Tätigkeitsbericht 2007



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WESTFÄLISCHE WILHELMS-UNIVERSITÄT INFORMATIONS-VERARBEITUNGS-VERSORGUNGSEINHEIT DER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄT Tätigkeitsbericht 2007 1. IVV der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät 1.1 Struktur der Informationsverarbeitung in der Universität Bedingt durch das Hochschulfreiheitsgesetz gab es in der Struktur der Selbstverwaltung der Universität einige Änderungen. Das seit seiner Einführung im Jahr 1996 bewährte Konzept, die Informationsverarbeitung der Westfälischen Wilhelms-Universität dezentral zu gliedern, war davon nicht betroffen. Wesentliches Element dieses dezentralen Ansatzes sind die Informationsverarbeitungsversorgungseinheiten, kurz IVVen, die die Versorgung der einzelnen Fakultäten mit IV- Dienstleistungen sicherstellen und wegen der dezentralen Organisationsform auf Besonderheiten und kulturelle Eigenheiten in den Fakultäten gut eingehen können. Universitätsweite Entscheidungen im Bereich der Informationsverarbeitung werden in Gremien wie der IV-Kommission und dem IV-Lenkungsausschuss vorbereitet und gefällt. Neben dem Rektorat, dem Zentrum für Informationsverarbeitung und den Nutzern sind auch die IVVen in diesen Gremien angemessen vertreten. Der langjährige Leiter des Zentrums für Informationsverarbeitung der Universität, Dr. Wilhelm Held, ging im Jahr 2007 in den Ruhestand. Bei seiner Verabschiedung wurde das dezentrale Konzept der Universität von Vertretern des Deutschen Forschungsnetzwerkes und des Landes NRW gewürdigt. Sein Nachfolger Dr. Raimund Vogl wurde von Beginn an auf dieses Konzept festgelegt. Andere Universitäten richten ihre IV-Struktur zunehmend an diesem Konzept aus. 1.2 Struktur der Informationsverarbeitung in der Fakultät Der Grundgedanke dieses dezentralen Ansatzes wird auch in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit Erfolg praktiziert. Die Informationsverarbeitung ist durch drei Kernelemente strukturiert: den IT-Beirat, die IV in den Instituten und die Informationsverarbeitungsversorgungseinheit (IVV). IT-Beirat der Fakultät Der IT-Beirat soll den Dekan und den Fachbereichsrat bei Entscheidungen beraten und unterstützen. Er besteht derzeit aus Prof. Dr. Langer, Prof. Dr. Trede, Prof. Dr. Müller-Funk und AD Dr. Reepmeyer. Entscheidungen der Fakultät aus dem Bereich der Informationsverarbeitung wurden durch Gespräche der Mitglieder dieses Beirates vorbereitet. IV in den Instituten In jeder Einrichtung der Fakultät gibt es einen EDV-Beauftragten, der für die Belange der IV in den Einrichtungen zuständig ist. Als definierter Ansprechpartner für die IVV ist er für eine geregelte Kommunikation in beide Richtungen unverzichtbar. Im Konzept der Fakultät übernehmen die EDV-Beauftragten in der Regel die Funktion des technisch Verantwortlichen in der IV, zu deren Installation auf Grund eines Rektoratsbeschlusses alle Einrichtungen der Universität verpflichtet sind. Die technisch Verantwortlichen werden von den Leitern der Einrichtungen hierzu ausdrücklich bestellt. Sehr bewährt hat es sich, auch für die Zentren EDV-Beauftragte zu ernennen, in der Regel einer der EDV-Beauftragten eines am Zentrum beteiligten Institutes. Er ist der Ansprechpart-

2 ner der IVV bei Angelegenheiten, die die Zentren betreffen. Diese Koordinationsaufgabe kann nur direkt in den Zentren und nicht durch die IVV erfüllt werden. Informationsverarbeitungsversorgungseinheit (IVV) der Fakultät Das operative Geschäft wird in der Wirtschaftsinformatik und der Haushaltswissenschaft eigenverantwortlich durch die Systemgruppe WI erledigt. In allen anderen Bereichen der Fakultät übernimmt die Betriebliche Datenverarbeitung (BDV) diese Arbeiten. Übergeordnete Aufgaben nimmt die eigentliche IVV der Fakultät wahr. Die beiden operativen Bereiche unterstützen sich gegenseitig, Synergieeffekte wurden in konkreten Projekten und der Betreuung zentraler Einrichtungen der Fakultät genutzt. 1.2 Betreuung der zentralen Einrichtungen der Fakultät 1.2.1 WWW-Auftritt der Fakultät und der Institute Das Erscheinungsbild für den Internetauftritt der Fakultät ist inzwischen unumstritten. Die meisten Institute nutzen eines der beiden von der IVV betreuten Content Management Systeme. Dadurch ist sichergestellt, dass von den Design-Vorgaben, die für ein einheitliches Erscheinungsbild im Sinne eines Corporate Design geschaffen wurden, nicht zu weit abgewichen wird. Die Universität hat sich ohne Beteiligung der Betroffenen ein neues Corporate Design gegeben. Neben der neuen Internet-Domain WWU.DE gehören dazu ein neues Logo, neu gestaltete Web-Seiten und Gestaltungsvorschriften für Präsentationen oder Visitenkarten. Statt von der im letzten Jahr erreichten allgemeinen Zustimmung zu dem bewährten Fakultätsdesign zu profitieren, werden die kommenden Jahr erneut von Diskussionen über ein Fakultätsdesign im Rahmen des neuen Universitätsdesigns und von einer großen Umstellungswelle geprägt werden. Für die Benutzer der von der IVV betreuten Content Management Systeme werden die notwendigen Arbeiten weitgehend von der IVV erledigt, sobald im Dekanat eine von allen getragene und technisch umsetzbare Lösung für eine neues Fakultätsdesign entwickelt wurde. Das Marketing Centrum Münster (MCM) hat seinen Webauftritt komplett überarbeitet. Um die Anforderungen der damit beauftragten Agentur wie den sicherheitskritischen Einsatz älterer Versionen des Content Management Systems technisch erfüllen zu können, wurde für das MCM ein eigener Server beschafft, der von der BDV in ihrer Umgebung betrieben wird. Das MCM besitzt eine Vielzahl eigener Domains, z.b. marketing-centrum.de, die alle auf das neue System umgeschaltet werden mussten. Hier kam erschwerend hinzu, dass der IV-Lenkungsausschuss der Universität die Nutzung von Domains außerhalb von uni-muenster.de nur in Ausnahmefällen erlaubt sehen möchte. Die Diskussion hierüber hält an. Die IVV hat hier funktionsfähige Lösungen geschaffen. Der daraus gewachsene Domain-Service der IVV der Wirtschaftswissenschaften soll auch Vorbild sein für ähnlich gelagerte Angebote anderer IVVen oder des ZIV. 1.2.2 Das Prüfungsamt Die Integration der drei Server des Prüfungsamtes, mit denen das System FlexNow zur Verwaltung des Prüfungsbetriebes betrieben wird, in die Serverlandschaft der BDV hat sich bewährt. Die Zuständigkeiten wurden noch klarer als bisher geregelt. Der Betrieb der Server wird von einem dediziert damit beauftragten Mitarbeiter der BDV sichergestellt, die inhaltliche Verantwortung liegt bei den Mitarbeitern des Prüfungsamtes. Damit ist die Zuständigkeit für die regelmäßigen Updates der Betriebssysteme und der FlexNow-Software festgelegt. Bei der Verwaltung des Datenbanksystems Oracle auf dem Datenbankserver wird auf die große Erfahrung der Mitarbeiter aus der Systemgruppe WI zurückgegriffen, die ihre Arbeit mit dem beauftragten Mitarbeiter der BDV abstimmen. Für die Software FlexNow wurde ein Wartungsvertrag abgeschlossen. Damit sind regelmäßige Updates der Software sichergestellt, bei Problemen kann man auf die Hersteller zurückgreifen, und

3 neu entwickelte Funktionen können ohne Zusatzaufwand in das Angebot des Prüfungsamtes übernommen werden. Dazu gehört auch eine Komponente zur Selbstbedienung beim Ausdrucken von Bescheinigungen, die das lange Warten im Prüfungsamt überflüssig machen soll. Leider hat der Hersteller den ursprünglich für Herbst 2007 angekündigten Installationstermin auf März 2008 verschoben. Die Benutzerverwaltung der Rechner des Prüfungsamtes ist jetzt mit der des Fakultätsnetzwerkes abgestimmt, so dass man sich auf den Rechnern des Prüfungsamtes mit den gleichen Kennungen wie im Fakultätsnetz anmelden kann. Die gleiche Vertrauensstellung mit dem Netzwerk der Wirtschaftsinformatik wird in Kürze freigeschaltet. Der alte Rechner des Prüfungsamtes vom Typ RS6000, mit dem seit den 90er Jahren die Daten des Prüfungsamtes verwaltet wurden, wurde außer Dienst gestellt. Die Daten wurden gesichert; sie werden in vereinfachter Form für Auswertungen wieder zur Verfügung gestellt. 1.2.3 Das Dekanat Die Arbeitsabläufe im universitätsweiten Vorlesungsverwaltungssystem HIS-LSF werden durch das Dekanat selbstständig organisiert. Lediglich bei der wegen der Bachelor-Studiengänge notwendigen Neugliederung des Vorlesungsverzeichnisses und bei der Behandlung von Sonderfällen wurde auf die Unterstützung durch die IVV zurückgegriffen. Der von der BDV für das Dekanat betriebenen BSCW-Server wird inzwischen für die Information in den Gremien der Fakultät gut genutzt. 1.2.4 Evaluation studentische Veranstaltungskritik Das Management der Evaluation erledigen Dr. Kathöfer als dezentraler Evaluationskoordinator und sein Vertreter Dr. Reepmeyer. Dies umfasst die Verwaltung der Daten, die Erzeugung der Fragebögen, das Einscannen der ausgefüllten Fragebögen, den Versand der Ergebnisse sowie vor allem die Beratung der Dozenten. Die Evaluation wird wie bisher mit dem universitätszentralen System EvaSys durchgeführt. Es werden die universitätsweit einheitlichen Fragebögen zur Vorlesungsbewertung eingesetzt. Im Jahr 2007 wurden insgesamt ca. 400 Veranstaltungen bewertet; dabei wurden ca. 25.000 ausgefüllte Fragebögen verarbeitet. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät liegt mit diesen Zahlen in der Universität deutlich an der Spitze. Im nächstbesten Fachbereich lagen lediglich 5.500 ausgefüllte Fragebögen vor. Dr. Kathöfer vertrat die Fakultät weiterhin in der universitären Arbeitsgruppe der Evaluationskoordinatoren. 1.2.5 Security Da das Land NRW eine Landeslizenz mit der Fa. Sophos über die Nutzung ihrer Anti-Viren- Software ausgehandelt hat, war es nicht mehr zu vertreten, für die eingeführte Software von Mc- Afee Geld auszugeben. Die Virenschutzlösungen der IVV incl. der zentralen Management- Komponenten wurden komplett auf Sophos umgestellt. Die Befürchtungen, dass dies mit erheblichen Problemen verbunden sein könnte, wurden durch intensive Untersuchungen widerlegt. Die in der IVV Wirtschaftswissenschaften geleisteten Vorarbeiten wurden von anderen IVVen gerne aufgenommen. Die im Paket von Sophos enthaltene Anti-Spyware wurde mit genutzt. Die mit dem ZIV im vorigen Jahr eingeführte Lösung zur Filterung von E-Mails wurde erweitert. Die Benutzer in der IVV 2 können nun bestimmen, ob Spam automatisch gelöscht werden soll. Dies ist aus rechtlichen Gründen nur mit Einwilligung der Empfänger möglich. Das zentrale ID-Management der Universität nimmt weiter Gestalt an. Erste Versuche mit einem zentralen Identity-Provider und einem Shibboleth-Server verliefen erfolgreich. Damit ist es mög-

4 lich, für viele Anwendungen eine einzige einheitliche Stelle für das Login und somit eine universitätsweit einheitliche Kennung zu nutzen. Auf Dauer dürfte damit die Benutzerkennung der Universität, die bei der Immatrikulation oder Einstellung automatisch vergeben wird, die Matrikelnummer als eindeutige Identifikation ablösen. In der IVV werden bereits einige Anwendungen daraufhin umgestellt. 1.2.6 Beschaffungsservice Der Beschaffungsservice der IVV wurde gut genutzt. 103 Rechner, 100 Monitore und 9 Notebooks wurden im Jahr 2007 für Einrichtungen der BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und des IÖB beschafft, zum Teil im Rahmen des WAP-Antrages. Den Einrichtungen wird dadurch viel Routinearbeit abgenommen. Auf der anderen Seite wird sichergestellt, dass nur Systeme beschafft werden, die den technischen Vorgaben der IVV entsprechen. Das gleichzeitig angestrebte Ziel einer Vereinheitlichung der Gerätelandschaft muss noch besser erreicht werden. Ein bereits geplantes System des internen WAP könnte hier zusätzlich ökonomische Anreize zur Standardisierung setzen. 1.3 Zentrale Aufgaben der IVV Der WAP-Antrag der Fakultät für die BDV aus dem Jahr 2004 wurde nach langer Diskussion universitätsintern abgeschlossen, nachdem die Fakultät sich mit einem Zuschuss in Höhe von 50 % statt der üblichen 68 % einverstanden erklärt hatte. Da im gleichen Verfahren auch der WAP- Antrag die Wirtschaftsinformatik aus dem Jahre 2004 mit 50 % bezuschusst wurde, konnten insgesamt 360.000 Euro investiert werden. Hiervon wurde moderne Hardware beschafft wie Arbeitsplatzrechner, Server und Storage-Systeme, aber auch mehrjährige Lizenzen für zahlreiche Datenbanken und neue Versionen an Standardsoftware. Der Investitionsstau aus den letzten Jahren konnte damit aufgelöst werden. Im Rahmen der Neuordnung der Bund-Länder-Beziehungen wurde das WAP-Programm in der bisherigen Form abgeschafft und durch neue Bundes- und Landesverfahren abgelöst. Genauere Verfahrensvorschriften des Landes NRW liegen noch nicht vor. Es ist aber davon auszugehen, dass die kontinuierliche Erneuerung der Hardwarelandschaft in den Instituten und fakultätszentral nicht mehr bezuschusst wird. Investitionspläne der Fakultät und der Institute werden daher unumgänglich. Der IVV-Leiter vertrat die Fakultät in verschiedenen universitätsweiten Gremien. So ist er ordentliches Mitglied der IV-Senatskommission und Mitglied in verschiedenen Arbeitsgruppen und der IVV-Leiter-Runde. Der stellvertretende IVV-Leiter ist u.a. Mitglied des Fachbereichsrates und des Rates der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität sowie des zentralen Evaluations- Lenkungsausschusses, der MOVE-Arbeitsgruppe Raumverwaltung und der HIS-LSF- Arbeitsgruppe der Universität. Der Beitritt der IVV zur MSDNAA (Microsoft Developers Network Academic Alliance) für die Fakultät hat sich weiter bewährt. Diese Mitgliedschaft erlaubt es den Studierenden und Wissenschaftlern der Fakultät, eine große Zahl von Microsoft-Produkten kostenlos auf ihren dienstlichen und privaten Rechnern zu installieren. Inzwischen haben 2492 Studierende und 56 Wissenschaftler von diesem Angebot Gebrauch gemacht; die Lizenzen der Poolrechner können ebenfalls über dieses System kostenlos erworben werden. Die BDV stellt die dazu notwendige Organisation für die gesamte Fakultät bereit und übernimmt Hilfestellung bei Problemen. Die anfallenden Kosten wurden erneut aus dem Etat der IVV getragen. So konnten sich viele Interessierte z.b. das neue Betriebssystem MS Vista legal kostenfrei installieren. Das Land NRW verhandelt seit längerem mit Microsoft über eine Landeslizenz. Damit könnte die legale Softwarebeschaffung noch erheblich ausgeweitet werden. Einzelheiten und Termine sind aber noch nicht bekannt.

2. Betriebliche Datenverarbeitung 2.1 Betreuung der zentralen IV-Einrichtungen der Fakultät 5 2.1.1 Das Fakultätsnetzwerk Die Beschaffungen aus dem bereits erwähnten WAP-Antrag 2004 konnten dazu genutzt werden, 66 Arbeitsplätze, die Serverlandschaft und das Softwareangebot grundlegend zu modernisieren und deutlich zu erweitern. Ein Plattenspeichersystem (SAN) mit 25 Terabyte Bruttokapazität wurde beschafft. Seine Komponenten sind weitgehend redundant ausgelegt, um gegen typische Hardwareausfälle gewappnet zu sein. Sechs moderne Server der neuesten Generation können zusätzlich zu den bereits genutzten Servern eingesetzt werden. Die Software VMware wird zur Servervirtualisierung genutzt. Statt jeden einzelnen benötigten Windows- oder Linux- Server auf einem eigenen Gerät laufen zu lassen, werden auf einem physischen Rechner mehrere unabhängige logische Server virtuell nachgebildet. So laufen ca. 50 Serversysteme mit Windows 2003 Server und Linux auf 12 physischen Maschinen. Die Organisation der angebotenen Serverdienste wurde an den neuen Gerätebestand angepasst. Viele Dienste laufen von Benutzern unbemerkt, so wie die Verteilung von Windows-Patches über den WSUS-Dienst, die Serverüberwachung mittels Nagios oder die Sophos- Management-Console für die ständige Aktualisierung der bereits erwähnten neue Anti-Viren- Software. Verbessert wurde das Angebot im Bereich der Terminalserver-Farm WIWI-FARM, mit der das gewohnte Arbeiten auf dem Fakultätsnetz auch von außerhalb der Uni möglich ist. Die Verteilung der Software über den SMS-Server ermöglicht den Benutzern, individuell zu entscheiden, welche Softwareangebotes auf ihrem Arbeitsplatzrechner installiert wird, ohne die Servicemitarbeiter in Anspruch zu nehmen. Durch den erweiterten Plattenspeicher kann jetzt jedem Benutzer 2 GB Platz auf seinem Home-Laufwerk im Netz angeboten werden, der regelmäßig durch die BDV gesichert wird. Da in den Racks, die die Rechner aufnehmen, noch Kapazitäten verfügbar waren, wurde der Betrieb von institutseigenen Servern, die die Einrichtungen selber bezahlen, als weitere Dienstleistung der BDV angeboten. Dieser Service wird inzwischen mehrfach genutzt. Die Zusammenfassung vieler Server in Racks ließ statische Probleme im Serverraum des Dachgeschosses befürchten, die aber durch entsprechende Gegenmaßnahmen behoben werden konnten. Für die Netzwerkdrucker, die vom Printserver der BDV gesteuert werden, wurde ein eigenes Subnetz im Uninetzwerk definiert. Hierin werden auch die neuen Multifunktionsgeräte eingebunden, die neben der Kopierfunktion als Netzwerkdrucker angesprochen werden können, aber auch das Scannen so ermöglichen, dass das Eingescannte als E-Mail verschickt werden kann oder als Datei in einem dedizierten Ordner gespeichert wird. Die Nutzung zentraler Ressourcen der Universität wird zunehmend zu einer Alternative an Stelle eigener Beschaffungen. So wurde z.b. ein zentraler Serverstandort am Schlossplatz geschaffen mit wassergekühlter Klimatisierung, eigener Notstromversorgung und schnellen Netzwerkzugängen. Ein zentrales Speichersystem mit mehreren 100 Terabyte Kapazität, das von den IVVen selbst verwaltet werden kann, ist in Planung. Um die Chancen solcher Entwicklungen rechtzeitig abschätzen zu können, hat die BDV einige Plätze in dem zentralen Serverstandort erworben und beteiligt sich in einer Arbeitsgruppe zu dem zentralen Speichersystem, um eigene Vorstellungen berücksichtigt zu sehen. Kostenlos wird die Nutzung solch zentraler Komponenten allerdings nicht sein. Bei den Arbeitsstationen wird jetzt Vista neben XP als weiteres Betriebssystem unterstützt. Die anfänglichen Probleme mit der technischen Realisierung der Lizensierung scheinen behoben. Die hohen Hardwareanforderungen und die noch nicht ausreichend gegebene Kompatibilität mit vielen Anwendungen lassen aber ein generelles Umsteigen erst auf lange Sicht angeraten erscheinen. Im Rahmen des WAP wurden aber hinreichend Lizenzen erworben, um Interessenten die Nutzung zu

6 ermöglichen. Analoges gilt für Office-Versionen 2003 und 2007. Bei der Installation kann man auswählen, für welche Version sich man entscheiden möchte. Neben der total umgestellten Bedienung wartet die Office-Version 2007 auch mit neuen Dateiformaten auf. Neben diesen typischen Standardanwendungen wurde auch anspruchsvollere Spezialsoftware wie EViews, SPSS oder Stata neu oder in neuen Versionen zur Verfügung gestellt. Das trifft ebenso für die Software für Serverdienste wie MySQL oder Kerio Mail Server zu. Der Benutzersupport konnte viele Anwender im abgelaufenen Jahr schnell und unkompliziert bei Störungen unterstützen. Besonders die oftmals kurze Reaktionszeit, die Hilfsbereitschaft, Flexibilität und Freundlichkeit sowie der kompetente, persönliche Support der fünf Auszubildenden der BDV (Fachinformatiker Systemintegration) wird sehr geschätzt. Einrichtungen in 20 Gebäuden werden betreut, z.t. an sehr weit vom Arbeitsplatz der Betreuer weg liegenden Adressen wie der Fliednerstraße, der Robert-Koch-Straße oder dem Leonardo-Campus. Eine Zusammenfassung in wenigen Standorten des Fachbereichs scheint aber nicht in Sicht zu sein. Um die Arbeit zu systematisieren und die Kommunikation der am Service beteiligten Kräfte zu standardisieren, wurde mit der Einrichtung eines Trouble Ticket Systems begonnen. 2.1.2 Die PC-Pools Alle Poolräume wurden stark frequentiert, sowohl im freien Betrieb als auch bei Veranstaltungen. Die Nutzung der Pools für computergestützte Prüfungen lässt den Bedarf an Poolkapazität nicht geringer werden lassen. Mit weiter steigender Tendenz wurden die Pools im größeren Umfang für Lehrveranstaltungen und für Experimente genutzt. Die Rechner in den Pools sind so konfiguriert, dass sie die universitären Vorgaben erfüllen. Die Studierenden könne mit ihrer ZIV-Kennung wie in allen anderen Pools arbeiten, und die vom ZIV für jeden Studierenden bereitgestellten Ressourcen wie der Plattenplatz von 2 GB werden eingebunden und erlauben damit einen universitätsweiten Zugang zu den eigenen Daten. Die BDV ist auf diese Weise von der Pflege vieler tausender Zugangskennungen entbunden. Die Öffnungszeiten der Pools wurden umgestellt. Alle Pools sind in der Vorlesungszeit von 10 bis 16 Uhr von einem Tutor betreut. Die Öffnung des Pools WiWi 1 konnte durch eine Kooperation mit den Hausmeistern auf täglich 8 bis 20 Uhr verlängert werden. Die Geräte in den Pools sind inzwischen stark veraltet und erlauben nur noch ein eingeschränktes Arbeiten. Die Rechner im Pool WiWi 1 stammen aus dem Jahr 2002. Leider wurde der Wunsch, die Geräte aus den Studienbeiträgen zu modernisieren, nicht erfüllt. Dem Wunsch etlicher Dozenten, für ihre Veranstaltungen Spezialsoftware in den Pools bereitzustellen, die die Studierenden sich nicht selber erwerben können, konnte daher nur eingeschränkt Rechnung getragen werden. Ob hier die ins Gespräch gebrachten Computerlabs Abhilfe schaffen, wird sich zeigen müssen. 2.2 Allgemeine Dienstleistungen für die Fakultät 2.2.1 Unterstützung der Fachbereichsbibliothek Die Rechner der Bibliothek werden mit dem gleichen System wie die Poolrechner betrieben. 20 neue Arbeitsplätze wurden vom Beschaffungsservice der IVV beschafft und durch Mitarbeiter der BDV eingerichtet und aufgebaut. Die alten Rechner wurden entsorgt. 2.2.2 Schulungen und Seminare, Informationsangebot Fakultätsmitglieder wurden von den Mitarbeitern der BDV mit der Arbeit im Netzwerk und den Möglichkeiten des Fakultätsnetzes in Einzelunterweisungen vertraut gemacht. Die Information der der Institute und Lehrstühle über die laufenden Veränderungen und Aufgaben der Rechnerverwaltung erfolgt über deren IV-Verantwortliche. Für neu an die Fakultät kommende Mitarbeiter steht eine zusammen mit der Bibliothek entwickelte Kurzeinweisung zur Verfügung. Das WWW-basierte

7 Informationsangebot der BDV, gegliedert in einen Bereich für Studierende und einen für Mitarbeiter, wurde erneut deutlich erweitert. 2.2.3 Multimedia-Service, Hörsaaltechnik, Anti-Plagiat-Software In der Hörsaaltechnik gab es keine Neuerungen, die vorhandene Technik hat sich im täglichen Einsatz bewährt. Die BDV half den Dozenten bei konkreten Problemen kurzfristig, insbesondere bei der Kombination von Laptops mit dem Beamer. Nach wie vor ist aber ein rechtzeitiger Test mit allen technischen Komponenten das beste Mittel, um Probleme kurz vor dem Vortrag zu vermeiden. Bedienprobleme werden oft auch von den Hausmeistern gelöst. Der Beamer-Ausleihservice wurde rege in Anspruch genommen. Ein elektronisches System für die Verwaltung dieser Geräte bietet den Kunden online die Möglichkeit, die Verfügbarkeit von Geräten festzustellen. Alle Multimediageräte werden von der BDV gewartet und verwaltet. Die für die Fakultät beschafften fünf Versionen der Software Plagiarism Finder zum Aufspüren von Plagiaten wurden häufig ausgeliehen. Der Service, diese Software per Ausleihe über die Bibliothek auch den Studierenden zur Verfügung zu stellen, wurde nicht genutzt und daher wieder eingestellt. Die Aktualität dieses Themas zeigte sich in einem Beitrag der Aktuellen Stunde des WDR, in dem Dr. Schmitting und Dr. Reepmeyer den Einsatz dieser Software erläuterten. Inzwischen hat das ZIV universitätsweit eine Beschaffung organisiert zwei Jahre, nachdem die Fakultät diese Software eingeführt hat. 2.2.4 WWW-Service Zur Pflege der WWW-Seiten stehen den Einrichtungen das universitätszentrale Content- Management-Systems Imperia und das von der IVV betriebene System WebEdition zur Verfügung, für das eine neue Version eingespielt wurde. Die BDV unterstützt die Nutzer beider Systeme, ist aber bei Imperia auf die Zusammenarbeit mit dem ZIV angewiesen. Weitere Institute haben ihren Webauftritt auf eines der Systeme umgestellt. Dadurch konnten die Probleme durch die Nutzung eigener Lösungen reduziert werden. Neben dem reinen WWW-Server-Programm, ein Apache-Server, stehen weitere Dienste zur Verfügung. Das Datenbanksystem MySQL wurde mit einer neuen Version noch sicherer gegen Angriffe gemacht. PHP ermöglicht die Programmierung dynamischer Web-Angebote mit Zugriffe auf MySQL-Datenbanken. Die Umstellung auf die neue Version PHP 5 im Jahr 2008 muss wegen der vielen auf PHP basierenden Anwendungen genau geplant werden. Cold Fusion wird nur noch für verbliebene Anwendungen eingesetzt und wird aus Sicherheitsgründen auf einem getrennten Server betrieben. Das von der BDV entwickelte System WAS zur Verwaltung von Tutorien und Übungsgruppen wurde gut genutzt. Das Anmeldesystem für die Testate wurde an die geänderte Organisation der Veranstaltung angepasst. 2.2.5 Rücknahme und Verwertung von Altgeräten Der Service zur Verwertung von Altgeräten wurde intensiv genutzt. Die BDV nimmt DV-Geräte aus den Instituten und Lehrstühlen an, die dort nicht mehr benötigt werden. Diese Geräte werden in der BDV überprüft und danach als gesamtes Gerät oder in Einzelteilen weiter verwendet, gelegentlich wird aus mehreren zu leistungsschwachen Geräten ein neues ausreichend leistungsstarkes zusammengesetzt. Hat keine Einrichtung der Fakultät Interesse an solchen Altgeräten, werden andere Einrichtungen der Universität bedient, wobei die Tauschbörse des Rektorats genutzt wird. Danach ist eine Weitergabe gegen geringes Entgelt an Dritte möglich. Geräte, die wegen Defektes oder ihres Alters nicht mehr weiter vermittelt werden können, werden zerlegt und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Universität fachgerecht entsorgt. Dieses Verfahren der BDV ist vom zentralen Einkauf der WWU offiziell anerkannt.

8 2.2.6 LPLUS-Service Mit der Software LPLUS betreibt die Fakultät seit 2005 ein System zur computergestützten Abnahme von Prüfungen. Die BDV betreibt die notwendigen zentralen Komponenten auf ihren Servern. Zur Prüfung werden die Rechner in den Pools in einen Prüfungsmodus versetzt, der sichergestellt, dass für die Prüflinge ausschließlich ein Zugriff auf die Prüfungssoftware möglich ist und keine anderen Programme aufgerufen werden. Die Firma LPLUS hat einen wesentlich verbesserten Editor zur Entwicklung des Fragenkataloges freigegeben. Die Möglichkeiten zur Fragestellung wurden deutlich erweitert. Wegen des bei der Beschaffung ausgehandelten Wartungsvertrages stehen die neuen Softwareversionen problemlos zur Verfügung. Im Jahr 2007 wurden über 2200 Prüfungen in den Fächern Makroökonomie, Mikroökonomik, Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, Konjunktur und Beschäftigung und Betriebliches Rechnungswesen abgenommen. Das von der BDV erarbeitete Testcenterkonzept hat sich bewährt. Ein Teil des Personals wurde erneut aus mehreren von den nutzenden Dozenten erfolgreich eingeworbenen Projekten des E-Learning-Programms der Universität finanziert. Für den weiteren Erfolg dieses Testcenters ist die dauerhafte Unterstützung der Benutzer durch einen Geschäftsprozessmanager sichergestellt. 2.2.7. Datenbanken Das stark ausgeweitete Angebot der BDV im Bereich der Datenbanken wurde gut genutzt. Die Datenbanken Osiris, Dafne und Bankscope sowie der Zugang zu OECD-Daten erfreut sich regen Zuspruchs, der Anwenderkreis von Datastream wuchs weiter, eine neue Softwareversion wurde installiert. Die Finanzierung dieser teuren Datenbanken wurde über den WAP-Antrag für ein weiteres Jahr gesichert, so dass für den Zugang derzeit keine Gebühren von den Instituten und Lehrstühlen erhoben werden. Die BDV übernahm die Koordination der Beschaffung sowie die Bereitstellung der Software. Literaturdatenbanken wie EBSCO werden über die FB-Bibliothek bereitgestellt, Kooperationen mit der ULB verteilen die Kosten hierfür. 2.3 Personalia Nach den großen Veränderungen im Jahre 2006 hat sich die neue Aufteilung der Aufgaben im Jahre 2007 eingeschliffen. Die Systemadministratortätigkeit üben Herbert Kösters, Christian Ueding und Michael Surkau aus. Herr Surkau ist zugleich der für das computergestützte Prüfungssystem LPLUS zuständige Mitarbeiter. Beschaffungen incl. Beschaffungsservice, allgemeine Kundenberatung und viele Verwaltungstätigkeiten liegen in den Händen von Frank Göbel. Sein Einsatz in der Beschaffung umfasst inzwischen auch große Teile der Wirtschaftsinformatik. Der von der BDV verfolgte Ansatz, in jedem Lehrjahr mindestens einen Auszubildende zu beschäftigen, hat sich sehr bewährt. Die Azubis durchlaufen in ihrer Lehrzeit mehrere Stationen und lösen sich bei den Tätigkeiten in der Benutzerbetreuung und im Administratorbereich ab, wenn sie hinreichend viel von ihren Vorgängern gelernt haben. Zum 1. August 2007 wurden Christina Luther und Fabian Schnase als neue Auszubildende eingestellt. Die erfahreneren Azubis Timo Ostendarp, Sven Scholz und Sebastian Stimberg arbeiteten sie rasch in ihre Aufgaben in der Benutzerbetreuung ein die erste Ausbildungsstation. Inzwischen erledigen sie diese Arbeit selbstständig, und die älteren Azubis können in der Systemadministration und Projektarbeit ausgebildet werden. Henning Lockenkötter hat im Juni 2007 seine Ausbildung erfolgreich beendet. Durch ein Sonderprogramm konnte Herrn Lockenkötter ein befristeter Anschlussvertrag angeboten werden, den er bis Ende September erfüllte und dadurch einige Projekte abschließen konnte. Im Dezember 2007 wurde ein neuer Auszubildender ausgewählt, der zum 1. August 2008 seine Ausbildung beginnen wird. An dem Auswahlverfahren nahmen erstmalig auch die IVVen Naturwissenschaften und Mathematik/Informatik/Psychologie teil, die jetzt ebenfalls junge Menschen

9 zum Fachinformatiker ausbilden. Damit haben insgesamt 5 Einrichtungen das von der BDV eingeführte Ausbildungsmodell für Fachinformatiker übernommen. 3. Systemgruppe Wirtschaftsinformatik 3.1 Netzwerk Die Computernutzer in der Wirtschaftsinformatik hatten mit dem Instituts-Netzwerk auch im Jahr 2007 ein zuverlässiges Werkzeug zur Verfügung. Mit den allerletzten WAP-Restmitteln konnten einzelne neue Arbeitsplatzrechner beschafft werden; für die Zukunft sind Strategien zu entwickeln, wie ohne weitere Zuschüsse der Gerätebestand auf einem zufrieden stellenden Niveau gehalten werden kann. Die zur Verfügung gestellte Software wurde bei Bedarf aktualisiert, insbesondere kann nun auch Windows Vista auf Wunsch und bei geeigneter Hardware im Netz genutzt werden. Eine Hauptaufgabe der Systemgruppe ist der Support für die Anwender unmittelbar an ihrem Arbeitsplatz. Wie üblich spielten sich Verbesserungen weitgehend nur indirekt für den Benutzer sichtbar ab, indem Performance, Verfügbarkeit und Sicherheit der Server verbessert wurden. Das Netzwerk basiert auf mehreren Windows-2003-Servern; für einige spezielle Dienste sind Linux-Server (Red Hat Enterprise Linux 5) im Einsatz. Die Server versorgen die Institutsmitarbeiter und die Studierenden insbesondere mit Speicherplatz und Zugriff auf die benötigten Dienste. Inzwischen sind sämtliche Server virtualisiert worden (RHEL 5 und VMware) und damit praktisch unabhängig von der Hardware, auf der sie laufen. Nachdem zwei weitere Server für das Blade sowie weitere RAID- Controller angeschafft wurden, lässt es sich durch die Virtualisierung realisieren, dass ein Server mit nur minimaler Downtime auf eine andere Hardware umzieht. Die IO-Server, die die eigentlichen Server mit den RAID-Systemen verbinden, wurden durch einen Reserve-Server ergänzt, so dass eventuelle Ausfälle sehr kurz gehalten werden können. Alle virtuellen Maschinen werden nun regelmäßig auf einen zentralen Sicherungsserver gesichert. Zur Verwaltung der zahlreichen virtuellen Server nicht nur für zentrale Dienstleistungen, sondern auch für Projekte der Lehrstühle wurde begonnen, ein webbasiertes Verwaltungstool zu programmieren. Die Festplattenkapazität auf den Datenservern für die Benutzer wurde wieder massiv erhöht. Der Zugriff auf Terminalserverdienste wurde mit der Software Provision Networks umgesetzt. Für Software-Updates ist ein WSUS3-Server in Betrieb genommen worden. Die nötigen Vorarbeiten zur Nutzung der Kopierer als Netzwerkdrucker wurden durchgeführt, genutzt wird diese Möglichkeit bei den Haushaltswissenschaftlern. Weiterhin bewährt hat sich das Sicherheitskonzept des Instituts. Sämtliche Kommunikation nach außen wird über die zentrale Firewall, die auf einem Standard-Linux-System basiert, geleitet und bei Bedarf blockiert. Nur für wenige Protokolle ist die Firewall geöffnet, die Freischaltung weiterer Ports ist im Einzelfall zu beantragen. Eine zweite Firewall wurde zur Erhöhung der Verfügbarkeit installiert. Die Netzwerk-Drucker werden in einem privaten Subnetz betrieben, ein weiteres privates Subnetz wird für Geräte verwendet, die nur innerhalb der Universität erreichbar sein müssen und nur eine eingeschränkte Konnektivität nach außen benötigen. Updates des Betriebssystems und des Virenscanners werden zentral gesteuert. Eingehende Mail wird zunächst von einem Server des ZIV angenommen, dort von Viren befreit (und mit einer Spam-Markierung versehen) und erst dann weitergeleitet. Der Benutzer kann nun über eine Webseite selbst einstellen, ob als Spam markierte Mails überhaupt noch zugestellt oder schon im ZIV gelöscht werden. Zu geglückten Angriffen auf das Institutsnetz ist es nicht gekommen. Die Klimaanlage ist prinzipiell in der Lage, die nötige Betriebstemperatur des Serverraums zu gewährleisten. Die Redundanz des Systems wird von den Klimatechnikern weiterhin zur Erleichterung ihrer eigenen Arbeit genutzt und steht damit nicht für die Betriebssicherheit zur Verfügung. Eine automatische Temperaturüberwachung wurde installiert, die bei Bedarf entsprechende Meldungen an die Administration weitergibt.

3.2 PC-Pools 10 Da der kleinere PC-Pool weiterhin ausschließlich für Projektseminare genutzt wurde, stand nur der große Pool mit 35 Arbeitsplätzen für Lehrveranstaltungen bzw. zur Einzelarbeit zur Verfügung. Dazu kommen ein paar Recherche-Arbeitsplätze in der Institutsbibliothek. Der große Pool mit Videodidact-Anlage und Beamer wird oft für Veranstaltungen genutzt. Zusätzlich wurden mehrere Räume für Projektseminare eingerichtet. Sämtliche für Lehrveranstaltungen notwendige Software wird auf den Poolrechnern zur Verfügung gestellt, teilweise mit der Virtualisierungslösung Softgrid. Dies bringt inzwischen Probleme bei der Performance, insbesondere beim Systemstart. Die geplante und vorbereitete Installation von Windows Vista ist mit der vorhandenen Hardware nicht umsetzbar. Eine fällige Neubeschaffung konnte nicht realisiert werden, da es keine CIP-Mittel mehr gibt und eine Finanzierung aus Studienbeiträgen zur Verbesserung der Studienbedingungen von der Verwaltung abgelehnt wurde. Zur Vereinheitlichung des Rechnerzugangs in der gesamten Universität können sich die Studierenden nun auch mit ihrer zentralen Nutzerkennung anmelden. Die eigenen Studentenkennungen der Wirtschaftsinformatik werden nach und nach außer Betrieb genommen. Als weiterer Zugang zum Netz wurde von den Studierenden oft auf das FunkLAN zugegriffen. Die 2004 beantragte Erweiterung der Kapazität wurde inzwischen durch die Versorgung des Leo 18 abgeschlossen. Ein weiterer Antrag zur vollständigen Abdeckung des Institutsgebäudes wurde gestellt. 3.3. Öffentlichkeitsarbeit Zum wiederholten Mal wurde im Rahmen des Girls Day am 26. April 2007 die Ausbildung zur Fachinformatikerin vorgestellt. Bei der Veranstaltung wurden in Vorträgen und Präsentationen Berufsbilder der Informatik gezeigt und durch praktische Übungen Inhalte vertieft. In der Folgezeit haben mehrere Teilnehmerinnen ein Praktikum in der Systemadministration gemacht. 3.4 Organisation und Personalia Die Systemgruppe WI betreut neben dem Institut für Wirtschaftsinformatik auch die Abteilung Haushaltswissenschaft und ihre Didaktik. Bereitgestellt werden sämtliche Netzdienste. Die Absprache, für den direkten Support beim Anwender eine studentische Hilfskraft direkt in der Abteilung Haushaltswissenschaft zu beschäftigen, wurde nicht eingehalten. Im Frühsommer beendete mit David Lehmeyer der fünfte Auszubildende seine Ausbildung zum Fachinformatiker erfolgreich. Zum August wurde ein neuer Auszubildender eingestellt. Die Systemgruppe WI betreut damit derzeit die drei Auszubildenden Sabine Langer, Yannic Schencking und Malte Holthaus, die insbesondere im First-Level-Support, für kleine Projekte und insbesondere im dritten Ausbildungsjahr zur Unterstützung im Server-Bereich eingesetzt werden.