Einstellungen der Schweizer Wohnbevölkerung zu Tabakwerbung und Sponsoring (2010)

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Transkript:

Hans Krebs Kommunikation und Publikumsforschung Psychologisches Institut Sozial- und Gesundheitspsychologie Einstellungen der Schweizer Wohnbevölkerung zu Tabakwerbung und Sponsoring () Tabakmonitoring Schweizerische Umfrage zum Tabakkonsum Finanziert durch den Tabakpräventionsfonds Oktober Hans Krebs Roger Keller Theda Radtke Rainer Hornung

Anschrift der Autoren Prof. Dr. Rainer Hornung, Dr. Roger Keller, Dr. Theda Radtke Psychologisches Institut der Universität Zürich Sozial- und Gesundheitspsychologie, Binzmühlestrasse /, CH- Zürich Hans Krebs Kommunikation und Publikumsforschung Geeringstrasse, CH- Zürich Homepage: www.tabakmonitoring.ch Durchführung der Erhebungen LINK Institut für Markt- und Sozialforschung, Spannortstrasse /, Luzern Auftraggeber Bundesamt für Gesundheit (BAG) Fachstelle Tabakpräventionsfonds Peter Blatter (Verfügung Nr.:.) Postfach, CH- Bern

Einleitung Der Schweizerische Bundesrat beschloss ein Werbeverbot für Tabakprodukte in Radio und Fernsehen. Seit legt die Tabakverordnung (Artikel ) zudem fest, dass Werbung für Tabakprodukte sich nicht speziell an Jugendliche unter Jahren richten darf. Verboten ist die Werbung insbesondere an Orten, wo sich hauptsächlich Jugendliche aufhalten, sowie an Kultur-, Sport- oder anderen Veranstaltungen, die hauptsächlich von Jugendlichen besucht werden (Schweizerischer Bundesrat, ). Zusätzliche Werbeeinschränkungen obliegen der kantonalen Gesetzgebung. In den meisten Kantonen ist Plakatwerbung für Tabakprodukte im öffentlichen Raum verboten (BAG, ). Der Tabakindustrie in der Schweiz stehen noch viele Räume für Werbung offen, z.b. Tabakwerbung im Kino ab Uhr. Zudem betreiben Tabakfirmen indirekte Werbung mittels Sponsoring von sportlichen und kulturellen Veranstaltungen (Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention, ). Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über Einstellungen der - bis -jährigen Schweizer Wohnbevölkerung zur Tabakwerbung sowie zu Tabakwerbeverboten und Sponsoring- Verboten. Er basiert auf Erhebungen des Tabakmonitoring in den Jahren bis. Die in diesem Bericht ausgewiesenen Daten über Einstellungen zur Tabakwerbung stammen aus dem. Quartal und dem. Quartal der Jahre. Die Daten zur Akzeptanz von Tabakwerbeverboten und zur Nutzung von Verkaufsaktionen wurden in den Jahren in allen vier Quartalen erhoben, die Daten zum Sponsoring-Verbot in den Jahren jeweils im. Quartal. Beim Tabakmonitoring Schweiz handelt es sich um eine für die Schweiz repräsentative Telefonumfrage, die auf Seite näher beschrieben ist. Schweizerischer Bundesrat (). Verordnung über Tabakerzeugnisse und Raucherwaren mit Tabakersatzstoffen (Tabakverordnung, TabV). Verfügbar unter http://www.admin.ch/ch/d/sr//..de.pdf BAG (). Kantonale Werbeeinschränkungen. Verfügbar unter http://www.bag.admin.ch/themen/drogen////index.html?lang=de Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (). Zigarettenwerbung. Verfügbar unter http://www.at-schweiz.ch/de/startseite/fakten/werbung/zigarettenwerbung.html Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze: sind zwei Drittel (%) der - bis -Jährigen der Meinung, dass Tabakwerbung die Gefahren des Tabakkonsums sicher oder eher verharmlost (: %). Mehrheiten erreichen auch die Aussagen, Tabakwerbung verleite Jugendliche dazu, mit dem Rauchen anzufangen (%, : %), fördere den Zigarettenkonsum von Raucherinnen und Rauchern (%, : %) und beeinflusse die Wahl der Zigarettenmarke (%, : %). Jugendliche und junge Erwachsene zwischen und Jahren schreiben der Tabakwerbung eine geringere Beeinflussung des Tabakkonsums zu als die über - Jährigen, hingegen gehen Personen mit einer abgeschlossenen höheren Schulbildung überdurchschnittlich von einer konsumfördernden Wirkung aus. % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung (% der n und % der n) möchten Tabakwerbung nur noch an den Verkaufsorten (z.b. am Kiosk) zulassen. Wird nach der Akzeptanz eines generellen Tabakwerbeverbots gefragt, sind % sehr dafür oder eher dafür (% der n und % der n). Aus Gründen des Jugendschutzes würden es % der - bis -jährigen Befragten (% der n und % der n) begrüssen, wenn Tabakwaren am Verkaufsort (z.b. am Kiosk) künftig nicht mehr sichtbar wären. Während der Jahre profitierten durchschnittlich rund % der - bis - jährigen n von Verkaufsaktionen von Zigaretten und Feuerzeugen (z.b. wenn für Zigarettenschachteln angeboten werden); tun es % mindestens einmal pro Monat. Die Aktionen werden am häufigsten von den - bis -Jährigen genutzt. % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung (% der n und % der n) befürworten ein generelles Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. % der Wohnbevölkerung vertreten die Meinung, ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie führe sicher (%) oder eher (%) dazu, dass viele kulturelle oder sportliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten. % der Wohnbevölkerung sind der Meinung, ein Sponsoring-Verbot würde der Schweizer Wirtschaft sicher (%) oder eher (%) schaden. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Ergebnisse Zuerst wurden die Ergebnisse zu Einstellungen der Schweizer Wohnbevölkerung zu häufig diskutierten Einflüssen der Tabakwerbung präsentiert (Verharmlosung der Gefahren des Tabakkonsums, Verleitung Jugendlicher zum Einstieg in den Tabakkonsum, Förderung des Zigarettenkonsums bei Raucherinnen und Rauchern, Beeinflussung der Wahl der Zigarettenmarke). Anschliessend folgen die Resultate zur Akzeptanz weitgehender Werbeeinschränkungen (generelles Werbeverbot für Tabakwaren, alternativ mit oder ohne Einbezug der Verkaufsorte) sowie zur Akzeptanz eines Sponsoring-Verbots für die Tabakindustrie.. Einstellungen zur Tabakwerbung Bei den vorliegenden Befragungsergebnissen zu Einflüssen der Tabakwerbung handelt es sich nicht um eine Wirkungsanalyse der Tabakwerbung, sondern um Meinungen der Wohnbevölkerung zu häufig kontrovers diskutierten Werbewirkungen. Um diese Einstellungen kennen zu lernen, wurden in der Befragung vier Aussagen zur Tabakwerbung einzeln vorgelesen und die Befragten gebeten, anhand einer vierstufigen Skala (trifft sicher zu / trifft eher zu / trifft eher nicht zu / trifft sicher nicht zu) den Grad ihrer Zustimmung zum Ausdruck zu bringen. Zwei Drittel der - bis -Jährigen stimmen der Aussage zu, dass Tabakwerbung die Gefahren des Tabakkonsums sicher oder eher verharmlost. Zustimmende Mehrheiten von rund Prozent erreichen aber auch die Aussagen, Tabakwerbung verleite Jugendliche dazu, mit dem Rauchen anzufangen, fördere den Zigarettenkonsum von Raucherinnen und Rauchern und beeinflusse die Wahl der Zigarettenmarke (vgl. Abbildungen -). Die Kritik an der Tabakwerbung, dass sie die Gefahren des Tabakkonsums verharmlost und Jugendliche zum Rauchen verleitet, hat seit leicht abgenommen. Im Folgenden werden die einzelnen Aussagen auf den Grad der Zustimmung nach Rauchstatus, höchstem Schulabschluss und Alter analysiert. vertreten häufiger als die Meinung, dass Tabakwerbung den Konsum fördert. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen und Jahren schreiben der Tabakwerbung eine geringere Beeinflussung des Tabakkonsums zu als die über -Jährigen, hingegen gehen Personen mit einer abgeschlossenen höheren Schulbildung überdurchschnittlich von einer konsumfördernden Werbewirkung aus. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Verharmlost Tabakwerbung die Gefahren des Tabakkonsums? halten zwei Drittel der - bis -jährigen Wohnbevölkerung die Aussage, Tabakwerbung verharmlose die Gefahren des Tabakkonsums, für sicher zutreffend (%) oder eher zutreffend (%). % der n, aber auch % der n vertreten diese Meinung (vgl. Abb. ). Die Kritik, dass Tabakwerbung die Gefahren des Konsums verharmlost, hat von bis leicht abgenommen (von % auf %). Ein möglicher Grund könnten u.a. die grösseren Warnhinweise in der Tabakwerbung und auf Zigarettenpackungen sein. "Tabakwerbung verharmlost die Gefahren des Tabakkonsums." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Höchster Schulabschluss (- bis -Jährige) Obligatorische Schule (N= ) Berufsschule/-lehre (N= ) Höhere Schulbildung (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Grad der Zustimmung zur Aussage, dass Tabakwerbung die Gefahren des Tabakkonsums verharmlost; differenziert nach Rauchstatus, höchstem Schulabschluss und Alter - bis -jährige Jugendliche und junge Erwachsene stimmen der Meinung, die Tabakwerbung verharmlose die Gefahren des Tabakkonsums, weniger deutlich zu als die - bis -Jährigen. Diese Kritik wird zudem von Personen mit höherer Schulbildung häufiger geäussert als von Personen mit mittlerer oder tieferer Schulbildung. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Verleitet Tabakwerbung Jugendliche zum Rauchen? halten % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung die Aussage, dass Tabakwerbung Jugendliche dazu verleitet, mit dem Rauchen anzufangen (: %), für sicher zutreffend (%) oder eher zutreffend (%). % der n und % der n vertreten diese Meinung; wobei sich der Anteil derjenigen, die sie für sicher zutreffend halten, von bis von % auf % reduziert hat, seit allerdings wieder leicht angestiegen ist (vgl. Abb. ). "Tabakwerbung verleitet Jugendliche dazu, mit dem Rauchen anzufangen." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Höchster Schulabschluss (- bis -Jährige) Obligatorische Schule (N= ) Berufsschule/-lehre (N= ) Höhere Schulbildung (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Grad der Zustimmung zur Aussage, dass Tabakwerbung Jugendliche dazu verleitet, mit dem Rauchen anzufangen; differenziert nach Rauchstatus, höchstem Schulabschluss und Alter Nach Alter und Schulbildung fallen unterschiedliche Einschätzungen auf: Je höher der Schulabschluss, desto häufiger wird die Meinung vertreten, Tabakwerbung verleite Jugendliche dazu, mit dem Rauchen anzufangen. Von den - bis -Jährigen hält nur eine Minderheit diese Aussage für sicher zutreffend oder eher zutreffend, von den über -Jährigen sind es rund zwei Drittel. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Fördert Tabakwerbung den Zigarettenkonsum der n? halten % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung die Aussage, Tabakwerbung fördere den Zigarettenkonsum der bereits n, für sicher zutreffend (%) oder eher zutreffend (%). Fast zwei Drittel der n, aber nur die Hälfte der n (% der täglich n) sind dieser Meinung. Trotz jährlichen Schwankungen haben sich seit bezüglich dieser Einschätzung keine grösseren Veränderungen ergeben. "Tabakwerbung fördert den Zigarettenkonsum von Raucherinnen und Rauchern." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Höchster Schulabschluss (- bis -Jährige) Obligatorische Schule (N= ) Berufsschule/-lehre (N= ) Höhere Schulbildung (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Grad der Zustimmung zur Aussage, dass Tabakwerbung den Zigarettenkonsum von Raucherinnen und Rauchern fördert; differenziert nach Rauchstatus, höchstem Schulabschluss und Alter Die Meinung, Tabakwerbung fördere den Zigarettenkonsum von n, wird von Personen über Jahren und von Leuten mit einer abgeschlossenen höheren Schulbildung besonders häufig vertreten (vgl. Abb. ). Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Beeinflusst die Tabakwerbung die Wahl der Zigarettenmarke? halten % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung die Aussage, dass Tabakwerbung die Wahl der Zigarettenmarke beeinflusst, für sicher zutreffend (%) oder eher zutreffend (%). % der n, aber nur % der n sind dieser Meinung. Von den täglich n sind es sogar nur %. (vgl. Abb. ). Diese Einschätzungen haben sich seit nur wenig verändert. "Tabakwerbung beeinflusst die Wahl der Zigarettenmarke." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Höchster Schulabschluss (- bis -Jährige) Obligatorische Schule (N= ) Berufsschule/-lehre (N= ) Höhere Schulbildung (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Grad der Zustimmung zur Aussage, dass Tabakwerbung die Wahl der Zigarettenmarke beeinflusst; differenziert nach Rauchstatus, höchstem Schulabschluss und Alter Die Meinung, Tabakwerbung beeinflusse die Wahl der Zigarettenmarke, findet in allen Alters- und Bildungsgruppen eine Mehrheit; sie wird jedoch von den über -Jährigen und von Personen mit höherer Schulbildung häufiger vertreten als von jüngeren Personen und Leuten mit mittlerer oder tieferer Schulbildung. In den Jahren und wurde das Item zur Beeinflussung der Wahl der Zigarettenmarke nicht abgefragt. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

. Tabakwerbeverbot: Einbezug der Verkaufsorte? Von bis wurden rund ' Personen pro Jahr gefragt, ob die Tabakwerbung auf die Verkaufsorte eingeschränkt oder auch an den Verkaufsorten (z.b. am Kiosk) verboten werden soll. Die Befragten konnten sich zu jeder Regelung separat äussern, ob sie sehr dafür, eher dafür, eher nicht dafür oder überhaupt nicht dafür sind. Sie mussten sich also nicht für die eine oder andere Variante entscheiden. befürworten % der - bis -jährigen Schweizer Wohnbevölkerung Werbeeinschränkungen, welche die Tabakwerbung nur noch an den Verkaufsorten erlauben. % sind sehr dafür und weitere % eher dafür. Die breite Akzeptanz dieser Werbeeinschränkungen hat gegenüber den Vorjahren leicht abgenommen. "Werbung für Tabak soll nur noch an den Verkaufsorten, z.b. am Kiosk erlaubt sein. Sonst soll sie überall verboten werden." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N=) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N=) Sprachregion Deutschschweiz (N=) Franz. Schweiz (N=) Ital. Schweiz (N= ) Geschlecht Männer (N=) Frauen (N=) Alter - Jahre (N=) - Jahre (N= ) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) sehr dafür eher dafür eher nicht dafür überhaupt nicht dafür Abbildung : Grad der Zustimmung zur Einschränkung der Tabakwerbung auf die Verkaufsorte; differenziert nach Rauchstatus, Sprachregion, Geschlecht und Alter Die Einschränkung der Tabakwerbung auf die Verkaufsorte findet deutliche Mehrheiten sowohl bei den n (%) als auch bei den n (%). Sie wird zudem überdurchschnittlich begrüsst von den Frauen und den über -Jährigen (vgl. Abb. ). Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Ein generelles Werbeverbot, das die Tabakwerbung überall, also auch am Verkaufsort (z.b. am Kiosk) verbietet, wird von % der Wohnbevölkerung befürwortet (von % der n und von % der n). Es hat seit rund Prozentpunkte an Akzeptanz eingebüsst (vgl. Abb. ) und liegt Prozentpunkte unter der Akzeptanz von Werbeeinschränkungen, die Tabakwerbung an den Verkaufsorten zulassen (%). Was denken Sie über ein generelles Werbeverbot, das die Tabakwerbung überall, also auch am Verkaufsort wie z.b. am Kiosk, verbietet? Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N=) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N=) Sprachregion Deutschschweiz (N=) Franz. Schweiz (N=) Ital. Schweiz (N= ) Geschlecht Männer (N=) Frauen (N=) Alter - Jahre (N=) - Jahre (N= ) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) sehr dafür eher dafür eher nicht dafür überhaupt nicht dafür Abbildung : Grad der Zustimmung zu einem generellen Tabakwerbeverbot; differenziert nach Rauchstatus, Sprachregion, Geschlecht und Alter Auch dem generellen Tabakwerbeverbot stehen die Frauen und die über -Jährigen positiver gegenüber als Männer und die - bis -Jährigen. Ein generelles Werbeverbot findet zudem in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz eine etwas grössere Akzeptanz als in der Deutschschweiz, bekommt aber in sämtlichen Merkmalsgruppen weniger Zustimmung als Werbeeinschränkungen, die Tabakwerbung nur am Verkaufort zulassen. Des Weiteren wurde auch erfragt, ob aus Gründen des Jugendschutzes Tabakwaren am Verkaufsort zukünftig nicht mehr sichtbar sein sollten (z.b. Platzierung unter der Theke). Eine Mehrheit der - bis -Jährigen würde dies begrüssen: sind % sehr, % eher, Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

% eher nicht und % überhaupt nicht dafür (% machten keine Angaben). % der n, aber auch % der n sind sehr oder eher dafür.. Nutzung von Verkaufsaktionen - bis -jährige wurden befragt, wie häufig sie von Verkaufsaktionen von Zigaretten und Feuerzeugen profitieren (z.b. wenn drei Zigarettenschachteln zum Preis von zwei angeboten werden). Die Antworten der Jahre - wurden kumuliert, um verlässlichere Aussagen zu kleinen Altersgruppen machen zu können. Wie häufig profitieren Sie von Verkaufsaktionen von Zigaretten oder Feuerzeugen (wenn z.b. für Zigarettenschachteln angeboten werden)? (- Jahre) - (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) - Jahre (N=) Rauchstatus Nicht-tägl. (N=) Täglich (N=) mehrmals im Monat etwa x im Monat alle - Monate -bis x im Jahr seltener nie Abbildung : Nutzung von Verkaufsaktionen; differenziert nach Erhebungsjahren, Alter und Rauchstatus In den Jahren nutzten durchschnittlich rund % der n (% der täglich n) solche Verkaufsaktionen: % mindestens einmal pro Monat, % alle bis Monate, % - bis -mal pro Jahr, % seltener. Der n-anteil, der mindestens einmal pro Monat solche Aktionen nutzte, stieg auf % (vgl. Abb. ). Am häufigsten nutzen die - bis -jährigen n die Verkaufsaktionen von Zigaretten und Feuerzeugen. Von ihnen geben rund % an, davon zu profitieren (% mindestens einmal pro Monat). Aber auch % der - bis -Jährigen nutzen solche Aktionen trotz den in den meisten Kantonen bestehenden Abgabeverboten an unter - bzw. -Jährige. Die Fragestellung lässt allerdings offen, ob die Käufe jeweils von den befragten Jugendlichen selbst oder von älteren Freunden / Bekannten getätigt werden. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

. Meinungen über ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie Wie denkt die Schweizer Wohnbevölkerung über ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie? Zur Akzeptanz eines Sponsoring-Verbots und zur Einschätzung seiner Auswirkungen auf die Durchführung kultureller und sportlicher Veranstaltungen und auf die Schweizer Wirtschaft liegen von bis jährliche Befragungsdaten jeweils aus dem. Quartal vor. Innerhalb des Untersuchungszeitraums hat sich die Akzeptanz eines Sponsoring- Verbots gesamthaft nur wenig verändert (vgl. Abb. ). "Ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie würde dazu führen, dass viele kulturelle oder sportliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Sprachregion Deutschschweiz (N=) Franz. Schweiz (N= ) Ital. Schweiz (N= ) Geschlecht Männer (N=) Frauen (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Zustimmung zur Aussage, dass wegen eines Sponsoring-Verbots für die Tabakindustrie viele kulturelle und sportliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten; differenziert nach Rauchstatus, Sprachregion, Geschlecht und Alter halten % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung die Aussage, ein Sponsoring- Verbot für die Tabakindustrie führe dazu, dass viele kulturelle oder sportliche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden könnten, für sicher zutreffend (%) oder eher Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

zutreffend (%). beurteilen die Auswirkungen eines Sponsoring-Verbots negativer als. Die - bis -Jährigen befürchten am wenigsten, dass sich ein Sponsoring-Verbot auf das Angebot kultureller und sportlicher Veranstaltungen negativ auswirken könnte. sind % der Wohnbevölkerung der Meinung, ein Sponsoring-Verbot würde der Schweizer Wirtschaft sicher (%) oder eher (%) schaden. % rechnen nicht mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft (vgl. Abb. ). beurteilen die Konsequenzen eines Sponsoring-Verbots negativer als. - bis -jährige Jugendliche und die - bis -Jährigen sehen in einem Verbot weniger negative Auswirkungen auf die Wirtschaft als die - bis -Jährigen. "Ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie würde der Schweizer Wirtschaft schaden." Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Sprachregion Deutschschweiz (N=) Franz. Schweiz (N= ) Ital. Schweiz (N= ) Geschlecht Männer (N=) Frauen (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) trifft sicher zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft sicher nicht zu Abbildung : Zustimmung zur Aussage, dass sich ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie auf die Schweizer Wirtschaft negativ auswirken könnte; differenziert nach Rauchstatus, Sprachregion, Geschlecht und Alter Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

befürworten % der - bis -jährigen Wohnbevölkerung ein generelles Sponsoring- Verbot für die Tabakindustrie bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen (% sind sehr dafür, % eher dafür ). (%) stehen einem Sponsoring-Verbot positiver gegenüber als (%). Im Tessin findet ein generelles Sponsoring-Verbot mehr Akzeptanz als in der übrigen Schweiz. (Vgl. Abb..) Akzeptanz eines generellen Sponsoring-Verbots für die Tabakindustrie bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen Total - Jahre (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N=) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) (N= ) Rauchstatus Niemals- (N=) Ex- (N= ) Nicht-tägl. (N= ) Täglich (N= ) Sprachregion Deutschschweiz (N=) Franz. Schweiz (N= ) Ital. Schweiz (N= ) Geschlecht Männer (N=) Frauen (N=) Alter - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) - Jahre (N= ) sehr dafür eher dafür eher nicht dafür überhaupt nicht dafür Abbildung : Grad der Zustimmung zu einem generellen Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen; differenziert nach Rauchstatus, Sprachregion, Geschlecht und Alter Zusammenfassend kann man feststellen, dass die Auswirkungen eines Sponsoring-Verbots auf die Durchführung kultureller und sportlicher Veranstaltungen und auf die Schweizer Wirtschaft etwa gleich eingeschätzt werden wie : Rund die Hälfte der Wohnbevölkerung befürchtet, ein Sponsoring-Verbot für die Tabakindustrie hätte negative Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )

Auswirkungen auf die Durchführung kultureller und sportlicher Veranstaltungen. Ebenso viele vertreten die Meinung, ein Sponsoring-Verbot würde der Schweizer Wirtschaft schaden. Offen bleibt die Frage, welche konkreten Sponsoring-Aktivitäten der Tabakindustrie in der Wohnbevölkerung wahrgenommen werden. Die Schweizerische Umfrage zum Tabakkonsum (Tabakmonitoring Schweiz, TMS) Das Tabakmonitoring wurde seit Beginn im Jahr vom Psychologischen Institut der Universität Zürich, Sozial- und Gesundheitspsychologie (Prof. Dr. Rainer Hornung, Roger Keller und Theda Radtke), und Hans Krebs, Kommunikation und Publikumsforschung, Zürich, durchgeführt. Die Daten wurden vom LINK Institut für Markt- und Sozialforschung erhoben. Die Entwicklung und Implementierung des Tabakmonitoring erfolgte im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Seit wurde es durch den Tabakpräventionsfonds finanziert. Mit dem Tabakmonitoring wird der Tabakkonsum der - bis -jährigen Wohnbevölkerung der Schweiz repräsentativ und kontinuierlich erfasst. Seit Januar wurde in jedem Quartal eine Erhebungswelle mit Telefoninterviews durchgeführt, d.h. pro Jahr stehen die Antworten von insgesamt Personen für die Auswertungen zur Verfügung. Das Tabakmonitoring besteht aus einem Basismodul sowie aus verschiedenen Zusatzmodulen. Im Basismodul wurden vierteljährlich die wichtigsten Daten zum Tabakkonsum erhoben. Das Basismodul konnte mit zusätzlichen Frageblöcken (z.b. Zusatzmodul mit Fragen zur ärztlichen Raucherberatung oder an Jugendliche) während einer oder mehrerer Erhebungswellen ergänzt werden. Die Stichprobenziehung erfolgte nach einem zweistufigen Random-Random-Verfahren, die Befragung mittels vollstandardisierter Telefoninterviews in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Damit für die Analyse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der schwangeren Frauen und Mütter von Kleinkindern eine ausreichende Anzahl befragter Personen zur Verfügung stand, wurde bei den - bis -jährigen Männern und bei den - bis -jährigen Frauen ein Oversampling (Übervertretung in der Stichprobe) vorgenommen. Die französisch- und italienischsprachige Schweiz ist in der Stichprobe ebenfalls übervertreten, damit in jeder Sprachregion eine ausreichend grosse Stichprobe vorhanden ist. Die Interviews pro Quartal teilen sich wie folgt auf: durchschnittlich Interviews in der Deutschschweiz, Interviews in der französischsprachigen und Interviews in der italienischsprachigen Schweiz. Schliesslich wurden die Daten gewichtet. Die Gewichtung dient dazu, die Verzerrungen in der Stichprobe rechnerisch zu korrigieren, so dass sie die Verhältnisse in der Schweizerischen Wohnbevölkerung korrekt repräsentiert. Die Datenerhebungen im Tabakmonitoring Schweiz wurden im. Quartal beendet. Die Erfassung des Tabakkonsums erfolgt seit Januar im Suchtmonitoring Schweiz, welches auch epidemiologische Daten zum problematischen Gebrauch von anderen Suchtmitteln (z.b. Alkohol, Cannabis, Medikamente) und zu stoffungebundenem Suchtverhalten (z.b. Internetsucht) bereitstellt. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage www.tabakmonitoring.ch. Tabakmonitoring: Tabakwerbung und Sponsoring (Krebs, Keller, Radtke & Hornung, )