Mexikaner essen ein Ei am Tag Deutsche Verbraucher können zwischen verschiedenen Haltungsformen wählen

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Transkript:

Pressemitteilung/Themenpaket Vechta, 17.03.2016 Mexikaner essen ein Ei am Tag Deutsche Verbraucher können zwischen verschiedenen Haltungsformen wählen Themenpaket des WING zu Ostern Kaum ein Lebensmittel ist weltweit so verbreitet, so gesund und so vielseitig wie das Ei. Das Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) gibt pünktlich zu Ostern einen Überblick über die wichtigsten Fakten zu Hühnern und Eiern. Wer isst am meisten Eier? Die Mexikaner sind weltweit spitze beim Eierverbrauch. Im Durchschnitt isst ein Bewohner des mittelamerikanischen Landes 352 Eier jährlich. Das macht pro Tag eins. Alle Eier stammen dort aus konventioneller Käfighaltung. Es folgen laut einer Mitteilung des Wissenschafts- und Informationszentrums Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) Malaysia mit 342 Eiern pro Person und Jahr und Japan mit 329. Die Deutschen rangieren mit 231 Eiern im Mittelfeld (siehe beigefügte Grafik). Entgegen der landläufigen Meinung steigt der Eierverbrauch der Deutschen zu Ostern lediglich marginal um zwei Eier pro Person. 1

Abbildung 1: Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern in ausgewählten Ländern 2014 In welchen Ländern werden die meisten Eier erzeugt? Die meisten Eier legen Hühner in China, den USA und Indien. Auf diese drei Länder entfällt die Hälfte der weltweiten Eierproduktion. Es folgt Europa mit 16 Prozent. In der Europäischen Union sind Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien die wichtigsten Eierproduzenten. In Deutschland wurden im Jahr 2013 etwa 13,8 Milliarden Eier erzeugt, davon entfielen 12,5 Milliarden auf Konsumeier, der Rest fand als Bruteier Verwendung. Weltweit liegt der Anteil der Bruteier an der Eierproduktion bei 10 bis 15 Prozent. 2

Tabelle 1: Die zehn führenden Länder in der Welteiererzeugung (2013) (Quelle: WING nach FAO) Land Erzeugung (1.000 t)* Anteil (%) an der Welterzeugung China USA Indien Japan Mexiko Russland Brasilien Indonesien Ukraine Türkei 24 778 5 636 3 835 2 522 2 516 2 284 2 172 1 224 1 121 1 031 36,3 8,3 5,6 3,7 3,7 3,3 3,2 1,8 1,6 1,5 10 Länder 47 129 69,0 Welt 68 262 100,0 * 1 t entspricht etwa 16.600 Eiern Tabelle 2: Die zehn führenden Länder der EU in der Eiererzeugung (2014) (Quelle: WING nach MEG 2015) Land Erzeugung (1.000 t)* Anteil (%) an der Erzeugung der EU Frankreich Spanien Deutschland Italien Ver. Königreich Niederlande Polen Rumänien Belgien Tschechische Republik 1 012 870 854 820 731 729 575 360 178 130 13,7 11,7 11,5 11,1 9,9 9,8 7,8 4,8 2,4 1,8 10 Länder 6 259 84,5 EU (28) 7 410 100,0 * 1 t entspricht etwa 16.600 Eiern 3

Wer mag lieber weiße oder braune Eier? Es ist ein interessantes Phänomen, dass die Menschen in einigen Ländern lieber weiße, in anderen hingegen lieber braune Eier kaufen. So essen Iraner, Mexikaner, US-Amerikaner und Inder zu mehr als 90 Prozent weiße Eier, während Verbraucher in Malaysia und Ungarn nur braune Eier mögen. Der Anteil der braunen Eier liegt in einer Reihe von Mitgliedsländern der EU deutlich über 80 Prozent (siehe Tabelle). In Deutschland erreichen braune Eier einen Anteil von 85 Prozent. Weshalb in manchen Ländern braune, in anderen jedoch weiße Eier bevorzugt werden, ist bislang kaum erforscht. Zum einen spielt wohl eine Tradition eine Rolle, zum anderen sind es eher psychologische Gründe. Weiße Eier werden als sauberer angesehen, auf brauner Schale lassen sich zum Beispiel Kotreste schwerer erkennen. In den USA wird dies zum Teil als Grund für den hohen Anteil der weißen Eier angegeben, allerdings ist die Begründung wenig überzeugend, denn weil alle in den Handel gehenden Eier gewaschen werden, tritt das Problem nicht auf. Tabelle 3: Anteil weißer bzw. brauner Eier an der Eiererzeugung in ausgewählten Ländern (2014) (Quelle: WING) Weiße Eier Braune Eier Land Anteil (%) Land Anteil (%) Iran Mexiko Schwede USA Indien Kanada Türkei Dänemark 99 96 95 93 92 88 80 76 Malaysia Ungarn Ver. Königreich Australien Österreich Frankreich Deutschland Spanien 100 100 99 98 92 85 85 85 4

Weshalb legen Hühner weiße oder braune Eier? Die landläufige Meinung, dass weiße Hühner weiße und braune Hühner braune Eier legen, ist falsch. Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, ist genetisch vorbestimmt und variiert je nach Rasse. Feststellen kann man dies an den sogenannten Ohrscheiben, die unterhalb des Ohres als Hautlappen am Kopf des Huhnes zu erkennen sind. Haben sie eine weiße Farbe, kann man davon ausgehen, dass das Huhn weiße Eier legt, sind sie dagegen rot oder auch rosa, dann legt das Huhn mit größter Wahrscheinlichkeit braune Eier. Wie werden die Legehennen gehalten? Fast zwei Drittel aller Hennen sind in Bodenhaltung eingestallt (63 Prozent). Auch die eingefärbten Eier kommen ganz überwiegend aus dieser Haltungsform. Tiere in Freilandhaltung haben einen Anteil von 17,5 Prozent. Fast jedes zehnte Huhn (8,5 Prozent) lebt in einer Bio-Haltung Tendenz steigend. Derzeit kann der Markt die Nachfrage nach Bio-Eiern nur durch zusätzliche Importe decken. 8 Prozent der Legehennen sind noch in der so genannten Kleingruppenhaltung eingestallt, die den vor sechs Jahren verbotenen Käfig ersetzt hat. Diese werden aber zum größten Teil weiterverarbeitet, zum Beispiel für Nudeln und Kuchenmischungen. Der Einzelhandel verkauft so gut wie keine Kleingruppeneier mehr. (Zahlen von 2014, Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel). Woran erkenne ich, aus welcher Haltungsform ein Ei stammt? Das verrät der Aufdruck auf dem Ei. Die Kennzeichnung DE steht für Deutschland. Die Zahl davor kennzeichnet die Haltungsform. 1 bedeutet Freilandhaltung, 2 Bodenhaltung und 3 Kleingruppenhaltungen. Die 0 findet sich auf Bio-Freilandeiern. Die weiteren Zahlen kennzeichnen das Bundesland, Betrieb und Stall, in dem das Ei gelegt wurde. Wer die gesamte Nummer unter der Webadresse www.was-steht-auf-dem-ei.de eingibt, erhält alle Informationen über den Betrieb und den Stall. 5

Wie hat sich der Eierpreis entwickelt? Der Eierpreis ist (inflationsbereinigt) seit den 1950er Jahren auf konstant niedrigem Niveau. Einzige Ausnahme sind Bio-Eier, die wegen der großen Nachfrage derzeit dreimal so teuer sind wie konventionell erzeugte Eier. Was macht Eier so wertvoll für die Ernährung? Eier sind zweifellos eine der wichtigsten Proteinquellen für die menschliche Ernährung aufgrund ihres Vitamin- und Mineralgehaltes. Dazu kommt, dass sie in verpackter Form anfallen und bei normalen Raumtemperaturen über einen Zeitraum von mehreren Tagen gelagert werden können, ohne an Qualität zu verlieren. Deshalb überrascht es nicht, dass Eier in allen Kulturkreisen verzehrt werden. Es ist davon auszugehen, dass die globale Eiererzeugung bis zum Jahr 2030 auf 88,8 Millionen t ansteigen wird. Dann wird Asien einen Anteil an der Gesamterzeugung von 60 Prozent erreicht haben und auf Europa werden 13,3 Prozent entfallen. Das liegt vor allem daran, dass Eier vielseitig sind. Zudem haben Hühner eine günstige Futterverwertungsrate. Gerade der letzte Aspekt wird bei knapper werdenden Ressourcen an Bedeutung zunehmen. Wie lange sind gekochte Ostereier ungekühlt haltbar? Werden die Eier nicht gekühlt, sind sie etwa zwei Wochen haltbar vorausgesetzt sie wurden mindestens zehn Minuten hart gekocht. Im Kühlschrank bleiben sie laut Bundesinstitut für Risikobewertung immerhin vier Wochen lang frisch. Eier verderben schneller, wenn die Schale beschädigt ist, weil dann Keime in das Ei eindringen können. Aus diesem Grund sollten Eier auch nach dem Kochen nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt werden: Beim Abschrecken gelangen das Wasser und eventuell enthaltene Keime durch kleine Risse oder die poröse Schale in das Innere des Eis. Dadurch verkürzt sich die Haltbarkeit auf wenige Tage, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung. 6

Weitere Information finden sich auf der Homepage des WING: www.wingvechta.de Insbesondere unter: http://www.wingvechta.de/themen/eier_als_lebensmittel/eier_als_lebensmittel.html Über das WING Das Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) ist ein Projekt der Universität Vechta. Das WING bündelt die weltweite Forschung zur Geflügelwirtschaft. Es berichtet über aktuelle und künftige Forschungen sowie deren Ergebnisse und gibt einen realistischen Einblick in die moderne, marktorientierte Geflügelwirtschaft. Der Wissenschaftliche Leiter, Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst, gilt als einer der weltweit renommiertesten Experten zum Thema. Fotonachweis: Windhorst: Prof. Dr. Hans-Wilhelm-Windhorst, Leiter des Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING). Foto: WING Freiland: Braune Hühner, braune Eier? Keineswegs. Es kommt auf die Rasse an. Foto: Stefan Freiwald Wintergarten: Ab nach draußen: Der Wintergarten ist der Übergang zwischen Stall und Freiland. Dort halten sich Hennen gern auf, weil sie vor Raubvögeln geschützt sind. Foto: Stefan Freiwald Eiersortierung: Im Vorraum des Stalls werden die Eier bereits nach Größe sortiert und bekommen den obligatorischen Stempel, der über die Herkunft Auskunft gibt. Eine Mitarbeiterin überwacht die Sortierung und nimmt beschädigte Eier vom Band. Foto: Stefan Freiwald Ostereier: Jetzt gehen die Ostereier wieder in allen Farben über den Ladentisch. Dennoch steigt der Eierverbrauch der Deutschen über die Feiertage kaum an. Foto: Sarina Schockemöhle 7

Alle Bilder: Abdruck honorarfrei bei Nennung der Quelle Interviewanfragen/Rückfragen der Presse an: Prof. Dr. Hans-Wilhelm-Windhorst/Sarina Schockemöhle (WING) Telefon: 04441-15170 E-Mail: info@wing.uni-vechta.de 8