U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N
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- Franka Maike Richter
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1 U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N
2 Diabetes und Hypertonie Prof. Prof. h.c. Dr. med. Markus van der Giet Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin Med. Klinik mit SP Nephrologie und Internistische Intensivmedizin Hypertoniezentrum Hindenburgdamm 30, Berlin
3 Hypertonie ein altes Problem 65 Lj. 61 Lj. 69 Lj.
4 Diabetiker haben ein besonders hohes Risiko für mikro- und makrovaskuläre Ereignisse Alle 90 Minuten ein neu erblindeter Diabetespatient Alle 60 Minuten ein neuer dialysepflichtiger Patient Alle 19 Minuten ein Herzinfarkt Alle 12 Minuten ein Schlaganfall Modifiziert nach: Liebl A. et al.; Exp Clin Endorinal & Diabetes, 110: 10-16, 2002
5 Diabetiker haben eine erhöhte Prävalenz für Bluthochdruck aber Hypertonie ist keine Folge des Diabetes Daten von NHANES N=1671 Ohne CV Komorbiditäten Diabetes mellitus Anteil Patienten (%) ,1 76,8 66,5 84,0 64,6 35,3 0 Prävalenz für HTN Antihypertensive BP behandelt Therapie und kontrolliert 4 Wong ND et al. Arch Intern Med. 2007; 167 (22):
6 Folgen des hohen Bluthochdrucks Myokardinfarkt Herzinsuffizienz Schlaganfall Niereninsuffizienz pavk Demenz
7 Bluthochdruck Wie entsteht der Blutdruck und auch der Bluthochdruck Wie müssen meine Blutdruckzielwerte sein? Was bringen die allgemeinen Maßnahmen zur Blutdrucksenkung
8 Herz und Blutkreislauf Lungenkreislauf Kapillaren der Lunge (Sauerstoffaufnahme) rechter Vorhof linker Vorhof Herz Venen rechte Herzkammer linke Herzkammer Arterien Körperkreislauf Kapillaren des Körpers und der Organe (Sauerstoffabgabe) Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
9 Blutdruck Faktoren Zell-Kalzium, Stickstoffmonoxid (NO) Herzminutenvolumen (HMV) Blutmenge, die das Herz in einer Minute pumpt Gefäßweite Elastizität der Gefäße Widerstand der kleinen Arterien Höhe des Blutdrucks Füllungszustand der Gefäße Blutmenge Salz- und Wassergehalt im Körper Sympathisches Nervensystem Hormone, Adrenalin, Angiotensin, Endothelin Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
10 Wer braucht Blutdruck? Lungenkreislauf Kapillaren der Lunge (Sauerstoffaufnahme) rechter Vorhof linker Vorhof Herz Venen rechte Herzkammer linke Herzkammer Arterien Körperkreislauf Kapillaren des Körpers und der Organe (Sauerstoffabgabe) Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
11 Blutdruck Ca. 55 LJ Alter Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
12 130 mmhg 180 mmhg 120 mmhg Blutdruck 100 mmhg 80 mmhg 70 mmhg Ca. 55 LJ Alter Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
13 Ursachen des hohen Blutdrucks Primäre Ursachen 90-95% Erbliche Anlage (Grundanlage) Übergewicht 30% (moduliert) Alkohol 10% (moduliert) Sekundäre Ursachen 5-10% Nieren- und Gefäßerkrankungen Hormonelle Erkrankungen Medikamente wie orale Kontraseptiva (Pille), Kortikosteroide, Rheumamittel Schlafstörungen: obstruktive Schlafapnoe Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
14 Risikofaktoren für die Entwicklung von Bluthochdruck Bewegungsmangel Rauchen Zuviel Kochsalz Blutdruck erhöht Cholesterin erhöht Übergewicht Zuviel Alkohol Blutzucker erhöht Schädlicher Stress Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
15 Blutdruck Ca. 55 LJ Alter Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
16 Blutdruck Pulsdruck Ca. 55 LJ Alter Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
17 Ursache für die Zunahme des Pulsdruckes
18 Reflektion der Welle Dämpfung der Welle
19 Die Blutdruckveränderung im Alter können wir nicht aufhalten! 60 % der Patienten über 60. Lebensjahre haben einen hohen Blutdruck Blutdruck Ca. 55 LJ Alter Blutdruck Bluthochdruck und seine Folgen Nr. Deutsche Hochdruckliga e.v.
20 Assoziation von KHK bedingten Todesfällen und Blutdruck N = Männer MR-FIT Neaton et al., Arch Intern Med. 1992; 152:56.
21 Brauchen wir überhaupt noch Grenzwerte? (Blutdruck, Cholesterin, Glukose...) Aber: Grenzwerte sind einfacher als Algorithmen Risiko Parameter
22 Zielblutdruck Diabetes mellitus ACCORD
23 ACCORD-Studie (Blutdruck und Diabetes) 4733 Typ 2 Diabetiker 2 Gruppen: intensive Therapie (Zielblutdruck syst. < 120 mm Hg) oder Standardtherapie, (Zielblutdruck syst. < 140 mm Hg) Frage: führt ein niedriger Blutdruck zu weniger nichttödlichen Herzinfarkten oder Schlaganfällen oder kardiovaskulärem Tod. Mittlere Beobachtungsdauer 4,7 Jahre NEJM 2010
24 ACCORD-Studie (Blutdruck) Blutdruckverhalten NEJM 2010
25 ACCORD-Studie (Blutdruck) Endpunkte kv Mortalität nt Apoplex Apoplex ges. nt Herzinf. prim EP Hazard Ratio (95%CI) NEJM 2010
26 ACCORD-Studie (Blutdruck) Nebenwirkungen NEJM 2010
27 Blutdruckziele der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie EU Diabetes Diabetes > 80 Lj. ohne Diabetes/Nierenins uffizienz Wenn toleriert Diabetes/Niereninsuffizienz Alle (!) unter 65 Lj. > 65 Lj.
28
29 Was haben die Amerikaner getan? / ESH USA 80 Diabetes Diabetes > 80 Lj. ohne Diabetes/Nierenins uffizienz 2017 ACC/AHA/AAPA/ABC/ACPM/AGS/APhA/ASH/ASPC/NMA/PCN A Guideline for the Prevention, Detection, Evaluation, and Management of High Blood Pressure in Adults. Journal of the American College of Cardiology (2017), doi: /j.jacc
30 Blutdruckziele der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie EU Diabetes Diabetes > 80 Lj. ohne Diabetes/Nierenins uffizienz Wenn toleriert Diabetes/Niereninsuffizienz Alle (!) unter 65 Lj. > 65 Lj.
31 Blutdruckziele der europäischen Hochdruckgesellschaft
32 Nichpharmakologische Maßnahmen Maßnahme Dosis Einfluss auf Blutdruck Hypertonie Normtonie Gewichstverlust Ca. 1 mmhg/kg -5 mmhg - 2/3 mmhg Gesunde Ernährung Reduzierter Salzkonsum Erhöhter Kaliumkonsum Gemüse, Obst, Vollkorn, wenig Fett, reduzierter Anteil gesättigter Fettsäuren -11 mmhg - 3 mmhg <1500 mg/tag -5/6 mmhg -2/3 mmhg mg/tag Sportliche Aktivität Min/Woche 65 76% Auslastung Reduktion Alkoholkonsum Männer: <30g Frauen: <20g -4/5 mmhg -2 mmhg -5/8 mmhg -2/4 mmhg -4 mmhg -3 mmhg
33 Medikamentöse Therapie
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