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Transkript:

Journal Fotowettbewerb Greifvögel in der Kita Eine kleine Stadt aus Karton 24. Jahrgang / Nr. 2 / Oktober 2016

Seite Inhalt, Impressum 2 Vorwort 3 Satzungsänderung geplant 4 Einladung Mitgliederversammlung, Stiftung 5 Gesetzesänderung zur Teilhabe 6-7 Gartenbau im Dr.-Walter-Taenzler-Haus 8 Kita Bischofstraße 9-10 Kita Am Hauserhof 10-11 Unsere kleine Stadt im Südbahnhof Ferien ohne Koffer 12 Uerdinger Treff 13 Reisekreisel in den Niederlanden 14 Theatergruppe Hieriswaslos 13-14 Lebenshilfe-Rat, Geschäftsstelle 15 Fahrt ins Kloster Steyl 16 Schluff 17-18 Lesen & Schreiben, Buchtipps 19 Meldungen: Party ohne Grenzen 20 Fotowettbewerb der Lebenshilfe 22-25 Haus Herrenweg 26-27 St. Peter 28 Jubiläen unserer Mitarbeiter 29 Recht & Gesetz 29-30 Adressen 31 Impressum Herausgeber: Vorstand der Lebenshilfe Krefeld e.v. Redaktion: Christina Schulte (V.i.S.d.P.) Mit Fotos und Beiträgen von: Dr. Thomas Delschen, Miriam Dohmen, Bewohner des DWTH, Heiko Imöhl, Gabi Jansen, Dirk Jochmann, Sabine Jörß, Steffi Kaczikowski, Familie Leon Kaufmann, Eva Kettler, Anja Kroppen, Christine Schütte, Christina Schulte (c.s.), Henny Zanders-Bobis. Fotos und Texte, soweit nicht anders gekennzeichnet: Christina Schulte Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Titel: Mit freundlicher Genehmigung von Dirk Jochmann Rückseite: Beitrag zum Fotowettbewerb Druck: HPZ Werkstatt Impuls Heinrich-Horten-Str. 6b 47906 Kempen Tel: 02152-95 77-0 2

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder, in diesem Jahr wollen wir Sie mit drei Ausgaben unseres Journals über die Aktivitäten unseres Elternvereins informieren. Daher senden wir Ihnen nun im Spätsommer die zweite Ausgabe zu. Zum Jahresende kommt dann die dritte und letzte Ausgabe für 2016. Unsere Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 26. Oktober, um 19 Uhr im Gemeindesaal der Pauluskirche statt. Ich lade Sie herzlich dazu ein. An jenem Tag wollen wir eine Satzungsänderung vorschlagen, über die wir bereits im vorigen Heft informiert haben. In diesem Heft beantworte ich Ihnen die wichtigsten Fragen dazu. Denn: Die Lebenshilfe Krefeld e.v. bleibt ein Elternverein nur die Namen ändern sich. Wir möchten Sie in diesem Journal auch über den Stand der Dinge zum neuen Bundes- Teilhabe-Gesetz informieren. Es sind komplizierte Neuerungen, die der Gesetzgeber vorgibt. Unsere Kritik am Gesetzesentwurf wollen wir kurz darstellen. Seit Anfang Mai arbeiten unsere beiden ambulanten Dienste und die Geschäftsstelle in der St.-Anton-Straße. Wir zeigen Ihnen ein paar Aufnahmen von neuen Büros und vom Empfang. Aus unseren Einrichtungen gibt es sommerliche Berichte: In der Kita an der Bischofstraße spendierten die Schülerinnen, die mit den Kindern Seife hergestellt und verkauft haben, vom Erlös einen blauen Bobbycar für den Garten. Die Vorschulkinder am Hauserhof hatten Besuch von einem Falkner. Er hat ihnen einen Habicht, einen Falken und einen Steinadler gezeigt. Unser Reisekreisel war wieder einmal im Südbahnhof: Dort wurde ein ganzes Dorf aus Pappkartons gebaut, in das die Kinder bei ihren Ferien ohne Koffer zum Abschluss ihre Eltern einluden. Im Schluff fand ein Malwettbewerb statt, ein Zauberer und Luftballonkünstler fuhr bei einer Ferienfahrt mit nach Hüls und unterhielt die Kinder und Erwachsenen. Letzte Tour mit Begleitung der Lebenshilfe ist wieder das Oktoberfest. Von unserem Fotowettbewerb vom Jahresanfang zeigen wir Ihnen die Gewinnerfotos im Überblick. Zum Jahresende plant unsere Theatergruppe drei Aufführungen, denn Hieriswaslos setzt die Zusammenarbeit mit dem Stadttheater und dem Haus der Familie fort. In der Hoffnung, dass ich viele von Ihnen bei der Mitgliederversammlung begrüßen kann, wünsche ich bis dahin eine gute Zeit! Ihr Dr. Thomas Delschen 1. Vorsitzender 3

Satzungsänderung geplant Fragen an den Vorsitzenden Dr. Thomas Delschen Der Vorstand der Lebenshilfe Krefeld schlägt den Mitgliedern eine Satzungsänderung vor. Dazu befragte das Journal den 1. Vorsitzenden, Dr. Thomas Delschen: Der Verein besteht schon seit über 54 Jahren. Warum möchten Sie/der Vorstand die Satzung verändern? Die Lebenshilfe Krefeld ist seit 1952 sehr stark gewachsen: Aus kleinen Anfängen der Selbsthilfe betroffener Familien ist bis heute ein sehr großer Verein mit gut 500 Mitgliedern und mittlerweile fast 450 Angestellten, verteilt auf zehn Einrichtungen und Dienste geworden. Die gemäß bisheriger Satzung vorgesehene Führung der Geschäfte eines so großen Vereins kann ein ehrenamtlicher Vorstand schon allein zeitlich nicht mehr leisten. Daher möchten wir die Struktur des Vereins an die gestiegene Verantwortung anpassen. Und wie geht das? Wir schlagen vor, dass die Führung der Vereinsgeschäfte auch zukünftig durch den Vorstand erfolgt, aber eben nicht mehr durch einen ehrenamtlichen, sondern durch einen hauptamtlichen Vorstand. Konkret bedeutet das, dass die beiden bisherigen Geschäftsführer, Herr Imöhl und Herr Wöllert zum Vorstand bestimmt werden sollen und die entsprechenden satzungsgemäßen Aufgaben des Vorstandes (hauptberuflich) wahrnehmen. Zudem möchten wir ein ehrenamtliches Präsidium verankern. Welche Aufgaben bekommt das Präsidium? Das ehrenamtlich tätige Präsidium, dem mehrheitlich Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung angehören sollen, überwacht und berät den hauptamtlichen Vorstand, hat aber auch bei wichtigen Entscheidungen sogenannte Zustimmungsvorbehalte. Das heißt, dass wesentliche Entscheidungen nicht gegen den Willen des Präsidiums getroffen werden können. Zudem ist das Präsidium unter anderem für die Berufung und Abberufung der Vorstandsmitglieder zuständig. Wird sich der heutige Vorstand auch weiterhin engagieren? Zur Wahl in das Präsidium stellen sich bis auf Frau Esser, die nach über 15-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr zu Wahl antritt, alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Verfügung. Wer bestimmt über die Zielrichtung und die Kernaufgaben der Lebenshilfe? Wir bleiben ein Elternverein! Oberstes Gremium ist auch weiterhin die 4

Mitgliederversammlung, Stiftung Mitgliederversammlung. Diese wählt dann unter anderem das Präsidium, das wie schon gesagt - mehrheitlich von Angehörigen von Menschen mit Behinderung gebildet wird. Allen im Verein ist wichtig, dass die Lebenshilfe als Eltern-, Angehörigenund Selbstvertretungsverein weiterhin wahrgenommen wird! Werden die Menschen mit Behinderung, die jetzt als Lebenshilferat zu den Vorstandssitzungen eingeladen werden, auch weiterhin eingebunden sein? Selbstverständlich. Der Lebenshilferat nimmt zukünftig an den Sitzungen des Präsidiums teil und bleibt eine wichtige Säule der Vereinsarbeit. Herzliche Einladung Die Lebenshilfe Krefeld e.v. kommt am 26. Oktober im Gemeindesaal der Pauluskirche zusammen. Wir berichten über die Ereignisse in unserem Elternverein, erläutern unsere Projekte und informieren Sie über die Finanzen des Vereins. Wichtiges Thema: Die Satzungsänderung, über die unser 1. Vorsitzender, Dr. Thomas Delschen, in nebenstehendem Interview spricht. Einlass 18.30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Ev. Pauluskirchengemeinde, Hülser Straße 171, 47803 Krefeld. Die Straßenbahnlinie 44 hält gegenüber: direkt am Moritzplatz. Stiftung Lebenshilfe Krefeld Die Stiftung Lebenshilfe Krefeld wurde im Jahre 1999 errichtet. Ihr Zweck ist es, Mittel für den Verein Lebenshilfe Krefeld zu beschaffen. Mit diesen Geldern sollen Bildung und Betreuung, Unterbringung und Erholung und auch die sportliche Betätigung von Menschen mit geistiger Behinderung unterstützt oder finanziert werden. Das gelingt mit Erträgen aus dem Stiftungskapital. Jeder Zuwachs des Stiftungskapitals bedeutet eine Bereicherung für die Klienten und Bewohner der Lebenshilfe. Zustiftungen können aus Barzuwendungen, Immobilien, Grundstücken und Liegenschaften oder Sachgegenständen bestehen. Sie können bereits zu Lebzeiten oder durch testamentarische Verfügung auf die Stiftung Lebenshilfe Krefeld übertragen werden. Spendenkonto der Stiftung bei der Volksbank Krefeld: IBAN: DE53320603622057047014 Vorsitzender des Kuratoriums: Heinz Gommans Vorstand: Ilja Wöllert (Vorsitzender) Peter Spee Werner Zimmermann Reg.-Nr. 15.2.1-St. 621, Bezirksregierung Düsseldorf 5

Gesetzesänderung zur Teilhabe Bundesteilhabegesetz Petition der Lebenshilfe für Teilhabe statt Ausgrenzung Gespräche mit Abgeordneten haben begonnen. Mit dem Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz III drohen massive Verschlechterungen für Menschen mit geistiger Behinderung. Unter dem Motto #TeilhabeStattAusgrenzung ruft die Lebenshilfe Krefeld dazu auf, ihre Petition gegen das Bundesteilhabegesetz und das Pflegestärkungsgesetz III zu unterzeichnen. Ziel ist es, den Abgeordneten und der breiten Öffentlichkeit die Forderungen der Lebenshilfe für gute Teilhabe und Pflege deutlich zu machen. Das Bundesteilhabegesetz regelt die Eingliederungshilfe neu, dazu haben wir im Infokasten auf der nächsten Seite einige Informationen zusammengefasst. Von den derzeit rund 860.000 Beziehern der Eingliederungshilfe hat die Mehrheit über eine halbe Million eine geistige Behinderung. fünf Lebensbereichen Einschränkungen aufweisen, von den Leistungen ausgeschlossen werden. Eine solche Hürde ist zu hoch! 3. Menschen mit Behinderung nicht gezwungen werden können, Leistungen gemeinsam mit anderen in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel beim Wohnen und in der Freizeit. Das ist das Gegenteil von Selbstbestimmung und führt zu Ausgrenzung statt Teilhabe! 4. die Kosten der Unterkunft für das Wohnen in Wohnstätten nicht willkürlich begrenzt werden. Wenn das Wirklichkeit wird, droht vielen Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung das finanzielle Aus. 5. Menschen mit einer geistigen Behinderung nicht von den verbesserten Regelungen im Bundesteilhabegesetz zur Heranziehung ihres Vermögens ausgeschlossen werden. Auch sie haben ein Recht auf ein Sparbuch! Bleibt die Reform so, wie sie Ende Juni 2016 im Kabinett verabschiedet wurde, sind in zentralen Bereichen keine Verbesserungen für Menschen mit geistiger Behinderung vorgesehen, sondern es drohen erhebliche Einschränkungen und Verschlechterungen. Die Lebenshilfe fordert daher, dass 1. Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf künftig nicht von den Leistungen der Pflegeversicherung ausgeschlossen werden. Umgekehrt darf ihnen auch nicht die Eingliederungshilfe verwehrt werden, weil sie neben ihrer geistigen Behinderung einen Pflegebedarf haben. Sie brauchen für die Teilhabe beide Formen der Unterstützung. Das Verschieben zwischen Eingliederungshilfe und Pflege muss ein Ende haben! 2. der Zugang zu den Leistungen der Eingliederungshilfe nicht so begrenzt wird, dass Menschen, die in weniger als Auf zahlreichen Konferenzen und in diversen Hintergrundgesprächen hat die Lebenshilfe Krefeld bereits seit dem vergangenen Jahr versucht, zentrale Forderungen zu verdeutlichen und auf inakzeptable Regelungen in den vorgelegten Gesetzesentwürfen hinzuweisen. Dazu wurden unter anderem Gespräche und Veranstaltungen mit der verantwortlichen Staatssekretärin, dem zuständigen Ministerialdirigenten und weiteren Prozessbeteiligten genutzt. Nach Ende der Sommerpause haben wir nun Gespräche mit den lokalen Bundestagsabgeordneten begonnen, um auch diese im persönlichen Kontakt vor Beginn der parlamentarischen Beratungen für unsere Belange zu sensibilisieren. Mit Nachdruck werden wir weiterhin auf die zentralen Forderungen der Lebenshilfe aufmerksam machen und erhoffen uns so, Verbesserungen im Bundesteilhabegesetz erreichen zu können. 6

BTHG und PSG III in Kürze Die Ziele des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) sind im Koalitionsvertrag beschrieben: Größtes sozialpolitisches Reformvorhaben der Bundesregierung Die Teilhabesituation von Menschen mit Behinderung soll umfassend verbessert werden. Die Eingliederungshilfe soll zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickelt werden. Die Leistungen sollen sich am persönlichen Bedarf orientieren und im Rahmen eines bundeseinheitlichen Verfahrens personenbezogen ermittelt werden. Das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen soll im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention gestaltet werden. Die Kommunen sollen bei den Kosten der Eingliederungshilfe um 5 Mrd. Euro entlastet werden. Das Bundesteilhabegesetz ist ein sehr umfangreiches Gesetz und wirkt in vielen anderen Gesetzen (Artikelgesetz) verschiebt alle Leistungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung aus der Sozialhilfe in das Recht der Rehabilitation. regelt die Leistungen der Eingliederungshilfe auch inhaltlich neu. verändert die Regelungen zur Kostenheranziehung von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen. bestimmt das Verfahren zur Beantragung und Bedarfsermittlung der Teilhabeleistungen. reformiert das Vertragsrecht zwischen den Einrichtungen/ Diensten und den Kostenträgern der Eingliederungshilfe. verändert die Schnittstelle zur Krankenversicherung und zur Pflegeversicherung. Das Pflegestärkungsgesetz III wird gleichzeitig mitgeregelt. Es... erneuert das Recht zur Teilhabe am Arbeitsleben. reformiert den Allgemeinen Teil des SGB IX. Das Dritte Pflegestärkungsgesetz (PSG III): stärkt die Rolle der Kommunen bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. führt den Neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff in der Hilfe zur Pflege ein. regelt die Schnittstelle zur Eingliederungshilfe neu. Geplanter Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens von Bundesteilhabegesetz und Pflegestärkungsgesetz III: 22./23. September 2016 erste Lesung im Bundestag 23. September 2016 erster Durchgang im Bundesrat 28. September 2016 Einführung im Ausschuss Arbeit und Soziales 17. Oktober 2016 ggf. Anhörung im Ausschuss Arbeit und Soziales 19. Oktober 2016 ggf. Anhörung im Ausschuss für Gesundheit 16. Dezember 2016 zweite und dritte Lesung im Bundestag 16. Dezember2016 zweiter Durchgang im Bundesrat 1. Januar 2017 Inkrafttreten erster Teile des Bundesteilhabegesetzes und des Pflegestärkungsgesetzes III. Heiko Imöhl Mehr Informationen (auch in Leichter Sprache) sehen Sie unter: www.teilhabestattausgrenzung.de 7

Gartenbau im Taenzlerhaus 8

Bischofstrasse Gartenaktion in der Kita Am Freitag, 20. Mai, haben viele fleißige Hände unseren Garten verschönert. Der Elternrat spendete ein Gartenhäuschen, welches von kundigen Vätern aufgebaut wurde. Dieses in eine Buchenhecke eingebaute Haus soll insbesondere ein Zufluchtsort für unsere kleinen Kinder sein, die hier in Ruhe spielen können. Andere halfen dabei, das Lehmhaus mit Lehm zu bestücken, was eine große Herausforderung für uns darstellte, da der Lehm immer wieder wegrutschte. Ein Vater und eine Mutter legten eine Kräuterspirale an, die mit vielen duftenden Kräutern bepflanzt wurde. Bei der Aktion wurden alle mit Kaffee und Kuchen belohnt, und da harte Arbeit hungrig macht, tischten wir noch Würstchen auf. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie schnell viele Hände gemeinsam etwas Wunderschönes gestalten können. Gabriele Jansen 9

Kita Bischofstrasse, Am Hauserhof Buntes Sommerfest mit zahlreichen Nationen Außen schön! Fotos: Einrichtung Alles neu macht der August Im Rahmen umfangreicher Renovierungsarbeiten wurde unsere Kita in den Sommerferien verschönert. Wir sind richtig glücklich, dass nach 18 Jahren farblicher Wind die Räume erhellt, neue Markisen uns vor der heißen Sommersonne schützen und ein neuer Boden in den Gruppenräumen und im Flur die Kita im neuen Licht erstrahlen lässt. Innen schön! Die Kita Bischofstrasse sieht nun aus wie neu! Kinder und Eltern haben bereits festgestellt, wie schön es bei uns aussieht, wie hell und freundlich die Räume gestaltet sind und wie wohl man sich bei uns fühlt. Vielen Dank! Gabriele Jansen Am 8. Juli 2016 veranstaltete die Kita Am Hauserhof ein interkulturelles Sommerfest. Passend zum aktuellen Projektthema Eine Reise um die Welt wurde bereits Wochen vorher das bunte Programm geplant und die vielen Aktionen vorbereitet. Bei bestem Wetter versammelten sich alle Kinder, Mitarbeiter, Eltern, Omas und Opas, Geschwister und Freunde und Bekannte, um dem bunten Programm zuzusehen. Eröffnet wurde das Fest durch ein gemeinsames Lied. Zu Bestaunen gab es einen russischen Tanz, der in Zusammenarbeit mit einigen Eltern und deren Kindern entstand. Auch einige tanzbegabte Eltern zeigten ihr Können und stellten gemeinsam mit einer Mitarbeiterin einen griechischen Tanz auf die Beine. Des Weiteren gab es für alle Zuschauer eine Modenschau zu sehen. Dabei stellten einige Kinder verschiedene traditionelle Kleidung aus fernen Ländern zur Schau. Natürlich durfte auch hier die passende Musik nicht fehlen. Im Anschluss an das Programm konnten alle Kinder an den Aktionen der einzelnen Gruppen teilnehmen. Hier gab es unter anderem chinesische Namenstattoos, Blumenketten aus Hawaii, Windmühlen aus Holland und afrikanische Flechtfrisuren. Begleitet wurde das bunte Treiben von einer russischen Band. Für das leibliche Wohl war natürlich auch bestens gesorgt. Am internationalen Buffet gab es allerlei Leckereien und Köstlichkeiten aus aller Welt. Gegen 18 Uhr endete das Fest. Alles in allem war die Veranstaltung sehr erfolgreich und alle waren sich einig, dass dies nicht das letzte Fest in dieser Form gewesen sein wird. Für die Kita Christine Schütte 10

Falkner Schnurbusch kommt mit Greifvögeln in die Kita Kita Am Hauserhof Mister Harold kommt als erster und klettert seinem Besitzer auf den Filzhut: In der Kita am Hauserhof war der Falkner zu Gast. Ich bin der Schnurbusch, stellte sich der Mann vor. Wollt Ihr denn auch einen Vogel sehen?, fragte er die Vorschulkinder. Dann kam Franz Schnurbusch mit Harold auf dem Arm wieder zu der Gruppe. Harold ist ein amerikanischer Habicht mit rotbraunen Gefieder. Für diesen Habicht braucht der Fallkner keinen Lederhandschuh. Harold trägt ein Glöckchen an seinem Geschüh, und dann lässt der Schnurbusch ihn fliegen. Aber immer an einer Leine: Diese Vögel sind Jäger, und ich darf sie hier nicht frei fliegen lassen, erklärt der Pädagoge. Denn Franz Schnurbusch ist nicht nur Falkner, sondern auch Förster, Lehrer und darüberhinaus Sonderschullehrer. Um mit Greifvögeln zu arbeiten, muss man zunächst Förster werden, dann kommt auf Wunsch die Ausbildung zum Falkner hinzu. Franz Schnurbusch hat vor Jahren das Rheinische Waldpädagogium gegründet. Seit 18 Jahren leitet er waldpädagogische Veranstaltungen, und das nicht nur in der Umgebung, sondern auch im Ausland. Franz Schnurbusch hat den Kindern in unserer Kita viel zu erzählen. Als Harold auf Schnurbuschs Hut klettert: Der will spielen, sagt er. Dann dürfen alle Kinder einmal den dicken Lederhandschuh überziehen Harold setzt sich dann auf ihren Arm. Dafür brauchen die Kinder Mut und Konzentration: Der andere Arm soll nicht angehoben werden und der Vogel mit seinem gelben Schnabel kommt dicht an ihr Gesicht heran. Tom, sechs Jahre, bekommt sogar einen kleinen Stüber von Harold. Falkner Schnurbusch holt als nächstes ein Tier, das den Beruf bezeichnet: Einen Falkner Franz Schnurbusch mit einem Steinadler im Garten der Kita Falken. Er ist etwas kleiner als Harold und wird von Anfang an auf dem sicheren Leder getragen. Auch dieser Vogel ist ein Jäger: Sie schlagen nur das, was sie zum Fressen brauchen, sagt der Falkner. Der Jagdfalke stößt dann plötzlich kleine Rufe aus. Schnurbusch deutet in den Himmel: Er hat einen wilden Falken gesehen und nimmt mit ihm Verbindung auf. Als dritten und letzten Vogel holt Falkner Schnurbusch einen beeindruckenden Adler aus seinem Spezialfahrzeug. Die Kinder stellen sich im Kreis um Mann und Vogel So groß ist etwa der Adlerhorst, sagt er. Das Steinadlerweibchen ist klug, intelligent und sensibel, sagt Schnurbusch. Er geht nun mit ihr einmal in dem Kreis herum und alle dürfen die Federn streicheln. Dann zeigt der Adler beim Fliegen zu einem der Steine auf dem Gelände seine Spannweite. Die Kinder sind vom Falkner und seinen Tieren beeindruckt, gehen ruhig und respektvoll mit ihnen um. Am Ende werden sie noch mal abgefragt: Viele haben gut aufgepasst. Sie nehmen diese Naturerfahrung vom Abschluss ihrer Kita-Zeit mit in die erste Klasse. 11

Unsere kleine Stadt im Südbahnhof Unsere kleine Stadt aus Karton: Ferien ohne Koffer in LIJ-BUETFAMPAEV Friederike Büschkens leitet die Ferien ohne Koffer. An ihrer Seite Luiz. Mit dem Programm Ferien ohne Koffer war der Reisekreisel eine Woche im Südbahnhof und hat unter Anleitung von Künstlerin Beate Krempe und Theaterpädagogin Birgitta Heller- Mevißen eine eigene kleine Stadt aus lauter Kartons geschaffen. An einer Wand hängt ein Schild: LIJ-BUETFAMPAEV. So heißt die Stadt der Fantasie, zusammengesetzt aus Buchstaben der Kindernamen. Am Ende der Woche stellten die Lebenshilfe-Kinder das Ergebnis ihren Eltern in einer Szenenfolge vor. Und was sie da vermitteln, ist höchst beeindruckend, denn alle diese kleinen Menschen haben Behinderungen. Die meisten können sich mit Worten nicht ausdrücken. Friederike Büschkens vom Reisekreisel ist mit fünf Übungsleiterinnen dabei. Sie unterstützen, begleiten, organisieren, bereiten die Mahlzeiten, während Beate Viel Phantasie: Die Kinder in der Stadt sind aus Papprollen gebastelt. Diese Giraffe gehört Luiz Krempe und Birgitta Heller- Mevißen den künstlerischen und theaterpädagogischen Part bei der Jugendkunstschule des Werkhauses übernommen haben. Was gibt es in einer Stadt, was kann man dort tun, welche Berufe, welche Gebäude gehören dazu? Auf diese Frage der Theaterpädagogin haben alle zusammen eine Antwort gegeben: Die Kinder sollten selbst entscheiden, was sie möchten, sagen Krempe und Heller- Mevißen. Was sich in dieser Woche entwickelt hat, wird den Eltern, Großeltern und Geschwistern vorgeführt. Für die sehbehinderte Jolina ist ihr Häuschen ein Rückzugsort. Sie hat eine Katze auf dem Dach und kann drinnen Musik hören. Fabienne hat auf ihrem Anwesen zwei Kinder und liebt das Malen was man auch an dem farbenfrohen Garten sieht, den sie sich mit Anleitung von Beate Krempe geschaffen hat. Für ihren Nachwuchs in Bei Zoodirektor Marco wohnt ein Löwe Angelina ist die Bäckerin im Dorf. 12

Bei Bruni wachsen die schönsten Blumen einer Wiege aus beklebtem Karton hat Fabienne eine Rassel und ein Duftsäckchen gebastelt. Tim von nebenan ist Einsiedler wie sehr er sich über den Besuch seiner Großmutter freut, ist an seinen Gesten abzulesen. Neben ihm residiert Marco, der seine Liebe zu Raubkatzen mit einem deutlichen Knurren bekundet. Er trägt Zylinder und hat sich einen Zoo gebaut mit Löwe, Tiger und Papagei. Sein Mitarbeiter ist Luiz von gegenüber: Ein Mann mit Giraffe. Angelina hat neben zwei bunten Vögeln auch zwei Kinder und zwei Hasen. Nicht zu vergessen ihr Laden, in dem Joghurt, Milch und Käse verkauft werden. Produkte von Paul vis-à-vis, der einen Bauernhof betreibt. Direkt neben der Disco von Emir. Der sich seine beiden Haushälften selbstverständlich mit Parkplatz mit schön gemustertem Teppich aus Geschenkpapier ausgelegt hat. Die Verantwortung in dieser Gemeinschaft übernehmen Vincent (Feuerwehrmann) und Lorena (Polizei- Auto und Polizei-Hund). Bruni hat die schönsten Blumen in ihrem Garten und auch einen Elefanten mit großen Ohren. Die Kinder durften mitnehmen, was sie selbst gebaut haben. Bei Luiz half die Familie beim Transport: Der kleine Bruder hat die prächtige Giraffe getragen, die große Schwester das Haus und Luiz seinen selbstbemalten Tisch. Er kann sein Reich bei seiner Familie wieder aufbauen. Die Zusammenarbeit von Reisekreisel und Jugendkunstschule/Werkhaus im Südbahnhof wird im Herbst fortgesetzt. Uerdinger Treff Ausflug nach Emmerich am Rhein Die Deutsche Bank in Uerdingen möchte mit den Besuchern des Uerdinger Treffs einen Sozialen Tag verbringen. Daher begleiten sie die Gruppe am Samstag, 8. Oktober, auf einem Ausflug nach Emmerich. Ein Spaziergang an der Rheinpromenade steht auf dem Programm. Außerdem ein gemütliches Kaffeetrinken. Die Bankangestellten geben für diesen Tag auch einen Zuschuss, mit dem Bus und die anderen Vergnügen bezahlt werden können. Henny Zanders-Bobis leitet den Uerdinger Treff: Das ist ein schönes Vorhaben; nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für die Mitarbeiter und die Ehrenamtlichen bei uns in Uerdingen. Veranstaltungen mit dem Uerdinger Treff Mittwoch 5. Oktober, Konzert mit der Band Skyriders, Ein bisschen leise, Beginn 15.30 Uhr, Klinik Königshof. Donnerstag, 6. Oktober, Tanz-Tee im Südbahnhof, 15 bis 17.30 Uhr, im Rahmen der Veranstaltung: Erinnern, nicht vergessen. Samstag, 8. Oktober, Tagesausflug nach Emmerich. Social Day der Deutschen Bank, Filiale Uerdingen. Mittwoch, 16. November, Herbstbasar in der Klinik Königshof, ab 12 Uhr. Mittwoch, 7. Dezember, Adventkonzert in der Klinik Königshof, 16 Uhr. 13

Ferien im Nachbarland Neun Tage lang ging es rund im Haus De Zonneroos Obwohl das Wetter sehr durchwachsen war, gab es trotzdem viele spannende Tage im Haus De Zonneroos (siehe Fotos, aufgenommen vom Reisekreisel). Der angewärmte Pool gefiel den Kindern sowie den Betreuern. Während draußen die Tiere bewundert und gefüttert wurden, bereiteten unsere Köche und Köchinnen herrliche Speisen und machten alle glücklich und satt. Im Garten und im Haus werden alle Spielsachen ausprobiert und viel gebastelt, gekickt und gespielt. In der Umgebung erkunden wir die Ortschaften Sneek und Lemmer und den Strand. Wegen des Regens toben sich alle im Indoor-Spielplatz und an der Bowlingbahn aus. Was für ein Spaß. Die Highlights sind der Ausflug zum Reiterhof und die Kanutour. Fast alle Kinder probieren den Spaß mal aus. Natürlich werden auch die holländischen Spezialitäten Frikandel und Pommes Spezial gegessen und zum Nachtisch noch ein Eis. Während die Postkarten schon unterwegs sind, werden alle Erinnerungen auf Fotos gesichert. Bei einigen Shoppingtouren wurden auch viele Souvenirs und Geschenke für Zuhause besorgt. Zum Abschluss genießen alle die DVD-Abende und Modenschauen. Auch das Grillen gefällt jedem. Rundum ein gelungener Spaß für alle Beteiligten. Sabine Jörß 14

Lust auf Theater? Hieriswaslos Derzeit probt Hieriswaslos das Stück Die vier Elemente. Es wurde vor ein paar Jahren schon einmal aufgeführt. Nun überarbeitet die Gruppe das Stück komplett und erweitert es. Denn nach wie vor geht es um das gemeinschaftliche Erarbeiten. Alle bringen ihre Ideen ein, daraus entsteht eine Collage. Das Besondere: Für jeden, der mitmachen möchte, wird etwas gefunden. Wer gerne im Rampenlicht steht, kann sich als Schauspieler versuchen. Wer lieber im Hintergrund bleibt, kann sich um die Maske oder um die Kostüme kümmern. Hieriswaslos stützt sich auf zwei bewährte Elemente und ein neues Gruppenangebot: Die Zusammenarbeit mit dem Haus der Familie und mit dem Stadttheater wird fortgesetzt. Haus der Familie Im Haus der Familie am Lutherplatz hat Gudrun Höddinghaus die Leitung des Kurses übernommen. Am Tag der Offenen Tür zeigt die Gruppe das Ergebnis ihrer Arbeit im Haus der Familie: Aufführung am Sonntag, 20. November, um 16 Uhr. Neue Mitstreiter sind herzlich willkommen. Gemeinschaftstheater Krefeld/ Mönchengladbach Auch im Stadttheater wird Hieriswaslos sein neues Stück präsentieren. Das Stadttheater bietet Workshops zu bestimmten Themen an. Proben im Haus der Familie. Fotos: Dirk Jochmann Die erste Aufführung findet in Krefeld statt: Sonntag, 18. Dezember 2016 um 16 Uhr. Die zweite Aufführung wandert an den anderen Spielort des Gemeinschaftstheaters, nach Mönchengladbach: Samstag, 7. Januar 2017 um 16 Uhr. Training und Übungen im HPZ Der dritte Aspekt der Theaterarbeit bei der Lebenshilfe ist eine neue Gruppe. Unsere Mitarbeiterin Gudrun Höddinghaus bietet ab Oktober einmal in der Woche einen Kurs im HPZ, Siemensstraße, an. Freitags ab 13 Uhr gibt es Trainingseinheiten zur Stimmbildung und zur Körperarbeit, auch Übungen mit Tanz und mit Bewegung. Die Gruppe ist offen für Mitarbeiter im HPZ. Mitglieder von Hieriswaslos können hier üben und Neue haben die Gelegenheit, die Theaterarbeit in dieser Gruppe kennenzulernen. Anmeldungen zu diesem Gruppenangebot über die Gruppen-Leitungen im HPZ. Die Theatergruppe Hieriswaslos der Lebenshilfe Krefeld braucht noch Unterstützung in allen Bereichen. Sie sucht einen Theaterpädagogen, Schauspieler und Leute für Maske und Kostüme. 15

Geschäftsstelle Im Erdgeschoss haben wir einen Empfang, in dem auch die Telefonzentrale ihren Platz hat. Dahinter liegen die Räume für unsere Klienten, die sich gerne hier treffen. In der ersten Etage sind die Mitarbeiter der Geschäftsstelle tätig. Der dortige Konferenzraum wird auch von den anderen Einrichtungen genutzt. Darüber befinden sich die Büros des Ambulant Unterstützen Wohnens (AUW) Lebenshilfe-Rat Miriam Isberner gehört jetzt zum Lebenshilfe-Rat, denn Meike Erben von den Flexiblen Familienhilfen hat andere Aufgaben übernommen. Der Rat trifft sich regelmäßig einmal im Monat. Dann werden die Themen besprochen, die ihnen wichtig sind. Wir streben eine gemeinsame Arbeit mit den Wohnhäusern an, sagt Miriam Isberner. Einige von ihnen haben an der Berlin-Reise teilgenommen, über die wir im letzten Journal berichteten. Jetzt wünscht sich der Lebenshilfe-Rat ein Treffen mit Oberbürgermeister Frank Meyer. Die 23-jährige Miriam Isberner ist Sozialpädagogin. Sie arbeitet in der Wohngruppe Rektoratsstraße in Hüls. Den Lebenshilfe-Rat hat sie im März diesen Jahres übernommen. Zentrale Lage der Lebenshilfe Mitten in Krefeld: Seit Anfang Mai arbeiten die beiden ambulanten Dienste und die Geschäftsstelle unter einem Dach. Die Büros befinden sich in der St.-Anton-Straße 71. Die neuen Räume im Rathaus- Karree sind gut erreichbar für Klienten und Besucher wir sind jetzt so zentral wie Rathaus, Volkshochschule und Volksbank. und der Flexiblen Familienhilfen (FFH). Bei der Gestaltung der Büros wurden Türkis, Gelb- und Grüntöne verwendet die Räume sind frisch und ansprechend. Im Erdgeschoss haben wir die Fensterscheiben bunt beklebt, damit der Empfang genügend Licht bekommt, aber nicht jeder Passant unseren Mitarbeitern auf den Schreibtisch gucken kann. 16

Haus Herrenweg: Wir gehen Steyl Auch in diesem Frühjahr haben sich Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses Herrenweg auf die Reise ins Kloster Missiehuis (Missionshaus) St. Michael im holländischen Steyl gemacht. Das Missionshaus wurde 1875 durch den heiligen Arnold Janssen gegründet und bildet das Mutterhaus der Steyler Missionare. Es liegt gemeinsam mit den Mutterhäusern der Steyler Missionarsschwestern und der Steyler Anbetungsschwestern sowie der Doppelkirche St. Michael direkt an der Maas. Zu unserer Ankunft wurden wir bereits von Bruder Roland erwartet, der uns freundlich in Empfang nahm und uns auch in den nächsten Tagen bei Fragen zur Seite stand. Nach einer kurzen Stärkung durch Kaffee und Plätzchen ging es auf einen Spaziergang durch das Klostergelände und die Maas entlang. Zunächst besuchten wir die Kirche. Da hatte der ein oder andere die Gelegenheit, im Stillen eine Kerze anzuzünden und die eindrucksvolle Atmosphäre des Kircheninneren auf sich wirken zu lassen. Anschließend wurde die Fahrt ins Kloster neben dem Klosterdorf gelegene Fähre geentert, die einen auf die andere Seite der Maas bringt. Am Abend fanden sich alle im Gemeinschaftsraum zusammen. Bei Knabbereien und leckeren Getränken wurde ausgelassen geplaudert und gemeinsam zu Gitarrenmusik gesungen. Der darauffolgende Tag wurde dazu genutzt, das Missionsmuseum zu besuchen. Es stellt Gegenstände aus, die Steyler Missionare um das 19. Jahrhundert von ihren Glaubensreisen in ferne Länder mitbrachten. So konnten wir in großen Glasvitrinen eine riesige Sammlung an Faltern, Schmetterlingen und Spinnen, sowie ausgestopfte Tiere aus aller Welt bestaunen. Außerdem wurden Werkzeug, Schmuck und Alltagsgegenstände aus anderen Kulturkreisen gezeigt. Wie bei jeder Reise durfte natürlich auch ein Stadtbummel nicht fehlen. Das wechselhafte Wetter am letzten Tag kam uns daher sehr gelegen, um in den anliegenden Ortschaften durch die Geschäfte zu streifen und sich ein Andenken an diese Ferienfreizeit mitzunehmen. Nach einem leckeren Abschiedseis machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Hüls. Insgesamt bleibt zu sagen, dass die Freizeit ins Missionhaus Steyl ein interessanter und kurzweiliger Ausflug war, auf dem man uns sehr gastfreundlich begegnete. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Text und Foto: Miriam Dohmen 17

Schluff Zauberer in der Eisenbahn Mit einem prallgefüllten Rucksack kam Luftballonkünstler und Zauberer Tobi (Foto links) in den Schluff: Er hatte hunderte von Luftballons in leuchtenden Farben und verschiedenen Größen dabei. Daraus machte er schon auf dem Bahnsteig des Nordbahnhofs die ersten bunten Tiere. Anschließende begleitete Tobi zwei Touren zum Hülser Berg und zurück und verzauberte sein Publikum. Den kleinen und großen Passagieren machte es riesigen Spaß. Das Engagement einer unterhaltsamen Begleitung soll im kommenden Sommer wiederholt werden. Malwettbewerb im Schluff Ferienaktion Die Lebenshilfe begleitet den Schluff regelmäßig. Bei einer der Ferienfahrten gab es einen Malwettbewerb. Wir zeigen die drei Kinder, die gewonnen haben, mit ihren Familien (Foto links). Es sind Lilly Rinkenberger, Leonard Prinz und Tom Macharey. Die schönen Bilder der drei auf der nächsten Seite. Foto: Silvia Ebbinghaus 18

Schluff 19

Schreiben und Lesen Lese- und Schreib-Kurs an der Volkshochschule Neue sind herzlich willkommen. Klienten und Bewohner der Lebenshilfe nehmen schon lange an Lese- und Schreib-Kursen teil. Drei Kurse bietet die Volkshochschule Krefeld (VHS) im zweiten Semester 2016 an. Angelika Fehmer unterrichtet einfaches Lesen und Schreiben. Dazu benutzen die Teilnehmer ein Übungsbuch mit leichten Lese- und Schreibtexten. Damit können sie gut lernen. Sie bekommen auch einfache und kurze Texte, mit denen sie Lesen üben. Die Fortgeschrittenen lernen bei Dieter Fehmer. Dort geht es In 80 Tagen um die Welt. Gemeinsam wird das Buch von Jules Verne gelesen in einfacher Sprache. Grundlage ist das Buch aus dem Verlag Spaß am Lesen. Dieser Verlag veröffentlicht Klassiker und moderne Bücher in einfacher Sprache. Im Lesekurs von Dieter Fehmer beschäftigen sich die Teilnehmer auch mit all den Ländern, die in dem Buch erwähnt werden. Es gibt Bilder und Geschichten zu den Ländern. Und auch Landkarten. Damit kann man sich eine Vorstellung von den Ländern machen. Die Lese- und Schreib-Kurse finden in einer ehemaligen Schule in der Gartenstraße statt. Sie gehört zur VHS: dienstags oder mittwochs von 16.30 bis 18 Uhr. Infos dazu gibt es bei Angelika Fehmer (AUW). Der Kurs kostet 46,90 Euro und wird von der Stiftung Lebenshilfe unterstützt. Sie finanziert die Bücher zur Hälfte und gibt einen Zuschuss zur Kursgebühr. Gemeinsam wollen die Teilnehmer nach Düsseldorf fahren, wenn sie das Buch durchgelesen haben. Denn dort wird der Roman In 80 Tagen um die Welt als Theaterstück aufgeführt. Buchtipps In diesem Herbst hat der Patmos Verlag zwei Bücher herausgegeben, in denen Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt stehen. Peter Schmidt ist Autist und berichtet von einer Reise. Ein Ehepaar schreibt über die Erfahrungen mit ihrem Wunschkind. Das Schöne am Reisen ist für viele Menschen die Freiheit, einfach in den Tag hineinzuleben und die Dinge auf sich zukommen zu lassen, ohne groß Pläne zu machen. Asperger-Autist Peter Schmidt ist da ein bisschen anders: Er hasst Unvorhersehbares. Nicht gerade die ideale Ausgangslage für Reisen in ferne Länder. Der Bestseller-Autor hat sich trotzdem auf den Weg gemacht. 20

Party ohne Grenzen, Ehrenamt Sein Buch Der Straßensammler. Die unglaublichen Erlebnisse eines autistischen Weltreisenden im Patmos Verlag dürfte das erste Buch eines Autisten auf Reisen sein und bietet eine überraschende Sichtweise auf die Welt. Fernweh und die Lust, die Straßen der Welt einzusammeln, sind stärker als Furcht vor den Unwägbarkeiten. Also zieht er los, durchquert Eiswüsten, gerät auf dem offenen Ozean in Seenot und beobachtet in Syrien den beginnenden Bürgerkrieg. Panik kommt aber erst auf, als am Highway 95 die Cola ausgeht, denn damit hatte er nicht gerechnet! Die Tour rund um den Globus aus der Perspektive eines Autisten ist voll von bizarren Erlebnissen und verblüffenden Einsichten. Ein besonderes Leseabenteuer! Zur nächsten Party Ohne Grenzen in der Kufa, am Freitag, 21. Oktober, kommt Der Letzte Schrei. Das ist eine Kult- und Coverband aus Düsseldorf. DER LETZE SCHREI Liveveranstaltung und Party in der Kulturfabrik Krefeld e.v. OHNE GRENZEN Kulturfabrik Krefeld e.v. Dießemerstr. 13 47799 Krefeld kulturfabrik-krefeld.de 21.10. Einlass 19:00 Uhr Eintritt: VVK 10 Abendkasse 12 ab 18 Jahren kein Mindestverzehr Musik mit DJ Danny facebook.com/kufakrefeld Elena Pirin und ihr Mann haben ein Kind adoptiert. Was ihnen erst nach einiger Zeit klar wird: Ihr Wunschkind leidet an einer globalen Entwicklungsverzögerung. In ihrem Buch Mein Löwenkind erzählt die Hamburger Autorin von dem Abenteuer, ein besonderes Kind großzuziehen, und schafft es dabei mit einer Mischung aus Humor und Ernst ihre Leser zu berühren, sie zum Lachen zu bringen und ihnen Mut zu machen. EHRENAMT Die Lebenshilfe sucht ständig weitere interessierte Menschen für Aktivitäten in unseren Einrichtungen als Spaziergänger, Spielepartner, Café-Besucher, Shoppingberater, Kicker-Partner oder Kinobegleiter. Infos bei Silvia Ebbinghaus, Tel. 36 33 88 20. Spass am Lesen Verlag Es gibt einen Verlag, der Bücher in einfacher Sprache herausgibt. Dafür übertragen sie Bücher in einfache Sprache. Es ist der Spaß am Lesen Verlag in Münster. Auf der Internetseite sind alle Bücher und viele Infos aufgeführt. Das Ehepaar Fehmer verwendet die Bücher in den Lesekursen an der Volkshochschule. Einzelheiten im Internet unter: www.spassamlesenverlag.de. Wir freuen uns über alle, die uns ehrenamtlich unterstützen. Als Dankeschön laden wir zu einem besonderen Spaziergang ein. Mit dem Roten Wirt Hermann Ziellenbach geht es Anfang Oktober durch die Stadt Rahmen ist die Reihe Rolllenwechsel der Volkshochschule Krefeld. Infos und Anmeldung bei Silvia Ebbinghaus unter Tel. 36 33 88 20. 21

Fotowettbewerb Buch mit allen Fotos Der 5. Mai ist ein besonderer Tag: Seit 1992 ist es der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr hat die Lebenshilfe den Tag zum Anlass genommen, einen Fotowettbewerb auszurufen. Menschen mit und ohne Behinderung haben daran teilgenommen: Es war eine inklusive Veranstaltung. Für die gelungensten Beiträge gab es attraktive Preise. Wir zeigen in diesem Journal ausgezeichnete Fotos. Die Faszination des Reisens Die Lebenshilfe wird jetzt ein Buch herausgeben, in dem alle Fotos abgebildet sind. Auch die Texte der Fotografen stehen im Buch neben ihren Aufnahmen. Wir haben schon mit der Planung begonnen: Das Projekt Fotowettbewerb der Lebenshilfe soll fortgeführt werden. Und im kommenden Jahr sollen die Teilnehmer auch mehr Zeit für ihre Überlegungen bekommen. Mächtiger Baum 22

Beliebtes Motiv: Die neue Haltestelle Rheinstraße Theaterspiel Spaß im Christcamp 23

Fotowettbewerb Das Siegerfoto: Mitten in der Stadt Schneeglöckchen am Teich 24

Im Mies-van-der-Rohe-Park: Verwandelte Shedhallen Eine von Krefelds unschönen Ecken 25

Haus Herrenweg Besuch aus den Niederlanden Das Haus Herrenweg hatte interessanten Besuch: Aus den Niederlanden kam Leon Kaufmann. Er war schon vor einiger Zeit, im Juni, mal an der Rektoratsstraße 15 vorbeigegangen. Und schrieb dann eine E-Mail an die Lebenshilfe: Gestern besuchte ich Krefeld-Hüls und war positiv überrascht über den renovierten Zustand des Hauses. Sehr gefreut habe ich mich über die neue Bestimmung... Denn den 1948 in Heerlen geborenen Professor verbindet die eigene Familiengeschichte mit dem Haus. In dem Haus Rektoratsstraße wohnten seine Großeltern Lazarus Kaufmann und Paula Kaufmann-Daniels, sein Vater Sally (für Salomon) Kaufmann und sein Onkel Kaufmann. Ein Hochzeitsfoto (siehe unten) aus dem Jahre 1936 wurde in Hüls aufgenommen. Von den Menschen auf dem Bild haben nur zwei den Krieg überlebt: Der Vater von Leon Kaufmann und eine Tante, die 1939 nach Palästina auswanderte. Leon Kaufmann hat die Geschichte seiner Familie gründlich erforscht. Viele seiner Vorfahren haben den Krieg und das Dritte Reich nicht überlebt. Die Familie ist jüdisch und die Nationalsozialisten haben viele von ihnen deportiert und umgebracht. Einzelheiten zur Familiengeschichte schrieb er auch in seiner E-Mail und bat um weitere Infos. Unsere Mitarbeiter konnten so einiges beitragen, denn sie kennen sich in Hüls gut aus und wissen, wen man noch fragen kann. Außerdem haben sie Leon Kaufmann eingeladen, sich das Haus anzuschauen und anschließend den Bewohnern von seinen Vorfahren zu erzählen. Der Gast freute sich über die erhaltene Tür, durch die damals seine Großeltern ein- und ausgingen (Foto oben). Außerdem über das alte Eichen-Tor, das ganz hinten an der Außenwand steht. Er kletterte auch 26

Haus Herrenweg in den Keller und sah im Innenhof einen alten Schleifstein, den vielleicht schon seine Familie nutzte. Es folgte eine sehr schöne Kaffeestunde (Foto rechts): Leon Kaufmann erzählte den Bewohnern und Mitarbeitern von seiner Familie und zeigte ein paar der alten Fotos, die er noch hat. Alle hörten ihm gerne zu, und er ließ sich auch aus dem Leben unserer Bewohner berichten. Leon Kaufmann: Ich habe auch Kontakt mit dem Eigentümer, berichtete er. Und er hat versprochen, noch mal wiederzukommen. Fürsorgekasse spendiert Sonnenschirme Gut beschirmt sind jetzt die Bewohner des Hauses Herrenweg: Mit einer Spende von der Fürsorgekasse von 1908 wurden sechs Sonnenschirme angeschafft. Sie haben 40 Kilo schwere Marmorfüße, damit sie dem Wind standhalten. Sie sind eckig, damit man sie auch gut nebeneinander aufstellen kann, ihre Bespannung ist sandfarben. Sie passen gut in den Garten am Herrenweg: Wir freuen uns, dass wir die Hülser Einrichtung damit unterstützen können, sagt Hauptgeschäftsführer Tim Mertens. Bei der Fürsorgekasse gibt es ein Budget für soziale Zwecke. Zum Vorstand der Fürsorgekasse gehört auch Wolfgang Ropertz, dessen Tochter im Haus Herrenweg wohnt. Er schlug vor, dass das soziale Budget in diesem Jahr dem Hülser Wohnhaus zugute kommt. Es waren genau 1.737,84 Euro. V.l.n.r: Einrichtungsleiterin Christiane Gems, Tim Mertens (Fürsorgekasse), Bewohner Stefan Grudner, Wolfgang Ropertz (Fürsorgekasse). 27

St. Peter, Uerdingen Baustelle St. Peter: Es wird fleißig gearbeitet. Fotos: Einrichtung 28

Jubiläen, Recht & Gesetz Wir gratulieren zu 15 Jahren bei der Lebenshilfe Alexander Bruder-Kallen Wir gratulieren zu zehn Jahren bei der Lebenshilfe Olga Gerner Silvia Ebbinghaus Sabine Gimbel Stefanie Kaczikowski Barbara Jahnke Roswitha Koenen-Ewertz Manger-Kühnen, Andrea Claudia Roos Ursula Meyer Annika Thomas Alexandra Rauf Kristina Voigt-Opitz Gregor Thißen Der Gesetzgeber hat in diesem Sommer neue Gesetze auf den Weg gebracht. Dazu gehört auch das Pflegestärkungsgesetz. Es wird für unsere Klienten und Bewohner einige Veränderungen mit sich bringen. Darüber möchten wir später im Jahr in einem Vortrag mit Aussprache informieren. Sobald der Termin feststeht, stellen wir ihn auf unsererinternetseite. Ein ausführlicher Flyer zum Thema wird dann vorliegen. Die wichtigsten Punkte hat Geschäftsführer Heiko Imöhl auf den Seiten 6-7 zusammengefasst. Leistungsausschluss wegen bestehender Unterhaltsansprüche bei Grundsicherung nach Sozialgesetzbuch (SGB) XII? Gemäß Paragraph 1 SGB XII erhalten u. a. Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und, unabhängig von der jeweiligen Arbeitsmarktlage, voll erwerbsgemindert (i. S. d. Paragraphen 43 Abs. 2 SGB VI) sind und bei denen unwahrscheinlich ist, dass die volle Erwerbsminderung behoben werden kann, auf Antrag Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Das gilt, soweit diese ihren Lebensunterhalt nicht aus ihrem anzurechnenden Einkommen und 29

Recht & Gesetz Vermögen beschaffen können und sofern sie nicht innerhalb der letzten zehn Jahre ihre Bedürftigkeit vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt haben. Während bei der Sozialhilfe grundsätzlich Unterhaltsansprüche von Leistungsbeziehern gegenüber Verwandten ersten Grades, das sind Kinder bzw. Eltern, zu einem gesetzlichen Forderungsübergang führen, hat der Gesetzgeber bei Grundsicherungsleistungen interessante Privilegierungen vorgesehen. So bleiben Unterhaltsansprüche der Leistungsberechtigten gegenüber ihren Kindern und Eltern unberücksichtigt, sofern deren jährliches Gesamteinkommen unter einem Betrag von 100.000 Euro liegt. Diese scheinbar klare Regelung birgt allerdings Auslegungsprobleme und ruft Fragestellungen hervor, die zuweilen im Rahmen der Leistungsgewährung zu bewältigen sind. Bis zur Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 25. April 2013 war umstritten, ob die Einkommensgrenze für ein Elternteil oder beide gelten solle. Inzwischen ist klargestellt, dass die Einkommensgrenze Rechtsanwältin Anja Kroppen Am Holderbusch 4, 47228 Duisburg Telefon: 0 20 65-6 46 02. für jeden Elternteil alleine gilt. Bei der Einkommensgrenze handelt es sich um eine gesetzliche Vermutung dahingehend, dass diese nicht überschritten wird, also weniger Einkommen erzielt wird. So besteht bei Antragstellung nicht die Verpflichtung, Angaben zum Einkommen zu machen. Das Sozialamt kann aber Angaben verlangen, aus denen sich Rückschlüsse über das Einkommen ziehen lassen. Die Frage nach dem Beruf ist durchaus zulässig. Ergeben sich aufgrund der beruflichen Stellung der Eltern Anhaltspunkte dafür, dass die Einkommensgrenze überschritten sein kann, kann das Sozialamt qua Verwaltungsakt Auskunftsansprüche geltend machen, was schließlich im Wege der Verwaltungsvollstreckung beigetrieben werden kann und sogar die Befugnis besteht, dass das Sozialamt sich eine Auskunft beim örtlichen Finanzamt einholt. Besteht ein Leistungsausschluss wegen Überschreitens der Einkommensgrenze, müssen von dem Bedürftigen Unterhaltsansprüche notfalls im Wege der Klage realisiert werden oder Sozialhilfe in Form von Hilfe zum Lebensunterhalt in Anspruch genommen werden. An einem Anspruch auf Grundsicherung ändert sich auch nichts durch Unterhaltszahlungen, die eingestellt werden, weil beispielsweise Eltern eines bedürftigen erwachsenen Kindes gehört haben, dass ihr Kind auf Antrag Grundsicherung beziehen kann. Wegen möglicher Unterhaltsansprüche kann der Antragsteller nicht darauf verwiesen werden, zur Selbsthilfe verpflichtet zu sein. Jedenfalls kann in der Einstellung von Unterhaltszahlungen kein Fall von vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Herbeiführung der Bedürftigkeit gesehen werden. Anders wäre der Fall zu beurteilen, wenn ein Unterhaltsbeschluss, also ein Vollstreckungstitel, besteht. Diese Konstellation gibt es oftmals, wenn Trennung und Scheidung der Eltern vorangegangen sind und innerhalb dieser Verfahren Unterhaltsfragen zu klären waren. Hier wird der Bedürftige auf Geltendmachung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen den Unterhaltsschuldner verwiesen. Vorsicht ist auch bei der Erklärung von Vollstreckungsverzichten geboten. Grundsätzlich bestehen also Grundsicherungsansprüche, ohne dass Eltern in Anspruch genommen werden können, nur bei besonderen Konstellationen ergibt sich etwas anderes. 30

Lebenshilfe Krefeld e.v. Adressen Vorstand Anschrift PLZ Ort Telefon Dr. Thomas Delschen Weimannsdyk 14 47839 Krefeld 73 15 68 1. Vorsitzender Dr. Daniela Hattstein Dörperhofweg 36 47800 Krefeld 77 09 39 2. Vorsitzende Anita Esser Husumer Weg 41 47829 Krefeld 47 03 32 Klaus Geurden Seidenweberstr. 18 47839 Krefeld 74 31 59 Karl Heinz Hoffmann Grotenburgstraße 160 47800 Krefeld 59 50 79 Peter Jachmich Mommenpesch 46 47839 Krefeld 59 31 79 Elisabeth Klein-Freibüter Winnertzweg 23 47803 Krefeld 56 31 52 Geschäftsstelle: St.-Anton-Straße 71, 47798 Krefeld Telefon 0 21 51 36 33 880, Fax 36 33 88 99 Geschäftsführung Heiko Imöhl Geschäftsführer 36 33 88 10 Ilja Wöllert Pädagogischer Geschäftsführer 36 33 88 30 Einrichtungen Wohnen Homepage: www.lebenshilfe-krefeld.de E-Mail: info@lebenshilfe-krefeld.de Anschrift PLZ Ort Telefon Leitung Wohnhaus Alte Landstraße Klever Straße 47839 Krefeld 41 19 88 14 Friederike Schreinemacher und Frank Woytena Wohnhaus St. Peter Übergangswohnhaus Krefeld 49 19 49 10 Volker Spornhauer Wohnhaus Herrenweg Herrenweg 11 47839 Krefeld 74 66 60 Christiane Gems Außenwohngruppe Rektoratsstraße Rektoratsstraße 15 47839 Krefeld 411 99 80 Christiane Gems Wohnhaus Dr.-Walter-Taenzler-Haus Voltastraße 72 47805 Krefeld 44 22 60 10 Martin Langenfurth Wohnhaus Haus am Berg Rennstieg 5 47802 Krefeld 650 668 14 Friederike Schreinemacher und Frank Woytena Wohnhaus Gartenstadt Traarer Straße 399 47829 Krefeld 41 19 90 10 Annette Beck Tagesstätten Integrative Bischofstraße 20 47809 Krefeld 54 83 50 Gabriele Jansen Kindertagesstätte Integrative Am Hauserhof 10 47803 Krefeld 78 75 76 Stefanie Kaczikowski Kindertagesstätte Uerdinger Treff Bruchstraße 54 47829 Krefeld 3 25 87 89 Henny Zanders-Bobis Ambulante Dienste Ambulant Unterstütztes St.-Anton-Straße 71 47798 Krefeld 32 54 54 15 Angelika Fehmer Wohnen AUW Flexible Familienhilfen FFH St.-Anton-Straße 71 47798 Krefeld 454 71 71 Britta Kronenberg Projektmanagement und Ehrenamt, Öffentlichkeitsarbeit Projektmanagement und St.-Anton-Straße 71 47798 Krefeld 36 33 88 20 Silvia Ebbinghaus Ehrenamt Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit St.-Anton-Straße 71 47798 Krefeld 36 33 88 21 Christina Schulte Betriebsrat der Lebenshilfe Krefeld, Frankenring 65, 47798 Krefeld Telefon 0 21 51 15 31 50, Fax 15 31 51, Betriebsrat-LHKrefeld@web.de Bankverbindung: Sparkasse Krefeld, IBAN DE14 3205 000 000 0949 53

Beitrag zum Fotowettbewerb von Natalie Tenfelde: Die ganzen Spielzeuge geben Ruhe und Ablenkung vom Alltag. Da ist es schön.