Handlungsbedarf in der Entwässerung Überflutungsschutz Gewässerschutz Fremdwasserbeseitigung Bestandserhaltung
Wer soll das bezahlen? - Kosten der Abwasserentsorgung inzwischen erheblicher Anteil an privaten Haushaltskosten - Alterung der Kanalnetze - demografischer Wandel; Klimawandel - weiterhin steigende Umwelt- und Sicherheitsanforderungen Lösungsansätze: nachhaltige Substanzerhaltung und Finanzierung erforderlich Steuerungsmöglichkeiten nutzen bisher wenig der Fall, vor allem aus Unsicherheit hinsichtlich der Konsequenzen
Tätigkeiten der Verbände
Zielsystem Balanced Scorecard Kanalsanierungsstrategie Teilziele Dichtheit Standsicherheit Betriebssicherheit Wie dicht? Wie standsicher? Wie betriebssicher?
Überflutungsschutz Gewässerschutz Bestandserhaltung
Weiterbildung
Qualitätsmanagement
Regelwerk
Handlungsempfehlungen und Muster Musterleistungsverzeichnisse (Überarbeitung, auch in Anpassung an neue ZTV) Ingenieurverträge Kanalsanierung Risikobewertung Mitwirkung bei DWA und DIN
Reparieren, renovieren oder erneuern? Reparatur: Maßnahmen zur Behebung örtlich begrenzter Schäden Renovierung: Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von Abwasserleitungen und -kanälen unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung ihrer Substanz Erneuerung: Herstellung neuer Abwasserleitungen und -kanäle in der bisherigen oder einer anderen Linienführung, wobei neue Anlagen die Funktion der ursprünglichen Abwasserleitungen und -kanäle mit einbeziehen Reparatur Renovierung Erneuerung
Besonderheiten bei der Anwendung der KVR-Leitlinien in der Kanalsanierung 1. Bisher nur begrenzte Erfahrungen zur Nutzungsdauer der einzelnen Verfahren 2. Ergebnis stark abhängig von der gewählten Nutzungsdauer der Reparatur beim Vergleich zwischen Renovierung/Erneuerung und Nutzungsdauer der Renovierung 3. Nutzungsdauer des Reparaturverfahrens nur bedingt maßgeblich, vielmehr Nutzungsdauer des reparierten Kanals (Auftreten neuer Schäden, schwierig zu berücksichtigen) 4. Umgang mit nachrangigen Schäden ungeklärt, wenn nur Schäden der höchsten Zustandsklasse behoben werden 5. Aussagen aus optischer Inspektion begrenzt (Dichtheit, Rohrbettung), Umgang mit potentiellen, nicht sichtbaren Schäden schwierig 6. Mögliche Sanierungsabfolgen nicht geklärt (Reparatur der Reparatur, Renovierung der Renovierung) 7. Nur bedingt Nutzengleichheit, insbesondere bei der Reparatur
Berücksichtigung der Sanierung in der Gebührenbedarfsrechnung - Reparatur: wie Bilanzierung - Renovierung: wie Bilanzierung - Erneuerung: wie Bilanzierung - Altkanal: Sonderabschreibung bleibt unberücksichtigt und damit nicht durch Gebühren refinanzierter Teil des Altkanals Abschwächung durch Erhöhung des Abschreibungssatzes bei geplanter Stilllegung möglich, allerdings nach OVG-Rechtsprechung nicht Abschreibung auf 0, sondern Erhöhung auf den Abschreibungssatz, der sich aus der neuen Gesamtnutzungsdauer ergibt.
Infrastruktur Gesamtbetrachtung
Koordinierte Erhaltungsstrategie
Einbindung der Grundstücksentwässerung
Einbindung der Grundstücksentwässerung
Vermögensbewertung - Eröffnungsbilanz - Bilanzkorrektur - Wertminderung - Anpassung der Restnutzungsdauern - Sonderabschreibungen - Besonderheiten Gebühren
Substanzklassifizierung
Substanzwertansatz Beispiel Erftstadt Zustandsprognosemodell prioritätsbezogene Klassifizierung substanzbezogene Klassifizierung Prognose mit KanewZ (Gompitz) Gruppenbildung und Kalibrierung Berücksichtigung bereits entfallener Haltungen Berücksichtigung nicht sichtbarer Schäden Berücksichtigung funktionaler Risiken Zustandsverteilung Zustandsübergangsfunktionen DN 300 Prognose ohne Sanierung
Änderung der Nutzungsdauer Anpassung - nach Abwasserbeseitigungskonzept - nach Sanierungskonzept - nach Zustandsprognose Auswirkungen
Nachhaltige Bestandserhaltung von öffentlichen Abwasseranlagen und ihre Refinanzierung (NaBAR) Gebühren senken / stabilisieren Erträge und Aufwändungen verstetigen Haushalt entlasten Optimierung Handlungsspielräume für Sanierungen schaffen Gebührenverluste minimieren Refinanzierung sichern Zielstellung