nicht sein, dass in der Oberstufe Schüler aus unterschiedlichen Sprachregionen mit unterschied- gross gewesen, nachdem die letzten Einsprachen für das Bauprojekt nicht ans Bundesgericht weitergezogen wurden und dem Projekt auch aus rechtlicher Sicht nichts mehr im Wege stand. Die berechtigte Hoffnung bestand, dass die Umfahrung gleich nach der Fertigstellung der Umfahrung in Flims, also 2010, in Angriff genommen werden könnte. Die neue Ausgangslage hat die Oberengadiner Grossräte zum Handeln veranlasst. In einem Auftrag, den sie in der gestern zu Ende gegangenen April-Session eingereicht haben, fordern sie von der Bündner Regierung ein entschiedenes Vorgehen. Sie soll ihr Versprechen einhalten, dass sofort nach Fertigstellung der Umfahrung Flims mit dem Spatenstich und nicht erst mit Planungsarbeiten begonnen wird. Weiter soll die Regierung mit dem Bund Verhandlungen aufnehmen mit dem Ziel, dass dieser eine Zusicherung abgibt, mit der Umfahrung unmittelbar nach der Umklassierung anzufangen oder Bei der Teilrevision des Schulgesetzes legte der Grosse Rat fest, dass Bündner Schülerinnen und Schüler künftig ab der 3. Primarklasse eine erste Fremdsprache und ab der 5. Klasse Engisch als zweite Fremdsprache zu lernen haben. dem Kanton eine Vorfinanzierung der Strasse zu gestatten. Die Planungsarbeiten sollen im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Sollte der Bund für eine solche Zusicherung nicht bereit sein, fordern die Unterzeichner die Regierung auf, den Bau der Umfahrung 2010 in Angriff zu nehmen und einen entsprechenden Beitrag ins Budget aufzunehmen. Sicherheitsbedenken Für Erstunterzeichnerin Claudia Troncana (parteilos, Oberengadin) ist klar, dass nun der Druck erhöht werden muss. «Es kann nicht sein, dass wir weitere 20 Jahre auf eine Umfahrung warten müssen!», sagt die Silvaplaner Gemeindepräsidentin. Dies auch im Sinne der Sicherheit. In Silvaplana bestehe wegen der steilen Strasse mit einer rechtwinkligen Kurve latente Gefahr durch den Schwerverkehr. Auch würde dieser den öffentlichen Verkehr im Oberengadin stark behindern wegen Rückstaus im Nadelöhr Silvaplana. lichen Englischkenntnissen zusammenkämen. «Wir dürfen jetzt nicht wieder verschiedene Bildungswege schaffen, sondern müssen zuerst in unserem Kanton gleichgeschaltet sein», sagte Men Bischoff, (FDP, Suot Tasna). Und mit Blick auf Ratskollege Dudli merkte er an, dass das Oberengadin auch ein Wirtschaftsraum sei und man dort vor allem italienisch spreche. Christian Hartmann, (FDP, Oberengadin) sprach sogar von einem «Verrat gegenüber seinen Wurzeln», wenn Graubünden Englisch vor einer Kantonssprache einführen würde. Martin Butzerin (SVP, Schanfigg), selber Lehrer, sprach davon, dass es nicht so wichtig sei, ob mit Englisch in der 3. oder 5. Klasse begonnen werde. «Entscheidend ist doch, was die Schüler am Ende ihrer Schulzeit können.» Der zuständige Regierungsrat Claudio Lardi machte den Rat darauf aufmerksam, dass eine Einführung von Englisch ab der 3. Klasse zusätzliche neun Millionen Franken kosten würde. Zudem gab er zu bedenken, dass es unmöglich wäre, diesen Schritt bis 2014 umzusetzen. «Dafür hätten wir zu wenige ausgebildete Lehrpersonen.» Unbestritten in der ganzen Ratsdebatte war, dass die Lehrpersonen entsprechend ausgebildet werden müssen. Nur ein kleiner Teil hat heute schon die nötigen Voraussetzungen, um Englisch unterrichten zu können. Mit 85 gegen 29 Stimmen wurde der Antrag, Englisch vor Italienisch als erste Fremdsprache in Deutschbünden einzuführen, klar abgelehnt. Ja zu Schulleitungen Der zweite Teil der Vorlage, die Beitragsleistungen an Schulträgerschaften mit Schulleitungen war unbestritten. Allgemein wurde anerkannt, dass gut geleitete Schulen für eine bessere Qualität stehen. Im Kanton Graubünden wird die Installation von Schulleitungen nicht wie in anderen Kantonen gesetzlich vorgeschrieben, sondern lediglich gefördert. In der Schlussabstimmung wurde die Teilrevision des Schulgesetzes mit 107 gegen eine Stimme gutgeheissen. Gemäss Zeitplan der Regierung soll die Vorverlegung der ersten Fremdsprache auf die 3. Klasse ab dem Schuljahr 2010/11 geschehen. Ab dem Schuljahr 2012/13 würde Englisch in der 5. Primarklasse unterrichtet. (Siehe «Nachgehakt» auf Seite 11) Reklame Réduit Via Maistra 10, CH-7500 St. Moritz Tel. +41 (0)81 833 15 55, www.optik-wagner.ch

2 Donnerstag, 24. April 2008 Inserzione ufficiale Amtliche Anzeigen Amtliche Anzeigen Neues vom Kurverein Comune di Stampa Gemeinde St. Moritz Gemeinde Silvaplana Domanda di costruzione Con la presente viene pubblicata la seguente domanda di costruzione: Oggetto: Nuovo sentiero pedonale di collegamento Kulm-Orden e ampliamento parcheggio pubblico a Orden, parcelle numero 1171-1379-1184, 7516 Maloja Commit- Comune politico tente di Stampa 7605 Stampa Progettista: Edy Toscano AG Via Arövens 7504 Pontresina I disegni per la domanda di costruzione sono esposti per la durata di 20 giorni presso la cancelleria comunale a Stampa e a Maloja. Per la durata di 20 giorni fino al 14 maggio 2008 eventuali opposizioni devono essere trasmesse per iscritto alla sovrastanza comunale del comune di Stampa. Stampa, il 24 aprile 2008 Per lautorità edilizia Ufficio tecnico Stampa 176.000.055 Baugesuch Hiermit wird folgendes Baugesuch bekannt gegeben: Bauprojekt: Fusswegverbindung Kulm-Orden und Parkplatzvergrösserung Orden, Parzellen Nr. 1171-1379-1184, 7516 Maloja Bauherr: Politische Gemeinde Stampa 7605 Stampa Projekt- Edy Toscano AG verfasser: Via Arövens 7504 Pontresina Die Baugesuchsunterlagen liegen innerhalb der Einsprachefrist zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei in Stampa und in Maloja auf. Innert 20 Tagen bis zum 14. Mai 2008 sind öffentlich-rechtliche Einsprachen an den Gemeindevorstand Stampa zu richten. Stampa, den 24. April 2008 Für die Baubehörde Gemeindebauamt Stampa 176.000.055 Amtliche Anzeigen Gemeinde Bever Einladung zur Gemeindeversammlung vom Freitag, den 25. April 2008, um 20.00 Uhr, im Schulhaus Bever Traktanden: 1. Begrüssung/Traktanden Wahl Stimmenzähler 2. Orientierung über das Projekt der Hotel Chesa Salis Bever AG 3. Orientierung über das Projekt der Rätia Energie AG 4. Orientierung über das Projekt «Porta Engadina» durch das Berrymuseum 5. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 18. Dezember 2007 Antrag: auf Verlesen verzichten 6. Jahresrechnung 2007 Revisionsbericht 7. Totalrevision Steuergesetz 8. Neubau Trafostation Spinas / Näherbaurecht zu Gunsten der RhB AG 9. Oberirdisches Grenzüberbaurecht zu Gunsten der Parzelle 405 für Gebäudeisolation 10. Varia Bever, 17. April 2008 Gemeindevorstand Bever 176.703.953 Seniorenwohnungen Residenza Chalavus an der Via dal Bagn in St. Moritz Zu vermieten ab 1. Dezember 2008 und 1. April 2009 neu erstellte Seniorenwohnungen 1- bis 1½-Zimmer-Wohnungen von 44 m 2 bis 67 m 2 Mieten von CHF 850. bis 1350. exkl. Nebenkosten 2-Zimmer-Wohnungen von 66 m 2 bis 82 m 2 Mieten von CHF 1250. bis 1650. exkl. Nebenkosten 2½-Zimmer-Wohnungen von 67 m 2 bis 86 m 2 Mieten von CHF 1400. bis 1650. exkl. Nebenkosten 3½-Zimmer-Wohnungen von 93 m 2 bis 97 m 2 Mieten von CHF 1850. bis 1950. exkl. Nebenkosten Alle Wohnungen verfügen über sehr grosszügige Grundrisse (z. T. mit Veranden), sind rollstuhlgängig und haben einen zeitgemässen Innenausbau. Kellerabteile und Garagenplätze sowie ein Mehrzweckraum stehen zur Verfügung. Die Vermietung der Wohnungen erfolgt vorrangig an AHV- und IV-Rentenbezüger, an Interessenten mit Mindestalter 55 und an Interessenten, welche im Gegenzug ihre bewohnte grosse Miet- oder Eigentumswohnung in St. Moritz für einheimische Familien zur Vermietung freigeben. Der primäre steuerliche und zivilrechtliche Wohnsitz muss in St. Moritz sein. Interessenten melden sich bitte bei: Gemeindeverwaltung St. Moritz, Telefon 081 836 30 00, E-Mail: verwaltung@gde-stmoritz.ch Diejenigen Interessenten, welche sich bereits für die Miete der Wohnungen angemeldet haben, erhalten direkt von der Gemeindeverwaltung die vollständige Dokumentation. St. Moritz, 24. April 2008 Gemeindevorstand St. Moritz 176.370.695 Planungszone Anlässlich seiner Sitzung vom 21. April 2008 hat der Gemeindevorstand gestützt auf Art. 21 des kantonalen Raumplanungsgesetzes über das ganze Baugebiet eine Planungszone beschlossen mit dem Ziel, die bestehende Kontingentierungs- und Erstwohnungsanteilsregelung zu verschärfen (Ausweitung der Kontingentierungspflicht auf Villenzone, Erhöhung des Erstwohnungsanteils, Ausschluss der Ersatzab gabemöglichkeit). Die dem Planungsziel entsprechenden Vorschriften werden publiziert, sobald sie ausreichend konkretisiert sind. Die Planungszone gilt einstweilen für zwei Jahre. In der Planungszone darf nichts unternommen werden, was die neue Planung er schweren oder dieser entgegenstehen könnte. Insbesondere dürfen Bauvorhaben nur bewilligt werden, wenn sie weder den rechtskräftigen noch den vorgesehenen neuen Planungen und Vorschriften widersprechen. Dieser Beschluss kann innert 30 Tagen seit der öffentlichen Bekanntgabe mit Planungsbeschwerde bei der Regierung angefochten werden. St. Moritz, 24. April 2008 Gemeindevorstand St. Moritz 176.370.695 Inseraten-Annahme durch Telefon 081 837 90 00 Bootsplätze/ Fischereipatente Ab sofort können bei der Gemeindepolizei Silvaplana während den Schalterzeiten die Bootsplätze gelöst werden. Es werden nur Boote zugelassen, die mit einem gültigen kantonalen Nummernschild versehen sind. Die Bootsplätze werden nur unter Vorweisung der Bootsausweise abgegeben. Telefonische Reservationen werden keine entgegengenommen. Ab 1. Juni 2008 werden nicht eingelöste Bootsplätze anderweitig vermietet. Nachher bestehen keine Ansprüche mehr auf einen Ersatzplatz. Fischereipatente Bootsfischerei Gemäss Art. 8 und 9 der Kant. Fischereiverordnung haben sich die Fischerinnen und Fischer über die notwendigen fischereilichen Kenntnisse auszuweisen. Dazu ist der Ausgabestelle das Kant. Fischerbüchlein oder ein Monats- bzw. Saisonpatent aus einer früheren Saison vorzuweisen. Fischereipatente werden nur noch unter Vorweisung des kantonalen Fischerbüchleins ausgestellt. Schalterzeiten: Gemeindepolizei Montag bis Freitag 09.00 bis 11.30/14.30 bis 17.00 Uhr Verkaufsstelle Fischereipatente Campingplatz Silvaplana (nur mit Fischerbüchlein, ausgenommen Tageskarten) Ab 14. Mai 2008 während den jeweiligen Ladenöffnungszeiten Silvaplana, 22. April 2008 Gemeindepolizei Silvaplana 176.370.761 VERMISCHTES Polizei warnt vor Enkeltrickbetrügern (ep) Bei der Kantonspolizei Graubünden sind am Montag erneut vier Anzeigen wegen versuchten Betruges zum Nachteil von älteren Leuten eingegangen. Drei der Fälle geschahen in St.Moritz, ein vierter in Chur. Wie schon Mitte Februar wendete die Täterschaft in allen Fällen den so genannten Enkeltrick an. Sie geben sich als Verwandte der Opfer aus und erzählen anschliessend, sich vorübergehend in einer finanziellen Notlage zu befinden und dringend einen grösseren Geldbetrag zu benötigen. Die Täter nutzen für ihre Machenschaften eine stets ähnliche Vorgehensweise: Sie rufen bei allein stehenden älteren Personen an und geben sich jeweils als Enkel oder Neffen aus. Durch raffinierte Gesprächsführung erfahren die Betrüger viele Einzelheiten über das Umfeld und die Familienverhältnisse der Opfer. Dieses Wissen nutzen sie, um allfällige Zweifel der älteren Menschen zu zerstreuen. Dann geben sie eine finanzielle Notlage vor oder erklären, rasch eine grössere Geldmenge zu brauchen, beispielsweise für einen Hauskauf. Die Kantonspolizei Graubünden rät dringend, sich nicht auf solche Telefonanrufe einzulassen. Wer derartige betrügerische Anrufe erhält, wird gebeten, dies der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Weitere Informationen zu Enkeltrickbetrügen können auf unserer Homepage unter nachfolgendem Link abgerufen werden: www.kapo.ch/download/enkel trick_dt.pdf SAC-Versammlung Freitag, 25. April Die Versammlung findet ab 20.15 Uhr im Aula-Saal der Laudinella St. Moritz statt. Piz Surparé, 3078 m Samstag, 26. April Skitour von Bivio in 4½ Stunden auf den prächtigen Skigipfel. Abfahrt nach Stalveder. Treffpunkt 06.00 Uhr Bahnhof Samedan. Anmeldungen bis Freitag, 18.00 Uhr, an Tourenleiter Hans Peter Capon, Mobile 078 661 74 73. Piz Albris, 3166 m Sonntag, 27. April Ski- und Snowboardtour ab Pontresina geführt von Alain Gayet. Treff bei der Kirche Sta. Maria um 05.45 Uhr, Aufstieg über Skiwiese ins Val Languard und weiter zum Gipfel mit der Panorama-Sicht in die Berninagruppe (4½ Std./1300 Hm). Anmeldung und Infos am Vorabend 20.00 Uhr beim Tourenleiter auf Telefon 081 842 76 05. Piz Tremoggia, 3441 m Sonntag, 27. April Skitour für Duros mit Bike im Val Fex. Aufstieg mit Ski ab 1978 m über Nordhänge zum Tremoggia Gletscher. Weiter am Seil zur Fuorcla Fex-Scersen und steil zum Gipfel (6 Std./1700 Hm). Treff: 05.00 Uhr Park Sils Furtschellas. Anmeldungen beim Tourenleiter Toni Spirig am Vorabend 20.00 Uhr auf Telefon 079 286 58 08. www.vogel-gp.ch UNTERENGADIN Engadinerstrasse wieder offen (ep) Die am 11. April wegen Erdrutschgefahr verfügte Sperre der Engadinstrasse zwischen Giarsun und Ardez im Unterengadin ist seit Montagnachmittag aufgehoben. Die provisorische Überbrückung des kritischen Strassenstückes konnte erfolgreich eingebaut werden. Der gesamte Verkehr inklusive Zwischensaison Nach dem sehr starken Winter von St. Moritz hält die Zwischensaison Einzug. Diverse Hotels, Restaurants und Geschäfte haben bereits geschlossen und rüsten sich für die kommende Sommersaison. Die Bauarbeiten im und um das Dorf werden wieder aufgenommen und der öffentliche Verkehr hat auf Zwischensaison-Fahrplan umgestellt. Auch im Kurverein hat es Veränderungen gegeben. Per Ende März wurde die PR-Abteilung des Kurvereins aufgelöst und an die Tourismusorganisation Engadin St. Moritz übergeben. Sämtliche PR-Aktivitäten werden von nun an über die neue Organisation laufen. Fabrizio D Aloisio, ehemaliger Presse- Chef vom Kurverein, wird weiterhin im Engadin bleiben und sich selbstständig machen. Alexandra Knetsch, Teilzeit-Mitarbeiterin der PR-Abteilung, wird im Sommer mit ihrer Familie ins Tessin ziehen. Per Ende April verlässt ein weiterer Mitarbeiter den Kurverein. Fabricio Mast, Mitarbeiter Zentrale Dienste, zieht es in die Innerschweiz zurück, wo er diesen Sommer eine Ausbildung zum Fachmann für Finanz- und Rechnungswesen beginnen wird. Der Kurverein dankt diesen Mitarbeitern herzlich für ihren Einsatz und wünscht ihnen viel Erfolg für die Zukunft. (BM/8048-2008) Schwerverkehr kann damit wieder die Hauptstrasse ins Unterengadin benutzen. Im Bereich der einspurigen Brückenkonstruktion wird der Verkehr mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Die Umleitungen über Boscha bzw. über den Ofenpass und den Reschenpass für den Schwerverkehr sind aufgehoben. DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN Verschiedene Anzeigen Silvaplana Konzert und Ball der Musikgesellschaft und der Schützengesellschaft «Julia» am Samstag, 26. April, um 20.00 Uhr, im Schulhaus. Neueröffnung Restorant-Lounge «Mulets» (Sportzentrum) mit Apérobrunch am Donnerstag, 1. Mai, um 11.00 Uhr. St. Moritz Sportliches Duell zwischen St. Moritz und Alvaneu am Samstag, 3. Mai von 10.00 bis 15.00 Uhr im Corviglia Tennis Center. Samedan Informationen und Konzert der Musikschule Oberengadin am Samstag, 26. April von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Sela Puoz. Jahreskonzert der Musikschule um 20.00 Uhr gleichenorts. Bever Gemeindeversammlung morgen Freitag um 20.00 Uhr im Schulhaus. Kino St. Moritz Ciné Scala: «3:10 To Yuma», heute Donnerstag um 20.30 Uhr. «Die Welle», Schweizer Vorpremiere, morgen Freitag und übermorgen Samstag, jeweils um 20.30 Uhr. Pontresina Cinéma Rex: «I m Not There», heute Donnerstag um 20.30 Uhr. «Little Miss Sunshine», morgen Freitag um 20.30 Uhr im Rahmen «50 Jahre Cinéma Rex». Scuol Kino im Gemeindesaal: «Drachenläufer Kite Runner», heute Donnerstag, um 20.30 Uhr.

Donnerstag, 24. April 2008 3 Faire Abgabe oder das Schaffen von neuen Ungerechtigkeiten? Steiniger Weg zur kantonalen Tourismusabgabe Wer wird am Wochenende an der Bündner Viehschau in Scuol «Miss Quattervals 2008» und damit Nachfolgerin der «Miss Bruna Grischuna 2007» Starbuck Kora (Bild)? Bündner Viehschau am Wochenende in Scuol Ein Fest für Bauern und Nichtbauern Am Wochenende findet die Bündner Viehschau in Scuol statt. Mit zahlreichen Attraktionen wollen die Organisatoren die Begegnung zwischen der nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung und der Landwirtschaft fördern. Nicolo Bass Im Turnus von fünf Jahren findet in Graubünden die Bündner Viehschau statt und zwar abwechselnd in einer der fünf Zuchtregionen Südbünden, Prättigau Davos, Surselva, Mittelbünden und Churer Rheintal durchgeführt. Die diesjährige Viehschau wird von den Südbündnern organisiert und findet an diesem Wochenende in Scuol in der Eishalle Gurlaina statt. Die Viehschau ist einerseits klar der Zucht gewidment, andererseits soll die breite Bevölkerung nicht zu kurz kommen. So ist es den Organisatoren ein Anliegen, das Gespräch und die Begegnung zwischen der landwirtschaftlichen und der nicht landwirtschaftlichen Bevölkerung zu fördern. Über 400 Anmeldungen Die Ausstellung beginnt am Samstagmorgen mit der Braunviehschau. Von den über 400 gemeldeten Braunviehtieren aus der Region wurden im Voraus die 180 besten ausgewählt, die dann in Scuol antreten können. Gemäss Stefan Geissmann von der Bündner Viehvermittlung und Pressesprecher der Bündner Viehschau gibt es am Samstag einige Höhepunkte: Wer wird zum Beispiel die Schöneutersiegerin? Welche Region gewinnt den Regionencup und welcher wird als bester Betrieb in Südbünden ausgezeichnet? Zwischendurch werden erstmals an einer Bündner Viehschau auch Milchkühe der Rasse Holstein und Redholstein (die meistverbreitete Milchviehrasse auf der Welt) rangiert. Als absoluter Höhepunkt findet dann am Samstagnachmittag die Wahl der Miss Quattervals 2008 statt, wo die Nachfolgerin der bekannten Schaudiva Gilberta und der Miss Bruna Grischuna 2007 (Starbuck Kora) gesucht wird. Am Sonntag gehen dann die Missen-Wahlen bei den Kleintieren weiter und es werden unter anderem der «Mister Widder» und die «Miss Ziegen» erkoren. Ausserdem findet am Sonntag auch der Jungzüchterwettbewerb statt. Attraktionen für alle 2-jährige Planungszone in St. Moritz skr. Der Gemeindevorstand von St. Moritz hat an seiner Sitzung vom letzten Montag eine Planungszone über das ganze Baugebiet der Gemeinde beschlossen. Sie dauert zwei Jahre und stützt sich auf Artikel 21 des kantonalen Raumplanungsgesetzes. Das Ziel der Massnahme, die praktisch einer Bausperre gleichkommt, ist die Verschärfung der bisher gültigen Kontingentierungs- und Erstwohnungsanteil- Regelung, wie Gemeinde-Vizepräsident Aldo Oswald gestern auf Anfrage der «EP/PL» bestätigte. Geprüft wird die Ausweitung der Kontingentierungspflicht auf die Villenzone, die Erhöhung des Um die Viehschau auch für die nicht landwirtschaftliche Bevölkerung interessant zu machen, haben sich die Organisatoren einiges einfallen lassen. So findet an beiden Tagen ein grosser Markt auf dem Festgelände statt, wo vor allem einheimische und regionale Produkte verkauft werden. Die Kinder können regelmässige Clownvorstellungen und eine Erlebniswelt mit entsprechendem Streichelzoo geniessen. Am Sonntag werden anstelle des beliebten Schweinerennens erstmals Kälber «um die Wette laufen». Dazu können auch entsprechende Wetten abgeschlossen werden. Ausserdem findet eine Oldtimershow mit alten Traktoren statt. Nicht zu vergessen ist auch der Samstagabend. Mit der «Magic Comedy Show» und dem ersten Auftritt der einheimischen Treichel-Gruppe wird Show und Tradition miteinander verbunden. Für die entsprechende Tanzstimmung werden die «Pfundskerle» sorgen. Erstwohnungsanteils und der Ausschluss der Ersatzabgabemöglichkeit. Der Erstwohnungsanteil bei Überbauungen beträgt zurzeit in St. Moritz ein Drittel. Wie die Gemeinde St. Moritz in einer «Amtlichen Mitteilung» schreibt, gilt die Planungszone vorerst für zwei Jahre. In dieser dürfen Bauvorhaben nur bewilligt werden, wenn sie weder den rechtskräftigen noch den vorgesehenen neuen Planungen und Vorschriften widersprechen. Die dem Planungsziel entsprechenden Vorschriften sollen publiziert werden, sobald sie ausreichend konkretisiert sind. Eben erst der Öffentlichkeit vorgestellt, sorgt die geplante kantonale Tourismusabgabe bereits für Diskussionen. An einem Podiumsgespräch in Chur gab es neben befürwortenden Voten auch kritische Stimmen, vor allem von Gewerbevertretern. Reto Stifel Am vergangenen Freitag hat Regierungsrat Hansjörg Trachsel ein weiteres wichtiges Teilprojekt der Bündner Tourismusreform vorgestellt: Die Einführung einer kantonalen Tourismusabgabe (KTA). Die Finanzierung des Tourismus über kommunale Kurtaxen und Tourismusförderungsabgaben sollen durch ein kantonales, flächendeckendes System ersetzt werden. Erhoben wird die Abgabe aufgrund der touristischen Wertschöpfung eines Unternehmens, abgestuft nach Branche, Region und Unternehmensgrösse. Neben einer Grundtaxe sollen die Handels- und Gewerbebetriebe und die Beherberger einen Promillesatz der AHV-Lohnsumme bezahlen, die Ferien- und Zweitwohnungsbesitzer die Grundtaxe und einen Beitrag je nach Fläche der Wohnung in m 2. Mehr Mittel Rund 58,8 Millionen Franken sollen so für den Tourismus generiert werden, bisher waren es 44,6 Mio. Deutlich stärker zur Kasse gebeten würden mit diesem System das Gewerbe mit 9,1 Mio. Franken (bisher 4,1 Mio.) sowie die Ferien- und Zweitwohnungsbesitzer mit 27,4 Mio. (21 Mio.). Ebenfalls teurer würde es für die Beherberger mit 22 Mio. (19,5 Mio.). «Alle die direkt oder indirekt vom Tourismus profitieren sollen mitbezahlen», formulierte Trachsel am vergangenen Dienstag anlässlich der Generalversammlung der Interessengemeinschaft Tourismus Graubünden (ITG) in Chur eine der wesentlichen Zielsetzungen der KTA. Grundsätzlichen Sukkurs erhielten Trachsels Pläne bereits früher durch die Bündner Wirtschaftsverbände. Diese Unterstützung mit Einschränkungen bestätigte der Bündner Gewerbedirektor Jürg Michel anlässlich einer Podiumsdiskussion nach der ITG-GV noch einmal, betonte aber, dass es sich hierbei um die Meinung der Vorstände von Handelskammer und Arbeitgeberverband Graubünden, Bündner Gewerbeverband und Hotelier-Verein Graubünden handle. «Uns geht es um die volkswirtschaftliche Entwicklung Graubündens, deshalb stehen wir hinter dieser Vorlage.» Kritische Gewerbler Dass die Vorstände nicht die Meinung der ganzen Basis vertreten können, zeigte sich an der von «Tagblatt»-Redaktor Norbert Waser geleiteten Podiumsdiskussion deutlich. Sowohl Hannes Parpan, Bauunternehmer aus der Lenzerheide, wie auch Hans Geisseler, Gewerbevertreter des Churer Rheintals, kritisierten die Vorlage in teils scharfen Worten. «Man will ein System einführen, das eine gewisse Ungerechtigkeit beseitigt und zugleich neue schafft», sagte Geisseler. Und Parpan sprach von einer Abgabe, die noch schlimmer sei als Steuern. Er kritisierte, dass der Kanton zwar sehr viel mache, um neue, grosse Unternehmen anzusiedeln, praktisch nichts hingegen für die, die bereits hier sind, sprich die KMUs. «Wir machen dauernd etwas für die KMU», entgegnete Michel und nannte als Beispiel den fortwährenden Kampf für tiefere Steuern. Es könne nicht sein, dass man die Tourismusreform zwar unterstütze, nicht aber bereit sei, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. «Wir haben die KTA auch nicht so gern, aber uns geht es um die Reform und darum, dass wir wieder mehr Gäste haben», sagte Michel. Deutliche Worte fand auch Regierungsrat Trachsel. Er verwies darauf, dass das Churer Rheintal die Region ist, die gemessen an der Wertschöpfung nach dem Oberengadin am zweitstärksten vom Tourismus profitiert. «Darf diese Region die Finanzierung einfach den Beherbergern überlassen?», stellte er die rhetorische Frage. Eine solche Haltung führe zu einer Spaltung des Kantons und die wolle man ganz sicher nicht. Er habe kürzlich Diskussionen mit den Bauern geführt. Auch diese seien skeptisch gewesen, hätten schliesslich aber klar gesagt, dass sie mitfinanzieren würden. Dies weil die Gäste ihre Produkte kaufen und die Landwirtschaft deshalb auch vom Tourismus profitiere. Parpan und Geisseler plädierten für eine Anschubfinanzierung über Steuergelder. Das sei gerecht, weil dann wirklich alle mitfinanzieren würden. Urs Wohler, Direktor von Scuol Tourismus, ist überzeugt, dass die Branche die zusätzlichen Mittel benötigt, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. «Solidarität aller» Auf eine Feststellung aus dem Publikum, die Branche müsse sich selber finanzieren und nicht einfach auf das «süsse Gift des Staates» abstützen, entgegnete Wohler, dass bereits heute 36 Millionen Franken der Einnahmen von den Tourismuserbringern stammen würden. Im Gegensatz zu einer Firma aus der Privatwirtschaft könne sich der Tourismus beispielsweise im Unterengadin aber nur zu knapp einem Drittel refinanzieren, deshalb brauche es die Solidarität aller, die vom Tourismus profitieren würden. In der Schlussrunde der sehr animiert verlaufenen Diskussion herrschte die Meinung vor, dass es zu einem Referendum kommen könnte und somit das Volk das letzte Wort zur kantonalen Tourismusabgabe hätte. Gemäss dem Fahrplan von Regierungsrat Trachsel könnte die KTA im Januar des nächsten Jahres in die Vernehmlassung geschickt werden, so dass der Grosse Rat in der August- Session 2009 über die Vorlage befinden würde. Je nachdem ob es zu einer Volksabstimmung kommt oder nicht ist die Einführung der KTA auf das Jahr 2010 oder 2011 geplant. Am 2. Juni in Vulpera und am 4. Juni in St. Moritz finden Informationsveranstaltungen zur KTA statt. Gemeindeversammlung von Bever Orientierungen zu zukunftsweisenden Projekten Der Jahresabschluss 2007 der Gemeinde Bever fällt gut aus. Doch voraussichtlich wird nicht dieser den Souverän an der Gemeindeversammlung von morgen Freitag bewegen, sondern die Information zu Projekten in Sachen Hotel Chesa Salis, Rätia Energie und Porta Engadina. Marie-Claire Jur Den Auftakt zur morgigen Beverser Gemeindeversammlung wird ein Orientierungsblock machen. Im Rahmen desselben wird der Souverän über drei Projekte informiert, die für die Entwicklung des Dorfes von Bedeutung sind. Sie betreffen das Hotel Chesa Salis, die Rätia Energie und das Projekt «Porta Engadina». Die Realisierung dieser vom Gemeindevorstand als «zukunftsweisend» eingeschätzten Projekte hängt entschieden auch von gesetzgeberischen Weichenstellungen ab, die das Stimmvolk zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen wird. Neubau beim Hotel Chesa Salis Zur Erreichung einer wirtschaftlichen Betriebsgrösse der Chesa Salis, des einzigen Hotelbetriebs vor Ort, plant die Hotel Chesa Salis Bever AG einen Erweiterungsbau. Einerseits sollen mehr Hotelzimmer eingerichtet werden können, andererseits ist die Erstellung von Zweitwohnungen mit Hotel-Serviceangebot geplant. Der Neubau, ein vom italienischen Stararchitekten Matteo Thun entworfener moderner rechteckiger Baukörper, soll losgelöst vom historischen Hotelgebäude auf einer West-Ost-Achse am Rande der Landparzelle zu liegen kommen. Für dessen Realisierung ist eine Sondernutzungsplanung vonnöten. Die Investitionskosten belaufen sich auf approximativ 40 Mio. Franken. An der Orientierung werden architektonische, juristische sowie raumplanerische Aspekte des vorgesehenen Projekts erläutert. Raumplanerische Anpassungen sind auch mit dem beabsichtigten Standortwechsel der Rätia Energie AG von Samedan nach Bever im Spiel. Das Energieunternehmen plant den Hauptsitz mit der Verwaltung und den Werkstätten zu verlegen. Dies ist mit einem Neubau verbunden, der eine Teilrevision der Ortsplanung nach sich ziehen wird. Vertreter der Rätia Energie werden über den neusten Stand der Planung orientieren. Wo das Projekt «Porta Engadina» des Berry-Museum-Teams steckt, wird anschliessend aus erster Hand zu erfahren sein. Das Projekt ging siegreich aus einem Wettbewerb/ Studienauftrag hervor und sieht auf dem Zeughausareal kombiniert mit Immobilien des RhB-Bahnhofs Bever sowie der Werkhalle der Rätia Energie ein Ausstellungszentrum mit Schwergewicht Engadin/Südtäler/Alpenraum vor. Guter Rechnungsabschluss An der Gemeindeversammlung wird auch über die Jahresrechnung 2007 der Gemeinde befunden. Diese schliesst bei einem Totalaufwand von 4,85 Mio. Franken und Ausgaben von 4,9 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von fast 138 000 Franken. Die gute Rechnung ist vorwiegend auf Mehreinnahmen bei den Handänderungssteuern zurückzuführen.

Konzert Schützenball Samstag, 26. April 2008, 20.00 Uhr, Schulhaus Silvaplana Öffentliche Hauptprobe am Donnerstag, 24. April 2008, 20.00 Uhr Theater: «Dia doppelt Doris» Tanz mit Walter Madloch Es laden ein: Musikgesellschaft Silvaplana Schützengesellschaft «Julia» Silvaplana-Champfèr Schützengesellschaft «Julia» Silvaplana Restauration ab 19.15 Uhr NORDIC WALKING Nordic Walking Abendkurs Einsteiger Donnerstag, 19. / 26. Juni / 3. Juli 2008 3 x 1½ Std., 19.00 20.30 Uhr Nordic Walking Abendkurs Fortgeschrittene Mittwoch, 11. / 18. Juni 2008 2 x 1½ Std., 19.00 20.30 Uhr Nordic Walking Treff Ab 4. Juni 2008 wöchentlich Mi 19.00 20.00 Uhr Bis 7. Juni 2008 Montag geschlossen Geschlossen wegen Weiterbildung: 25. Mai bis 2. Juni 2008 Wir freuen uns auf Ihren Besuch Flying Cycles Yvonne Carisch & Susanne Schiesser Tolais (vis-à-vis Bhf) 7504 Pontresina Telefon 081 834 57 50 flyingcycles@bluewin.ch www.flyingcycles.ch BERGGASTHAUS ALBULA HOSPIZ Wir suchen von Juni bis September freundliche, flexible Aushilfen für Einsatz in Küche/Service Vor allem Samstag/Sonntag. Infos: Familie Senti Telefon 081 850 03 88 www.albulahospiz.ch info@albulahospiz.ch auch während der Zwischensaison sind wir für Sie da! Täglich geöffnet von 08.00 bis 23.00 Uhr 176.508.047 www.engadinerpost.ch HOTEL RESTAURANT STATION 1908 7504 PONTRESINA TELEFON 081 838 80 00 www.station-pontresina.ch Bezirksgerichtswahlen Bergell Oberengadin Tschernas dal tribunel districtuel Bergiaglia Engiadin ota Elezioni del tribunale distrettuale Bregaglia Engadina alta 01.06.2008 Urs Niederegger La Punt Chamues-ch Bezirksrichter bisher Sporthotel Scaletta S-chanf APRIL durchgehend geöffnet 081 854 03 04 176.000.008 Das Inserat ist überall zur Stelle. Lis Roner-Rölli Samedan Bezirksrichterin bisher Liglio Giovannini Vicosoprano Giudice distrettuale nuovo Tel. 081 852 50 90 Grosse Auswahl an Fischereiartikeln Achtung: 10% Rabatt auf das ganze Sortiment! NEU NEU NEU + Günstige Kinderbekleidung von 0 12 Jahre Top Mode im Palü Center 176.455.390 Abstimmungsvorlage vom 27. April 2008 JA zur Tourismus-Zukunft in St. Moritz Gegen 130 offizielle Anlässe organisiert St. Moritz in seiner 145. Sommersaison. Dazu kommen noch jene der grossen Hotels, der Nachbarorte und der Region. Hier ein kleiner Ausschnitt von Anlässen, welche vom Sportsekretariat mitorganisiert werden: Exkursionen: Über 650 geführte Wanderungen, botanische und mineralogische Exkursionen in St. Moritz und Umgebung. Resonanzen: 6. Internationales Kulturfest im Hotel Laudinella Wurftaubenschiessen: 43. Internationaler Goldener Sonnenpreis von St. Moritz Klassische Musik: Tägliche Konzerte des Kur- und Salonorchesters St. Moritz, weitere Konzerte in Pontresina, Sils und Samedan 9. Opera St. Moritz: Giocchino Rossinis «Otello» Inline: 13. Engadin Inline Marathon, Maloja S-chanf Surf-Kite & Lifestyle: Engadinwind.com/Kitesurf Trophy 2008 Automobil: 15. British Classic Car Meeting Alpinathlon: Von St. Moritz nach Davos. Der Teamanlass für Biker, Inlineskater, Läufer und Rennvelofahrer Engadin Festival: Engadiner Konzertwochen Golf: 38. St. Moritz Gold Cup Woche Reitsport: 13. St. Moritz Sommer Concours Hippique Segeln: Internationale Segelregatten auf dem St. Moritzer- und Silvaplanersee Konzerte: «Art and Symphony» Laufsport: 29. Engadiner Sommerlauf (Sils Bever, 27 km) und 13. Muragl-Lauf (Pontresina Bever, 10,5 km) Kunst und Musik: St. Moritz Art Masters Segeln: Match Race auf dem St. Moritzersee (Crews aus America s Cup) Mountain Bike: 3. Frischi Bike Challenge Engadin St. Moritz Damit solche Anlässe auch weiterhin in unserer Region stattfinden können: JA für den Tourismus in St. Moritz und in der Region

Gövgia, 24 avrigl 2008 POSTA LADI NA Ils trais vendschaders da la concurrenza: (da dretta) las duos pianistas Braida Janett, prüma, e Gianna Seraina Könz, seguonda e l percussionist Valentin Bezzola chi d es gnü terz. fotografia: Mario Pult Buna partecipaziun pro l prüm «Raiffeisen-Contest» Pianistas e percussionist sgromman a Sent La scoula da musica d Engiadina Bassa/Val Müstair ha realisà l eivna passada sia prüma concurrenza da solists, il «Raiffeisen-Contest» chi ha gnü lö l eivna passada a Sent. Il public ha giodü da tadlar ils finalists. (anr/map) Per la prüma jada es gnüda organisada quista concurrenza chi vain sponsorada da la Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair. La scoula da musica regiunala voul dar la pussibiltà a scolaras e scolars da s masürar vicendaivelmaing. Dürant tuot ün davomezdi han sunà ils 17 partecipants davant üna giuria. A quista han fat part: il president da la scoula da musica Reto Mayer, Leta Steck-Rauch da la PEB, Duri Janett e Rudi Andri. Reto Mayer ha express sia satisfacziun da la concurrenza: «Nus da la cumischiun da musica vain giodü da pudair tadlar ils tocs ma nus vain eir gnü greiv da decider chi chi riva aint il final.» Dals 17 partecipants sun gnüts ot aint il final ed han pudü preschantar lur tocs al public. La constellaziun es statta fich variada, i d eiran rapreschantats ils instrumaints clavazin, percussion, gïa, guitarra, cornet, accordeon e flöta a travers. Tschinch mattas e trais mats sun rivats i l final e lur età variescha da 10 a 16 ons. «Tuot quai nu vaina fat aposta», ha manià Reto Mayer, «quai s ha dat da sai.» Il manader da la scoula da musi- Ftan Chasa Reisgia po gnir realisada (anr) Als 22 d avrigl ha gnü lö a Ftan la prüma radunanza generala da l associaziun Chasa Reisgia. Quella es gnüda fundada als 23 lügl 2007 cul intent da planisar e fabrichar üna o duos chasas cun abitaziuns plü grondas impustüt per famiglias chi vöglian star a Ftan. A la radunanza generala s haja evas las tractandas statutaricas sco eir la proposta da la suprastanza da realisar il fabricat cumplessiv culs stabilimaints A e B. Il proget es gnü preschantà in detagl da l architect Urs Padrun. I sun previssas duos chasas cun total nouv abitaziuns plü grondas e quatter pitschnas. L interessenza per las abitaziuns es gronda e per buna part sun quellas eir fingià reservadas provisoricamaing. ca, Roberto Donchi, ha declerà las reglas: «Mincha ma-gister ha gnü d annunzchar ad ün scolar, in cas excepziunals duos. Il scolar sto sunar sulet e po be gnir accumpagnà pro l concert.» El ha manià chi detta varsaquantas con-currenzas per solists sofladers ma brichafat per oters instrumaints. Quista locca as vöglia implir cun quista concurrenza chi d es statta realisabla be grazcha al sustegn dal sponsur principal. Quist ha miss a disposiziun ils imports da 400, 300 e 200 francs pels prüms trais rangs sco eir 300 francs pel premi dal public ed ha regalà a mincha partecipant üna buscha. Cumposiziuns fascinantas La rangaziun da la giuria ha gnü il seguaint esit: 1. Braida Janett da Tschlin chi ha sunà sül clavazin la sonata in C-Dur da Joseph Haydn, 2. Gianna Seraina Könz da Vnà chi ha eir sunà sül clavazin duos tocs da Debussy e da Chopin, 3. Valentin Bezzola da Scuol chi ha sunà marimba e battaria e chi ha implü obtgnü il premi dal public. Ma la variaziun dal concert es statta gronda ed es ida dal carnaval da Venezia da Paganini sur la melodia Eternally da Chaplin, üna sonata da Donizetti ed üna fantasia da trumbetta da Millares fin pro l «Nachtexpress», sunà sün guitarra. Il public ha predschà ils tocs ed ha muossà quai cun applaudir freneticamaing ils giuvens musicists chi impromettan bler. Il plan da construcziun prevezza da cumanzar in avuost culla chasa B ed in october culla A. La prüma chasa sarà lura pronta per prümavaira 09 e la seguonda per l utuon da l on chi vain. Cun quel proceder as poja nüzziar bain eir il temp d inviern per lavuors internas.il cuosts per tuot il fabricat, chi vain realisà cun ün dret da fabrica sün üna parcella dal cumün politic s amuntan a 5 milliuns francs. La finanziaziun es per gronda part sgürada tras la Banca chantunala grischuna e l cumün da Ftan. Ils 25 associants preschaints a la radunanza han sustgnü plainamaing las propostas da la suprastanza. Il prossem pass es l inoltraziun da la dumonda da fabrica ed in avuost la prüma palada per la Chasa Reisgia. Quista saira reponderescha Lü sia decisiun a reguard la fusiun da la Val Müstair «Sulet nu riva Lü da surviver!» Hoz decida il suveran da Lü danövmaing a reguard la fusiun dals cumüns in Val Müstair. Il capo cumünal Severin Luzzi, spera cha quella votaziun resulta otramaing co quella da venderdi passà. Tant el sco eir tuot la suprastanza cumünala sun persvas cha sainza la fusiun nu surviva il cumün da Lü. (anr/mfo) Davo chi d es gnü cuntschaint cha l suveran da Lü ha sbüttà venderdi passà la fusiun dals cumüns da la Val Müstair, s ha la situaziun in Val müdada fermamaing. Severin Luzzi ha demischiunà sia carica sco capo cumünal da Lü. La populaziun da la Val Müstair dà dal cheu e nu po incleger cha be üna vusch decida da lur avegnir. «Eu nu sun gnanca bun da declerar quant dischillus ch eu d eira cur ch eu sun gnü a savair las cifras da la votaziun da Lü», conceda Severin Luzzi. In sonda haja l inscuntrà ün collega da suprastanza per via ed els hajan discus la situaziun. «El m ha lura eir muossà ils resultats da las votaziuns da tschels cumüns ed in seguit d eiri amo plü schoccà», declera l. Chi nu possa bain na esser cha 80 pertschient dals votants da la Val Restanzas dal temp preistoric s haja chattà sül territori da Scuol fingià plüssas. Ils nouvs chats a Scuol suot sun per istorikers ed archeologs insolits be pervi dal lö. (anr/map) Dürant la stà passada ha gnü lö i l museum d Engiadina Bassa a Scuol ün exposiziun davart da chats archeologics dal temp preistoric i l Vnuost sura ed in Engiadina Bassa. Ils ogets exposts a Scuol derivaivan dal temp da bruonz e sun gnüts chattats sül munt baselgia a Scuol sco eir al lö da cult in Russonch. Per chi chi s occupa d istorgia nun es quist chat da Suotchà/Avantmuglins üna gronda surpraisa. Lö da cult o cumün? Cun chavar la fundamainta per construir üna chasa in l unica parcella na amo surfabrichada i l quartier surnomnà ha l architect Jon Armon Rauch fat la scuverta. Tenor indicaziuns dal manader dal s-chavamaint, Jürg Spadin dal servezzan archeologic chantunal, as haja chattà tocs da keramica sco eir ossa e daintadüra da bes-chas probabelmaing chasanas. Quista roba as rechattaiva in duos vettas da charbun chi tilla han conservada. Ils specialists dal servezzan archeologic chantunal sun persvas cha la roba chattada deriva dal temp da bruonz. Els nu san però amo schi s rechattaiva là ün lö da cult o ün cumün. Jürg Spadin manaja cha l lö sco tal nu saja tipic siond chi s tratta d ün cuogn da bouda da l aual, la Clozza. Per pudair examinar precis la situaziun hana construi ün tet chi permetta da lavurar independent da l ora. In desch dis as stessa savair daplü da l importanza da quist chat. Niculin Bischoff, cugnuschidur paschiunà d istorgia locala, nun es stut dal chat: «Sül munt baselgia a Scuol es gnü fat il plü grond s-chav chi dà in Engiadina Bassa. Quist ha manà stupends resultats. Id es clerischem chi s hajan express per la fusiun e ch üna vusch da Lü decida a la fin tuot! Insembel cun seis collega da suprastanza haja l lura tut suot la marella la constituziun cumünala. Restats pichats sajna pro l artichel 39 da quella. «Là vain declerà cha scha tuot la suprastanza decida unanimamaing da vulair reponderar üna decisiun tratta dal suveran, as possa clomar aint üna radunanza cumünala», declera l il fat sco chi d es gnü adaquella cha Lü decida in gövgia amo üna vouta a reguard la fusiun dals cumüns. «Intant arda il fö sü Lü amo» «Uossa craj eu cha la populaziun da Lü s es dvantada consciainta per che chi va propcha», disch Severin Luzzi. Cha uossa arda sü Lü amo ün pitschen fö, agiundscha l. «Scha la populaziun fa darcheu cunter in gövgia saira, es il privel però grond cha quel fö stüda», accentuescha l. Cha scha quels chi sajan cunter la fusiun chattan lura ün chi d es bun da metter tant charbun aint illa tschendra, cha l fö s impizza darcheu, nu craja l. «L unic fat real es però, cha nos cumün surviva be cun la fusiun», declera l ed agiundscha cha sulet, sainza sustegn da la Regenza e miss a l abandun dal rest da la Val Müstair, nu mancaran bainbod be ils raps d impersai eir l ajer per viver sülla muntogna. (anr) La secziun Engiadina Bassa dal Club Alpin Svizzer (ACS) ha approvà in sia radunanza ün credit da bundant 600 000 francs per renovaziun, mantegnimaint ed ingrondimaint da la chamonna da Tuoi. Tenor la presidenta Gianna Rauch as vöglia megldrar la sporta pel giast causa la situaziun pac ideala chi s ha daplü lets co plazzas da mangiar. L ingrondimaint pertocca la sala da mangiar al vest da la chamonna e pussibiltescha da trapartir il local nouv dal vegl. Siglir surour l aigna sumbriva Severin Luzzi spera fermamaing cha ls adversaris da la fusiun dals cumüns in Val Müstair sajan in gövgia buns da siglir sur lur aigna sumbriv oura. «Intant es Lü amo ün dals ses cumüns in Val Müstair», argumentescha l ed intuna il pled «intant». Ün oter pled ch el manzuna cun veemenza es il pled «integraziun». Ch intant saja Lü amo integrà pro ls cumüns jauers. Ch il cas cha ls cumüns da la Val fessan la fusiun sainza Lü, nu füss Lü be pü il plü pitschen cumün da la Val Müstair, dimpersai eir il cumün il plü sulet da la Val. «Scha Lü nun es integrà il cumün Val Müstair moura l», suottastricha Luzzi l importanza da la fusiun. «Cha intant vaina amo davant ögls la via chi ns maina a l integraziun dal cumün Val Müstair.Perquai tilla stuvaina inchaminar ed esser persvas cha nus nu pudain perder daplü co quai cha vain fingià fat», manaja l. «Quist es l ultima pussibiltà cha nus vain per decider a reguard il viver a l abandun obain viver in cumünanza cun tschels cumüns», appellescha l a las votantas ed als votants da Lü da s exprimer in gövgia saira, dürant la radunanza cumünala, il prüm per acconsentir la reponderaziun ed in seguit per vuschar cun ün cler «schi» per la fusiun. A Scuol, in ün lö insolit, as haja chattà stizis dal temp da bruonz Daplü üna conferma co üna surpraisa Id es da far ün tet per pudair far las examinaziuns necessarias e definir lura da che chat chi s tratta. Davantvart as vezza la vetta naira da charbun. fotografia: Mario Pult ston gnir oura culs ons amo ulteriurs stizis dal temp da bruonz.» El manzuna cha las retscherchas in palüds sur Ramosch, a Chanoua sur Ardez ed a Susch hajan muossà cha la cuntrada d eira abitada fingià dal temp da crap giuven. Bischoff declera cha la metoda saja da far fouras illas palüds, da tour oura prouvas da pollen e da tillas congualar. «I sto esser cha ls pasters Guarda Chamonna da Tuoi vain ingrondida nomads hajan profità dal territori cun pas-chüra da bellezza per pascular lur muvel. Ils pas-chs saran stats, sper il clima agreabel, la motivaziun da dvantar stabels», suppuona l. Plünavant tira l adimmaint eir las perscrutaziuns archeologicas da la stà passada in Val Tasna ed in Chöglias ingio chi sun gnüts chattats rests da furnels chi derivan dal temp da bruonz. Uschè po l gnir dovrà per gruppas o per la part teoretica da cuors. La finanziaziun es sgürada grazcha als agens mezs ed a subvenziuns e sustegns. I s spera da pudair far las lavuors da prümavaira e d utuon da quist on da maniera cha la stagiun ota nu vegna disturbada. L inauguraziun da l ingrondimaint as sperescha da pudair festagiar insembel cul giubileum da 75 ons da la secziun Engiadina Bassa chi vess d avair lö d instà dal 2009.