Neue Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik

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Transkript:

13. Jahrestagung Trinkwasserringversuche Nordrhein-Westfalen - Niedersachsen Neue Entwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik Referentin: Gerhild Donnevert Einführung Struktur des DIN Normenausschusses NA 119-01-03 AA Wasseruntersuchung UA 1 Allgemeine und Anorganische Analytik UA 2 Organische Analytik UA 3 Mikrobiologie UA 4 Schlamm und Sedimente UA 5 Biologische Verfahren UA 6 Qualitätssicherung UA 7 Suborganismische Testverfahren Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 2 1

UA 6 Qualitätssicherung Derzeit aktive Arbeitskreise im UA 6: AK 1 Analytische Qualitätssicherung für die physikalischchemische und chemische Wasseranalytik Projekt: DIN 38402-60 AK 3 Messunsicherheit Projekt: DIN ISO 11352 AK 4 Ringversuche Projekt: DIN 38402-45 AK 5 Kalibrierung Projekt: DIN 38402-51 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 3 Arbeitskreis 1 AK 1 Analytische Qualitätssicherung für die chemische und physikalisch-chemische Wasseranalytik Leiter des AK: Prof. Dr. R. Kaus, Hochschule Niederrhein, Krefeld Neue Norm: DIN 38402-60 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 4 2

DIN 38402-60 Historie DIN ENV ISO 13530 Richtlinie zur analytischen Qualitätssicherung in der Wasseranalytik (Blaudruck DEV A 60, Oktober 1999), Übersetzung von ISO TR 13530 (1997) Überarbeitung von ISO TR 13530 März 2009 ISO TS 13530 Guidance on analytical quality control for chemical and physicochemical water analysis Beschluss (122. Sitzung des NA 119-01-03, 13. 3.2009): ISO TS 13530 wird nicht übernommen, stattdessen Norm aus Teilen von ISO TS 13530 Gründungssitzung des AK 1 am 15. Oktober 2009 in Hamburg, 15 Mitglieder Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 5 DIN 38402-60 Arbeitstitel der Norm Analytische Qualitätssicherung für die chemische und physikalisch-chemische Wasseruntersuchung Vornorm DEV A 60 wurde im April 2010 zurückgezogen 7. Sitzung des AK 1 (17.01.2012) Normvorlage voraussichtlich im April 2012 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 6 3

DIN 38402-60 ISO TS 13530 Aus ISO TS 13530 übernommene Teile: Kalibrierung (4.3) Nachweis- und Bestimmungsgrenze und deren Verifizierung (4.4) Laborinterne Qualitätssicherung (6) Qualitätssicherung für übermäßig lange, sowie selten oder sporadisch durchgeführte Analysen (9) Anpassung an DIN Normen und LAWA-AQS-Merkblätter, fehlende Aspekte wurden ergänzt Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 7 DIN 38402-60 Gliederung 1. Anwendungsbereich 2. Normative Verweisungen 3. Begriffe 4. Formelzeichen 5. Grundsätze der Qualitätssicherung in der Wasseranalytik (Schwerpunkt Regelkarten) Anhänge A bis D Literatur Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 8 4

DIN 38402-60 Abschnitt 5 5.1 Validierung: primäre, sekundäre, tertiäre Validierung 5.2 Kalibrierung: kurzer Text, angepasst an überarbeitete DIN 38402-51 (siehe AK 5) 5.3 Nachweis- und Bestimmungsgrenze und deren Verifizierung: nur Schnellschätzung, besonders wichtig ist Verifizierung (Beispiel im Anhang A) 5.4 Kontrolle von Richtigkeit und Präzision: Analyse von Referenzmaterial, Ermittlung der Wiederfindung 5.5 Laborinterne QS mittels Qualitätsregelkarten: Kontrollkarten und Zielkarten Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 9 DIN 38402-60 Inhalt 5.6 Messunsicherheit: kurzer Text, Verweisung auf DIN ISO 11352 (siehe AK 3) 5.7 Plausibilitätskontrolle: auf der Basis vorliegender Hintergrundinformationen (Beispiele im Anhang C) 5.8 Prüfmittelüberwachung: kurzer Text, Beispiele für Überwachungsfristen im Anhang D 5.9 Qualitätssicherung für übermäßig lange sowie selten oder sporadisch durchgeführte Analysen: sinnvolle Auswahl von Qualitätssicherungsmaßnahmen 5.10 Ringversuche: kurzer Text, Verweisung auf relevante Normen Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 10 5

DIN 38402-60 Zeitplan Diskussion der Normvorlage im Hauptausschuss: April 2012 Normentwurf voraussichtlich Juli 2012 Norm frühestens Ende 2012 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 11 Arbeitskreis 3 DIN ISO 11352 Schätzung der Messunsicherheit Leiterin des Arbeitskreises: Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen ISO 11352 erarbeitet von ISO TC 147/SC 2/WG 48 Arbeiten kurz vor dem Abschluss Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 12 6

DIN ISO 11352 Voraussichtlich im März 2012 Publikation von ISO/FDIS 11352 Estimation of measurement uncertainty based on validation and quality control data Deutsche Übersetzung: E DIN ISO 11352 Bestimmung der Messunsicherheit basierend auf Validierungsdaten (erschienen am 14. März 2011) Erscheinungstermin der DIN ISO 11352 voraussichtlich im Herbst 2012 Ersatz für Leitfaden DEV A0-4 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 13 DIN ISO 11352 Basiert auf Nordtest Report TR 537 DEV A0-4 und NEN 7779 als Basis für die Erstellung der Norm verwendet große Übereinstimmung mit DEV A0-4 bekannte Vorgehensweise bei Schätzung der MU Unterschiede zu DEV A0-4: neue Gliederung neue Symbole Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 14 7

DIN ISO 11352 - Gliederung 1. Anwendungsbereich 2. Normative Verweisungen 3. Begriffe 4. Symbole und Abkürzungen 5. Grundlage des Verfahrens 6. Durchführung 7. Vorbereitende Betrachtungen für die Schätzung der Messunsicherheit 8. Auswertung verfügbarer Präzisions- und Biasdaten 9. Berechnung der kombinierten Standardunsicherheit 10. Berechnung der erweiterten Unsicherheit 11. Abschätzung der Messunsicherheit aus der Vergleichsstandardabweichung 12. Unsicherheitsangabe Anhang A, Anhang B Beispiele Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 15 Neue Symbole in DIN ISO 11352 DEV A0-4 DIN ISO 11352 DEV A0-4 DIN ISO 11352 bias b u Aufst u add RMS bias b rms bias i (RV) D i s bias s b RMS bias (RV) D rms u bias u b n R n ilc u Rw,Spannweite u r,range n T,i n p,i u Rw,Serie u Rw,bat n W n η u vol,bias u V,b max. Abw. ε V,max u vol,wdh u V,rep u u c Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 16 8

DIN ISO 11352, Abschnitt 7 7. Vorbereitende Betrachtungen für die Schätzung der Messunsicherheit 7.1 Spezifikation der Messung Parameter und Analysenverfahren Anwendungsbereich (Matrizes, Konzentrationsbereiche) 7.2 Spezifikation der parametrischen Form, in der die Messunsicherheit angegeben wird in der Nähe der Bestimmungsgrenze - absoluter Unsicherheitswert deutlich oberhalb der Bestimmungsgrenze - relativer Unsicherheitswert Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 17 Weitere Änderungen gegenüber DEV A0-4 Begriffe aus VIM, deutsche Übersetzung 2010 Mindestanzahl Messungen für u Rw aus Kontrollkarten jeweils 8, für u b aus Referenzmaterialien, Ringversuchen und Wiederfindungsexperimenten jeweils 6 Schätzung des Methoden- und Laborbias auch für mehrere Referenzmaterialien: u b 2 Cref Berechnung von u Cref,i mit oder ohne Faktor 1,25 2 b = u + RMS mit RMS b = 2 i b n r Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 18 9

Weitere Änderungen gegenüber DEV A0-4 Die Unsicherheitskomponente für den Bias kann vernachlässigt werden, wenn sie <u Rw /3 ist Berechnung der kombinierten Unsicherheit für alle (J) Quellen, wenn nicht nur u Rw und u b vorliegen u c = J j= 1 u 2 j bzw. uc, rel = J j= 1 u 2 j, rel Bei Abschätzung der Messunsicherheit aus der Vergleichstandardabweichung wird die erfolgreiche Teilnahme am Eignungstest nicht mehr gefordert Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 19 Arbeitskreis 4 Ringversuche zur Eignungsprüfung Leiter des AK: Dr.-Ing. Michael Koch, Universität Stuttgart Überarbeitung der DIN 38402-45 Gründungssitzung am 7. Februar 2012, 19 Mitglieder Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 20 10

DIN 38402-45 Gründe für die Überarbeitung: Neuausgabe von DIN ISO/IEC 17043 Neuausgabe von DIN ISO 13528 Festlegungen sind teilweise überholt Text kann gekürzt werden Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 21 DIN 38402-45 Geplante Änderungen: Herausnehmen der Abschnitte, die Managementaspekte behandeln Ergänzung bisher nicht behandelter Themen (z.b. Werte < x BG, Leistungsbeurteilung) wasserspezifische Punkte konkretisieren Was bleibt? Statistische Auswertung (Q-Methode, Hampel-Schätzer) Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 22 11

DIN 38402-45 Zeitplan Maximal 3 Jahre bis zum Abschluss Normvorlage im Herbst 2013 Normentwurf Anfang 2014 Neue Norm voraussichtlich Ende 2014 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 23 Arbeitskreis 5 Kalibrierung Leiter des AK: Prof. Dr. R. Kaus, Hochschule Niederrhein, Krefeld Überarbeitung von DIN 38402-51 (DEV A 51) Kalibrierung von Analysenverfahren, Auswertung von Analysenergebnissen und lineare Kalibrierfunktionen für die Bestimmung von Verfahrenskenngrößen Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 24 12

Kalibriernorm DIN 38402-51 DIN 38402-51 (DEV A 51) vom Mai 1986 war Vorlage für: ISO 8466-1 Water quality: Calibration and evaluation of analytical methods and estimation of performance characteristics; part 1: statistical evaluation of the linear calibration function (1990-03) Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 25 Überarbeitung von DIN 38402-51 Erfahrung mit der alten Norm: Varianzhomogenität liegt fast nie vor, oft noch nicht einmal bei einer Dekade Kalibrierung über eine Dekade schränkt zu sehr ein, linearer Bereich oft viel größer Norm ist nicht praxisgerecht Auftrag zur Überarbeitung der Norm Gründungssitzung des AK 5 am 12. Februar 2009 in Stuttgart (17 Mitglieder) 9. Sitzung am 07.12.2011 in Koblenz Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 26 13

Varianzhomogenität Nicht mehr generell gefordert Nur wichtig bei Schätzung der Messunsicherheit aus der Kalibrierfunktion Notwendig bei Ermittlung der Nachweis-, Erfassungsund Bestimmungsgrenze nach DIN 32645 Wenn nicht berücksichtigt, wird die Unsicherheit im unteren Kalibrierbereich größer Prüfung bei einer Dekade verzichtbar Gewichtete Regression zu aufwändig Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 27 Linearität Linearer Bereich oft größer als eine Dekade Mandel-Test nicht optimal, Äquidistanz gefordert Alternativer Linearitätstest: Steigung jeweils zwischen zwei benachbarten Kalibrierpunkten berechnen Graphische Darstellung der Steigungen und visuelle Prüfung der Linearität Excel-Arbeitsblatt zum Linearitätstest soll zum Download bereit gestellt werden Grenzen für die Schwankung der Steigung für jedes Analysenverfahren individuell festlegen Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 28 14

Gliederung der neuen DIN 38402-51 Vorläufige Gliederung 1. Anwendungsbereich 2. Normative Verweisungen 3. Begriffe 4. Formelzeichen 5. Ermittlung des linearen Messbereichs und Festlegung des Kalibrierbereichs - vorläufige Wahl des Arbeitsbereichs - Abschätzung des linearen Arbeitsbereichs - Berechnung der Kalibrierfunktion Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 29 Gliederung der neuen DIN 38402-51 (Forts.) 6. Kalibrierstrategien 6.1 Allgemeines 6.2 Kalibrierung des Messsystems mit externem Standard, mit Bestimmung der Wiederfindungsrate 6.3 Kalibrierung des Messsystems mit internem Standard, mit Bestimmung der Wiederfindungsrate der IS 6.4 Kalibrierung des Gesamtverfahrens mit externem Standard 6.5 Kalibrierung des Gesamtverfahrens mit internen Standards 6.6 Standardaddition Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 30 15

Gliederung der neuen DIN 38402-51 (Forts.) 7. Prüfung der Gültigkeit der Kalibrierung 8. Auswertung 9. Literatur Anhänge: Beispiele Verfahrenskenndaten für Validierungszwecke: Verfahrensstandardabweichung s x0 Verfahrensvariationskoeffizient V xo Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 31 Zeitplan Normvorlage: Herbst 2012 Normentwurf: Ende 2012 Norm: Sommer 2013 Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 32 16

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gerhild Donnevert, TH Mittelhessen, Neue_Entwicklungen_QS 33 17