03. Bericht Von St. Tropez bis San Remo Mit dem Wohnmobil an die Côte d Azur und an die Ligurische Riviera über Österreich und die Schweiz Statistik: Tag / Datum: Dienstag, 23.11.2010 Reisetage insgesamt: 12 Tagesstrecke: St. Tropez St Raphael Tageskilometer: 40 Gesamtkilometer: 1.502 Die ganze Nacht über erhellte der Vollmond die Landschaft. Dazu blies der Wind und rüttelte am WoMo. Durchs WoMo-Fenster konnten wir das bewegte Meer sehen. Die nur wenige Kilometer entfernte und ebenfalls am Golf von St. Tropez gelegene Lagunenstadt Port-Grimaud war für uns ein absolutes Muss, denn hier konnten wir alte Erinnerungen aufleben lassen. Während sich Sabine in einer Laverie um unsere Wäsche kümmerte, schlenderte ich mit dem Fotoapparat über Brücken und durch Gassen und versuchte, ein paar Eindrücke einzufangen..
Auch hier gilt wie für andere Urlaubsorte, dass der um diese Jahreszeit fehlende Touristenrummel zwar beruhigend ist, wodurch aber alles etwas leblos und steril wirkt. Port Grimaud hat auch einen Sandstrand, von dem aus man einen freien Blick auf das auf der anderen Seite des Golfes liegende St. Tropez hat. Der zu Port-Grimaud gehörende Campingplatz Les Prairies de La Mer war leider schon geschlossen, sonst hätten wir vielleicht wie früher schon einmal ein paar Tage hier verbracht. Bei St. Maxim begnügten wir uns mit der Durchfahrt und einem Foto, für das Sabine sogar in die Hocke ging. Bei St. Maxim erstreckt sich von der Mündung des Préconil bis zum Yachthafen ein feinsandiger Strand mit Grünanlagen. Und vom Ufer kann man den Blick über die Bucht von St. Tropez schweifen lassen hinüber in den ungleich berühmteren Nachbarort. In St. Raphael sahen wir im Hafenbereich ein WoMo stehen, das wir sogleich ansteuerten und uns daneben stellten, obwohl dort das Parken für WoMos verboten war.
Unser WoMo-Nachbar, der hier nicht übernachten wollte, meinte, dass das Verbot außerhalb der Saison nicht gelten würde. Wir waren trotzdem unsicher, ob wir bleiben sollen, als wir vorne auf der Straße Polizisten entdeckten, die sich um ein Verkehrsproblem kümmerten. Wir eilten hin und erhielten auf Frage die Bestätigung, dass wir trotz des Verbots im Hafen im WoMo übernachten können. Erleichtert machten wir uns auf zu einem kleinen Abendspaziergang. Die neo-byzantinische Kirche Notre-Dame-de-la-Victoire-de-Lépante ist eines der Wahrzeichen des Badeortes St. Raphael. Statistik: Tag / Datum: Mittwoch, 24.11.2010 Reisetage insgesamt: 13 Tagesstrecke: St Raphael Mouans-Sartoux Tageskilometer: 85 Gesamtkilometer: 1.587 Am Morgen wurden wir von der aufgehenden Sonne geweckt, die das uns gegenüber liegende Fréjus vergoldete. GPS-Daten vom ÜPl im Hafen von St Raphael: N 43 25.416 / E 6 45.813
Nun wartete auf uns das Esterelgebirge mit seinem roten Porphyr-Gestein. Von Fréjus folgt die DN 7 dem Hauptkamm des Esterel-Massivs zum Mont Vinaigre, dem höchsten Punkt des Gebirges (614m). Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur italienischen Grenze. Pinien, Korkeichen und Heide schmücken ringsherum die bizarr gezackten roten Felsen. Wir führen jedoch nicht durch das Gebirge, sondern von St. Raphael bis La Napoule auf der D559 an der Côte d Or entlang. Leider zogen immer mehr Wolken auf, die der Sonne kaum eine Chance gaben, die Küste ihrem Namen gerecht werden zu lassen. Le Dramont, aufgenommen im Port du Poussai am Cap Anthéor am Cap Anthéor am Cap Anthéor
Auf einem Parkplatz mit Aussicht legten wir unsere Mittagspause ein. Bei einem kurzen Rundgang entdeckten wir Erdbeerbäumchen, die zur gleichen Zeit Blüten und Früchte trugen. Erdbeerbäumchen, wie wir sie bisher nur von Sardinien her kannten. Die beiden unteren Fotos hat Sabine geschossen. Bei trübem Himmel ging es über La Napoule und Théoule, wo es keine Gelegenheit zum Anhalten gab, weiter nach Cannes. Wider Erwarten gab es an der Prachtstraße La Croisette einen gebührenpflichtigen Parkstreifen, auf dem wir das BiMo abstellten. Eine kleine Promenade an der Croisette musste sein, denn die Luxushotels Carlton, Martinez und Miramar wollten wir wenigstens einmal von außen gesehen haben.
Die in doppelten Reihen gepflanzten Palmen verleihen dem Boulevard ein ganz besonderes Flair, und die breite Promenade lädt ein zum Flanieren. Wir fuhren noch bis Antibes, wo wir einen Stellplatz zu finden hofften. Der in einem Stellplatzführer angegebene Platz war jedoch nicht am angegebenen Ort beim Fort Carré. Auch im Yachthafen gab es keine Gelegenheit zum Übernachten. Yachthafen und Fort Carré in Antibes So suchten wir einen Stellplatz zwischen Grasse und Antibes in Mouans-Sartoux auf, der angesichts der unattraktiven Lage mit 18 EURO relativ teuer war.
Statistik: Tag / Datum: Reisetage insgesamt: Tagesstrecke: Tageskilometer: Gesamtkilometer: Donnerstag, 25.11.2010 14 Mouans-Sartoux San Remo 95 1.682 Der heutige Tag überraschte uns mit Sonnenschein, ein gutes Vorzeichen für den geplanten Besuch meiner Lieblingsstadt Nizza, in die ich mich schon bei meinem ersten Besuch im Jahre 1958 verliebt habe. Aber aus dem Besuch wurde nichts. In der Stadt gabt es absolut keine Möglichkeit zum Parken. Selbst PKWs tun sich da schwer. So blieb es beim Abfahren der mindestens fünf Kilometer langen Promenade des Anglais und des Hafenbereichs, bevor wir über die Grande Corniche nach Menton gefahren sind. Antibes mit Cagnes sur Mer und mit den Schnee bedeckten Seealpen. In Nizza war anhalten unmöglich, so dass man während der Fahrt nur durch die Windschutzscheibe fotografieren konnte. Von der Grande Corniche hatten wir großartige Ausblicke auf Eze, La Turbie und vom Vista Palace Hotel aus auf Monaco. Leider wieder mal bei miesem Wetter.
Aussicht vom Hotel Vista Palace In Menton gab es keine Parkprobleme, und so machten wir hier eine Pause mit Spaziergang und Einkehr bei Mc Donalds. Danach kauften wir ein im Super U. Nach erledigtem Einkauf im Super U wechselten wir bei XXM (Ventimiglia) über nach Italien, und im Nu waren wir in San Remo, wo wir den Campingplatz Villagio dei Fiori San Remo, Via Tiro a Volo 3, 18038 San Remo, aufgesucht haben. Wie es in Italien weitergeht, erfahren Sie in unserem nächsten Bericht. Sie sind doch mit von der Partie, oder?