Bluthochdruck. (Hypertonie) Bluthochdruck - Hypertonie. Copyright by HEXAL AG 2008

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Transkript:

(Hypertonie) Copyright by HEXAL AG 2008 - Hypertonie 1

Was ist der Blutdruck? Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen Druck aus dem Herzen gepumpt werden. Jedesmal wenn sich das Herz zusammenzieht, drückt es Blut in die Arterien, und der Blutdruck steigt. Danach füllt sich das Herz wieder mit Blut, und der Blutdruck sinkt wieder ab. 2 Der Blutdruck Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen Druck aus dem Herzen gepumpt werden. Jedesmal wenn sich das Herz zusammenzieht, drückt es Blut in die Arterien, und der Blutdruck steigt. Danach füllt sich das Herz wieder mit Blut, und der Blutdruck sinkt wieder ab. 2

Was ist der Blutdruck? linker Vorhof linke Kammer systol. Blutdruck Systole (Austriebsphase) Wenn sich das Herz maximal zusammengezogen hat, ist der höchste Wert des Blutdrucks erreicht. Systolischer Blutdruck 3 Systolischer Blutdruck Wenn sich das Herz maximal zusammengezogen hat, ist der höchste Wert des Blutdrucks erreicht. Man nennt diesen (oberen) Wert den systolischen Blutdruck. 3

Was ist der Blutdruck? linker Vorhof linke Kammer Danach erschlafft das Herz, und es pumpt kein Blut mehr in die Arterien. Als Folge sinkt der Blutdruck wieder auf den niedrigsten Wert ab. Diastolischer Blutdruck diastol. Blutdruck Diastole (Füllungsphase) 4 diastolischer Blutdruck Danach erschlafft das Herz, und es pumpt kein Blut mehr in die Arterien. Als Folge sinkt der Blutdruck wieder auf den niedrigsten Wert ab. Dieser (untere) Wert heißt diastolischer Blutdruck. 4

Was ist der Blutdruck? Zwei Werte: z.b. 120 zu 80 120 = systolischer Blutdruck = oberer Wert 80 = diastolischer Blutdruck = unterer Wert Einheit: mmhg Blutdruck Systole Diastole 5 Blutdruck Der Blutdruck schwankt also - synchron zum Herzschlag - zwischen einem oberen Wert, dem systolischen Wert, und einem unteren Wert, dem diastolischen Wert. Die Einheit für den Blutdruck ist mmhg, gesprochen Millimeter Quecksilbersäule. (1 mmhg entspricht dem Druck, den eine 1 mm hohe Quecksilbersäule mit ihrem Gewicht auf den Boden ausübt.) 5

Ab wann spricht man von? Werte > 140 (systolisch) und >90 (diastolisch) über einen längeren Zeitraum Im Alter können auch höhere Werte noch normal sein. 6 Von spricht man ab Werten von > 140 und >90 über einen längeren Zeitraum. Zu beachten ist, dass im Alter auch höhere Werte noch normal sein können. 6

Klassifikation Klassifikation Systolisch [mmhg] Diastolisch [mmhg] Optimal < 120 < 80 Normal < 130 < 85 Noch normal 130-139 85-89 Milde Hypertonie (Schweregrad 1) Mittelschwere Hypertonie (Schweregrad 2) Schwere Hypertonie (Schweregrad 3) 140-159 90-99 160-179 100-109 > 180 >110 7 Klassifikation der Hypertonie Systolisch Diastolisch Optimal < 120 < 80 Normal < 130 <85 Noch normal 130-139 85-89 Milde Hypertonie 140-159 90-99 Mittelschwere Hypertonie 160-179 100-109 Schwere Hypertonie >180 >110 7

Warum Blutdruck messen? Die Blutdruckmessung ist Grundlage für jede Blutdruckbehandlung! 8 Blutdruckmessung Die Blutdruckmessung ist Grundlage für jede Blutdruckbehandlung! 8

Blutdruckmessung (1) Blutdruckmessgerät in der Arztpraxis Manschette Manometer Stethoskop 9 Blutdruckmessung Beim Arzt erfolgt die Blutdruckmessung meist mit einem solchen Blutdruckmessgerät und einem Stethoskop. Mit dem Manometer wird der Druck gemessen und mit dem Stethoskop die Herzgeräusche abgehört. Anhand dieser Geräusche kann der Arzt systolischen und diastolischen Blutdruck bestimmen und unterscheiden. 9

Selbstmessung (1) Die Blutdruckmessung zu Hause ist eine sinnvolle Ergänzung zur Arztmessung Bevorzugte Geräte zur Selbstmessung: Halb- oder vollautomatische Messgeräte Messung am Handgelenk 10 Selbstmessung Die Blutdruckselbstmessung wird als sinnvolle Ergänzung zur Arztmessung empfohlen. Für die Selbstmessung des Blutdrucks stehen Ihnen verschiedene Geräte zur Auswahl. Bevorzugt werden Messgeräte verwendet, welche die Messung halboder vollautomatisch in der Regel am Handgelenk - durchführen. 10

Selbstmessung (2) Was Sie beachten sollten... Bitte lesen Sie zum richtigen Bedienen Ihres Gerätes die Gebrauchsanleitung des Herstellers. Führen Sie eine Messung gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Apotheker durch. Messen Sie den Blutdruck nach Möglichkeit regelmäßig zu festen Zeiten und immer am gleichen Arm. 11 Selbstmessung Bitte lesen Sie zum richtigen Bedienen Ihres Gerätes die Gebrauchsanleitung des Herstellers. Zudem empfehlen wir Ihnen, eine Messung gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Apotheker durchzuführen. Die Messung sollte immer auf die gleiche Art und Weise erfolgen, d.h. zu festen Zeiten und immer am gleichen Arm. So können Unregelmäßigkeiten vermieden werden die Werte sind gut miteinander vergleichbar. 11

Selbstmessung (3) Was Sie beachten sollten... Fragen Sie ihren Hausarzt, zu welcher Tageszeit und wie oft Sie messen sollen. Vor der Messung sollten Sie sich einige Minuten im Sitzen entspannen, damit Sie körperlich und seelisch zur Ruhe kommen. Halten Sie während der Messung die Blutdruckmessstelle (z.b. das Handgelenk) etwa auf Höhe des Herzens. 12 Selbstmessung Ihr Hausarzt wird Ihnen sagen, zu welcher Tageszeit Sie messen sollen, denn der Blutdruck unterliegt im Laufe des Tages Schwankungen. So werden die Werte gut miteinander vergleichbar. Sie sollten vor der Messung zur Ruhe kommen, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird (wenn Sie sich z.b. gerade sportlich betätigt haben, und daher einen kurzzeitig erhöhten Blutdruck haben). Halten Sie während der Messung die Blutdruckmessstelle (z.b. das Handgelenk) etwa auf Höhe des Herzens, da der Blutdruck sonst nicht richtig gemessen werden kann. 12

Selbstmessung (4) Was Sie beachten sollten... Warten Sie mindestens 30 Sekunden, bevor Sie eine Wiederholungsmessung durchführen. Notieren Sie alle Blutdruckwerte in einem Blutdruckpass 13 Selbstmessung Warten Sie mindestens 30 Sekunden, bevor Sie eine Wiederholungsmessung durchführen. Notieren Sie alle Blutdruckwerte in einem Blutdruckpass (siehe nächste Folie). 13

Blutdruckpass Blutdruckkurve Blutdruck (mm Hg) Puls Zeitachse 14 Blutdruckpass In einen Blutdruckpass können Blutdruckverläufe chronologisch eingetragen und dem Arzt bei der nächsten Untersuchung zur Begutachtung vorgelegt werden. 14

Blutdruckmessung (2) Problematik (1): Der Blutdruck ist nicht immer gleich, sondern unterliegt im Laufe des Tages Schwankungen: Hohe Werte: Niedrige Werte: Körperliche/ psychische Belastung (Stress) Schlafphase 15 Mögliche Probleme bei der Blutdruckmessung Der Blutdruck ist nicht immer gleich, sondern unterliegt im Laufe des Tages Schwankungen. Der Körper reagiert auf körperliche und psychische Belastung gleichermaßen mit einer Erhöhung des Blutdrucks. 15

Blutdruckmessung (3) Problematik (2): Weißkittelhypertonie Manche Patienten sind beim Arztbesuch nervös, was zu einem kurzzeitig erhöhten Blutdruck führen kann So kann es u.u. zu Fehleinschätzungen kommen 16 Mögliche Probleme bei der Blutdruckmessung Weißkittelhypertonie Manche Menschen haben bei der Blutdruckmessung in der Arztpraxis aufgrund von Aufregung oder Angst vor der Untersuchung einen erhöhten Blutdruck. Nach dem Arztbesuch ist der Blutdruck wieder normal. So kann es unter Umständen zu Fehleinschätzungen kommen, d.h. es wird fälschlicherweise diagnostiziert. 16

Blutdruckmessung (4) Abhilfe: Mehrere Messungen pro Tag 24h-Messung: Mit einem Gerät wird der Blutdruck über 24h gemessen und aufgezeichnet 17 Abhilfe Zur Abklärung, ob der Blutdruck dauerhaft erhöht ist, sollten mehrere Messungen pro Tag erfolgen. Es ist auch möglich, den Blutdruck über 24h zu messen und aufzuzeichnen. Dabei bekommt der Patient ein Gerät, das am Körper getragen wird und das in festen Zeitabständen den Blutdruck automatisch misst. 17

Blutdruckmessung (5) Ein einmal erhöhter Blutdruck heißt also noch lange nicht, dass Sie krank sind. Erst ein häufig erhöhter Blutdruck ist krankhaft und muss behandelt werden. 18 Ein einmal erhöhter Blutdruck heißt also noch lange nicht, dass Sie krank sind. Erst ein häufig erhöhter Blutdruck ist krankhaft und muss behandelt werden. 18

Ursachen Sekundäre Hypertonie Betrifft ca. 5 % der Patienten Ursache bekannt, z.b.: Nierenerkrankungen Herzerkrankungen Störungen im Hormonhaushalt Bestimmte Medikamente Schwangerschaft primäre = essentielle Hypertonie Betrifft ca. 95% der Patienten Ursache unbekannt 19 Wie entsteht? Nur bei etwa 5 Prozent aller Menschen mit gibt es eine bekannte Ursache, wie z.b. Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen oder Störungen im Hormonhaushalt. Auch bestimmte Medikamente können den Blutdruck erhöhen, z.b. die Pille oder Kortison. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker. Auch in der Schwangerschaft kann ein erhöhter Blutdruck auftreten. Meistens kennt man jedoch den Grund für den hohen Blutdruck nicht und spricht dann von einer primären oder essentiellen Hypertonie. 19

Risikofaktoren (1) Nicht beeinflussbare Risikofaktoren: Erbliche Veranlagung Alter Erkrankungen: Zuckerkrankheit Fettstoffwechselstörungen Hormonstörungen 20 Risikofaktoren Eine Vielzahl von Einflüssen können die Entstehung von fördern. Faktoren, die man nicht verändern kann, sind erbliche Veranlagung, Alter, Erkrankungen wie Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen und Hormonstörungen. Bei solchen Erkrankungen ist es jedoch oft möglich, mit konsequenter Behandlung das Risiko für gering zu halten. 20

Risikofaktoren (2) Beeinflussbare Risikofaktoren: Rauchen Übergewicht Kochsalzreiche Ernährung Bewegungsmangel Hoher Alkoholkonsum Übermäßiger Stress 21 Risikofaktoren gibt es auch viele Risikofaktoren, die der Patient selbst beeinflussen kann. Hierzu gehören vor allem Rauchen, Übergewicht, kochsalzreiche Ernährung, Bewegungsmangel, hoher Alkoholkonsum und übermäßiger Stress. 21

Symptome Wie äußert sich? verursacht keine Schmerzen Oftmals treten keine Beschwerden auf Bleibt oft lange Zeit unentdeckt Stille Gefahr 22 Symptome Obwohl bei meist keine Beschwerden auftreten, ist eine Behandlung unerlässlich. Ein unbehandelter kann schwere Folgeschäden für das Gefäßsystem im Körper nach sich ziehen. 22

Folgen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung der Atherosklerose: Gefäßsystem stark belastet Kleinste Risse in der Gefäßinnenhaut Atherosklerose Verdickung und Verhärtung der Gefäßinnenwände 23 Folgen ist der wichtigste Risikofaktor für das Entstehen einer Atherosklerose. Der ständig erhöhte Blutdruck belastet das Gefäßsystem. Kleine Risse entstehen in der Gefäßinnenhaut. Dies ist der erste Schritt in einem Prozess, der zur Entstehung von Atherosklerose führt. 23

Folgen Herzmuskelverdickung bzw. -schwäche Artherosklerose Hirnblutung mit Schlaganfall Herzinfarkt Hirnerweichung mit Schlaganfall nach Hochdruckliga, 2003 Schrumpfniere Durchblutungsstörungen der Beine 24 Folgen Die Folgen der Atherosklerose: Herz, Nieren, Beinarterien und Gehirn können betroffen sein. 24

Therapie (1) Ziel: Zuverlässige und dauerhafte Blutdrucksenkung auf Werte unter 140/90 mmhg Bei einigen Patienten kann dieser Blutdruck allein durch eine Änderung der Lebensführung erreicht werden! 25 Therapie Daher ist es wichtig, einen erhöhten Blutdruck frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Es wird eine dauerhafte Blutdrucksenkung auf Werte unter 140/90 mmhg angestrebt. Bei einigen Patienten kann dieser Blutdruck allein durch eine Änderung der Lebensführung erreicht werden (siehe nächste Folie). 25

Therapie (2) Änderung der Lebensführung: Gewicht reduzieren (bei Übergewicht) Ernährung umstellen Salzkonsum reduzieren Rauchens einstellen Alkoholkonsum reduzieren Körperliche Bewegung fördern Stress abbauen 26 Therapie Änderung der Lebensführung: Gewicht reduzieren (bei Übergewicht) Ernährung umstellen Salzkonsum reduzieren Rauchens einstellen Alkoholkonsum reduzieren Körperliche Bewegung fördern Stress abbauen 26

Medikamente (1) Wenn der Blutdruck durch die genannten Maßnahmen nicht auf Normalwerte gesenkt werden kann, ist eine medikamentöse Behandlung unverzichtbar. 27 Medikamente Wenn der Blutdruck durch die genannten Maßnahmen nicht auf Normalwerte gesenkt werden kann, ist eine medikamentöse Behandlung unverzichtbar. 27

Medikamente (2) Die häufigsten Medikamente: ACE-Hemmer Angiotensin-II-Antagonisten Kalzium-Antagonisten Betablocker Diuretika 28 Medikamente In obiger Tabelle sind die am häufigsten verordneten Medikamente bei nach ihrem Angriffspunkt eingeteilt: ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten und Kalzium-Antagonisten wirken auf das Gefäßsystem, Betablocker greifen direkt am Herzen an, und Diuretika führen in der Niere zu vermehrter Harmausscheidung. 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Copyright by HEXAL AG 2008 29