PROTOKOLL DER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG. 27. November 2009, 19.45 19.55 Uhr, Aula Oberstufenschulhaus



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Transkript:

PROTOKOLL DER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG, 19.45 19.55 Uhr, Aula Oberstufenschulhaus Vorsitz: Protokoll: Stimmenzähler: Roland Brauen, Gemeindeammann Felix Fischer, Gemeindeschreiber Gerhard Matter Traktandenliste der Ortsbürgergemeindeversammlung Traktandum Seite 1. Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009.... 254 2. Voranschlag 2010.... 254 3. Verschiedenes.... 255 Präsenz Stimmberechtigte laut Stimmregister 379 Für abschliessende Beschlüsse ist gemäss 30 des Gemeindegesetzes eine beschliessende Mehrheit von 1/5 der Stimmberechtigten erforderlich 76 Anwesend 18 Die heutigen Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. Ein Zehntel aller Stimmberechtigten kann innert 30 Tagen nach der Veröffentlichung im Landanzeiger das Referendum ergreifen.

PROTOKOLL DER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG Seite 253 Begrüssung Roland Brauen, Gemeindeammann: Geschätzte Ortsbürgerinnen und Ortsbürger Zur heutigen Budgetgemeindeversammlung begrüsse ich Sie herzlich. Speziell begrüsse ich Urs Kunz, stellvertretender Präsident der Finanzkommission sowie Peter Suter, Förster. Informationen Holzschnitzellieferungen für Einwohnergemeinde Die Einwohnergemeinde bezieht Holzschnitzel vom Forstbetrieb für den Betrieb der Schnitzelheizung in vorgesehenen Grössenordnungen. Dies ist für den Forstbetrieb vorteilhaft. Pelletwerk Der Aktienkauf ist abgeschlossen. Die Ortsbürgergemeinde ist am Pelletwerk beteiligt. Bereits erfolgte eine Kapitalerhöhung. Aus der Kapitalerhöhung wurden keine zusätzlichen Aktien gezeichnet. Bisher hat unser Forstbetrieb kein Holz ins Pelletwerk Schöftland geliefert. Villa Breitenegg Die Ortsbürgerkommission hat ihre vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen und dem Gemeinderat zur Weiterbearbeitung abgegeben. Es wurden verschiedene Vorschläge aufgezeigt, sodass eine gute Grundlage für die nächsten Schritte vorhanden ist. Nach Fahrplan sollte an der nächsten Ortsbürgerversammlung ein Planungskredit beantragt werden. Eröffnung der Versammlung Roland Brauen, Gemeindeammann: Ich erkläre die heutige Ortsbürgergemeindeversammlung als eröffnet. Die Einladung mit der Traktandenliste ist Ihnen rechtzeitig mit dem weissen Büchlein zugestellt worden. Auf Seite 2 des Büchleins finden Sie die Traktandenliste. Ich frage Sie an, ob Sie Einwendungen gegen die Traktandenliste oder deren Reihenfolge haben? Stillschweigende Genehmigung.

PROTOKOLL DER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG Seite 254 1. Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009. Roland Brauen, Gemeindeammann: Das Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 ist von der Finanzkommission ordnungsgemäss geprüft und als in Ordnung befunden worden. Antrag Das Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 sei zu genehmigen. Diskussion Keine. Abstimmung Einstimmig wird das Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 genehmigt. Roland Brauen, Gemeindeammann: Ich danke an dieser Stelle herzlich dem Verfasser, Gemeindeschreiber Felix Fischer. 2. Voranschlag 2010. Roland Brauen, Gemeindeammann: Ich verweise auf die Ausführungen in der Vorlage. Wünscht jemand weitere Auskünfte. Antrag Der Voranschlag 2010 der Ortsbürgergemeinde sei zu genehmigen. Diskussion Keine. Urs Kunz, Vizepräsident der Finanzkommission, verliest den Bericht der Finanzkommission und empfiehlt, den Voranschlag zu genehmigen. Abstimmung Einstimmig wird der Voranschlag 2010 der Ortsbürgerkommission genehmigt.

PROTOKOLL DER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG Seite 255 3. Verschiedenes. Roland Brauen, Gemeindeammann: Die nächste Ortsbürgergemeindeversammlung findet am 11. Juni 2010 statt. Rolf Suter, Oberhubelstrasse 34: Wer ist Bauherr, wenn bei der Villa Breitenegg etwas gebaut wird? Roland Brauen, Gemeindeammann: Nach aktuellem Stand darf davon ausgegangen werden, dass die Ortsbürgergemeinde als Gebäudeeigentümerin plant und baut. Rolf Suter, Oberhubelstrasse 34: Bei dieser Ausgangslage würde sich anbieten, dass die Ortsbürgerkommission auch als Baukommission eingesetzt wird. Roland Brauen, Gemeindeammann: Der Gemeinderat nimmt diesen Vorschlag entgegen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend bzw. hoffe natürlich, Sie auch an der nachfolgenden Einwohnergemeindeversammlung begrüssen zu dürfen. Schluss der Versammlung: 19.52 Uhr.

PROTOKOLL DER EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG, 20.15 21.25 Uhr, Mehrzweckhalle an der Berggasse Vorsitz: Protokoll: Stimmenzähler: Roland Brauen, Gemeindeammann Felix Fischer, Gemeindeschreiber Walter Vogel Barbara Heeb-Iseli Traktandenliste der Einwohnergemeindeversammlung Traktandum Seite 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009.... 262 2. Kreditabrechnungen 2.1 Sanierung Richtergasse.... 263 2.2 Sanierung Werkleitungen Bühlstrasse.... 263 3. Verpflichtungskredite 3.1 Friedhofgebäude. Sanierung und Erweiterung Vordach.... 263 3.2 Projektierung Erschliessung Richtergasse West.... 264 4. Gemeindeverband Regionaler Sozialdienst Kölliken (RSDK). Satzungsänderung.... 265 5. Schulsozialarbeit. Einführung und Übertragung an den RSDK.... 266 6. Voranschlag 2010 und Steuerfuss.... 267 7. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Giuseppe Bruneo.... 269 8. Verschiedenes.... 270

Seite 257 Präsenz Stimmberechtigte laut Stimmregister 2 792 Für abschliessende Beschlüsse ist gemäss 30 des Gemeindegesetzes eine beschliessende Mehrheit von 1/5 der Stimmberechtigten erforderlich 559 Anwesend 90 Die heutigen Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. Ein Zehntel aller Stimmberechtigten kann innert 30 Tagen nach der Veröffentlichung im Landanzeiger das Referendum ergreifen. Begrüssung Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Im Namen des Gemeinderates begrüsse ich Sie zur Budgetgemeindeversammlung. Einen speziellen Gruss richte ich an all jene, welche heute zum ersten Mal an einer Kölliker Gemeindeversammlung teilnehmen, sei es, weil sie unlängst 18 Jahre alt und damit stimmberechtigt geworden sind oder weil sie in unserem Dorf neu Wohnsitz genommen haben. Weiter begrüsse ich die Mitglieder der Finanzkommission. Speziell begrüsse ich auch all jene Glücklichen, welche im Rahmen der durchgeführten Wahlen in ein öffentliches Amt gewählt wurden. Die Mitglieder der Finanzkommission: Frau Mirjam Bossard-Hifliker Frau Beatrice Müller-Gmünder Herr Beat Bitterli Herr Markus Matter Herr Christoph Müller Die Mitglieder der Schulpflege: Frau Petra Bitterli-Stoschitzky Monika Bossard-Storz Frau Kathrin Schlatter-Bachmann Herr Andreas Fischer Herr Simon Steiner Die Mitglieder der Steuerkommission Frau Heidi Franz-Zipperlen Herr Manfred Müller Herr Reto Müller Herr Rolf Hess, Ersatzmitglied

Seite 258 Sowie die Mitglieder des Wahlbüros: Gerhard Matter Walter Vogel Corinne Burkart-Graf Catherine Maurer-Brütsch Die Inpflichtnahme der neuen Amts- und Würdenträger erfolgte am 23. November 2009. Ebenfalls speziell begrüsse ich Herrn Neu -Gemeinderat Martin Bossard, welcher an der nächsten Gemeindeversammlung einen Rollenwechsel vornehmen wird. Er wird Mitte Dezember durch den Bezirksamtmann in Pflicht genommen. Sie sehen, wir sind für die kommende Amtsperiode wohl gerüstet. Ich wünsche allen Neu- und Wiedergewählten einen guten Start in die neue Amtsperiode und viel Freude und Elan bei der Erfüllung der vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben. Ein Dank auch an Alle, die sich zur Wahl zur Verfügung gestellt haben. Wir brauchen die Bereitschaft, sich für die Öffentlichkeit bzw. für unsere Gemeinde zu engagieren. Natürlich heisse ich auch alle jene willkommen, die auf Ende dieser Amtsperiode eine Aufgabe abgeben. Sie haben nicht Vorschusslorbeeren, sondern einen grossen Dank verdient. Danke für die geleistete Arbeit zum Wohle der Gemeinde, für die erspriessliche Zusammenarbeit, für das Verwirklichen so mancher Projekte, für das Vertrauen, das Wohlwollen und die gute Zusammenarbeit. Ich heisse Sie alle herzlich willkommen - und danke Ihnen für das Interesse, das Sie der Gemeinde entgegenbringen, indem Sie die heutige Versammlung besuchen. Informationen Seit der Juniversammlung haben wir Sie via Mitteilungsblatt und durch Presseinformationen über das Geschehen in der Gemeinde auf dem Laufenden gehalten. Ergänzend möchte ich Sie noch über folgendes informieren: Ersatz Wasser-, Abwasser- und EW-Leitungen am Juraweg Mit den Bauarbeiten für den Ersatz der Wasser-, Abwasser- und EW-Leitungen am Juraweg wurde im Herbst 2009 begonnen. Die Arbeiten gehen zügig voran und sofern die Witterungsverhältnisse es erlauben, kann der Terminplan wie vorgesehen eingehalten werden. Farbweg Die Wasserleitung im Farbweg ist bereits erstellt und in Betrieb. Somit hat die Lücke in diesem Versorgungsabschnitt geschlossen werden können. Die Strassenbauarbeiten sind ebenfalls fertig, jedoch fehlt noch der Deckbelag, welcher erst im Sommer 2010 eingebaut werden kann. Die Durchfahrt beim Farbweg ist nur noch für Fussgänger und Radfahrer möglich, da auf der Höhe des Fama-Bürogebäudes zwei Poller das Strassenstück zwischen Schönenwerderstrasse und Berggasse für den Fahrzeugverkehr sperren werden. Im Bereich des ehemaligen Feuerwehrgebäudes ist neu die Haltestelle für den Schulbus sowie eine Ausweichstelle für die Fahrzeuge der Elterntransporte erstellt worden. Mit diesen Massnahmen soll künftig das Parkieren im Bereich vor der Schulhauszufahrt unterbunden werden.

Seite 259 Brückenerneuerung Metzgergasse Mit den Bauarbeiten für die neue Brücke bei der Metzgergasse (Unterführung SBB) ist im Oktober 2009 angefangen worden. Die Arbeiten sollten im Sommer 2010 abgeschlossen sein. Vom 18. Dezember 2009 bis 8. Januar 2010 werden die Arbeiten eingestellt und sofern es die Witterungsverhältnisse erlauben, werden die Arbeiten am 10. Januar 2010 wieder aufgenommen. In dieser Zeit wird für die Fussgänger und Radfahrer ein provisorischer Übergang erstellt. Rechtsformänderung EW Nachdem die Gemeindeversammlung im Juni 2009 der Rechtsformänderung des EW Kölliken zugestimmt hat, sind die umfangreichen Arbeiten für die Gründung der neuen AG zügig an die Hand genommen worden. Die Gründung der EWK Energie AG ist am 28. Oktober 2009 erfolgt. Der Verwaltungsrat der EWK Energie AG ist bestimmt und die AG wird auf den 1. Januar 2010 operativ tätig sein. Sozialdienst Herr Max Hirsbrunner, langjähriger Leiter des regionalen Sozialdienstes Kölliken, hat auf Ende Oktober 2009 gekündigt. Neu wird der Dienst von Herrn Jörg Schleiss geleitet. Sein 100 %-Pensum hat er am Donnerstag, 29. Oktober 2009, angetreten. Er ist 1971 geboren, hat eine Tochter und wohnt mit seiner Lebenspartnerin in Birrwil. Seine Ausbildung hat er 1998 2002 erfolgreich durchlaufen. Praktische Erfahrungen als Mitarbeitender bzw. als stellvertretender Leiter hat er in Spreitenbach und Zofingen gesammelt. Wir wünschen ihm viel Erfüllung in seinem neuen Amt. Der RSDK bearbeitete Ende 2008 629 Dossiers mit 510 Stellenprozenten. Ende 2007 waren es 532 Dossiers mit 440 Stellenprozenten. Der kantonale Sozialdienst hat ein Projekt gestartet, welches bei jedem Gesuch um materielle Hilfe einen Hausbesuch vorsieht. Diese Dienstleistung vom Kanton würde die Gemeinde zurzeit Fr. 67.30 pro Fall kosten. Auf Vorschlag des Vorstandes des Regionalen Sozialdienstes hat der Gemeinderat zurzeit von einer Beteiligung abgesehen. Dies weil a. dadurch jeder Gesuchsteller unter einen gewissen Generalverdacht gerät. b. nach unseren Erfahrungen die Mitarbeitenden gute Arbeit leisten und nicht leichtfertig Sozialhilfe beantragt wird. Die Erfahrungen der sich beteiligenden Gemeinden werden genau verfolgt. Es wird zu gegebener Zeit eine Neubeurteilung erfolgen. Umweltschutz Die Arbeitsgruppe Natur und Landschaft hat sich 2009 intensiv mit dem Landwirtschaftsentwicklungsprogramm im Kulturland (LEP) befasst. Bund und Kantone haben ein Vernetzungsprogramm lanciert, welches von ihnen auch mitfinanziert wird. Dies kann nur beansprucht werden, wenn die Gemeinden einen Anteil von 20% daran bezahlen. Im Budget 2010 ist ein entsprechender Betrag eingestellt. Die erste Orientierung für alle interessierten Landwirte hat am 1. September 2009 stattgefunden. Jetzt müssen sich die Interessierten über die kantonale Stelle selber koordinieren. Unsere Arbeitsgruppe wird nur noch die Aktivitäten koordinieren und für die Information verantwortlich sein.

Seite 260 Schule Nach der hektischen Zeit um die Kleeblatt-Abstimmung ist das Thema Schule wieder weniger häufig Gegenstand von Presseberichten. Trotzdem ist die Schule immer noch eine permanente Baustelle. Grosse personelle Veränderungen ab 1. Januar 2010 in den Schulbehörden (Schulpflege Kölliken, Kreisschulpflege Kölliken und Muhen sowie Kreisschulrat Kölliken und Muhen), Projekte wie Schulzusammenschlüsse, Veränderungen in den Bereichen Schulleitung und Schuladministration, Erweiterung von der Musikschule, Schulraumplanung, Mittagstisch, Schulbus, Pausenplatz. Dies alles sind Themen, welche eine straffe Führung verlangen. Dabei ist die Kernaufgabe der Schule, nämlich Schüler auszubilden, mit grösstem Einsatz anzustreben. Dies ist aber nur möglich, wenn sich alle Beteiligten zusammentun und eine gute Koordination pflegen. Gemeint sind damit Lehrer, Schulleitung, Schulpflege, Gemeinderat und nicht zu vergessen die Eltern. Nur gemeinsam erreicht man das gesteckte Ziel, dass Kölliken ein starker Schulstandort mit guten Schülern bleibt. Die erfolgte Zusammenarbeit mit Muhen ist nur positiv und hat bis jetzt niemand bereut. Jetzt gilt es, mit Safenwil zum gleichen Ziel zu kommen. Betreffend Schulraum hat die eingesetzte Arbeitsgruppe Schulraumplanung einiges an Defizite aufgenommen und in einem Bericht festgehalten. Der Gemeinderat beabsichtigt, an einer kommenden Gemeindeversammlung einen Planungskredit vorzulegen. Spitex Am 17. März 2010 findet in Kölliken im Altersheim die Generalversammlung der Spitex statt, alle Interessierten sind dazu recht herzlich eingeladen. Jugendtreff Der nicht mehr gebrauchte Öltankraum in der Villa Berggasse kann nach kleineren Ausbaumassnahmen für den Jugendtreff genutzt werden. Damit hat der Jugendtreff ein bisschen mehr Raum, um seine Aufgaben zu erfüllen. Revision Bau- und Nutzungsordnung Gegen die Revision der Bau- und Nutzungsordnung sind 16 Einsprachen eingegangen. Dabei geht es um Änderung der Zonierung, Einzonungen, Änderung der Zonengrenze, Nichtunterschutzstellung von Gebäuden und Einzelbäumen, Unterschutzstellung von zusätzlichen Gebäuden und Änderung von Nutzungsvorschriften in der BNO. Die Einspracheverhandlungen finden im Januar statt. Danach muss der Gemeinderat über die Einsprachen entscheiden. Über die Entscheide wird an der Gemeindeversammlung informiert. Dieses Geschäft möchten wir an der nächste Gemeindeversammlung vorlegen. Bahnhof Oberdorf Die für den Bahnhof Oberdorf vorgesehene extensive Dachbegrünung kann aus statischen Gründen nicht ausgeführt werden. Der Gemeinderat muss sich jetzt eine alternative Dachgestaltung überlegen. Gemeindehaus Betreffend Gemeindehausprojekt ist eine Architekturklasse der Fachhochschule Zentralschweiz, im Rahmen einer Semesterarbeit, an der Ausarbeitung von Studien, welche die Variante Ausbau des bestehenden Gemeindehauses sowie die Variante Neubau vorsehen.

Seite 261 Wir werden Ende Februar die Studien der Bevölkerung vorstellen. Es werden pro Variante ca. 10-12 verschiedene Lösungsvorschläge aufgezeigt. Personelles Frau Melanie Kordina, unsere Bauverwalter-Stellvertreterin, hat uns auf 31. August 2009 verlassen. Sie wird ersetzt durch Frau Nadine Hubschmid aus Wangen bei Olten. Frau Hubschmid ist Architektin FH, ist verheiratet und hat 2 Kinder. Sie ist für ein 50 %-Pensum angestellt. Sie hat die Stelle am 1. Oktober 2009 angetreten. Frau Corinne Schär, Leiterin Einwohnerkontrolle, hat ihre Stelle auf Ende Februar 2010 gekündigt. Ihre Stelle wird demnächst ausgeschrieben. Arbeitslosenstatistik Ende Oktober 2009 sind in unserer Gemeinde 65 Personen arbeitslos gemeldet. Vor einem halben Jahr waren noch 64 Personen auf Arbeitssuche. Die Arbeitslosenquote beträgt im Bezirk Zofingen 4.1 %. Das Kantonsmittel liegt bei 3.7 %. Der schweizer Mittelwert liegt bei 4.0 %. Einwohnerzahl Aus dem projizierten Diagramm Einwohnerzahlen sehen Sie die Bevölkerungsentwicklung seit 1980, als Kölliken etwas über 3 000 Einwohner zählte. Geht man noch weiter zurück in die Vergangenheit, stellt man übrigens fest, dass Kölliken bereits 1960, also zwanzig Jahre früher, über 3 000 Einwohner zählte. Aktuell zählt Kölliken 4 093 Einwohner und hat damit eine Veränderung von - 5 Personen gegenüber der letzten Gemeindeversammlung (4 098) zu verzeichnen. Der Anteil der aus 42 (41) Nationen stammenden ausländischen Wohnbevölkerung beträgt 15.7 % (15,4 %), im Aargau 21.9 %. Interessant ist die Aufgliederung der Einwohnerinnen in Altersgruppen (Diagramm). Die rote Linie zeigt den Verlauf im Jahre 2000 und die blaue im Jahre 2008. Sie sehen etwa in der Mitte der beiden Kurven, wie sich die Altersgruppen zwischen 41 und 65 Jahren entwickelt haben. Ebenfalls ersichtlich ist in der zweiten und dritten Spalte auf der linken Seite, dass sich die Schuljahrgänge gegenüber 2000 auf deutlich tieferem Niveau zu stabilisieren scheinen.

Seite 262 Eröffnung der Versammlung Roland Brauen, Gemeindeammann: Nach diesen Informationen erkläre ich die heutige Einwohnergemeindeversammlung als eröffnet. Die Einladung mit der Traktandenliste ist Ihnen rechtzeitig mit dem weissen Büchlein zugestellt worden. Das Protokoll von der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 und weitere Unterlagen zu den Traktanden sind öffentlich aufgelegen. Ich bitte um sachliche Diskussionen und bei Wortmeldungen um Benützung von Mikrofon. Das ist wichtig, damit Ihre Ausführungen von allen Anwesenden richtig verstanden werden und um eine saubere Aufzeichnung für das Protokoll sicher zu stellen. Auf Seite 8 finden Sie die Traktandenliste. Ich frage Sie an, ob Sie Einwände gegen die Traktandenliste oder deren Reihenfolge haben. Stillschweigende Genehmigung. 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009. Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 ist von der Finanzkommission vorschriftsgemäss geprüft und als in Ordnung befunden worden. Antrag Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 sei zu genehmigen. Diskussion Keine. Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. Juni 2009 genehmigt. Roland Brauen, Gemeindeammann: Ich danke an dieser Stelle herzlich dem Verfasser, Gemeindeschreiber Felix Fischer. 2. Kreditabrechnungen. Roland Brauen, Gemeindeammann: Ich möchte die Versammlung anfragen, ob Sie damit einverstanden sind, wenn wir über die beiden Kreditabrechnungen zusammen abstimmen? Stillschweigende Genehmigung.

Seite 263 2.1 Sanierung Richtergasse. Antrag Die Kreditabrechnung Sanierung Richtergasse (Westende) sei mit Bruttoanlagekosten von 117 223.35 Franken zu genehmigen. Diskussion Keine. Urs Kunz, Vizepräsident der Finanzkommission, verliest den Prüfungsbericht. Abstimmung durch den Vizepräsidenten der Finanzkommission Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird die Kreditabrechnung Sanierung Richtergasse (Westende) mit Bruttoanlagekosten von 117 223.35 genehmigt. 2.2 Sanierung Werkleitungen Bühlstrasse. Antrag Die Kreditabrechnung Sanierung Werkleitungen Bühlstrasse sei mit Bruttoanlagekosten von 96 198.70 Franken (Wasser), 107 572.80 Franken (Abwasser) und 37 864.45 Franken (Elektrisch) zu genehmigen. Diskussion Keine. Urs Kunz, Vizepräsident der Finanzkommission, verliest den Prüfungsbericht. Abstimmung durch den Vizepräsidenten der Finanzkommission Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird die Kreditabrechnung Sanierung Werkleitungen Bühlstrasse mit Bruttoanlagekosten von 96 198.70 Franken (Wasser), 107 572.80 Franken (Abwasser) und 37 864.45 Franken (Elektrisch) genehmigt. 3. Verpflichtungskredite. 3.1 Friedhofgebäude. Sanierung und Erweiterung Vordach. Guido Beljean, Vizeammann: Das Friedhofgebäude wurde vor rund 40 Jahren erstellt und die technischen Einrichtungen müssen dringend ersetzt werden. Zum Teil erhalten wir auch keine Ersatzteile mehr für gewisse Geräte. Auch das Dach ist sanierungsbedürftig.

Seite 264 Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der beiden Kirchen, dem Friedhofgärtner und der Gemeinde haben zusammen mit dem beauftragten Architekturbüro das vorliegende Projekt erarbeitet. Vorgesehen ist eine Sanierung des Gebäudes mit gleichzeitiger Verbesserung der Nutzung. Das Projekt beinhaltet im Wesentlichen eine Gebäudesanierung mit geringfügigem Umbau, eine Dachvergrösserung mit Auskragung auf der Südseite, der Einbau eines Katafalks, Sanierung der WC-Anlage sowie Ersatz verschiedener technischer Einrichtungen. Auch der Innenraum, in welchem sich die Trauernden aufhalten, wird offener und ansprechender gestaltet. Gemäss Kostenvoranschlag muss mit Kosten von 385'000 Franken gerechnet werden. Antrag Bewilligung eines indexierten Verpflichtungskredits (Kostenstand August 2009) für die Sanierung des Friedhofgebäudes (inkl. Erweiterung Vordach) von 385 000 Franken. Diskussion Keine. Abstimmung Mit grosser Mehrheit und einer Gegenstimme wird der indexierte Verpflichtungskredit (Kostenstand August 2009) für die Sanierung des Friedhofgebäudes (inkl. Erweiterung Vordach) von 385 000 Franken bewilligt. 3.2 Projektierung Erschliessung Richtergasse West Guido Beljean, Vizeammann: Das Gebiet Richter-, Schneider- und Scheidgasse ist unerschlossenes Baugebiet in der Wohnzone W1. Die Eigentümer haben ihr Interesse für eine Erschliessung angemeldet. Ein Ingenieurbüro soll nun ein Erschliessungsplan ausarbeiten. Gegenstand des Projekts sind die verkehrsmässige, die abwassertechnische und teilweise die wassertechnische Erschliessung des vorliegenden Gebiets. Für die Projektierung liegt eine Kostenannahme von rund 683'000 Franken zu Grunde. Die Arbeitsleistungen beinhalten im Wesentlichen das Bauprojekt mit der Erarbeitung vom Baubeitragsplan, welcher dann zum gegebenen Zeitpunkt öffentlich aufliegt. Für die Erarbeitung eines Projekts mit Kostenvoranschlag ist mit Kosten von 41'000 Franken zu rechnen. Antrag Bewilligung eines indexierten Verpflichtungskredites (Kostenstand Juli 2009) für die Projektierung Erschliessung Richtergasse West von 41 000 Franken.

Seite 265 Diskussion Keine. Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird ein indexierter Verpflichtungskredit (Kostenstand Juli 2009) für die Projektierung Erschliessung Richtergasse West von 41 000 Franken bewilligt. 4. Gemeindeverband Regionaler Sozialdienst Kölliken. Satzungsänderungen. Steven Schneider, Gemeinderat: Der Grund warum wir über dieses Traktandum zu befinden haben, ist der Vorschlag, dass auch Kölliken in Zukunft eine Schulsozialarbeit einführen will. Schulpflegen, Schulleiter, Stufenleitung und Lehrerschaft sind vor ca. 2 Jahren an den Gemeinderat getreten und haben den Wunsch geäussert, dass man in Zukunft auch das Werkzeug Schulsozialarbeit benötigen würde. Ansonsten man in Zukunft gewissen problematischen Ereignissen nicht Herr werden kann. Der Gemeinderat hat in Einklang und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Muhen, die sie auch gleichzeitig einführen möchten, Möglichkeiten geprüft und ist zum Entschluss gekommen, dass eine Schulsozialarbeit sinnvoll beim Sozialdienst angegliedert werden soll. Mehr dazu nachher bei Traktandum 5. Um aber über dieses Anliegen abstimmen zu können, brauchen wir vorher diese Änderungen der Satzungen, da es bis anhin nicht vorgesehen war, weitere Dienste anbieten zu können. Auch die Situation, dass nicht alle Mitglieder ihn benötigen (Bottenwil, Uerkheim und Hirschtal haben keine Oberstufenschüler mehr und Safenwil ist noch nicht soweit), fordert eine präzise Abgrenzung und aber auch die Zustimmung von allen. Des Weiteren möchte man bei wichtigen, in der Vorlage erläuterten Fällen, von der Einstimmigkeit der Anwesenden zur 2/3tels Mehrheit wechseln. Dies weil mit der Einstimmigkeit die Gefahr besteht, dass entweder eine kleine Gemeinde alles zum Scheitern bringen könnte oder eine grosse Gemeinde den Verband dominieren würde. Diese Fälle sind bei 2/3tel Mehrheiten nicht möglich. Auch wollen wir bei den Dienstverhältnissen auf privatrechtliche Basis wechseln. Dies deshalb, weil korrekterweise die Angestellten keine Gemeindeangestellten sind. Auch sind die Verträge bei privatrechtlicher Anstellung für den Verband einfacher handelbar. Dies ist heutzutage bei Verbänden üblich. Wenn wir diesen Änderungen zustimmen, haben wir unter Traktandum 5 die Möglichkeit die Schulsozialarbeit einzuführen. Antrag Die Änderungen der Satzungen des Gemeindeverbandes Regionaler Sozialdienst Kölliken seien gutzuheissen.

Seite 266 Diskussion Keine Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen werden die Änderungen der Satzungen des Gemeindeverbandes Regionaler Sozialdienst Kölliken gutgeheissen. 5. Schulsozialarbeit. Einführung und Übertragung an den RSDK. Steven Schneider, Gemeinderat: Brauchen wir zukünftig diese neu geschaffene 100 % Arbeitsstelle an den Schulen Kölliken und Muhen? Ist dies wirklich notwendig, kann man sich fragen? Wir haben ja einen Profi als Schulleiter, ein gut geführtes Sekretariat, zwei Schulpflegen mit Menschen, die sich schulspezifisch weiterbilden. Und dann das noch? Was sind genau die Aufgaben einer Schulsozialarbeit? Schulsozialarbeit setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche in ihrem Prozess des Erwachsenenwerdens zu begleiten, sie bei einer befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen und ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und/oder sozialen Problemen zu fördern. Dazu adaptiert Schulsozialarbeit Methoden und Grundsätze der Sozialen Arbeit auf das System Schule. Dies hört sich irgendwie kompliziert und typisch aus der Küche BKS kommend an. Handelt sich aber ausgedeutscht um eine Person, welche sich folgenden Problemen widmen wird, welche die Gesellschaft heute einfach nicht mehr selber bewältigen kann: Kompliziertere Ehen (Patchwork-Familien). Menschenunwürdigere Industrien - Investitionen in Maschinen sind wichtiger als in Angestellte (Amerikanische Hire and Fire -Mentalität). Viele Lehrer am Rande eines Burnouts. Vielschichtigkeit der Abstammung der Schüler heutzutage. Viele Jugendliche lassen sich nicht ablenken und sind wenn wir das so sagen wollen normal. Aber jenen, die Unruhe in unser Schulhaus bringen durch mobben, rebellieren, Gewalttätigkeit, zerstörend wirken, etc., muss geholfen werden. Ansonsten haben wir ein Problem. Wie viele sind das? Gemäss Urs Franzelli hat er zurzeit an unserer Schule 108 aktive Dossiers angelegt. Da sind aber auch Mehrfachnennungen dabei. So richtig aktive Problemfälle sind es um 66. Solche, denen sich der zukünftige Sozialarbeiter sofort widmen müsste, wären es 17. Da sind auch jene dabei, die, wenn nichts unternommen wird, der Gemeinde zukünftig mal viel Geld kosten könnten. Eine Einweisung kann mal schnell 50`000 Franken im Jahr kosten. Muhen ist mit 60 aktiven Dossier und 30 schwierigen Fällen prozentual sogar um einiges schlechter dran. Wir haben an der Schule hier rund 650 Schüler. Laut Vorlage möchten wir zwei Teilzeitstellen einführen. Sinnvoll würden wir dann 2 Personen einstellen (Mann und Frau) welche in Kölliken und in Muhen sich ergänzen würden. Zum Status Schulsozialarbeit ist zu sagen, dass im jetzigen Moment 57 Gemeinden sie schon eingeführt haben und 4 in Planung sind. Das sind nochmals mehr als in der Vorlage gedruckt wurde. Also haben rund ¼ der Aargauer Gemeinden, mit mehr als der Hälfte der Schüler (da alle grösseren Gemeinden im Gürtel Zofingen - Aarau - Lenzburg - Baden in eingeführt haben), eine Schulsozialarbeit.

Seite 267 Ich appelliere heute an Euch - das Geld ist gut investiert - wir brauchen eine vernünftige Jugend, die sich richtig viel Zeit nehmen kann, um zu lernen und nicht abgelenkt wird. Das geschieht schon genug. Das sind unsere Ressourcen für die Zukunft - investieren wir darin. Antrag Die Übertragung der Schulsozialarbeit gemäss Leistungsvertrag an den Gemeindeverband Regionaler Sozialdienst Kölliken mit jährlich wiederkehrenden Kosten von zurzeit 76 160 Franken und einmalig anfallenden Kosten von 15 000 Franken (Kostenanteile Kölliken) sei zu genehmigen. Diskussion Keine. Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird dem Antrag zugestimmt. 6. Voranschlag 2010 und Steuerfuss. Roland Brauen, Gemeindeammann: Ergebnis Das Budget 2010 basiert auf einem unveränderten Steuerfuss von 117 %. Zum Ausgleich des Voranschlages konnten zusätzliche Abschreibungen von 222 640 Franken budgetiert werden. Nachfolgend einzelne Ausführungen zu den Besonderheiten sowie allgemeine Erläuterungen zum vorliegenden Budget: Rechtsformänderung Elektrizitätswerk Aufgrund der Ausgliederung der Elektrizitätsversorgung ergeben sich markante Änderungen gegenüber den Vorjahren. In den Dienststellen 861 und 865 sind keine Beträge mehr budgetiert, da die neugegründete Aktiengesellschaft ab 1. Januar 2010 eine eigene Rechnung führen wird. Entsprechend reduziert sich auch der Totalumsatz der laufenden Rechnung. Im Weiteren mussten keine vorgeschriebenen Abschreibungen mehr budgetiert werden. Zum Vergleich: Im Voranschlag 2009 sind 647 000 Franken für vorgeschriebene Abschreibungen vorgesehen. Nur dieser Sachverhalt erlaubt uns, ein Budget ohne Aufwandüberschuss zu präsentieren. Auch die folgenden Budgets werden noch von Umstellungseffekten betroffen sein. Die Darlehenszinsen werden erstmals ab ca. Juli 2011 vereinnahmt werden können und allfällige Dividendenzahlungen werden ab dem Jahre 2012 erfolgen. Nettoaufwand Der Nettoaufwand der Einwohnergemeinde beträgt 7 959 160 Franken. Dies entspricht einer Zunahme von rund 165 000 Franken gegenüber dem Voranschlag 2009. Die Zunahme basiert hauptsächlich auf grösseren ausserordentlichen Aufwandpositionen in der Verwaltung (Einführung Rechenzenterlösung, Neugestaltung Homepage und Weiterbildungskosten Personal) sowie auf neuen wiederkehrenden Kosten in der Bildung

Seite 268 (Einführung Schulsozialarbeit) und im Bereich des Sozialdienstes (Beitrag an RSDK und Alimentenbevorschussung). Steuern Gegenüber dem Jahre 2009 prognostiziert das Kantonale Steueramt einen Steuerzuwachs an Einkommens- und Vermögenssteuern von 0.5 %. Aufgrund aktueller Zahlen erscheint dies in unserer Gemeinde nicht realisierbar. Daher wurde mit 8,2 Mio. Franken 60 000 weniger als im Voranschlag 2009 oder knapp 180 000 Franken mehr als im Jahre 2008 veranschlagt. Aufgrund der Tatsache, dass die Einnahmen aus Darlehenszinsen und allfälligen Dividenden aus der EWK Energie AG frühestens ab der zweiten Hälfte 2011 realisiert werden können, wurde der Steuerfuss unverändert auf 117 % belassen. Es gilt zu beachten, dass trotz des markant verringerten vorgeschriebenen Abschreibungsbedarfes Mittel für zukünftige Investitionen erwirtschaftet werden müssen. In der aktuellen Finanzplanung wurde der Steuerfuss ab dem Jahre 2011 mit 114 % in die Planung aufgenommen. Die Finanzkommission hat jedoch ein Veto eingelegt. Ausgleichsbeitrag Kanton Im Jahre 2010 richtet der Kanton voraussichtlich keine Ausgleichsbeiträge an die Aufgabenteilung und den neuen Finanzausgleich mehr aus. Im Jahre 2009 konnten diesbezüglich noch 219 000 Franken vereinnahmt werden. Eigenwirtschaftsbetriebe Die Eigenwirtschaftsbetriebe Wasser und Abwasser schliessen positiv ab. Die Ertragsüberschüsse werden für zusätzliche Vorschussabtragungen verwendet und dienen somit dem Schuldenabbau bzw. der Finanzierung zukünftiger Investitionen. Zum Ausgleich der Dienststelle Abfallbewirtschaftung muss die Einwohnergemeinde einen Beitrag von 59 000 Franken (ca. 1 Steuerprozent) zuschiessen. Antrag Der Voranschlag 2010 der Einwohnergemeinde mit einem Steuerfuss von 117 % sei zu genehmigen Diskussion Keine. Urs Kunz, Vizepräsident der Finanzkommission, verliest den Bericht der Finanzkommission. Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird der Voranschlag 2010 der Einwohnergemeinde mit einem Steuerfuss von 117 % genehmigt.

Seite 269 7. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Allgemeine Hinweise Die Bewerber und Bewerberinnen müssen in der Regel zwölf Jahre in der Schweiz, fünf Jahre im Kanton Aargau und drei Jahre in der Einbürgerungsgemeinde gewohnt haben, bevor sie ein Gesuch stellen können. Bei Jugendlichen zählt die Zeit des Aufenthalts in der Schweiz zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr doppelt. Für verheiratete Gesuchstellende sind Erleichterungen vorgesehen, wenn ein Ehepartner die ordentlichen Wohnsitzerfordernisse erfüllt. Nebst den Wohnsitzbescheinigungen der letzten zwölf Jahre müssen die Bewerbenden Ausweise beibringen, die bestätigen, dass keine Vorstrafen bestehen und sie die finanziellen Verpflichtungen erfüllen. Weiter werden beim Arbeitgeber oder der Schule Berichte über das Verhalten einverlangt. Wenn das Dossier komplett ist, wird im Gespräch mit den Gesuchstellenden abgeklärt, ob diese mit den hiesigen Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuchen vertraut sind. Für die Festsetzung der Gebühren, die höchstens die Verfahrenskosten decken dürfen, ist nach einer Gesetzesänderung der Gemeinderat zuständig. Das Maximum beträgt in der Regel 1'000 Franken/Person. Der nachfolgende Gesuchsteller weist ein einwandfreies Dossier auf und der Gemeinderat befürwortet seine Einbürgerung. Nachdem das Bundesgericht in einem Urteil festgestellt hat, dass Urnenabstimmungen über Einbürgerungen verfassungswidrig sind, unterstehen Beschlüsse der Gemeindeversammlung über die Zusicherung des Gemeindebürgerrechts nicht mehr dem Referendum. Giuseppe Bruneo Roland Brauen, Gemeindeammann: Herr Giuseppe Bruneo, geb. 8. März 1966, italienscher Staatsangehöriger, wohnt seit 1. August 1995 in Kölliken. Er ist in der Schweiz geboren, aufgewachsen und hat die Schulen in der Schweiz besucht. Herr Bruneo kennt sich gut in unserem Staatssystem aus, versteht und spricht akzentfrei Schweizerdeutsch. Er ist mit unseren kulturellen Gepflogenheiten vertraut. Der Gemeinderat empfiehlt der Gemeindeversammlung, Herr Giuseppe Bruneo das Gemeindebürgerrecht von Kölliken zuzusichern. Die Einbürgerungsgebühr wurde vom Gemeinderat auf 1 000 Franken festgesetzt. Antrag Herrn Giuseppe Bruneo sei das Gemeindebürgerrecht von Kölliken zuzusichern. Diskussion Keine.

Seite 270 Abstimmung Mit grosser Mehrheit und ohne Gegenstimmen wird Herr Giuseppe Bruneo das Gemeindebürgerrecht von Kölliken zugesichert. 8. Verschiedenes Roland Brauen, Gemeindeammann: Bevor wir zum Schluss kommen, frage ich Sie an, ob Sie auf etwas zurückkommen möchten oder ob Sie Einwände gegen die Verhandlungsführung haben. Ich eröffne die Umfrage zum Traktandum Verschiedenes. Priska Bruggisser, Belchenweg 4: Ich habe ein persönliches Anliegen, welches aber auch für die Gemeinde relevant ist. Wir haben einen Neubau mit Flachdach und einer Solaranlage darauf. Neu hätten wir auch im Sinn, noch eine Fotovoltaik darauf zu tun. Dies würde aber die maximale Höhe der gesetzlichen Vorgaben überschreiten. Ich habe mich informiert und beim Kanton nachgefragt. Die Gemeinden handhaben diese Frage unterschiedlich. Herr Kost vom Rechtsdienst erklärte, dass im nächsten Jahr eine interkantonale Vereinbarung komme, mit der Baubegriffe harmonisiert werden sollen. Unter Punkt 5 wird dieses Thema formuliert, dass technisch bedingte Dachaufbauten wie Kamine, Lüftungsanlagen, usw., den höchsten Punkt der Dachkonstruktion überragen können. Sie dürfen aber nicht die Abmessungen des zulässigen Masses überschreiten. Ich weiss, dass die Bau- und Nutzungsordnung an einer nächsten Versammlung ein Thema wird und vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit, einen Passus aufzunehmen, welcher lauten müsste: Technische Aufbauten im üblichen Umfang - wie namentlich Liftaufbauten, Solaranlagen - belasten die Gebäude- und Firsthöhe nicht. Roland Brauen, Gemeindeammann: Vielen Dank. Wir nehmen dieses Anliegen entgegen. Ruedi Gebhard, Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Kölliken: Die katholische Pfarrei Schöftland und die reformierte Kirchgemeinde Kölliken haben zusammen eine Broschüre herausgegeben, welche bei der Gemeindekanzlei, bei Ärzten und der Spitex aufgelegt wird und Hilfe bieten soll bei der Gestaltung von Abschied und Trauer bei Todesfällen. Bei Interesse kann sie auch bei den Pfarrämtern bezogen werden. Roland Brauen, Gemeindeammann: Wenn keine weiteren Wortmeldungen mehr sind, kommen wir nun noch zur Ehrung und Verabschiedung von unserem Vizeammann Guido Beljean. Lieber Guido, im Jahre 1997 waren drei Gemeinderatsrücktritte zu verzeichnen. Sechs Personen haben sich um die fünf Sitze im Gemeinderat beworben. Am 31. August 1997 wurdest du mit dem besten Resultat als Neuer in den Gemeinderat gewählt. Damit war deine erfolgreiche politische Laufbahn lanciert. Noch im gleichen Herbst wurdest du nach spannenden zwei Wahlgängen zum Vizeammann der Gemeinde Kölliken erkoren. Eine Aufgabe, die du inzwischen seit 12 Jahren mit viel Einsatz und mit noch grösserem Elan versiehst.

Seite 271 In der Wahlempfehlung von 1997 steht: Guido Beljean ist als versierter Techniker geeignet, vielfältige Aufgaben zu lösen. Auch wenn zuweilen Wahlversprechen nicht immer für bare Münze genommen werden können, diese Wahlempfehlung entsprach der Wahrheit! Guido hat sich sehr der Tiefbau-Infrastruktur der Gemeinde verpflichtet. So versah er neben dem Amt als Vizeammann und seinen Departementen Verkehr, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie den öffentlichen Verkehr und das Bestattungswesen, zusätzlich das Vizepräsidium in der Elektrizitäts- und Wasserkommission, präsidiert den Abwasserverband Region Kölliken, präsidiert den Grundwasserverband Suhrental. Zu Beginn deiner Ratstätigkeit hast du zudem die Bereiche Forst- und Landwirtschaft betreut und in verschiedenen Arbeitsgruppen und Gemeinderatskommissionen mitgewirkt. Ende Jahr wirst du nach verdienstvollen 12 Amtsjahren zurücktreten. 12 Jahre sind, gemessen an dem, was alles realisiert wurde, eine kurze Zeit. Höhepunkte deines Wirkens waren unter anderen: Der Sonnenkreisel, welchen wir erst vor kurzer Zeit auf eindrückliche Weise einweihen durften. Die Änderung der Rechtsform für unser Elektrizitätswerk. Knotenausbau Risigasse/Wolfgrubenstrasse/Entfelderstrasse. Sanierung der Abwasserreinigungsanlage und der Anschluss weiterer Gemeinden. Sanierung Mühlegasse. Sanierung Bühlstrasse. Div. Projekte für Abwassersanierungsleitungen. Um nur einige zu nennen. Aktuell laufen unter anderem die Sanierung der Dorfbachbrücke im Bereich der Metzgergasse, die Sanierung des Juraweges sowie die bewilligte Sanierung des Friedhofgebäudes. Guido war in seiner Amtszeit das mit Abstand teuerste Ratsmitglied. Die Investitionsprojekte im Bereich der Wasserversorgung, der Abwasserbeseitigung, der Elektrizitätsversorgung und im Bereich Verkehr bewegen sich inkl. der Verbandsprojekte weit über der 10 Mio. Grenze. Mit grossem Eifer und Erfahrung hast du diese Projekte nicht nur begleitet, sondern massgeblich zur Umsetzung und zum Abschluss beigetragen. Aus dem Kostenrahmen lässt sich erahnen, welches Engagement du geleistet hast. Profitieren dürfen wir alle davon. Kölliken verfügt über eine intakte Tiefbau-Infrastruktur. Der Verund Entsorgungsstand ist auf hohem Level gewährleistet. Du trittst nun zurück und da ist es an der Zeit, dir eine kleine Anerkennung für dieses Wirken zuteil werden zu lassen. Oder genauer gesagt, deiner Frau Yvonne. Sie hat dich nicht nur in all den Jahren unterstützt, sondern auch für deine Absenzen zu Hause und deine vielfältigen öffentlichen Verpflichtungen Verständnis aufgebracht. Dafür danken wir dir, Yvonne, ganz herzlich. Als Zeichen dieser Wertschätzung und getreulich dem Moto: sag s mit Blumen überreiche ich dir diesen Blumenstrauss und danke bestens. Eines der schwierigsten Gemeinderatsgeschäfte in diesem Jahr fiel aber nicht in den Zuständigkeitsbereich des Vizeammanns. Vielmehr war es ein Geschäft, in welchem Guido wegen persönlicher Befangenheit in den Ausstand treten musste. Organisatorisch

Seite 272 war dies bereits eine echte Herausforderung, ist doch Guido relativ häufig im Gemeindehaus anzutreffen. Inhaltlich ging es nämlich um das Abschiedsgeschenk, welches wir heute übereichen. Was kann einem so verdienten Vizeammann geschenkt werden, das war die grosse Frage, die uns schon seit langem beschäftigte. Nach mehreren Sondersitzungen und schlaflosen Nächten erwähnte Guido mal so nebenbei, wie sehr es ihm in Berlin gefallen habe. Schon keimte die Hoffnung auf, dass zum Beispiel mit einem Städteurlaub ein passendes Geschenk gefunden wurde. Doch nur kurze Zeit später schwärmte Guido von seinem Bike und der Aussicht, künftig mehr Zeit zur Verfügung zu haben. Fazit: Städteurlaub gestrichen Bike war das Thema. Falls Sie die Vielfalt im Bikebereich kennen, können Sie leicht erahnen, was da auf den Gemeinderat zukam: Zwischen Rahmengrösse, Feder- und Starrgabel, Brems- und Schaltsystemen, Sattelmarke, Reflektoren sowie Bereifung, ergab sich im Gemeinderat eine ausufernde Diskussion über Vor- und Nachteile von Technologien und Marken. Diese wurde mit der Zeit so intensiv geführt, dass ich mich als Gemeindeammann veranlasst sah, einzugreifen. Guido hat bereits ein tolles Bike! Fazit: Bike gestrichen! In dieser Situation der Ratlosigkeit haben wir uns vertrauensvoll an Guido s Ehefrau Yvonne gewandt und prompt den ultimativen Tipp erhalten. Tirol! Ja Guido, Tirol! Dort gefällt es dir bestens, vor allem auch an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Unterkunft, mit einer bestimmten Infrastruktur und mit einem bestimmten Gästeangebot. Nun, im Gemeinderat, sehr geehrte Damen und Herren, war damit alles geklärt und so lieber Guido, kannst du heute von uns einen Beitrag für einen Aufenthalt im schönen Tirol entgegen nehmen. Wir wünschen dir Sonne und Entspannung und aber auch Erholung von deinen 12 engagierten Amtsjahren. Guido, vielen Dank und alles Gute für deine Zukunft. Danke für deine Arbeit in der Gemeinde und auch für deine künftige Unterstützung der Gemeinderatsarbeit. Deine Gemeinderatskollegen und die ganze Gemeindecrew. Guido Beljean, Vizeammann: Geschätzte Anwesende, nach 12 Jahren intensiver und interessanter Arbeit gehe ich nun ins 2. Glied zurück. Die Gemeindepolitik wird mich aber weiterhin interessieren. Es ist mir ein Anliegen, allen zu danken, die mich während dieser Zeit unterstützt haben. Als erstes danke ich meiner Frau Yvonne. Sie hat mich während diesen 12 Jahren immer unterstützt und musste auf vieles verzichten. Das war nicht immer selbstverständlich herzlichen Dank dafür. Ein weiterer Dank geht auch an alle ehemaligen und aktiven Ratskollegen und Behördenmitglieder für stets konstruktive und gute Zusammenarbeit. Auch wenn man manchmal nicht gleicher Meinung war im Rat, hat man schlussendlich immer den Konsens gesucht zum Wohle der Sache und der Gemeinde. Toleranz, gegenseitigen Respekt und Kompromissbereitschaft in einem Gremium ist Basis für eine gute politische Diskussion. Ich habe mich immer auf die gemeinsamen Sitzungen gefreut. Aber am meisten werden mir die ausgezeichneten Ausflüge fehlen, welche Steven all die Jahre organisiert hat. Danken möchte ich aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde, welche uns immer mit ihrer Fachkompetenz unterstützt haben. Zu guter Letzt danke ich auch Ihnen und jenen, die heute nicht hier sind, für Ihre Unterstützung und das Vertrauen, dass Sie dem Gemeinderat und mir entgegengebracht haben. Sie haben es gehört, es waren viele Geschäfte, die ich Ihnen hier vorstellen durfte. Viele Investitionen vor allem in die Werterhaltung und Infrastruktur, aber auch Geschäfte, welche die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden oder Verbänden beinhaltet haben. Investitionen in die Zukunft sind wichtig und ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so positiv aufgenommen wird. Denn wenn man sie nicht heute macht, wird man irgendwann eingeholt und bezahlt das Doppelte. Zum Schluss danke ich Ihnen nochmals für das tolle Geschenk und ich werde dann an diesen Moment zurückdenken, wenn ich im schönen Tirol bin.

Seite 273 Mit dem obligaten Hinweis auf den Unterhaltungschor, der im Vorraum wieder, aber leider letztmals eine Wirtschaft führt und Sie noch zum Verweilen einlädt, schliesse ich die heutige Gemeindeversammlung. Vereine sind eingeladen, sich als Nachfolger des Unterhaltungschors zu empfehlen. Der Gemeinderat oder auch die Verantwortlichen des Unterhaltungschors geben gerne weitere Auskünfte. Die Frühlingsgemeindeversammlung findet voraussichtlich am 11. Juni 2010 statt. Die heutige Einwohnergemeindeversammlung ist damit geschlossen. Schluss der Versammlung: 21.25 Uhr.