EEG 12: Maisdeckel Anschub oder Bremsklotz

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1 6. Fachtagung Biogas 2011 EEG 12: Maisdeckel Anschub oder Bremsklotz Dr. Karsten Lorenz Landesbauernverband Brandenburg e.v. Referent für Acker- und Pflanzenbau IHK Potsdam,

2 Maisdeckel 27 Biomasse (5) des EEG 12: Begrenzung des Maiseinsatzes und von Getreidekorn in der Biogasanlage auf 60 M% pro Kalenderjahr bei den Inputstoffen, wenn Strom produziert wird.

3 Substrateinsatz in Biogasanlagen GPS Getreide Gras Umfrage unter 420 Anlagenbetreibern (2009): Massebezogener Rohstoffeinsatz Mais 78% Mais 6% GPS-Getreide 11% Grassilage 4% Getreide 1% Sonstige Quelle: DBFZ (2010)

4 Maisanbau zur Biogasnutzung ~ ha Maisanbau für Biogas im Land Brandenburg bzw. ~29 % der Maisanbaufläche für Biogasproduktion genutzt (2011) Quelle: LBV

5 Auswirkungen des Maisdeckels Mais ist die derzeit effizienteste Energiepflanze Ausdehnung der Maisanbaufläche stoppen Alternativen oftmals noch nicht praxistauglich Höherer Flächenbedarf für gleiche Energieleistung bis zu 20% verstärkt die Flächenkonkurrenz

6 Anforderungen an Energiepflanzen Anbaueignung/ Standorteignung Trockentoleranz hoher Energieertrag (Züchtung gefordert) Nährstoffbilanz mehr Artenvielfalt hoher Forschungsbedarf notwendig!!

7 Alternativen zum Mais Gräser GPS-Getreide Sudangras Futterhirse Durchwachsene Silphie Energierübe Sommerzwischenfrüchte

8 Sorghum + - Forschung zu Sorghum in Brandenburg - Praxiserfahrungen im Haupt- & Zweitfruchtanbau vorhanden, Anbauempfehl. vorhanden, keine Wildschäden - höhere Trockenresistenz als Mais, daher empfohlen für leichte Standorte - verschiedene Sorten im Vertrieb - - Frostempfindlich (Aussaat Ende Mai) - langsame Jugendentwicklung - kaum PS-Mittel zugelassen - humuszehrend - hoher Sickersaftanfall - geringere Gasausbeute (Koferment) Sudangras

9 Durchwachsende Silphie + - Annueller Staudenkultur (15-20 Jahre) - trockentolerant, tiefes Wurzelsystem - sehr frosthart, Einschnittnutzung - geringer Pflegeaufwand - kein Wildschaden, Bienenweide - erste Versuche in Brandenburg - - Anpflanzung über Steckhölzer (ca Euro/ha) - langsame Jugendentwicklung - kaum PS-Mittel zugelassen - keine Anbauerfahrungen - Einordnung in die Fruchtfolge - auf leichten wasserfernen Standorten keine Alternative, Düngung wie Mais

10 Szarvasi + - Als Ackergras bis 5 Jahre (Ackerstatus!) - Dauergrünland bis zu 10 Jahre nutzbar - Düngung wie bei Grünland (100 kg N/ha) - sehr frosthart, viel Biomasse - zweischnittig, sehr salz- & ph-tolerant - - Schwierige Jugendentwicklung - empfindlich gegen Konkurrenz - empfindlich gegen Spätfröste im Jugendstadium (Herbstaussaat) - Herbizidmassnahme im Ansaatjahr nicht vor dem 4 Blatt-Stadium - kaum Mittel zugelassen - Halm neigt zum Verholzen - keine Anbauerfahrungen in Brandenburg

11 Energierüben + - höchste Trockensubtanz- u. Biogas-Erträge - Schnell vergärbar, hohe Abbaurate (98%), - es bleiben kaum Reststoffe übrig - Auflockerung der Fruchtfolge - viele Sorten im Vertrieb - nematodentolerante Sorten - - Reinigung/ hoher Aufwand (Anhaftungen wie Sand und kleine Steine hinderlich) - Lagerung in Mieten aufwendig - hoher Mechanisierungsaufwand bis zur Ernte - hoher Nährstoffbedarf (z.b. P, Mg, K) - hoher Bodenanspruch (bessere Böden) - Bewässerung möglich/ notwendig

12 Sommerzwischenfrüchte + - Auflockerung der Fruchtfolge - Humusmehrer - Gelbsenf, Ölrettich, Phacelia oder Mischungen mit Sommergetreide - Erosionsmindernd, Bienenweide - geringer Pflegeaufwand - - geringe Trockenmasseerträge auf leichten Böden, - geringe Biogasausbeute/ ha - in trockenen Sommern kaum erfolgreich - kaum silierfähig - hohes Sickersaftauftreten - nur Koferment geeignet

13 Methanertrag [m³/ha] Luzernegras Sudangras GPS-Triticale Durchw. Silphie Mais Szarvasi 1 Energierübe * ** Quelle: FNR (2007) bearbeitet LBV (2011) * 2j. Versuche Triesdorf (BY) ** Versuch SaatenUnion (SH)

14 TM-Erträge und Substratkosten/kWh Kultur TM-Erträge [t] Substratkosten/kWh Luzernegras 9,4 ~9,00 Cent Sudangras 12,8 5,70 Cent GPS-Triticale 8,0 6,30 Cent Durchw. Silphie 11,0* 5,42 Cent * Mais 14,4 5,03 Cent Szarvasi 1 18,0* 5,30 Cent* Energierübe 16,0** 11,80 Cent** Quelle: Dr. Gunther Ebel, EVA-Projekt (2011) * 2j. Versuche Triesdorf (BY) ** Versuch SaatenUnion (SH)

15 Fazit Mais ist die effizienteste Energiepflanze Einsatz von Alternativen zum Mais erhöht den Flächenbedarf für Energiepflanzen hoffnungsvolle Kandidaten sind gefunden ausreichende Saatgutproduktion fehlt hoher Forschungsbedarf: - Züchterische Bearbeitung notwendig - zu Krankheitsbefall, PS-Mittel-Einsatz - zur Weiterentwicklung der Produktionstechnik - zur Düngung / auch mit Gärresten breiter Pflanzenmix (Erhöhung der Biodiversität) für die Fruchtfolge standortangepasst einsetzbar

16 Maisdeckel - Bremsklotz oder Anschub kurzfristig: Maisdeckel eher als Bremsklotz gesehen, weil die Effizienz eingeschränkt wird und die Flächenkonkurrenz weiter angeheizt wird In 10 bis 20 Jahren: als Chance für andere Energiepflanzen Anreiz für die Züchtung/ Forschung zur Testung von neuen Kulturarten für den Energiepflanzenanbau als Chance für die zukünftige Ausrichtung beim Energiepflanzenanbau (breiter Pflanzenmix).mit Gräsern,.mit C4-Pflanzen,.mit mehrjährigen Kulturen.

17 Vielen Dank!

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