1. Einführung in die Institutionenökonomik

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Transkript:

1. Einführung in die Institutionenökonomik 13 1. Einführung in die Institutionenökonomik 1.1 Beispiele für Institutionen 1.2 Wirkungsmechanismus von Institutionen 1.3. Fallbeispiele 1.3.1 Fallbeispiel: Emerging Markets 14 1

1.1 Beispiele für f r Institutionen Konventionen der Höflichkeit Verfassungen Leitbilder von Fachbereichen und Unternehmen Kartellrecht Corporate Governance IMF, Weltbank Verträge 15 Einführung in die Institutionenökonomik 1.2 Wirkungsmechanismus von Institutionen Institutionen wirken über Inhaltliche Vorgaben Sanktionen Anreize auf Erwartungen auf Entscheidungen auf Handlungen der Wirtschaftssubjekte und beeinflussen dadurch Gesamtwirtschaftliche Ergebnisse 16 Einführung in die Institutionenökonomik 2

1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien 17 Einführung in die Institutionenökonomik 1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Aufstrebende Ökonomien in Südost-Asien Herrschende Rahmenbedingungen mit Anreizen für einzelwirtschaftliches Verhalten im In- und Ausland Hohes realwirtschaftliches Wachstumspotenzial (Reformprogramme) Öffnung der Finanz- und Kapitalmärkte für ausländische Investoren Implizite staatliche Garantien (IMF, Weltbank, Einzelstaaten) Festwechselkurssyteme Beginn der Entwicklung von Finanzintermediation und Bankenaufsicht 18 Einführung in die Institutionenökonomik 3

1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Konsequenzen Zufluss (kurzfristigen) ausländischen Kapitals Erwartung steigender Zinssätze Keine Absicherung von Fremdwährungsverbindlichkeiten Kreditboom: Zunahme fauler Kredite Kapitalfehlallokation Preisrally bei Aktienkursen und Vermögenswerten (Blasen) Reale Aufwertung der Währungen 19 Einführung in die Institutionenökonomik 1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Gefahren und Risiken Kippen von Erwartungen Sinken der Renditen Verluste ausländischer (japanischer) Banken in anderen Geschäften 20 Einführung in die Institutionenökonomik 4

1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Wirkungen Schneller und hoher Kapitalabzug Zinssatzerhöhung: Kreditverknappung Währungskrise (Abwertungsdruck) Bankenkrise Rezession (Mangel an Folgekrediten) 21 Einführung in die Institutionenökonomik 1.3 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Änderung institutioneller Rahmenbedingungen Aufbau einer stärkeren Aufsichtsbehörde Freigabe der Wechselkurse Gründlichere Auswahl bei Finanzinvestitionen Diversifikation der Kapitalgeber 22 Einführung in die Institutionenökonomik 5

1.3.1 Fallbeispiel: SüdostS dost-asien Die Erfahrungen Zwillingskrisen finden häufig in einem gefährlichen institutionellen Umfeld statt: Realwirtschaftliche Transformation Liberalisierung des internationalen Kapitalverkehrs Ineffiziente Finanzintermediation 23 Einführung in die Institutionenökonomik 24 Einführung in die Institutionenökonomik 6

Institutioneller Hintergrund Existenz von US-Hypothekenkrediten mit höheren Risiken (Subprime) Stückelung und Verbriefung dieser Forderungen (Refinanzierung Securitization) Strukturierte Produkte als mit Hypotheken unterlegte Wertpapiere (Mortgage Backed Securities) Weltweiter Handel und Integration in die Portfolios der Banken und Finanzinstitutionen sowie Conduits Konsequenzen Großzügiges Angebot, da Liquidität und typische Finanzierungsform Programme und Förderungen, unterstützt von Staat und Immobilienunternehmen Abnahme Risikobewusstsein Zu geringe Risikoprämie Möglichkeiten, Risiken zu diversifizieren Möglichkeiten, Anlagen zu schaffen, Möglichkeiten, mit anderen Risiken zu kombinieren Neues Marktsegment Bewertung durch Rating-Agenturen Globaler Finanzmarkt Ein Segment des Finanzmarktes mit Verbindungen zu anderen Vermögenssegmenten 25 Einführung in die Institutionenökonomik Gefahren und Risiken Problembewusstsein steigt Rückzahlungsprobleme Globale Verflechtung der Finanzmarktsegmente 26 Einführung in die Institutionenökonomik 7

Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses I Anzeichen von Spannungen an Subprime -Hypotheken- Märkten ab Mai 2007 Preise für Kreditrisiken steigen 2 1 2 Quelle: Bank for international Settlements 1 Verhältnis zwischen risikoneutralen und empirischen Wahrscheinlichkeiten abgeleitet aus US-Dollars-CDS- Spreads und Schätzungen der Rückflussrate 2 Prozent 27 Einführung in die Institutionenökonomik Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses II Abrupte Neubewertung von Mortgage Backed Securities Rating-Agenturen überprüfen Herabstufung von 250 MBS Informationen über bevorstehende Schließung von zwei großen Hedge-Fonds, die in MBS investiert waren Ausweitung der Kreditrisikoaufschläge 28 Einführung in die Institutionenökonomik 8

Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses III Quelle: Bank for international Settlements; JPMorgan Chase 29 Einführung in die Institutionenökonomik Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses IV Negative Meldungen vom US-Immobilienmarkt führen zu einer zweiten Welle von Korrekturen an den Kreditmärkten Hohe Verluste bei MBS Herabstufung durch Rating-Agenturen Informationen über hohe Zahl an US-Zwangsversteigerungen Große Wohnungsbauunternehmen USA melden Verluste 30 Einführung in die Institutionenökonomik 9

Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses V Meldungen über Probleme von Hypothekenkreditgebern Steigende Sicherheitsabschläge für Sicherheiten von Hedge- Fonds Negative Stimmung auf Markt für MBS Marktliquidität bei MBS und strukturierten Kreditprodukten sinkt Diskussion über grundlegende Konstruktionsmängel strukturierter Produkte 31 Einführung in die Institutionenökonomik Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses VI Übergreifen der Preiseffekte auf andere Marktsegmente (Gewerbeimmobilien, Kredite mit geringen Risiken) Kreditzurückhaltung (LBO-Markt für fremdfinanzierte Übernahmen) Verkaufswelle von Asset Backed Securities 32 Einführung in die Institutionenökonomik 10

Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses VII Unsicherheit über Betroffenheit der Finanzsysteme außerhalb der USA (ab Ende Juli 2007): fehlende Informationen über Umfang und Verteilung der eingegangenen Kreditrisiken, fehlende Informationen über Verluste durch die starke Erhöhung der Kreditrisikoaufschläge Zwei deutsche Banken legen ihre Probleme offen und werden gestützt Weitere Banken in Europa mit Problemen und Gewinneinbrüchen 33 Einführung in die Institutionenökonomik Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses VIII Stark steigende Liquiditätsnachfrage wegen Unklarheit über Eventualverbindlichkeiten der Banken Übergreifen auf die kurzfristigen Geldmärkte, Tagesgeldzinssätze steigen Ab 9. August 2007 schleust die EZB Liquidität in die Interbankmarkt FED und andere Zentralbanken folgen Geldmarktsätze bleiben volatil 34 Einführung in die Institutionenökonomik 11

Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses IX Anleger ziehen sich aus risikobehafteten Vermögenswerten zurück Nachfrage nach Staatsanleihen in Industrieländern steigt, Rückgang der Anleiherenditen (Suche nach Sicherheit, Verschlechterung der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung) 35 Einführung in die Institutionenökonomik Auslöser ser und Wirkungen des Korrekturprozesses X Anhaltende Liquiditätsengpässe Zinssenkung FED um 0,5 %-Punkte und keine Zinserhöhung EZB Erhöhte Unsicherheit über geldpolitische Maßnahmen Aufwertung Euro gegenüber US-Dollar Kurzfristig auch Aktienmärkte erfasst 36 Einführung in die Institutionenökonomik 12

Zusammenfassung Folgeprobleme: MBS (unterschiedliche Risikoklassen): USA Probleme US- Subprime Hypothekenkredite ABS: MBS, ABS: Geldmärkte: USA international international Anleihemärkte: international Aktienmärkte: international Devisenmärkte: international 37 Einführung in die Institutionenökonomik Im Rückblick R I: Explosive Gemengelage Problembereiche Mangelhaftes Risikobewusstsein vieler Akteure (Risikobereitschaft) Falsche (zu geringe) Bepreisung des Risikos Intransparenz über Risikogehalt von strukturierten Produkten Mechanismen der Ausweitung Erstinformation Substitutionsprozesse Gleichgerichtetes Handeln Verlustangst, Schutzhandlungen Hohes Transaktionsvolumen Preiskorrekturen bei allen Vermögenswerten (Volatilität) Flucht in Sicherheit: Sichere Häfen Flucht in Liquidität: Liquiditätsengpässe Betroffenheit aller Segmente 38 Einführung in die Institutionenökonomik 13

Im Rückblick R II: Prozesse Korrektur von: Preisen von Vermögenswerten (Niveau, Struktur) Risikobewertungen Verhaltensänderungen Erwartungsänderungen Lehren im Umgang mit strukturierten Produkten Geänderte Einschätzung des Zertifikats von Rating-Agenturen 39 Einführung in die Institutionenökonomik Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen zu erwarten: Finanzmarktaufsicht (für Banken) Konstruktions- und Transparenzvorgaben für ABS Vorgaben für Rating-Agenturen Veränderungen US-Hypothekenmarkt (Beleihungsobergrenzen) 40 Einführung in die Institutionenökonomik 14

Institutioneller Gehalt: Dilemma Wer Risiken eingeht, dem stehen die Gewinne zu. Falsch eingeschätzte Risiken müssen private Verluste möglich machen. Keine Beteiligung von unbeteiligten Dritten. Entwickelte und komplexe Finanzmarktsysteme beinhalten immer Substitutions- und Übertragungsmöglichkeiten. Hohe Anforderungen an Finanzmarktaufsicht und Zentralbanken, Systemkrisen zu vermeiden Moral Hazard ist möglich Anreizstrukturen für Akteure auf den Finanzmärkten 41 Einführung in die Institutionenökonomik 15