Ihre Berater der KWS 1 11 1 Axel von Schrader Böker Straße 39c 24613 Aukrug Tel.: 0 48 73 / 90 10 73 Mobil: 01 62 / 4 28 43 25 Fax: 0 48 73 / 90 10 74 E-Mail: axel.vonschrader@kws.com 2 Arno Schröder Vorfeldring 47 27432 Bremervörde Tel.: 0 47 61 / 92 13 23 Mobil: 01 73 / 5 25 01 01 Fax: 0 47 61 / 92 13 24 E-Mail: arno.schroeder@kws.com 5 3 6 4 2 9 8 10 3 Carsten Lüttmann Schafdamm 30 26188 Edewecht Tel.: 0 44 86 / 92 12 67 Mobil: 01 51 / 18 85 55 34 Fax: 0 44 86 / 92 14 73 E-Mail: carsten.luettmann@kws.com 7 4 Fabian Böke KWS MAIS GMBH Grimsehlstraße 31 37555 Einbeck Tel.: 0 55 61 / 31 17 81 Mobil: 01 51 / 18 85 59 99 Fax: 0 55 61 / 31 19 57 81 E-Mail: fabian.boeke@kws.com 5 Siegfried Ludger Dammer Gärten 13 49401 Damme Tel.: 0 54 91 / 67 12 62 Mobil: 01 51 / 18 85 51 15 Fax: 0 54 91 / 67 16 92 E-Mail: siegfried.ludger@kws.com 6 Olav Behrens In der Eselsweide 12 67157 Wachenheim Tel.: 0 63 22 / 7 91 04 95 Mobil: 01 51 / 18 85 50 78 Fax: 0 63 22 / 7 91 05 46 E-Mail: olav.behrens@kws.com 7 Ernst-Arthur Bommer Auschberg 8 89349 Burtenbach Tel.: 0 82 85 / 92 80 25 Mobil: 01 72 / 5 67 50 64 Fax: 0 82 85 / 92 80 29 E-Mail: ernst-arthur.bommer@kws.com 7 Jakob Böhm Heuweg 5 85095 Denkendorf Tel.: 0 84 66 / 90 50 10 Mobil: 01 73 / 5 25 01 02 Fax: 0 84 66 / 90 50 11 E-Mail: jakob.boehm@kws.com 8 Dr. Holger Frießleben Hauptstraße 35a 07422 Rottenbach Tel.: 03 67 39 / 3 35 03 Mobil: 01 72 / 2 31 28 98 Fax: 03 67 39 / 3 35 04 E-Mail: holger.friessleben@kws.com 9 Marion Walter Ilberstedter Straße 131 06406 Bernburg Tel.: 0 34 71 / 36 28 62 Mobil: 01 72 / 5 11 21 58 Fax: 0 34 71 / 36 29 03 E-Mail: marion.walter@kws.com 10 Robert Uhlemann Höhenweg 18 15566 Schöneiche Tel.: 0 30 / 34 62 31 64 Mobil: 01 51 / 18 85 55 85 Fax: 0 30 / 34 62 31 63 E-Mail: robert.uhlemann@kws.com 11 Claudia Wilke Friedensstr. 28 19075 Pampow Tel.: 03 85 / 7 58 23 78 Mobil: 01 51 /18 85 55 95 Fax: 0 55 61 / 31 14 47 E-Mail: claudia.wilke@kws.com KWS MAIS GMBH Grimsehlstraße 31 37555 Einbeck Tel.: 0 55 61 / 311-325 Fax: 0 55 61 / 311-447 www.kws.de/mais Diese Ergebnisse/Eigenschaften haben die beschriebenen Sorten in der Praxis und in Versuchen erreicht. Das Erreichen der Ergebnisse und die Ausprägung der Eigenschaften hängen in der Praxis jedoch auch von unsererseits nicht beeinfl ussbaren Faktoren ab. Deshalb können wir keine Gewähr oder Haftung dafür übernehmen, dass diese Ergebnisse/ Eigenschaften unter allen Bedingungen erreicht werden.
KWS Sorghum Portfolio 2012/2013 Eigenschaften Art KWS SOLE NEU Sorghum Bicolor x Sudanense KWS FREYA Sorghum Bicolor x Sudanense KWS ZERBERUS KWS TARZAN NEU KWS BULLDOZER Sorghum Bicolor Sorghum Bicolor Sorghum Bicolor Rispentyp halboffener Typ halboffener Typ offener Typ offener Typ offener Typ Standfestigkeit TS-Gehalt TM-Ertrag Pflanzenlänge Bestockung Reife früh früh mittelfrüh mittel spät Hauptfrucht Zweitfrucht Jugendentwicklung Krankheitstoleranz Standortempfehlung Aussaatstärke 30 35 kf. Körner/m² Warme Böden Bundesweit 30 35 kf. Körner/m² 20 25 kf. Körner/m² 20 25 kf. Körner/m² Warme Böden Süd- und Südost 20 25 kf. Körner/m² = niedrig, gering ausgeprägtes Merkmal = sehr hoch, sehr stark ausgeprägtes Merkmal Quelle: Züchtereinstufung, 2012 Reifeeinstufung KWS Energiesorghum KWS SOLE KWS FREYA KWS ZERBERUS KWS TARZAN KWS BULLDOZER früh mittelfrüh mittelspät spät 2 Energiesorghum Sorten
Zuchtziele Die KWS SAAT AG selektiert seit 2005 in einem eigenen Zuchtprogramm spezielle Sorghum-Typen, die an die Herausforderungen des mitteleuropäischen Klimas angepasst sind. Wichtigstes Zuchtziel, neben den hohen Biomasseerträgen ist die züchterische Anpassung an die vergleichsweise kühle Witterung in Mittel- und Nordeuropa. Zuchtziele für Energiesorghum in Deutschland: hohe Biomasseerträge Erhöhung der Kühletoleranz - schnelle Jugendentwicklung - schnelle und homogene Keimungsrate (Feldaufgang) Frühreife für hohe TS-Gehalte von mindestens 28 % zur Ernte Standfestigkeit Toleranz gegenüber Blattkrankheiten und Viruskrankheiten Zuchtziele 3
Sorghum wertvolle Ergänzung für Bioenergie Sorghumhirsen zählen zur Familie der Süßgräser und ähneln in ihrer Erscheinung dem Mais. Sorghum bildet jedoch keinen Kolben, sondern Rispen. In unserer Klimazone können spezielle Biomasse-Typen Wuchshöhen bis zu 5 m erreichen. Besondere Eigenschaften und Merkmale Das Biomassepotenzial von Sorghum ist sehr hoch (ca. 20 t Trockenmasse pro Hektar), wobei der Wasserbedarf der Pfl anzen vergleichsweise gering ist: als C4-Pfl anze hat Sorghum mit 200 300 l Wasser/kg Trockenmasse im Vergleich zu den anderen landwirtschaftlichen Kulturen den geringsten Wasserbedarf. Damit ist Sorghum optimal für den Anbau in Regionen mit min. 400 mm Jahresniederschlag sowie warmen Böden angepasst. Aber auch in Regionen mit höheren Jahresniederschlägen überzeugt Sorghum durch hohe Trockenmasseerträge. Die hohe Trocken- und Hitzetoleranz macht den Sorghumanbau attraktiv in Regionen mit Trockenperioden. Auf Trockenheit reagiert die Einzelpfl anze mit Welke und Trockenstarre, kann sich jedoch, anders als andere Kulturen, nach Regenfällen wieder regenerieren und weiterwachsen. Was Sie beim Anbau beachten sollten Die Aussaat sollte nicht vor Mitte Mai erfolgen, da die zurzeit verfügbaren Sorghumsorten noch nicht die Kältetoleranz von Mais erreicht haben. Spätfröste können die Jugendentwicklung erheblich stören und die Bestandesdichte reduzieren. Die Bodentemperatur sollte mindestens 12 C in 10 cm Tiefe betragen. Sorghum kann sowohl als Hauptfrucht (Aussaat bis Ende Mai) als auch nach der GPS-Ernte im Juni als Zweitfrucht angebaut werden. Sowohl im Hauptfrucht- als auch im Zwischenfruchtanbau ist eine ausreichende Bodenfeuchte erforderlich um den gleichmäßigen Aufl auf des Bestandes sicherzustellen. Die Aussaatstärke liegt bei 20 25 Körnern/m 2 bei Bicolor-Typen; bei Sudanense- Kreuzung bei 30 35 Körnern/m 2. Eine höhere Saatstärke wird nicht empfohlen, weil es die Lagergefahr erhöht. Gute Ergebnisse konnten mit der herkömmlichen Aussaattechnik aus dem Maisanbau in Kombination mit Unterfußdüngung erzielt werden. Bei der Verwendung anderer Aussaatsysteme sind eine möglichst genaue Tiefenführung der Saatgutablage sowie nachfolgendes Rückverfestigen des Bodens von Vorteil. 4 Sorghum wertvolle Ergänzung für Bioenergie
Anbautipps Ansprüche an Boden und Vorfrucht Standorteignung Aussaat Saatbettbereitung Als wärmeliebende Kulturart sind die Erfordernisse an die Bodentemperatur zur Aussaat mit 12 14 C und während der Jugendentwicklung im Vergleich zum Mais zurzeit noch deutlich höher. Sorghum ist mit sich selbst verträglich. Das feine und dichte Wurzelsystem hinterlässt eine gute Bodenstruktur. warme, gut strukturierte Böden auch auf Trockenstandorten krümeliges, gut strukturiertes, rückverfestigtes Saatbett, auch im Zweitfruchtanbau Saatzeit Ablagetiefe Saatstärke ab 12 14 C Bodentemperatur (ca. ab Mitte Mai) Zwischen 3 5 cm, optimal ist 4 cm. Anschluss an feuchten Bodenhorizont beachten. 20 25 Körner/m² KWS ZERBERUS, KWS BULLDOZER, KWS TARZAN 30 35 Körner/m² KWS FREYA, KWS SOLE Reihenweite 30 75 cm Keimdauer 1 2 Wochen in Abhängigkeit von der Temperatur Pflanzenschutz Bodenwirkung Allgemeine Genehmigung nach 18a Pflanzenschutzgesetz Einsatz ab dem 3. Blattstadium des Sorghums Blattaktive Wirkstoffe mit einer Zulassung im Mais (z.b. Nicosulfuron, Rimsulfuron, Foramsulfuron, Iodosulfuron, Mesotrione, Topramezone, Tembotrione u.a.) dürfen auf keinen Fall in Sorghum zum Einsatz kommen. Mittel Aufwandmenge Bemerkungen Spectrum Samenunkräuter und Schadhirsen Stomp Aqua Samenunkräuter ausgenommen Kletten-Labkraut, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Franzosenkraut-Arten 1,25 1,4 l/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Gegen Hirsen, Amarant, Franzosenkraut, Kamille. Wirkung bis Einblatt-Stadium der Unkräuter und gegen spätere Keimwellen. Ausreichende Bodenfeuchte notwendig. 2,5 l/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Zur Verbesserung der Breitenwirkung Kombination mit Spectrum möglich. Ausreichende Bodenfeuchte notwendig. Kulturverträglichkeit unter betriebsspezifischen Bedingungen prüfen! 6 Anbautipps
Gardo Gold Samenunkräuter, Jährige Rispe und Schadhirsen Blattwirkung 3,0 4,0 l/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Die Aufwandmenge kann an den Unkrautdruck, die Bodenart und die Wasserversorgung angepasst werden. Besonders in Tankmischung mit einem Ergänzungspräparat sind 2,0 bis max. 3,0 l/ha ausreichend. Mittel Aufwandmenge Bemerkungen Arrat + Dash Unkräuter Certrol B, u.a. Samenunkräuter 0,2 kg/ha + 1,0 l/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Einsatz bei warmer, wüchsiger Witterung. Keine Anwendung bei kühler Witterung oder anderen Stressfaktoren für die Kultur. 1,0 1,5 l/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Gegen kleinere Unkräuter (5 bis 10 cm Wuchshöhe) bei wüchsigem Wetter und v.a. in Tankmischung mit einem Ergänzungspräparat sind 0,5 bis max. 1,0 l/ha ausreichend. Mais Banvel WG Gänsefuß-Arten, Winden-Knöterich, Acker- und Zaunwinde Düngung Nährstoffbedarf Düngerform Ernte 0,35 0,5 kg/ha Nach dem Auflaufen ab BBCH 13 der Kultur. Einsatz bei warmer, wüchsiger Witterung. Bei Tankmischung mit Ergänzungspräparaten und auf leichten Böden sind i.d.r. 0,35 kg/ha ausreichend. Keine Anwendung bei kühler Witterung oder anderen Stress - faktoren für die Kultur. N: ca. 100 140 kg/ha P 2 O 5 : ca. 60 80 kg/ha K 2 O: ca. 120 150 kg/ha Ca: ca. 30 50 kg/ha Mg: ca. 15 30 kg/ha mineralisch oder organisch (hohe Verwertung) Unterfußdüngung (z. B. NP 20:20; DAP) Die Ernte kann mit dem Feldhäcksler erfolgen. Für eine optimale Silagequalität ist ein TS-Gehalt von ca. 28 32 % anzustreben. Die Siliereigenschaften sind vergleichbar mit Maissilage. Quelle: LfL Bayern, Stand: März 2012 Anbautipps 7
Zweitfruchtanbau Empfehlung zu KWS SOLE und KWS FREYA Als Vorfrucht zu Sorghum bietet sich in der Regel Roggen an. Die zur Verfügung stehenden Niederschläge und die Lichteinstrahlung können durch den Wechsel von C3- (Roggen) und C4- (Sorghum) Pfl anzen über das gesamte Jahr hinweg optimal genutzt werden. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass der Standort über die gesamte Vegetationsperiode ausreichend mit Wasser versorgt sein muss. Die Vorfrucht sollte möglichst bis Mitte Juni geerntet sein, um Sorghum spätestens in der zweiten Junihälfte aussäen zu können. Auf eine Aussaat nach dem 20.6. sollte verzichtet werden, da das Risiko zu geringer TS-Gehalte zur Ernte droht. Ein TS-Gehalt von mindestens 28 % ist hierbei anzustreben, da ansonsten Verluste durch Sickersaftbildung zu erwarten sind. Das Ertragspotenzial von Sorghum sinkt ebenfalls bei verspäteter Aussaat. Höhere TS Gehalte erleichtern die Ernte und stabilisieren den Futterstock. TS-Gehalte über 33 % sind jedoch aufgrund der beginnenden Lignifi zierung nicht anzustreben, da die Methanausbeute sinkt. Sorghum stellt als Hauptfrucht, aber auch als Zweitfrucht nach Hybridroggen-GPS, eine interessante Alternative zur Sicherstellung der Substratversorgung von Biogasanlagen dar. Zur Etablierung praxisgerechter Energiefruchtfolge ist Sorghum damit ein weiteres Fruchtfolgeglied insbesondere für trockenere Standorte. 18 Zweitfruchtanbau
www.die pflanzenzuechter.de Wer ist Urheber von mehr Erträgen im Pflanzenbau wenn nicht wir? Seit mehr als 100 Jahren verbessern wir Pfl anzenzüchter die landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen durch neue Sorten. Dafür investieren wir 16,1% unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung damit Landwirte auch in Zukunft neue Sorten und Kulturarten zur Verfügung haben, mit denen sie wettbewerbsfähig produzieren können. Notizen 21 www.diepflanzenzuechter.de
Notizen Notizen 23