Inhalt. Vorwort Oberbürgermeister. Ensemble 68. Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 78. Vorwort Intendanz & Verwaltungsdirektion. Sitzplan & Preise 94

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Transkript:

Inhalt Vorwort Oberbürgermeister 5 Vorwort Intendanz & Verwaltungsdirektion 7 Vorstellung neues künstl. Team 8 Premierenübersicht 10 Musiktheater 14 Schauspiel 25 Ballett 33 Podium 39 Extras 45 Sinfoniekonzerte 51 Theaterpädagogik 57 sonderformate 67 Ensemble 68 Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 78 Ticketverkauf 93 Sitzplan & Preise 94 Abonnements 98 Abonnementbedingungen 110 Abonnementbusse 111 Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 114 Förderer 116 Kontakt & Service 118 3 INHALT

Liebe Pforzheimerinnen und Pforzheimer, verehrte Freunde des Theaters, Unsere Stadt befindet sich im Umbruch! Sie erfahren es im Rahmen vieler Infoveranstaltungen, Sie lesen es in den Zeitungen und Sie erleben es auf unseren Straßen wir haben viele Pläne für ein noch schöneres, noch lebenswerteres Pforzheim. Die Innenstadt soll neu gestaltet werden! Ich freue mich sehr über die vielen guten Ideen und Entwürfe und bin nun neugierig auf die Umsetzung. Und ich bin mir sicher, sowohl wir Bürger als auch unsere Gäste aus der ganzen Region und weit darüber hinaus werden gleichsam davon profitieren! Auch in unserem Theater gibt es zu dieser Spielzeit viel Neues: Mit unserem Intendanten Thomas Münstermann und einer Reihe neuer Ensemblemitglieder konnten wir ein Team gewinnen, das mit vielen frischen Ideen und neuartigen Konzepten in unsere Stadt kommt. Heißen Sie gemeinsam mit mir ganz herzlich die vielen neuen Mitarbeiter des Theaters willkommen wie wir alle Neubürger unserer Stadt, ganz unabhängig von ihrer Herkunft, mit Interesse und offenen Armen empfangen. Ich wünsche uns allen viele spannende, anregende und unterhaltsame Stunden in unserem Theater Pforzheim. Unterstützen Sie bitte das neue Team mit Ihren Besuchen, Ihren Anregungen und Ihrer Kritik, damit unser Stadttheater Pforzheim ein lebendiger Ort der Begegnung und des Austauschs bleibt. Ihr Gert Hager Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim 5 VORWORT

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrtes Publikum, Wir spielen zusammen! Mit Beginn dieser Spielzeit gibt es wieder eine gemeinsame künstlerische Leitung für alle Sparten am Theater Pforzheim. Der Begriff des Ensembles soll für unsere Arbeit auf und hinter der Bühne genauso wichtig sein wie der einer intensiven Zusammengehörigkeit mit unserem Publikum in der Stadt und in der Region. Uwe Dürigen Thomas Münstermann Ein Theater und seine Besucher bilden in unserer Anschauung ein Ganzes, einen Ort gegenseitiger Anregung und fortwährenden Austauschs. Gut unterhaltene Zuschauer sind das größte Vergnügen für alle Mitarbeiter, die zum Gelingen der Aufführungen beitragen. Hochwertige, gedankenstarke und phantasievolle Darstellungen zeitloser und aktueller Inhalte sind gleichermaßen für die Menschen vor und hinter der Bühnenrampe der Ausdruck dessen, was sie im Theater in seiner lebendigen Vielfalt erleben wollen. Diese Zusammengehörigkeit wollen wir mit Ihnen in unserem Theater in den Vordergrund stellen. Bei gemeinsamem Lachen und im Applaus geteilter Begeisterung, in der knisternden Aufmerksamkeit eines gespannten Zuschauerraums und in der Meinungsvielfalt der geistigen Widerspiegelung des Bühnengeschehens entsteht spontan und andauernd kulturelles und gesellschaftliches Miteinander. An den Ufern von Enz, Nagold und Würm, wie bei den Flüssen von BABYLON suchen wir mit Ihnen in der verwirrenden Vielfalt von Sprachen nach einem alle verbindenden Ausdruck, wie er vielleicht nur in Poesie, Gesang und Tanz gefunden werden kann. Zum großen SHAKESPEARE-Jahr ist die allzeit drängende Frage nach dem Sein oder Nichtsein unser Thema und die Aufgabe lustvoll anzugehen, das Spiel im Leben zu erkennen, genauso wie das Leben als Spiel. Wir, alle Mitglieder unseres Ensembles und alle Mitarbeiter des Hauses, laden Sie ein, dabei zu sein. Wir spielen für Sie. Spielen Sie mit! Thomas Münstermann Intendant Uwe Dürigen Verwaltungsdirektor 7 VORWORT

Künstlerisches Team Caroline Stolz Künstlerische Direktorin und Spielleiterin»Unmittelbar. Leidenschaftlich. Gemeinsam.«Alexander May Künstlerischer Direktor und Spielleiter»Schwerer werden, leichter sein!«markus Huber Generalmusikdirektor»Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen, und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen (Meister Eckhart) Liebes Publikum! Schenken Sie mir weiterhin Ihre Zeit und Ihr Vertrauen. Es wird sich lohnen!«guido Markowitz Ballettdirektor / Choreograf»Atem ist für meine Arbeit sehr wichtig, so wie aus dem Atem der Stadt zu schöpfen, alle Aspekte in uns aufzunehmen und auf der Bühne zum Ausdruck zu bringen.«peter Oppermann Chefdramaturg und Stellvertreter des Intendanten in künstlerischen Fragen»Ankommen in Pforzheim heißt: sich nach einem Jahr Vorarbeit wahnsinnig freuen auf ein neues Ufer innerhalb der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Ankommen bedeutet zudem: Eintauchen in diesen Standort, seinen individuellen Rhythmus durchleben und sinnliche, unterhaltsame und nachdenkliche Geschichten auf die Bühne bringen. Vor allem: Sie, das ebenso treue wie zukünftige Publikum generationsübergreifend reinholen. Gleichzeitig rausgehen aus dem Theater in lebendige Ecken der Stadt.«8 künstlerisches TEAM 9 KÜNSTLERISCHES TEAM

PREMIEREN 2015 2016 NABUCCO 16 Oper von Giuseppe Verdi Spielzeit-Eröffnungs- Premiere am 18.09.2015 im Großen Haus WEST SIDE STORY 17 Musical von Leonard Bernstein Premiere am 3.10.2015 im Großen Haus DIE KRÖNUNG DER POPPEA 18 Oper von Claudio Monteverdi Premiere am 31.10.2015 im Großen Haus DIE csárdásfürstin 19 Operette von Emmerich Kálmán Premiere am 11.12.2015 im Großen Haus STREET SCENE 20 Eine amerikanische Oper von Kurt Weill Premiere am 23.01.2016 im Großen Haus SEIN ODER NICHTSEIN 26 Komödie von Nick Whitby nach dem Film von Ernst Lubitsch Premiere am 25.09.2015 im Großen Haus MUTTER COurage UND IHRE KINDER 27 Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg von Bertolt Brecht Musik von Paul Dessau Premiere am 14.11.2015 im Großen Haus GESCHICHTEN aus 1001 nacht 28 Kinderstück zur Weihnachtszeit von Tobias Goldfarb Uraufführung Premiere am 24.11.2015 im Großen Haus DIE BLUME VON HAWAII 21 Revue-Operette von Paul Abraham Premiere am 19.03.2016 im Großen Haus LUCIA DI lammermoor 22 Oper von Gaetano Donizetti Premiere am 28.04.2016 im Großen Haus MUSICAL EXTRA TRIBUTE TO THE BLUES BROthers 23 Ein Rockmusical Premiere am 11.06.2016 im Großen Haus HAMLET 29 Tragödie von William Shakespeare Premiere am 19.02.2016 im Großen Haus DIE STUNDE da WIR NICHTS VONEINANDER Wussten 30 Schauspiel von Peter Handke Premiere am 16.04.2016 im Großen Haus HEIMATWELTEN 34 Ballettabend von Guido Markowitz Uraufführung Premiere im Herbst 2015 im Podium oder einer externen Spielstätte HEROES 35 Ballett von Guido Markowitz zu Musik von David Bowie Uraufführung Premiere am 06.02.2016 im Großen Haus tanz PUR : TeiL 1: OMKA UNDINE taucht AUF 36 Teil 2: THE GOOD DIE YOUNG 36 Uraufführung Premiere am 23.04.2016 im Podium TSCHICK / BILDER DEINER GROSSEN LIEBE 40 Zwei Stücke nach den gleichnamigen Bestsellern von Wolfgang Herrndorf Premiere am 19.09.2015 im Podium DIE LÜGE 41 Stück von Florian Zeller Deutschsprachige Erstaufführung Premiere am 07.11.2015 im Podium ROSENCRANZ UND güldenstern SIND TOT 42 Stück von Tom Stoppard Premiere am 20.02.2016 im Podium DIE BLEICHEN füchse 43 Stück nach dem gleichnamigen Roman von Yannick Haenel Uraufführung /Premiere am 10.06.2016 im Podium GROSSES THEATERFEST am 12./13.09.2015 anlässlich des 25jährigen Bestehens des Theatergebäudes am Waisenhausplatz 50 HÄNSEL UND gretel 46 Singspiel nach der Märchenoper von Engelbert Humperdinck Premiere am 29.11.2015 ABU HASSAN 47 Singspiel in einem Akt von Carl Maria von Weber Premiere als Musiktheaterprojekt unter Einbeziehung von Jugendlichen am 21.05.2016 MANN MIT FLÜGEL 47 Musical für eine Person von Arpad Bondy Uraufführung Premiere im Frühjahr 2016 MY WAY THE TRUE story OF FRANK SINATRA AND AVA gardner 48 Revue von Andy Hallwax Premiere im Herbst 2015 MONDSCHEINtarIF 48 Monolog nach dem Bestseller von Ildikó von Kürthy Premiere im Herbst 2015 1. Sinfoniekonzert 52 18.10.2015 im CongressCentrum 2. Sinfoniekonzert 53 20.12.2015 im CongressCentrum 3. Sinfoniekonzert 53 14.02.2016 im CongressCentrum 4. Sinfoniekonzert 53 13.03.2016 im CongressCentrum 5. Sinfoniekonzert 53 08.05.2016 im CongressCentrum 6. Sinfoniekonzert 53 03.07.2016 im CongressCentrum Sonderkonzert 53 EVERGREENS DER ultimative SENIORENnachMITTAG 49 zu ausgewählten Terminen ab Herbst 2015 REIHE VER-RÜCKT - theater IN UNGEWÖHNLICHEN SPIELSTÄTTEN 49 zu ausgewählten Terminen ab Herbst 2015 10 PREMIERENÜBERSICHT 11 PREMIERENÜBERSICHT

MUSIKTHEATER 15 schauspiel 25 Ballett 33

NABUCCO 16 WEST SIDE STORY 17 DIE KRÖNUNG DER POPPEA 18 DIE CSÁRDÁSfürstIN 19 street SCENE 20 DIE BLUME VON HAWAII 21 lucia DI lammermoor 22 TRIBUTE TO THE BLUES BROthers 23

18. SEP 2015 GrOsses Haus SEP 22. 26. 29. OKT 04. 15.00 25. NOV 05. 18. 20. dez 01. 23. 25. 29. JAN 08. 14. 31. 15.00 NABUCCO Oper von Giuseppe Verdi Libretto von Temistocle Solera Eine Ensembleproduktion unter Beteiligung aller Mitarbeiter des Theaters Pforzheim Der babylonische Anführer und König Nabucco bereitet die Vernichtung der Hebräer vor. Er hat Jerusalem erobert, den Tempel zerstört und das Volk Israel in die Gefangenschaft deportiert. Sein Streben nach absoluter Macht kennt keine Grenzen: So ruft er sich schließlich selbst zum Gott aus. Als er von einem Blitz getroffen wird, mit dem Jehova ihn straft, verfällt der despotische Herrscher dem Wahnsinn. Abigail, die man für Nabuccos Erstgeborene hält, obwohl sie in Wirklichkeit nur die Tochter einer Sklavin ist, sieht ihre Chance, die Staatsführung an sich zu reißen. Ein dramatischer Machtkampf folgt, der die Hebräer schließlich hoffen lässt, ihr höchstes Gut zurückzugewinnen: Selbstbestimmung und Freiheit. Giuseppe Verdis Nabucco gehört zu den herausragenden und populärsten Meisterwerken der Musikgeschichte. Der Komponist hat die alttestamentarische Geschichte in eine große Sängeroper mit eindringlich dimensionierten Chorszenen geformt. Er zeigt dabei, wie private und politische Verwicklungen ein verhängnisvolles Wechselspiel in Gang bringen. Der weltberühmte Gefangenenchor Va, pensiero, der vom unzubändigenden Drang der Menschen nach Selbstbestimmung erzählt, ist künstlerische Grundlage einer außergewöhnlichen Aktion, mit der das Theater Pforzheim Gesangsbegeisterte aus der Stadt und der Region an der Aufführung beteiligen wird. Die Inszenierung setzt folglich auf Opulenz und nicht zuletzt: auf Leidenschaft pur! Musikalische Leitung GMD Markus Huber Inszenierung Tthomas Münstermann / Guido Markowitz / Alexander May / Caroline Stolz Bühnenbild Dirk Steffen Göpfert Chor und Extrachor des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim West side story Die in den 50er Jahren am Broadway uraufgeführte West Side Story basiert auf dem Plot des Dramas Romeo und Julia von William Shakespeare, dessen Todestag sich in 2016 zum 400. Mal jährt. Es wurde von den Autoren als packende Lovestory in die Neuzeit übertragen. Es thematisiert darüber hinaus den auch in unserer Zeit sich immer weiter verschärfenden Überlebenskampf all jener, die am unteren Ende der Gesellschaft angekommen sind. Ob Jazz, Tanzmusik oder Anleihen bei der italienischen Oper: Mitreißende Evergreens wie Tonight, America und Somewhere vereinen zahlreiche Musikstile miteinander. Musikalische Leitung GMD Markus Huber Inszenierung Thomas Münstermann Choreografie Guido Markowitz Bühnenbild und Kostüme Dirk Steffen Göpfert Chor, Extrachor und Ballett des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim Musical von Leonard Bernstein nach einer Idee von Jerome Robbins Buch von Arthur Laurents Gesangstexte von Stephen Sondheim Mit Ensemblemitgliedern aus Musiktheater, Schauspiel und Ballett, Extrachor und Jugendclub New York: Vor dem Hintergrund eines brutalen Kriegs zweier Jugendgangs spielt sich eine ebenso tragische Liebesgeschichte ab. Riff, Anführer der Jets, fordert zur Verteidigung des Reviers ein Duell mit den puertoricanischen Sharks, deren Ruf Bernardo verteidigt. Doch es kommt zu einem Vorfall, der den Konflikt noch verschärft. Tony, ehemaliges Mitglied der Jets, und Maria, Bernardos Schwester, verlieben sich ineinander und geraten so mitten zwischen die Fronten der verfeindeten Lager. Bernardo provoziert Tony zu einem tödlichen Zweikampf. Dabei überstürzen sich die Ereignisse: Eine Kette von Missverständnissen und weiteren blutigen Auseinandersetzungen führt unweigerlich zur Katastrophe auch für die beiden Liebenden 03. OKT 2015 GrOsses Haus OKT 06. 08. 10. 15. 23. 24. 26. 27. NOV 01. 15.00 08. 11. 13. 17. 22. 15.00 JAN 06. 16. SHAKESPEARE-JAHR 2016 16 17 Musiktheater Musiktheater

31. OKT 2015 GrOsses Haus NOV 04. 15. 28. dez 17. JAN 09. 13. 26. 29. FEB 04. MÄR 04. Die krönung der poppea Kein menschliches, kein göttliches Herz wagt es, mit Amor zu streiten" stellt Fortuna im Prolog der Oper Die Krönung der Poppea fest. Doch zugleich gilt, dass an Amor, dem Liebesgott, keiner von uns Sterblichen vorbeikommt. Und so inszeniert dieser ein turbulentes Spiel um Begierde, Sinnlichkeit und Eifersucht, in dem sich ausgerechnet Kaiser Nero verliert. Der römische Herrscher hat sich unsterblich in die skrupellose Poppea verliebt. Diese handelt jedoch aus reinem Kalkül, denn sie hat von Anfang an ein klares Ziel vor Augen: den gesellschaftlichen Aufstieg und den Weg zur Krone. Als ein Attentat auf die machthungrige Poppea verübt wird, um sie aus dem Weg zu räumen, sieht Nero eine gute Gelegenheit, Tabula rasa zu machen: Er verstößt seine Gattin, lässt die Nebenbuhlerin spektakulär zur Kaiserin krönen und präsentiert sich und die neu Auserwählte als schillerndes Traumpaar. Aber Poppeas Rechnung geht nicht wirklich auf Das Theater Pforzheim wird sein Programm in Zukunft gezielt um herausragende Werke der Vorklassik erweitern und präsentiert mit Monteverdis Oper, die sich gekonnt antiker Mythen bedient, ein Stück sinnliches Welttheater, das als das vollendetste Werk des Komponisten gilt. Die Krönung der Poppea ist Musterbeispiel der venezianischen Karnevalsoper und lädt zu einer sinnlichen Reise in die Welt des Frühbarock ein. Heutige Assoziationen lässt sie zweifelsohne aufkommen, denn sie ist Politthriller und verwickelt ihre Protagonisten in ein knisterndes Spiel über die uralte Geschichte vom Weg an die Macht, bei dem Moral und Egotriebe lustvoll aufeinander prallen. Und ob virtuoser Gesang oder moderne Soap Opera mit einer Prise Sex and Crime : Die Pforzheimer Neuinszenierung der Oper wartet mit einigen Überraschungen auf und verspricht in jedem Fall ein hochkulinarisches, szenisch-musikalisches Spektakel, dem sich keiner entziehen kann - Happy End und Sieg der instrumentalisierten Schönheit inklusive! Musikalische Leitung GMD Markus Huber Inszenierung Alexander May Bühnenbild und Kostüme David Gonter Chor des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim Oper in einem Monolog und drei Akten von Claudio Monteverdi Libretto von Giovanni Francesco Busenello DIE csárdásfürstin Emmerich Kálmáns musikalische Liebeskomödie, die in 2015 vor genau hundert Jahren uraufgeführt wurde, hat mitnichten Staub angesetzt, Denn ob die berühmten Arien wie Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht, Machen wir s den Schwalben nach, Das ist die Liebe, die dumme Liebe, Tanzen möcht ich, jauchzen möcht ich, Die Mädis, die Mädis und Nimm Zigeuner deine Geige : Diese Operette ist wahrlich ein junggebliebener Evergreen und wird das Publikum einmal mehr in ordentliche Champagnerlaune versetzen. Hochprozentig garantiert! Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Ansgar Weigner Chor und Ballett des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim Operette von Emmerich Kálmán Libretto von Leo Stein und Bela Jenbach Budapest und Wien, unmittelbar vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Edwin von und zu Lippert-Weylersheim liegt der verführerischen Varieté-Sängerin Sylva Varescu bedingungslos zu Füßen und kann es kaum erwarten, die Trauung mit ihr zu vollziehen. Doch er unterschätzt dabei das berechnende Temperament seiner eigenen Eltern. Die nämlich haben klammheimlich hinter seinem Rücken eine Verbindung mit der Komtesse Stasi arrangiert. Doch der Rachefeldzug lässt nicht lange auf sich warten: Sylva, die von jener Verlobungs- Kampagne zufällig Wind bekommen hat, arrangiert ein undurchsichtiges Verwechslungsspiel und löst damit reichlich Turbulenzen aus. Sie verkleidet sich und tritt bei den Lippert-Weylersheims mit Edwins adligem Freund Boni als dessen Frau in Erscheinung. Boni verliebt sich natürlich ausgerechnet in Stasi, während Edwin an der vermeintlichen Gräfin festhält. Was folgt, sind Streitduelle und einige Tränen, bevor sich am Ende zum Glück alles in Wohlgefallen auflöst. 11. dez 2015 GrOsses Haus DEZ 13. 15. 18. 31. 15.00 19.00 JAN 02. 17. FEB 07. 11. 18. 28. MÄR 15. APR 30. Jun 15. 100jähriges Jubiläum eines Evergreens 18 19 Musiktheater Musiktheater

STREET SCENE Eine amerikanische Oper von Kurt Weill Text von Elmer Rice (Buch) und Langston Hughes (Songtexte) DIE BLUME VON HAWAII Revue-Operette von Paul Abraham Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald nach Imre Földes 23. Jan 2016 GrOsses Haus Jan 27. Feb 02. 16. 23. Mär 17. Apr 07. 24. MAI 06. 25. 27. Jun 10. Ein heißer Sommertag, mitten in den lebhaften Straßen von New York City. Durch die rege Geschäftigkeit schwingen große Lebensträume und die Sehnsucht nach etwas ganz Besonderem. Wie anders schließlich könnten sonst die Bewohner eines großen Wohnhausblocks den alltäglichen Überlebenskampf, dem sie sich ausgesetzt fühlen, erfolgreich meistern? Tratsch und Klatsch im Treppenhaus bestimmen das Miteinander jener zweckmäßigen Wohngemeinschaft, in der jeder jeden kennt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Anna, die eine Affäre mit dem Getränkehändler Sankey hat, um der Eintönigkeit ihrer Ehe zu entkommen. Doch ihr Mann Frank bekommt Wind von der Affäre und lässt sich zu einem Amoklauf provozieren. Für einen Moment scheint es, dass die alltägliche Routine von einer Katastrophe durchbrochen wird. Ebenso kuriose wie tragische Liebesgeschichten, bissige Eifersüchteleien und amüsante Alltagsszenen: Das sind die vielversprechenden Zutaten für Kurt Weills 1947 uraufgeführte amerikanische Oper, die zugleich durch einen originellen Stilmix aus Swing, Blues, lyrischer Oper und weiteren musikalischen Genres besticht. Weill ließ sich von Gershwins Oper Porgy and Bess musikalisch inspirieren und griff auf das gleichnamige Drama des Pulitzer- Preisträgers Elmer Rice zurück. Street Scene ist ein klanglich einzigartiges Broadway -Stück mit zahlreichen musikalischen Überraschungen, das Menschen unterschiedlichster Couleur aufeinanderprallen lässt und auf ebenso unterhaltsame wie nachdenkliche Weise ihre Wünsche und Hoffnungen auf die große Lebensbühne bringt. Menschen, die eigentlich dem routinierten Miteinander entfliehen wollen, zu guter Letzt jedoch erkennen, dass es gilt, sich der Realität zu stellen, wenn man erfolgreich (über)leben will. Als ob der Sommer unmittelbar vor der Tür stehen würde: Die Blume von Hawaii macht Lust und Laune auf Tropen, Urlaub, blaues Meer und weiße Strände! Die Inselgruppe Hawaii ist am Ende des 19. Jahrhunderts von den Nordamerikanern besetzt. Um das Volk von Hawaii zu besänftigen, soll die hawaiianische Prinzessin Laya als Königin eingesetzt werden. Ihr Jugendfreund Prinz Lilo-Taro, der sie verehrt, soll ihr beratend zur Seite stehen. Aber Kapitän Stone, der Laya ebenfalls liebt, ist gegen dieses schwere Amt. Hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu Kapitän Stone und ihrer Pflicht als Königin verzichtet Laya auf den Thron. Sie verlässt Hawaii und wendet sie sich im dritten Akt, der in Monte Carlo spielt, dem Prinzen Lilo-Taro zu. Stone tröstet sich mit der Sängerin Suzanne. Mit Melodien wie Mein golden' Baby, Du traumschöne Perle der Südsee, Ich hab ein Diwanpüppchen und Wir singen zur Jazzband bietet Die Blume von Hawaii ein wahres Feuerwerk an Ohrwürmern. Überaus originell im Hinblick auf die Musik ist sie ohnehin, denn Komponist Paul Abraham gilt als einer der ersten Komponisten, der die Gattung Operette in den 20er Jahren mit Elementen des Jazz garnierte und seinem humorvollen Bühnenwerk mitunter Revue-Elemente einverleibte. Musikalische Leitung Tobias Leppert Inszenierung Jean Renshaw Chor und Ballett des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim 19. MÄR 2016 GrOsses Haus MÄR 23. Apr 10. 15.00 14. 17. 15.00 Jun 14. 26. 28. 30. Jul 15. Musikalische Leitung GMD Markus Huber Inszenierung Thomas Münstermann Bühnenbild Jan Hendrik Neidert Kinderchor des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim 20 21 Musiktheater Musiktheater

LUCIA DI lammer- MOOR Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti Libretto von Salvatore Cammarano nach Sir Walter Scotts Roman»Die Braut von Lammermoor«TRIBUTE TO THE BLUES BROthers Ein Rockmusical 28. APR 2016 GrOsses Haus MAI 03. 07. 10. 14. 29. JUN 01. 05. 15.00 12. 22. 25. JUL 14. Der vom Unglück verfolgte Lord Ashton versucht durch eine Heirat seiner Schwester Lucia mit Lord Arturo Buklaw den drohenden Ruin seiner Familie abzuwenden. Doch Lucia liebt Edgardo von Ravenswood, den Erzfeind ihres Bruders, mit dem sie sich heimlich trifft. Als Ashton durch eine Intrige erreicht, Lucia von der Beziehung zu Edgardo abzubringen und sie widerstrebend in die Heirat mit Lord Arturo einwilligt, werden die Machenschaften offenbar und das Hochzeitsfest endet in einem blutigen Fanal Die berühmte, am 26. September 1835 im Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführte Oper von Gaetano Donizetti gehört zu den wichtigsten Werken des Belcanto. Der Stoff geht auf eine Erzählung des schottischen Dichters Sir Walter Scott zurück, der mit seinen düsteren, zugleich packenden Romanen im frühen 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler beeindruckte. Donizetti gelang mit seiner Komposition ein wegweisendes Meisterwerk mit dramatischer Durchschlagskraft, farbiger Instrumentation und außerordentlich wirkungsvoll gestalteten Solopartien und Ensembles. Besonders der melodische Ausdruck wird hier zum eindringlichen Spiegelbild der Seele. Zugleich ist die Oper spannendes Psychodrama, in dem die Protagonisten zwischen materieller Berechnung, Liebe, Hass und Eifersucht schwanken. Musikalische Leitung Mino Marani Inszenierung Caroline Stolz Bühnenbild und Kostüme Jan Hendrik Neidert und Lorena Díaz Stephens Badische Philharmonie Pforzheim Wer kennt sie nicht die Blues Brothers, jene Band, die von den zwei Schauspielern und Komikern John Belushi (als Sänger Joliet Jake Blues ) und Dan Aykroyd (als Sänger und Mundharmonika-Spieler Eldwood Blues) gegründet wurde. Belushi und Aykroyd agierten beide als Mitglieder der Originalbesetzung der NBC-Show Saturday Night Live. Als Blues Brothers traten sie dort erstmals 1977 auf. Und was ursprünglich nur als netter Gag gedacht war, entwickelte schnell ein ganz besonderes, regelrecht zum Erfolg verdammtes Eigenleben. Als Liveband hatten die Blues Brothers ihren ersten Auftritt außerhalb der Saturday Night Live Show Anfang 1978 im benachbarten Kanada. Da ahnten sie möglicherweise schon, dass dies erst der Anfang einer spektakulären Weltereoberung war: Schließlich drehten sie jenen nach ihnen selbst benannten Film, mit dem sie seine Welle der Begeisterung für Bluesmusik auslösten und von da an nicht mehr aufzuhalten waren. Das Theater Pforzheim zeigt nun als Musical Extra in Anlehnung an den berühmten Film und die Lebensgeschichte beider Komiker eine turbulente Show, die das Zeug zum Kult in der Goldstadt hat. Wilde Verfolgungsjagden, atemberaubende Stunts und coole Sprüche im Auftrag des Herrn sind selbstredend Bestandteil und kein noch so absurdes Ereignis ist undenkbar in dieser actionreichen Performance. Und ob Songs wie Gimme some lovin, Shake a tail Feather, Sweet Home Chicago oder Jailhouse Rock : Wenn Joliet Jake und Elwood Blues die Bühne am Waisenhausplatz rocken, ist ein musikalisches Liveerlebnis mit Sucht- und Ohrwurmpotenzial garantiert, das zugleich Hommage an die 70ies und 80ies ist. Slapstick-Komik, Tempo und Wortwitz vereinen sich in diesem Tribute an zwei unvergleichlich coole Typen. Oder besser gesagt: Es sind 106 Meilen bis Chicago, wir haben ein Auto, einen vollen Tank, eine halbvolle Schachtel Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen. Fahren wir! 11. JUN 2016 GrOsses Haus JUn 18. 24. JUL 01. 02. 08. MUSICAL EXTRA Inszenierung Gerhard Weber Chor und Ballett des Theaters Pforzheim Badische Philharmonie Pforzheim 22 23 Musiktheater Musiktheater / Schauspiel / Ballett

SEIN ODER NICHTSEIN 26 MUTTER COurage UND IHRE KINDER 27 geschichten AUS 1001 NACHT 28 HAMLET 29 DIE STUNDE da WIR NICHTS VONEINANDER Wussten 30

Sein oder nicht sein Komödie von Nick Whitby nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch Drehbuch von Edwin Justus Mayer und Melchior Lengyel MUTTER COurage UND IHRE KINDER Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg von Bertolt Brecht Musik von Paul Dessau Eine Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen 25. SEP 2015 GrOsses Haus SEP 27. 30. OKT 09. 14. 20. 28. 29. NOV 12. 21. dez 06 12. 16. 22. JAN 03. 07. 1939 probt eine Warschauer Theatertruppe ein antifaschistisches Stück. Da die polnische Regierung jedoch keinen Konflikt mit dem Hitlerregime provozieren will, führt man schließlich Shakespeares Tragödie Hamlet auf. Zum Entsetzen des Schauspielers Josef Tura, der die Titelfigur spielt, verlässt der Fliegerleutnant Sobinsky während des Monologs Sein oder Nichtsein die Vorstellung und trifft sich zum Rendezvous mit Turas Frau Maria. Während des Zweiten Weltkrieges kommt Sobinsky nach England. Als dort ein Professor Silewski unter den polnischen Fliegern bekannt gibt, in das besetzte Warschau zu reisen, leitet der Leutnant eine Botschaft an Maria Tura weiter. Doch es stellt sich heraus, dass Silewski noch nie etwas von der berühmten Diva gehört hat, demnach ein Doppelagent ist und eine Adressenliste von polnischen Untergrundkämpfern an den Gestapochef von Warschau weitergeben will. Um dem entgegenzuwirken, begibt sich Sobinsky ebenfalls nach Warschau und bittet das Theaterensemble um Hilfe. Die Schauspieler reagieren prompt und schlüpfen in die Rollen der deutschen Besatzer. Ein ebenso atemloses wie absurdes Verwechslungsstück voller Wortwitz und Entsetzen nimmt seinen Lauf Mit Sein oder Nichtsein präsentiert das neu zusammengestellte Schauspielensemble zu Spielzeitbeginn eine schwarze Komödie, die ebenso unterhaltsames wie substantielles Theater auf dem Theater ist. Es handelt von Überlebensperspektiven und Visionen, die das Spiel den Menschen bietet. Überdies schlägt es einen Bogen zur nachfolgenden Hamlet -Inszenierung des Theaters Pforzheim, in dessen Mittelpunkt das weltberühmte Zitat Sein oder Nichtsein der Titelfigur einmal mehr steht. Inszenierung Caroline Stolz Bühnenbild und Kostüme Jan Hendrik Neidert und Lorena Díaz Stephens Ich lass mir den Krieg von euch nicht madig machen. Es heißt, er vertilgt die Schwachen, aber die sind auch hin im Frieden. Nur der Krieg nährt seine Leute besser. Mit dieser fragwürdigen Philosophie schlägt sich Anna Fierling, genannt Mutter Courage als Marketenderin entlang der Schlachtfelder des Dreißigjährigen Kriegs durch. Überlebensnot kompensiert sie durch raffinierten Handel und erzielt dabei zwischenzeitlich sogar wirtschaftlichen Erfolg. Doch der Kriegsgewinn fordert seinen Tribut: Ihr Sohn Schweizerkas wird auf der Flucht erschossen. Als ihre stumme Tochter Kattrin schließlich bedingungslos gegen den Krieg aufbegehrt und die Stadt vor einem Angriff warnen will, kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall, der Mutter Courage jedoch keineswegs davon abhält, dem Krieg weiter zu dienen Bertolt Brecht hat 1939 auf der Flucht vor den Nazis mit seinem Stück Mutter Courage und ihre Kinder die Sinnlosigkeit des Krieges in Bildern thematisiert, wie sie einprägsamer kaum sein könnten. Seine Titelfigur durchlebt einen tragischen menschlichen Konflikt; stets mitfühlend für ihre eigenen Kinder, agiert sie mitunter aus purem Überlebenswillen, kann dabei jedoch auch dem Reiz des Kriegsgewinns nicht widerstehen. Die neue Theaterleitung möchte sich dem in Pforzheim seit längerem schon nicht mehr gespielten Dramatiker Bertolt Brecht gezielt wieder annähern und ihn auch jungen Menschen in den Schulen von Stadt und Region näherbringen. Vor dem Hintergrund von Kriegsauswirkungen etwa in Syrien, Afghanistan, Irak oder auch anderswo auf der Welt wird Brechts ebenso aufwühlende wie wachrüttelnde Parabel in einer aktuellen Neuinszenierung gezeigt. Sie durchleuchtet neben menschlichen Schicksalen die These des Dramatikers, dass Kriege auch in unserer Zeit noch immer als Fortführung von Geschäften mit anderen Mitteln zu brandmarken sind. Inszenierung Tilman Gersch Bühnenbild und Kostüme Andreas Auerbach Badische Philharmonie Pforzheim 14. NOV 2015 GrOsses Haus NOV 19. 24. 25. dez 03. 19. 30. JAN 05. 10. 15. FEB 13. 26. Gezieltes theaterpädagogisches Angebot für Schulen in Stadt und Region 26 27 Schauspiel schauspiel

24. NOV 2015 GrOsses Haus NOV 29. 11.00 DEZ 05. 16.00/ 18.00 06. 11.00 20. 15.00/ 17.00 26. 11.00 27. 15.00/ 17.00 JAN 06. 10.00/ 12.00 24. 10.00/ 12.00 FaMIlien-Vorstellungen Geschichten aus 1001 Nacht Alle Jungen und Junggeblieben entführt das Theater Pforzheim zur Weihnachtszeit diesmal mit Geschichten aus 1001 Nacht in ferne Welten und weckt Neugier auf die sinnliche Auseinandersetzung mit fremden Kulturen, die uns manchmal näher sind als wir im Alltag glauben. Inszenierung Tobias Goldfarb Stück zur Weihnachtszeit für Kinder ab 5 Von Tobias Goldfarb Uraufführung In den Geschichten von Tausendundeiner Nacht wimmelt es nur so von märchenhaften Schätzen, wundersamen Geheimnissen, bunten Träumen und manchmal auch vor gewaltigen Geistern, die uns Menschen von einer Sekunde zur anderen zum Bettler oder zum König machen. Und manchmal sind es geradezu die schwachen und eher wehrlosen Menschen, die plötzlich durch Liebenswürdigkeit und Güte einen bösen Herrscher besiegen. Scheherazade gehört zu diesen Menschen, denn ihr ist es auf friedliche Weise gelungen, den autoritären Sultan Scheherban zu fesseln. Womit? - Na klar, mit ihren spannenden Geschichten von Tausendundeiner Nacht! HAMLET Tragödie von William Shakespeare Prinz Hamlet erfährt vom Geist seines toten Vaters, dass dieser von seinem Bruder Claudius, dem jetzigen König von Dänemark, kaltblütig im Schlaf ermordet wurde. Um die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen und sich an seinem Onkel zu rächen, täuscht Hamlet zunächst Wahnsinn vor. Der übereifrige Oberkämmerer Polonius hält die Verwirrung des Prinzen für unerfüllte Liebe zu seiner Tochter Ophelia. Nach einem Schauspiel, in dem Claudius der von ihm verübte Mord vor Augen geführt wird, spürt der König, dass Hamlet ihm gefährlich wird und lässt ihn ins Exil schicken. Doch der Prinz gibt nicht auf, den Plan seiner Rache fortzuführen. Er kommt zum Begräbnis von Ophelia, die selbst verrückt geworden ist über Hamlets Wahnsinn und den Tod ihres Vaters. Am offenen Grab bricht ein Streit zwischen Laertes, Ophelias Bruder, und Hamlet aus. Ein Duell setzt ein, bei dem sich die Ereignisse überschlagen und schließlich zur Katastrophe führen Hamlet ist ein spannender, zeitloser Politkrimi, bei dem sich die handelnden Figuren in einem gefährlichen Rausch aus Machtgelüsten, Eifersucht und Misstrauen verlieren und sich offizielle Ämter mit familiären Intrigen vermischen. Selbst Hamlets zunächst positiv engagierte Wahrheitssuche verliert sich letztlich in einem unberechenbaren Geflecht aus verletzten Gefühlen und persönlichen Rachegedanken. 19. FEB 2016 GrOsses Haus FEB 24. MÄR 06. 09. 10. 12. 18. 22. APR 08. 12. 13. 20. Mai 19. 24. 31. SHAKESPEARE-JAHR 2016 Vor dem Hintergrund des 400. Todesjahres von Shakespeare in 2016 kommt dessen Hauptwerk nach über 35 Jahren erstmals wieder auf den Spielplan des Stadttheaters Pforzheim. Parallel wird im Podium mit den Schauspielern in identischen Rollen und Kostümen Tom Stoppards absurde Komödie in Szene gesetzt und zur Premiere gebracht, die die Geschichte aus veränderter Perspektive durchleuchtet. Inszenierung Alexander May Bühnenbild Isabelle Kittnar Kostüme Lorena Díaz Stephens 28 29 Schauspiel schauspiel

Die stunde da wir nichts VOneinander wussten Ein Schauspiel von Peter Handke 16. APR 2016 GrOsses Haus APR 22. 27. MAI 05. 13. 22. 15.00 28. JUN 04. 16. 29. JUL 03. 15.00 12. 16. 17. 19. 21. Der Hauptakteur des Spektakels nach der Vorlage des bekannten österreichischen Dramatikers Peter Handke ist ein Platz irgendwo in einer Stadt. Die Zuschauer erleben ihn als den Ort eines Schau- Spiels im wörtlichen Sinn. Staunend verfolgen sie, wie auf diesem Platz, der ein beliebiger in der Goldstadt Pforzheim sein könnte, zahlreiche Akteure das Besondere spielen. Da ist etwa die alte Frau, die Schönheit, der Rollschuhläufer, ein Uniformierter, die Geschäftsfrau und der Koch. Sie treffen einander, helfen sich gegenseitig, behindern sich, schließen sich zu Gruppen zusammen und lösen sie wieder auf. Kurz: Jedermann ist hier zu sehen in seinem typischen Verhalten, aber auch in seinen besonderen Merkmalen. Die Begegnungen zwischen den einzelnen intensivieren sich, sie nehmen mitunter burleske Züge an Ein wunderbares Stück zeitgenössisches Welttheater aus dem umfangreichen Repertoire alltäglicher Begebenheiten, die wir alle kennen. Aus unvermittelten, zunächst belanglos wirkenden Begegnungen im mitunter hektischen Vorbeieilen entstehen auf der Bühne blitzschnell magische Inszenierungen, die das Routine-Grau überhöhen. Und es entwickeln sich unglaubliche Geschichten, die uns noch Tage später beschäftigen werden. Die Produktion verspricht ein Spektakel der ungewöhnlichen Art, bei dem Ensembles mehrerer Sparten und Laien aus Stadt und Region in weit über hundert Rollen agieren! Vorgesehen ist, diese Inszenierung an einem Sommerabend auch als Open-Air in der Pforzheimer Fußgängerzone aufzuführen. Inszenierung Thomas Münstermann 30 Schauspiel

HEIMATWELTEN 34 HEROES 35 Tanz pur: Teil 1: OMKA UNDINE taucht AUF 36 Teil 2: THE GOOD DIE YOUNG 36

HEIMAT WELTEN Ballettabend von Guido Markowitz Uraufführung Heroes Ballett von Guido Markowitz zu Musik von David Bowie Uraufführung herbst 2015 PODIUM oder externe Spielstätte Das Reisen, die Neugier liegt den Menschen im Blut. Immer schon gab es Menschen, die bis an den Rand der Welt segelten und darüber hinaus. Nachdem die Welt vermessen war, richtete sich die Wissbegier auf den Weltraum. Heute ist es ganz bequem, alles zu erfahren, was wir wollen, und zwar schnell und auf Knopfdruck. Doch das wirklich Interessante sind die Menschen, mit ihren vielen Kulturen. Pforzheim beherbergt viele Kulturen, viele Sprachen. Vieles ist (noch) fremd, vieles scheint familiär. Eine große, eine wunderbare Chance, die Welt kennenzulernen. Tanz und Musik stehen in diesem Ballettabend für die Universalität, sie sind ebenfalls Sprachen, für die man allerdings weder Vokabeln noch Grammatik büffeln muss, um sie zu verstehen. Letztendlich wird das Thema Heimat in den Fokus des Ballettabends gerückt, Heimat sowohl im geographischen Sinne als auch in vertrauten Klängen und Bewegungen. Wann wird mir ein Land zur Heimat? Was brauche ich, um mich heimisch zu fühlen? Texte aus unterschiedlichen Ländern verdeutlichen den Heimatbezug, Tanz und Musik sind die Ankerpunkte. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble sowie mit ortsansässigen Tänzerinnen und Tänzern, Akrobaten und weiteren bewegungsinteressierten Menschen aus Stadt und Region geht der neue Ballettdirektor Guido Markowitz auf die Suche nach der Heimat: die Türkei, Italien, der Irak, Israel und die ehemaligen sowjetischen Staaten sind nur einige der Stationen, an denen das Ensemble haltmacht, um die Heimat des anderen kennenzulernen. Am Ende steht die Stille. Denn auch die Stille ist Heimat die Heimat, die wir nur in uns selbst finden können. (Guido Markowitz) Choreografie Guido Markowitz Heroes ist der Titel des unzählige Male gecoverten Songs des britischen Musikers und Weltstars David Bowie, der zuletzt 2014 mit einem neuen Album von sich hören gemacht hat. Das bereits 1977 erschienene Stück Heroes handelt von zwei Liebenden, die im Schatten der Berliner Mauer zusammenkommen. Der Titel entstand in West-Berlin als Teil von Bowies Berlin-Trilogie und ist einer der wenigen international bekannt gewordenen Popsongs über die Berliner Mauer. Der Songtext beschreibt die Begegnung und Beziehung eines Paares im Schatten einer Mauer. Bowie erzählt ihn aus der Sicht des Mannes von dem Paar. Er beginnt als relativ konventionelle Liebesgeschichte und erzählt von der Bedingungslosigkeit der Liebe. Doch die Eingeschlossenheit der Mauer dominiert und zugleich eine Todesdrohung durch Waffen. Was folglich als Liebesgeschichte begann, gerät schließlich zur universalen Aussage über den Sieg der Gefühle und des Zusammenhalts über Repression und Waffen. Bowies Song inspirierte Choreograf Guido Markowitz zu einer assoziativen Geschichte, die nicht unbedingt zur West-Berliner Zeit spielt, sondern generell auf den Konflikt zwischen temporärer Weltflucht als einzigen Ausweg aus einer Zeit von Gewalt und Rationalität verweist. Weitere Songs aus dem Werk David Bowies, die auch Musikrichtungen wie Jazz, Funk, HipHop streifen, werden in einer expressiven Choreografie vertanzt. Die Badische Philharmonie Pforzheim begleitet die Aufführungen live. Choreografie Guido Markowitz Badische Philharmonie Pforzheim 06. FEB 2016 GrOsses Haus FEB 12. 17. MÄR 01. 05. 13. 15.00 20. 15.00 MAI 18. JUN 02. 17. 19. 21. JUL 10. 15.00 20. 34 35 BALLETT BALLETT

in der Reihe Tanz pur Der neuen Theaterleitung ist daran gelegen, ihrem Publikum verschiedene zeitgenössische Tanzstile zu präsentieren. Daher wird es in jeder Spielzeit einen Ballett-Doppelabend im Podium geben, der verschiedene Choreografen vorstellt und vor allem auf eines setzt: Vielfalt. 23. APR 2016 PODIUM TEIL 1: OMKA UNDINE TAUCHT AUF Uraufführung In ihrem ersten Roman erzählt die Autorin Barbara Aschenwald die bewegende Geschichte einer Frau, die ihren Ort in der Welt nicht findet. Mit klarer Sprache gewährt sie einen Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz Am Ufer eines Sees wird bewusstlos eine junge Frau gefunden - sie erinnert sich nur noch an ihren Namen: Omka. Im Krankenhaus lernt sie Josef kennen, der allein ist und seltsam berührt von der verlorenen Frau. Bald schon suchen sie Zuflucht beieinander, jeder getrieben von seiner Sehnsucht nach einem Ort in der Welt. - Der Roman ist Ausgangspunkt für ein Ballett, das den Motiven der Handlung auf expressive Weise folgt. Choreografie Darie Cardyn TEIL 2: THE GOOD DIE YOUNG Uraufführung Egal ob Marilyn Monroe, Jimi Hendrix, Bob Marley oder Michael Jackson - der Tod kam überraschend und für ihre Fans zu früh. Was bleibt, sind Trauer, Tränen und viele offene Fragen aber auch die Erinnerung an eine große Zeit. Dieser Ballettabend setzt sich mit Legenden auseinander, die Großes verkörperten, vielleicht zu intensiv lebten und daher die Lebensbühne früh verlassen mussten. Choreografie Darrel Toulon 36 BALLETT

TSCHICK /BILDER DEINER GROSSEN LIEBE 40 DIE LÜGE 41 ROSENCRANZ UND güldenstern SIND TOT 42 DIE BLEICHEN füchse 43

TSCHICK/ BILDER DEINER GROSSEN LIEBE Stück nach dem gleichnamigen Bestseller von Wolfgang Herrndorf Bearbeitet von Robert Koall DIE LÜGE Komödie von Florian Zeller Deutschsprachige Erstaufführung Wird mit exklusivem theaterpägagogischen Begleitprogramm angeboten Auch als mobile Produktion für Schulen buchbar 19. Sep 2015 PODIUM SEP 23. 25. 26. OKT 02. 04. 09. 10. 11. 16. 17. 24. 25. Es ist der erste Tag der Sommerferien. Die Mutter des 14jährigen Maik ist beim jährlichen Entzug, sein Vater mit jugendlicher Geliebter auf Geschäftsreise, der Rest der Klasse eingeladen bei der Geburtstagsfeier der Jahrgangsschönsten. Und Maik allein mit Villa, Pool und 200 Euro Taschengeld. Da taucht Tschick vor Maiks Haustür auf, in einem geklauten Lada. Tschick ist noch neu in Maiks Klasse, ein Proll aus der Hochhaussiedlung, öfters betrunken, möglicherweise Russenmafia. Trotzdem steigt Maik ein. Zuerst wollen die beiden noch Richtung Walachei, Tschicks Familie besuchen, aber schon bald fahren sie einfach drauflos, die Fenster offen, als Soundtrack die einzig verfügbare Kassette Tschick ist die Geschichte einer Deutschlandreise durch ein vertrautes, fremdes Land, ein Roadmovie, getränkt mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Als gleichzeitige Hymne auf das Jungsein, die Freundschaft, die Liebe und das Leben (Frankfurter Allgemeine Zeitung) avancierte das Werk des viel zu früh verstorbenen Autors Wolfgang Herrndorf zum erfolgreichsten Jugendroman der vergangenen Jahre, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und ist nun nach vielen Inszenierungen im deutschsprachigen Raum endlich auch in Pforzheim fest im Repertoire zu sehen. Als besonderes Highlight bietet das Theater Pforzheim zur Inszenierung Tschick als eigenständige Aufführung die Fortsetzung dieser Romandramatisierung an, die im März 2015 in Dresden zur Uraufführung kam. An der Geschichte über die hinreißende Isa, die eine wichtige Rolle in Tschick spielt, hat Wolfgang Herrndorf bis zuletzt gearbeitet. Inszenierung Alexander May Bühnenbild und Kostüme Dirk Steffen Göpfert Alice und Paul, seit zwanzig Jahren verheiratet, haben ihre besten Freunde, Laurence und Michel, ein Ehepaar gleichen Alters, zum Abendessen eingeladen. Aber kurz bevor die beiden eintreffen, hat Alice plötzlich keine Lust mehr und versucht Paul zu überreden, das Essen abzusagen. Der Grund: Am Nachmittag hat sie beim Shopping Michel gesehen, wie er beim Verlassen eines Geschäfts eine fremde Frau geküsst hat! Das Problem: Sie weiß nicht, wie sie sich verhalten soll ihrer Freundin alles sagen, oder den ganzen Abend so tun, als wäre nichts geschehen? Aber in dem Moment, in dem Paul absagen will, klingelt es, die beiden stehen vor der Tür Was nun? Aus dieser Konstellation entwickelt Zeller ein raffiniert pikantes Spiel voller Esprit und französischer Ironie. Mit verzweifelten Versuchen nach Alibis, melancholischen, zartbitteren Apercus und brillanten Dialogen entsteht ein verzwicktes Puzzle, in dem es nicht nur darum geht herauszufinden, wer mit wem wann und wo agiert, sondern auch um die existenziellste aller Fragen: Wie viel Wahrheit steckt in der Lüge und wie viel Lüge in der Wahrheit? Ist es wahr, dass die Lüge ein Beweis von Dezenz ist, von Freundschaft, ja sogar von Liebe? Florian Zeller ist mit Die Lüge eine elegante, eloquente, blitzgescheite, bitterböse und dennoch schwungvolle Komödie gelungen, die das Theater Pforzheim nun als deutschsprachige Erstaufführung im Podium zeigt. Der in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller gehört zu den vielversprechendsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem Prix Interallié, dem wichtigsten französischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien sein erstes Theaterstück Der Andere in Paris und wurde zu einem Überraschungserfolg. Weitere Stücke folgten und werden inzwischen von zahlreichen deutschen Bühnen mit großer Resonanz nachgespielt. 07. NOV 2015 PODIUM NOV 14. 15. 18. 20. 27. 28. dez 04. 05. 11. 13. 18. 19. 31. JAN 02. 08. 09. 15. 16. 22. 23. 40 41 PODIUM PODIUM

SHAKESPEARE-JAHR 2016 20. FEB 2016 PODIUM FEB 27. 28. MÄR 04. 05. 11. 13. 19. 20. 23. 24. ROSENCRANZ Und güldenstern sind tot Bereits in diesem frühen Stück, das seinen Durchbruch bedeutete, spielt Stoppard virtuos mit verschiedenen Realitätsebenen. 1990 hat er es selbst verfilmt, ein Debüt, für das er bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen" ausgezeichnet wurde. Der Clou dieser Produktion, die anlässlich des 400. Todestages von Shakespeare auf dem Spielplan steht: In Bühnenbildversatzstücken der parallel erarbeiteten Inszenierung Hamlet werden sämtliche Rollen von all jenen Schauspielern identisch verkörpert, die auch in den Aufführungen im Großen Haus mitwirken. Inszenierung Caroline Stolz Bühnenbild Isabelle Kittnar Kostüme Lorena Díaz Stephens Stück von Tom Stoppard Parallel zur Produktion Hamlet im Großen Haus Aus ungewöhnlicher Perspektive rückt Tom Stoppards absurde Komödie mit Rosencranz und Güldenstern die in der Literaturgeschichte wohl am meisten verkannten Nebenfiguren aus Hamlet" in den Vordergrund. So wird die Handlung von Shakespeares bekanntester Tragödie komplett neu erzählt. Für viel Komik sorgt dabei die Tatsache, dass die beiden mit der Einschätzung der Vorgänge völlig überfordert sind. Sie vermögen weder dem Verhalten Hamlets noch ihrem eigenen wechselhaften Schicksal einen Sinn abzugewinnen. DIE BLEICHEN füchse Stück nach dem gleichnamigen Roman von Yannick Haenel Uraufführung Das Theater Pforzheim plant die Uraufführung der Bühnenadaption von Yannick Haenels Roman Die bleichen Füchse, der im letzten Jahr nicht nur in Frankreich, sondern auch hierzulande für Aufsehen gesorgt hat. Gerade nach den kürzlichen Terroranschlägen in Paris und vor dem Hintergrund der europäischen Herausforderungen im Umgang mit Asylanten erfährt der Text hohe Brisanz. Yannick Haenel erzählt von der Festung Europa und konfrontiert uns mit einer aufwühlenden Geschichte, die jedem passieren könnte. Sein Held ist ein französischer Bürger, der seinen festen Platz in der Gesellschaft hatte. Doch er verliert erst seine Arbeit, dann seine Wohnung und gerät auf die Seite derer, die nichts haben. Jean Deichel ist dreiundvierzig Jahre alt, als er in ein Auto zieht. Das Paris, das er nun entdeckt, ist eine ganz andere Stadt als die, die er bislang kannte. Es ist die Stadt der Immigranten. In Hinterhöfen sieht er seltsame Graffiti. So gerät er auf die Spur der bleichen Füchse, einer nach einer Gottheit der Dogon benannten Vereinigung von Immigranten aus Mali. Nachdem zwei Afrikaner von der Polizei gejagt wurden und in der Seine ertrunken sind, organisieren die bleichen Füchse einen Protestmarsch durch Paris. Jean Deichel begeht einen Akt zivilen Ungehorsams und solidarisiert sich mit den sans-papiers Der französische Schriftsteller Yannick Haenel wurde 1967 in der Bretagne geboren. Seine Kindheit und Jugend hat er in verschiedenen Ländern Afrikas - in Niger, im Senegal und in Djibouti verbracht. Heute lebt er in Paris. 10. JUN 2016 PODIUM JUN 12. 15. 17. 18. 19. 24. 25. 26. JUL 01. 02. 08. 09. 15. Die Probleme der gesellschaftlichen Ausgrenzung und der Demütigung von Minderheiten sind in Frankreich durch die Solidarität mit Charlie Hebdo keineswegs beseitigt. Sie zu lösen ist die größte politische Herausforderung der Gegenwart. Dies ist die eindringliche Botschaft von Haenels aufwühlendem Roman, dem treffendsten Sittengemälde Frankreichs und unserer Zeit. (Thomas Hummitzsch) Inszenierung und Bühnenbild Tom Gerber 42 43 PODIUM PODIUM

HÄNSEL UND gretel 46 ABU HASSAN 47 MANN MIT flügel 47 MY WAY THE TRUE STORY OF frank SINATRA AND AVA GARDNER 48 MONDSCHEINTARIF 48 EVERGREENS DER ultimative SENIORENnachMITTAG 49 VER-RÜCKT - theater IN UNGE- WÖHNLICHEN SPIELSTÄTTEN 49

Hänsel und gretel Singspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck Abu hassan Singspiel in einem Akt von Carl Maria von Weber Musiktheater-Projekt unter Einbeziehung von Jugendlichen 21. mai 2016 MANN mit flügel Musical für eine Person und einen Flügel von Arpad Bondy Uraufführung Frühjahr 2016 29. NOV 2015 Hänsel und Gretel überspielen ihren Hunger mit Tanz und Gesang, bevor die Mutter sie, über ihre Ausgelassenheit verärgert, zur Beerensuche in den Wald schickt. Dort verirrt sich das Geschwisterpaar und wird schließlich, von Müdigkeit übermannt, vom Sandmännchen in den Schlaf geleitet. 14 Schutzengel führen sie durch ihre Träume, bis am Ende der Nacht das Taumännchen die Kinder wieder aufweckt. Sie gelangen an ein Knusperhäuschen, dessen Bewohnerin, es ist die kinderverspeisende Hexe, die beiden gefangen nimmt. Das Leben der Geschwister ist in ernsthafter Gefahr. Doch es gelingt ihnen, die schreckliche Hexe unschädlich zu machen. Als daraufhin auch noch die besorgten Eltern auftauchen und die Lebkuchenkinder sich wieder in die Menschen zurückverwandeln, die sie mal waren, ist der Sieg über das Böse perfekt. Das Theater Pforzheim zeigt als besonderes Extra Engelbert Humperdincks berühmte Märchenoper mit Liedern und Sprechtexten in einer kleinen Singspielfassung, die musikalisch variabel begleitet wird. Sie wird auch als Gastspiel und mobile Produktion angeboten und kann an die am Aufführungsort bestehenden Verhältnisse individuell angepasst werden. Inszenierung Guido Markowitz Bühnenbild und Kostüme Dirk Steffen Göpfert Sich selbst für tot auszugeben, ist schon ein gewagter Trick. Sich auf diese Weise quasi selbst zu beerben, ein Gaunerstreich. Aber dies auf eine solch charmante Weise fertigzubringen, wie das Abu Hassan und seiner Frau gelingt, aufzufliegen, Verzeihung zu erlangen und dann noch sogar belohnt zu werden, ist dann doch mehr Stoff für eine märchenhafte Anekdote aus 1001 Nacht, als ein irgendwie glaubhaftes Geschehen in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Das Singspiel Abu Hasan ist eine echte Entdeckung für das Theater Pforzheim, eine wunderbare kleine Oper über eine große Liebe und ein ebenso poetisches wie komödiantisches Vergrößerungsglas, unter dem sich Sorgen, Not und Sehnsucht unverkrampft auflösen und sich etwas anderes zeigt als die Strenge unseres Alltags. Und nicht zuletzt ist Abu Hassan wohlschmeckende Dosis einer unverzichtbaren Medizin, deren wir täglich bedürften und doch so oft nicht anwenden: Humor! Das Theater Pforzheim plant als neue Reihe die Aufführung von kleinen Musikwerken, die es (wieder)zuentdecken gilt. Diese Produktion richtet sich auch an Jugendliche, die integrativ mit eingebunden werden. Der Zufall verschlägt Dix, einen heruntergekommenen Straßenmusiker, auf der Suche nach einer nächtlichen Bleibe auf die Bühne eines soeben zwangsweise geschlossenen leeren Theaters. Nur ein großer Konzertflügel steht dort. Gerade will Dix es sich gemütlich machen, meldet sich der Flügel zu Wort : Er kann mit den Pedalen wackeln, er kann den Tastendeckel aufmachen - und krachend schließen, wenn er beleidigt ist, vor allem aber kann er selbst spielen. Der Flügel und Dix kommen plötzlich nicht nur ins Gespräch, sondern es entwickelt sich begleitet von vielen eigens geschriebenen Songs eine komplizierte Liebesgeschichte zwischen zwei eigenwilligen Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft Dix kommt von der Straße, der Flügel aus einer elitären, bürgerlichen Welt, die eher von Beethoven und Chopin geprägt ist. Aber beide suchen ein neues Leben, und mit Witz, Energie und in vielen emotionalen Situationen gelingt es Ihnen, aus dem Schatten ihrer Vergangenheit herauszutreten und sich eine neue gemeinsame Welt zu erschaffen. Inszenierung Kerstin Steeb 46 47 Extras Extras