Dritte Verordnung zur Änderung der Zulassungs- und Ausbildungsordnung für das Lehramt an Realschulen

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Transkript:

E n t w u r f 2038-3-4-6-1-UK Dritte Verordnung zur Änderung der Zulassungs- und Ausbildungsordnung für das Lehramt an Realschulen Vom... Auf Grund von Art. 28 Abs. 1 des Bayerischen Lehrerbildungsgesetzes (BayLBG) in Verbindung mit Art. 19 Abs. 2 des Bayerischen Beamtengesetzes (BayBG) erlässt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und dem Landespersonalausschuss folgende Verordnung: 1 Die Zulassungs- und Ausbildungsordnung für das Lehramt an Realschulen (ZALR) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. August 1995 (GVBl S. 682, BayRS 2038-3-4-5-1-K), zuletzt geändert durch Verordnung vom 31. Juli 1998 (GVBl S. 562) wird wie folgt geändert: 1. In der Einleitungsformel werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 2. In 2 Abs. 2 Nr. 1 werden die Worte in denen durch die Worte durch die ersetzt. 3. 3 Abs. 1 erhält folgende Fassung: (1) 1 Bewerber, die die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen nach der Lehramtsprüfungsordnung I bestanden haben, können zum Vorbereitungsdienst zugelassen werden, wenn sie die allgemeinen Voraussetzungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf erfüllen. 2 Das Gleiche gilt für Bewerber, deren Staatsprüfung gemäß Art. 6 Abs. 4 BayLBG als Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen anerkannt worden ist; soweit die Inhalte der studierten Fächer von den in Bayern vorgeschriebenen Inhalten erheblich abweichen, kann die Zulassung zum Vorbereitungsdienst von der Erbringung zusätzlicher Leistungen abhängig gemacht werden. 3 Dabei kann genehmigt werden, dass die zusätzlichen Leistungen innerhalb einer bestimmten Frist während des Vorbereitungsdienstes erbracht werden; in diesen Fällen erfolgt die Zulassung unter einer entsprechenden Auflage; ergibt sich nach der Zulassung, dass die Auflage innerhalb der festgelegten Frist nicht mehr erfüllt werden kann, so wird der betreffende Studienreferendar aus dem Vorbereitungsdienst

2 entlassen. 4 Sätze 1 bis 3 gelten entsprechend für den zum Zweck der Nachqualifikation gemäß 40 LPO II abzuleistenden Vorbereitungsdienst. 4. In 4 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 3 werden jeweils die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 5. 5 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. b) Absatz 4 wird wie folgt geändert: aa) Der bisherige Wortlaut wird Satz 1. bb) Es wird folgender Satz 2 angefügt: 2 In den Fällen des 3 Abs. 1 Satz 3 enthält die Mitteilung auch die Auflage und die Frist für die Erfüllung dieser Auflage. 6. In 6 Satz 2 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 7. 8 wird wie folgt geändert: In Absatz 1 Satz 1, Absatz 2 Satz 2 sowie Absatz 3 und 4 werden jeweils die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 8. 9 wird wie folgt geändert: a) Es wird folgender neuer Absatz 6 eingefügt: (6) Er fördert Kontakte des Studienseminars mit der Universität. b) Die bisherigen Absätze 6 und 7 werden Absätze 7 und 8. c) Im bisherigen Absatz 7 (neu Absatz 8) werden die Worte "nach den Absätzen 2 bis 6" durch die Worte "nach den Absätzen 2 bis 7" ersetzt. 9. 10 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 Nr. 2 wird das Wort Pädagogische gestrichen.

3 b) In Absatz 5 werden die Worte Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ersetzt. c) Absatz 6 erhält folgende Fassung: (6) Er steht in Verbindung mit dem Zentralen Fachleiter seines Fachs ( 11) und mit Fachvertretern an der Universität; er nimmt an den vom Zentralen Fachleiter organisierten Veranstaltungen teil. 10. 11 wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: aa) Die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst werden durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. bb) Satz 3 wird wie folgt formuliert: "Der Zentrale Fachleiter übt neben seiner Hauptfunktion auch die Tätigkeit eines Seminarlehrers und Lehrers an seiner Schule aus." b) In Absatz 2 und 4 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. c) In Absatz 5 werden die Worte und Betreuungslehrer gestrichen. 11. 12 wird wie folgt geändert: a) In Absatz 1 Satz 1 werden die Worte "einem Fachbetreuer" durch die Worte "einer dafür qualifizierten Lehrkraft" ersetzt. b) In Absatz 2 Satz 2 werden die beiden Klammerzusätze gestrichen. 12. In 14 Abs. 4 Satz 2 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 13. 15 erhält folgende Fassung: 15 Inhalte der allgemeinen Ausbildung (1) 1 Die allgemeine Ausbildung im Vorbereitungsdienst umfasst Bereiche der Pädagogik (Allgemeine Pädagogik und Schulpädagogik), der Psychologie, des Schulrechts und der Schulkunde sowie Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung. 2 Eine Grundlage für die allgemeine Ausbildung in Pädagogik und Psychologie bilden die in der Lehramtsprüfungsordnung I festgelegten Inhalte des erziehungswissenschaftlichen Studiums. 3 Im Mittelpunkt des Vorbereitungsdienstes steht deren reflektierte Umsetzung in die Tätigkeitsfelder an der Realschule.

4 (2) In der allgemeinen Ausbildung sind insbesondere folgende Themen zu behandeln: 1. Pädagogik a) Erziehen und bilden aa) Werteerziehung, Bildungs- und Erziehungsziele, bb) erzieherisches Handeln (Erziehungsmethoden, -mittel, -stile, Umgang mit Konflikten u. a.), cc) soziales Lernen, dd) ausgewählte Bildungs- und Erziehungsaufgaben: Medienerziehung, Umwelterziehung, interkulturelle Erziehung, Integration ausländischer Schüler, Gesundheitserziehung. b) Lehren und lernen aa) Planung, Organisation und Gestaltung von Unterricht, Lernen und Lernumgebungen, bb) Analyse und Evaluation von Unterrichts- und Lernprozessen, cc) Erhebung, Beurteilung und Bewertung von Schülerleistungen. c) Fördern und beraten aa) Individuelle Förderung auf der Grundlage der Lernbedingungen und des Schülerverhaltens, bb) Betreuung von Schülern mit besonderen Lernbedingungen (Lern-Leistungs- Störungen, besondere Begabungen u. a.), cc) Beratung von Schülern und Eltern, Zusammenarbeit mit Eltern. d) Schule gestalten und entwickeln aa) Mitgestaltung der Schulkultur, bb) Mitverantwortung für Schulprofil, Schulqualität und Schulentwicklung, cc) Organisation von unterrichtsbegleitenden und außerunterrichtlichen Maßnahmen, dd) Förderung der Eigeninitiative und der Bereitschaft zur Übernahme von Eigenverantwortung von Schülern; Möglichkeiten, Eigeninitiative von Eltern anzuregen und zu unterstützen, ee) Kenntnisse von Möglichkeiten der Einbeziehung von Erziehungsberechtigten in den Schulalltag.

5 2. Psychologie a) Selbst- und Sozialkompetenz der Lehrkraft entwickeln aa) Reflexion von beruflicher Identität, Lehrerrolle und schulischen Bedingungen, bb) Training des Lehrerverhaltens (Selbstbeobachtung und Verhaltenskontrolle), cc) Einführung in Personal- und Schulentwicklung (Supervision, Coaching, Selbstevaluation). b) Sozialverhalten und Beziehungen gestalten aa) Soziale Wahrnehmung; Lehrer-Schüler-Interaktion und Lehrer-Eltern-Interaktion, bb) Förderung sozialer Strukturen und Prozesse schulischer Gruppen, cc) Kompetenz zur Führung von Klassen c) Lern- und Arbeitsverhalten entwicklungsgerecht fördern aa) Motivation und Emotion im schulischen Kontext, bb) Formen schulischen Lernens und problemlösenden Denkens, cc) Diagnose von Arbeits- und Lernproblemen, dd) Behebung von Lernschwierigkeiten und Entwicklung von Lernhilfen in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus. d) Beraten und Konflikte bewältigen aa) Sozial erwünschtes und abweichendes Verhalten in der Entwicklung von Schülern, bb) Analyse und Modifikation von abweichendem Lern- oder Sozialverhalten, cc) Kommunikatives Training für die Beratung von Schülern und Eltern, insbesondere Konfliktbewältigung. 3. Schulrecht und Schulentwicklung a) Schulrecht aa) Die rechtliche Ordnung der Schule und des Schulwesens (Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland; Verfassung des Freistaates Bayern; Grundzüge des bayerischen Schulrechts, insbesondere des BayEUG und der RSO; Grundzüge des Jugendschutzrechts, des Ausbildungsförderungsrechts; einschlägige Bekanntmachungen u. Ä.),

6 bb) Rechte und Pflichten des Lehrers (Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, Beamtengesetz, Laufbahnverordnung, Besoldungsgesetz, Dienstordnung, Disziplinarordnung, Personalvertretungsgesetz, einschlägige Bestimmungen für Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis, Reisekostenrecht, Umzugskostenrecht, Beihilfevorschriften sowie einschlägige Bekanntmachungen u. Ä.). b) Schulentwicklung aa) Gliederung des Schulwesens, insbesondere der Realschule, bb) Aufbau der Schulverwaltung, cc) oberste Bildungsziele nach Art. 131 der Verfassung, dd) Bildungskonzeptionen, Standortbestimmung und Entwicklung der Schule in der sozialen, rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Bayern, ee) besondere Unterrichtsinhalte (darunter Fragen der Familien- und Sexualerziehung, Suchtprävention, Umwelterziehung, Unfallverhütung und Sicherheitserziehung, Verkehrserziehung, beruflichen Orientierung, Maßnahmen der inneren Schulentwicklung). 4. Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung a) Begründung und Rechtfertigung öffentlicher Herrschaftsgewalt, b) die politische Ordnungsform der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Bayern und ihre Begründung, c) kritische Auseinandersetzung mit anderen politischen Ordnungsideen der Gegenwart, d) der politische Prozess in der parlamentarischen Demokratie am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland (Meinungsbildung, Herrschaftsbestellung, Machtausübung, Gesetzgebung, Machtbegrenzung und Machtkontrolle), e) ökonomische und soziologische Grundprobleme der Gesellschaft, f) besondere Unterrichtsinhalte im Rahmen der politischen Bildung. (3) 1 Die Reihenfolge und Schwerpunktbildung der Themen sowie die Planung von Projekten werden im Einklang mit den Ausbildungsinteressen der Studienreferendare und den Realisierungsmöglichkeiten von den Seminarlehrern geplant. 2 In Absprache mit der Seminarlehrerkonferenz achtet der Seminarleiter im Interesse einer integrierten Seminarausbildung auf die Abstimmung zwischen den Gebieten der allgemeinen Ausbildung und den Fächern und entscheidet gegebenenfalls über die Zuordnung übergreifender Themen zu den einzelnen Gebieten.

7 14. 16 Abs. 2 erhält folgende Fassung: "(2) Im Rahmen der fachspezifischen Ausbildung werden insbesondere folgende Inhalte berücksichtigt: 1. Die Studienreferendare werden in die Unterrichtspraxis, die Planung, Gestaltung und Evaluation des Unterrichts in den einzelnen Fächern und in den verschiedenen Jahrgangsstufen eingeführt. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Möglichkeiten, wie sich Schule als Lebensraum gestalten lässt. 2. Auf der Grundlage des Lehrplans für die bayerische Realschule, seiner Lernziele und Lerninhalte, sind die Unterrichtsverfahren sowie die Feststellung und Analyse des Lernfortschritts eingehend zu behandeln. Schwerpunkte hierbei sind die fach- und entwicklungsgerechten Lehr- und Lernformen unter Berücksichtigung der jeweiligen Lernausgangslage und individualisierender bzw. differenzierender Maßnahmen und der angemessene Einsatz von Medien; ferner werden das Erstellen von mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungserhebungen sowie deren Beurteilung und Bewertung und die Stellung und Kontrolle der Hausaufgaben eingeübt. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung der eigenen Unterrichtsqualität wie auch der Unterrichtsqualität an der jeweiligen Schule soll bewusst gemacht und gefördert werden. 3. Der Bildungswert des jeweiligen Fachs sowie sein Beitrag zu den fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Realschule, wie z. B. zur Umwelterziehung, zur politischen Bildung, zur Methoden- und Medienkompetenz sowie zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, ist zu verdeutlichen. Dabei wird neben dem Lehrplan auf die fachdidaktische Literatur und die Ergebnisse der Unterrichtsforschung Bezug genommen; Grundlage bleibt die enge Verbindung zur Unterrichtstätigkeit und zu den erzieherischen Aufgaben des Lehrers. Die Bereitschaft zur Aufrechterhaltung und Aktualisierung des Fachwissens während des gesamten Berufslebens wird gefördert. 15. 17 Abs. 1 wird wie folgt geändert: a) Nummer 1 Satz 5 erhält folgende Fassung: Auch an den Einsatzschulen soll ihnen Gelegenheit zum Besuch des Unterrichts der Betreuungslehrer und anderer Lehrer gegeben werden. b) In Nummer 4 Satz 1 werden die Worte Etwa vom dritten Monat des Vorbereitungsdienstes an können die Studienreferendare" durch die Worte Ihren persönlichen Fähigkeiten entsprechend können Studienreferendare so früh wie möglich ersetzt. c) In Nummer 6 Satz 3 wird das Wort Gruppenarbeit durch die Worte Teilnehmer aktivierende Arbeitsformen ersetzt. d) In Nummer 9 Satz 2 wird das Wort Verkehrserziehung" ersetzt durch die Worte "Suchtprävention und Lebensbewältigungskompetenz.

8 16. In 18 Abs. 1 Satz 2 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. Abs. 6 Satz 3 erhält folgende Fassung: Jeweils zwei oder drei Seminartage können auch zu zwei- oder dreitägigen Seminarveranstaltungen zusammengefasst werden. 17. In 19 Satz 5 werden die Worte Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ersetzt. 18. In 21 Abs. 3 Sätze 1 und 2 sowie 22 Abs. 2 Sätze 1 und 3 werden jeweils die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. 19. 23 wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: aa) In Satz 1 werden die Worte Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst durch die Worte Staatsministerium für Unterricht und Kultus ersetzt. bb) Satz 3 erhält folgende Fassung: 3 Die Fachberichte der Seminarlehrer sind direkt an die jeweiligen Zentralen Fachleiter zu senden. b) Absatz 2 wird aufgehoben; die Absatzbezeichnung im bisherigen Absatz 1 entfällt. 2 (1) Diese Verordnung tritt am 1. August 2002 in Kraft. (2) Abweichend von Absatz 1 gilt jedoch Folgendes: Übergangsbestimmungen (noch nicht festgelegt)