69. Internationale vorm-walde-herbstzuchtprüfung des Verbandes Große Münsterländer e.v. Landesgruppe Rheinland

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Transkript:

Familienfest der Großen Münsterländer Programmheft 69. Internationale vorm-walde-herbstzuchtprüfung des Verbandes Große Münsterländer e.v. Landesgruppe Rheinland 07. und 08. Oktober 2016 um Düren und Oudenaarde/Belgien

! Herausgeber Verband Große Münsterländer e.v. Landesgruppe Rheinland!2

Inhalt Grußwort Schirmherr... 4 Grußwort Verbandsvorsitzender... 6 Grußwort Vorsitzender LG Rheinland... 7 Einladung zur 69. Internationalen vorm Walde HZP... 8 Ausschreibung der 69. Internationalen vorm Walde HZP... 9 Programm der 69. Internationalen vorm Walde HZP... 12 Hotel... 13 Das Suchenlokal... 14 Einen besonderen Dank... 15 Das Zuchtschaugelände... 16 Prüfungsgewässer 1... 17 Lage des Prüfungswässer 1... 18 Prüfungsgewässer 2... 19 Weg zu Prüfungsgewässer 2... 20 Prüfungsgewässer 3... 21 Die Feldreviere... 22 Wichtige Hinweise... 23 Wichtige Telefonnummern und Adressen... 24 Telefonnummern und Adressen für den Notfall... 25 Zur Geschichte des VGM und der Landesgruppe Rheinland... 29 Humorvolles... 32 Die Stadt Düren... 33!3

Grußwort Schirmherr Anlässlich der 69. vorm Walde Herbstzuchtprüfung des Verbands Große Münsterländer begrüße ich Sie alle, Veranstalter, Teilnehmer und Gäste, sehr herzlich! Ich freue mich darüber, dass Nordrhein-Westfalen einmal mehr zum Zentrum einer großen Zuchtprüfung wird. Uns allen liegt eine an den Bedürfnissen der Jagd ausgerichtete Zucht und Führung von Jagdgebrauchshunden am Herzen. Daran, dass gesunde, wesensfeste und leistungsstarke Hunde auch zukünftig für unsere gemeinsame Passion zur Verfügung stehen, tragen Sie alle durch Ihre Arbeit bei. Der Einsatz dieser Hunde ist oberste Verpflichtung einer waidgerechten Jagdausübung. Hinter uns liegen jagdpolitisch unruhige Zeiten, die in der Summe weitreichende Veränderungen für die Jagd in NRW, aber auch darüber hinaus mit sich brachten. Damit einhergehend liegt aber auch noch eine Vielzahl von Aufgaben vor uns. Mit zahlreichen großen und kleinen Aktionen im Zusammenhang mit der Jagdrechtsnovelle haben wir gemeinsam für die Belange der Jagd eingestanden. Wir haben sachliche Diskussions- und politische Kampagnefähigkeit gezeigt. Ich denke dabei nicht zuletzt an den Höhepunkt unseres Protestes, die Großdemonstration in Düsseldorf, die ein eindrucksvoller Erfolg war. Sicherlich hat unser nachhaltiger und sachlicher Protest Wirkung erzielt die Grundlage zur Erhebung der Jagdsteuer wurde nicht wiedereingeführt und auch die Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren wurde, anders als es der Minister zu Beginn der Jagdgesetznovelle angekündigte, nicht verboten. Trotzdem müssen wir weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln für die Jagd und die Rechte des ländlichen Raumes einstehen. Auf die Landtagswahlen im Frühjahr nächsten Jahres blickend, haben wir mit unserer erfolgreichen Volksinitiative hierfür eine gute Grundlage geschaffen und wir werden politische Entscheidungsträger in Zukunft an ihren Zusagen messen. Hierfür ist es aber vor allem von Bedeutung, den Zusammenhalt in der Jägerschaft zu bewahren! Andernfalls bereiten wir den Gegnern der Jagd den Weg. Bei alledem dürfen wir aber auch die jagdpraktische Arbeit nicht aus dem Auge verlieren und müssen in Feld und Wald weiterhin unseren Aufgaben nachkommen. Jäger legen unter anderem Biotope an und pflegen diese, sie leisten mit Lernort Natur seit einem viertel Jahrhundert einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag zur Natur- und Umweltbildung und sie züchten und führen, wie in Ihrem Fall, leistungsfähige Jagdhunde für den Jagdbetrieb.!4

! Lassen Sie sich die Freude daran nicht nehmen und lassen Sie uns gemeinsam die Leidenschaft hierfür an die nächsten Generationen weitergeben! Der diesjährigen vorm Walde Herbstzuchtprüfung wünsche ich einen harmonischen und erfolgreichen Verlauf. Den Verantwortlichen wünsche ich ein gutes Gelingen und Umsicht bei den Herausforderungen der Vorbereitungen. Den teilnehmenden Hundeführern und ihren Hunden wünsche ich nach einer intensiven Vorbereitungszeit den bestmöglichen Prüfungsverlauf und letztlich die erhoffte Punktzahl. Allen zusammen wünsche ich fröhliche Stunden, gute Gespräche sowie allzeit ein kräftiges Waidmannsheil! Ihr Ralph Müller-Schallenberg -Präsident des Landesjagdverbandes NRW- www.ljv-nrw.de www.gm-rheinland.de!5

Grußwort Verbandsvorsitzender Liebe Freundinnen und Freunde unserer Großen Münsterländer Wenn man sich so umsieht, hat man manchmal den Eindruck, alles ändert sich und man möchte fast meinen, nichts ist mehr so, wie wir es kennen oder gewohnt sind. Insbesondere was die Jagd betrifft, gibt es regional sehr umfangreiche Veränderungen und damit sind nicht nur die politischen Strömungen gemeint. Abseits davon werden durch den modernen Land- und Waldbau die Lebensräume unseres Wildes teils sehr nachhaltig verändert. Dies führt verständlicherweise auch zu veränderten Anforderungen an die Arbeit unserer Jagdhunde. Sehr oft hört man heutzutage von Jägern den Satz: einen Vorsteher brauche ich nicht mehr. Gemeint ist damit natürlich auch unser GM. Dass aber gerade die kontinentalen Vorstehhunderassen weitaus mehr leisten können, ist vielen dieser Jäger nicht bewusst. Stattdessen fühlt man sich auf der Höhe der Zeit, wenn man auch einen Hund führt, möglichst aus einer seltenen oder exotischen Rasse. Eine Modeerscheinung, wie ich meine. Gerade unsere Großen Münsterländer beweisen landauf, landab, dass sie auch im Wald und insbesondere nach dem Schuss, den allermeisten dieser Moderassen teils sehr deutlich überlegen sind und sie können zusätzlich auch noch Niederwild vorstehen. So ist doch unsere vormwalde-hzp mit dem Zusatzfach Stöbern ohne Ente ein eindeutiger Beweis für die Leistungsbereitschaft unserer GM quer durch die Republik. Nicht wenige von uns freuen sich alljährlich darauf, bekannte Gesichter wieder zu treffen und genießen die Tage der gemeinsamen Gespräche und des Erfahrungsaustauschs. Ich bin mir sicher, die Landesgruppe Rheinland hat Vorzügliches für alle Teilnehmer vorbereitet, so dass wir uns auf eine einerseits sehr spannende und andererseits sehr gemütliche vormwalde-hzp 2016 freuen dürfen. Ich wünsche allen Hundeführerinnen und Hundeführern viel Suchenglück und alles Gute. Franz Loderer Verbandsvorsitzender!6

Grußwort Vorsitzender LG Rheinland Hier, im Westen der Republik, in der Landesgruppe Rheinland, werden wir unsere diesjährige Internationale vorm Walde - Herbstzuchtprüfung abhalten. Ein Teil der Arbeiten findet bei unseren belgischen Freunden statt. In Düren stehen uns zwei Gasthöfe in unmittelbarer Nachbarschaft zur Verfügung. Ich will hoffen, dass wir so allen Ansprüchen der Gäste und Hundeführer gerecht werden können. Wir wünschen uns einen harmonischen Ablauf unseres Familienfestes der Großen Münsterländer. Rolf Jansen Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland!7

Einladung zur 69. Internationalen vorm Walde HZP Liebe Freunde des Großen Münsterländers, liebe Gäste, im Namen der Landesgruppe Rheinland lade ich Sie zur 69. Internationalen vorm Walde- Herbstzuchtprüfung am 07. und 08. Oktober 2016 nach Düren im Rheinland recht herzlich ein. Hier im Rheinland finden wir um Düren und Heinsberg noch gute Niederwildreviere um unseren Hunden gerecht zu werden. Des Weiteren stehen uns zwei Gewässer zur Verfügung an denen wir die HZP Fächer, Schußfestigkeit und Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer, und die vorm Walde Arbeit prüfen werden. Da unsere rot-grüne Landesregierung uns im letzten Jahr ein ökologisches Jagdgesetz verordnet hat und damit auch das Aus der Müller-Ente können wir dank unserer belgischen GM-Freunde das Fach Stöbern mit lebender Ente in Belgien prüfen. Hier steht uns ein anspruchsvolles Gewässer zur Verfügung. Düren das Tor zur Nordeifel, ist mit etwa 90.000 Einwohnern eine große Mittelstadt am Nordrand der Eifel zwischen Aachen und Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises und Mitglied der Euregio Maas-Rhein. Die von der Rur durchflossene Stadt nennt sich Das Tor zur Nordeifel. Sie ist geprägt von mehr als 1300 Jahren wechselvoller Geschichte und ihrer modernen Industrie. Am Freitag dem ersten Tag der vorm Walde HZP werden wir uns zum größten Teil auf der Schützenwiese unweit des Suchenlokals aufhalten. Hier findet die Zuchtschau statt, und gegenüber liegend auf der anderen Straßenseite befinden sich auf dem Golfplatz die beiden Prüfungsgewässer. Für das leibliche Wohl unserer Gäste ist bestens gesorgt, hierfür steht uns auf dem Schützenplatz eine Grillhütte zur Verfügung. Ich will hoffen, dass wir so allen Ansprüchen der Gäste und Hundeführer gerecht werden können. Wir wünschen uns einen harmonischen Ablauf unseres Familienfestes der Großen Münsterländer. Rolf Jansen Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland!8

Ausschreibung der 69. Internationalen vorm Walde HZP Veranstalter: Verband Große Münsterländer e.v. Ausrichter: Suchergeschäftsstelle: Prüfungsleiter: Suchenlokal & Zimmervermittlung: Teilnehmer: Langesgruppe Rheinland Dirk Gühnemann Tel.: 0281/46474 Fax: 0281/1645935 Email: dirk.guehnemann@t-online.de Rolf Jansen Altenlinde 1 Lindlar Tel.: 02266/5556 Zum Alten Brauhaus Bonschauer Landstraße 152 52355 Düren Tel.: 02421/61154 Fax: 02421/66925 www.brauhaus-boddenberg.de Jägerhof Düren Monschauer Straße 215-217 52355 Düren-Rölsdorf Tel: 02421/9671-0 Fax: 02421/9671-71 www.jaegerhof-dueren.de Bis 23 Hunde plus ausländische Teilnehmer. Jeder Landesgruppe kann entsprechend der Anzahl der Mitglieder für jede angefangene 100 Mitglieder einen Hund zur vw HZP melden, Zusätzliche Meldungen werden durch die Prüfungsleitung nach den Kriterien in der Reihenfolge HZP-Ergebnis, VJP-Ergebnis und dann nach Härte, Laut, Alter zugelassen bis die max. Anzahl erreicht ist. Zulassungsbedingungen: Die Hunde dürfen keine bisher festgestellten zuchtausschließenden Mängel haben. Hund über 14 Monate müssen auf HD geröntgt sein (Ergebnis A oder B). Die Ergebnisse der HD-Untersuchungen müssen spätestens bis zum 15 September des Jahres beim Zuchtbuchamt vorliegen. Dies gilt auch für Teilnehmer aus dem Ausland, sofern nicht gesetzliche Bestimmungen des Heimatlandes entgegen stehen. Der Eigentümer des jeweiligen Hundes muss Mitglied im VGM sein. Eine komplette Kopie der Ahnentafel, sowie Ablichtungen aller Zeugnisse über Prüfungen und Zuchtschauen sind den Nennungen beizufügen.!9

Mindestleistungen für die Teilnahme: Nennungen: Nenngeld: Bankverbindung Wild: Richter: VJP bestanden, Spur mindestens 9 Punkte und HZP bestanden, St. h. l. E. min. 9 Punkte oder VJP absolviert und HZP mit Spur bestanden und Spur und St. h. l. E. mindestens 9 Punkte oder HZP ohne Spur bestanden und min. in allen Algenfächern Sehr gut oder Vor Vollendung des 1. Lebensjahres HZP mit Spur bestanden und Spur und St. h. l. E. mindestens 9 Punkte. Die Vorsitzenden der Landesgruppen können nur die Mitglieder ihrer Landesgruppe zur vw HZP anmelden. Für ausländische Teilnehmer gilt: a) Mitglied in einer Landesgruppe mit ZGM Hund wird durch den Vorsitzenden der VGM Landesgruppe gemeldet. b) Mitglied in einer Landesgruppe mit ausländischem Hund (z.b. NHSB) wird durch den Vorsitzenden der VGM Landesgruppe gemeldet. c) Mitglied im ausländischen Verband mit ZGM Hund wird durch den Vorsitzenden des ausländischen Verbandes gemeldet. d) Mitglied in einer Landesgruppe mit ausländischem Hund (z. B. NHSB) Hund wird durch den Vorsitzenden der ausländischen Landesgruppe gemeldet. Die vollständigen Nennungsunterlagen (siehe auch Zulassungsbedingungen) müssen bis 1 Woche vor dem vw Termin an die Suchengeschäftsstelle geschickt werden. Diese tragen für die Einhaltung der o.g. Bedingungen Verantwortung. Das Nenngeld beträgt inkl. Zuchtschau 60 Euro und ist von der jeweiligen Landesgruppe bzw. von ausländischen Teilnehmern per Banküberweisung bis 1 Woche vor vw Termin an die ausrichtende Landesgruppe zu zahlen. Kreissparkasse Köln IBAN:DE 533 705 029 903 235 528 53 BIC: COKS DE 33 Schleppwild (Haar- und Federwild und tote Ente) sind mitzubringen. Lebende Enten werden für die Stöberarbeit gestellt. Die Landesgruppen melden bis zum 15. September 2016 je angefangene 100 Mitglieder Verbandsrichter oder müssen ersatzweise für jeden nicht stellten Richter 100 pro an die ausrichtende Landesgruppe zahlen.!10

! Hinweise: Mindestleistungen für die Teilnahme: Rangfolge für die Bewertung: Suchersieger ist der Hund mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Bei Punktgleichheit gilt die höchste Note für die vw Arbeit, bei Gleichstand ist nach Härte, Laut und Alter einzustufen. Pokale: 1. Suchensiegerpokal 2. Züchterpokal 3. Pokal für die beste Wasserarbeit: Die Fächer St. h. l. Ente und vw. Arbeit sind zu berücksichtigen. Bei Punktgleichheit gilt die höchste Note für die vw Arbeit, bei Gleichheit ist nach Härte Laut und Alter einzustufen. Pokal für die beste Feldarbeit: Die gesamte Feldarbeit ist zu bewerten. Bei Punktgleichheit gilt die höchste Note für die vw Arbeite bei Gleichstand ist nach Härte, Laut und Alter einzustufen. Nach Vorliegen aller Nennungen und der Richter hat der Prüfungsleiter alle Gruppeneinteilungen (Hunde/Richter usw.) per Mail and den geschäftsführenden Verband zu senden. Spätestens 1 Woche nach Durchführung der vw HZP müssen alle Ergebnisse (Ranglisten: HZP und Zuchtschau, VW Arbeit) beim Zuchtbuchamt und beim Pressewart vorliegen.!11

Programm der 69. Internationalen vorm Walde HZP Tag Zeit Ort Donnerstag Suchenlokal Anreise und Gesamtvorstandssitzung Freitag 07:00 bis 08:30 Uhr Suchenlokal Abgabe der Ahnentafeln 07:15 bis 07:45 Uhr Suchenlokal Richterbesprechung (Wasserrichtergruppen) 08:30 bis 09:00 Uhr Grillplatz Begrüßung der Teilnehmer und Gäste ab 09:00 Uhr Grillplatz Zuchtschau Rüden/Hündinnen ab 09:00 Uhr Wasserarbeit 17:30 bis 18:00 Uhr Grillplatz Vorstellung der Hunde im Ring zur Ermittlung der Platzierungen ab 19:30 Uhr Suchenlokal Gemeinsames Abendessen mit gemütlichen Beisammensein Samstag 07:00 bis 07:30 Uhr Suchenlokal Richterbesprechung (Feldrichtergruppen) 07:30 bis 08:00 Uhr Grillplatz Begrüßung Gruppeneinteilung und Abfahrt in die Reviere 08:00 bis 17:00 Uhr Feldarbeit (nach der Rückkehr aus den Revieren bitte sofort der Prüfungsleitung die Feldzensuren mitteilen) 17:30 bis 18:00 Uhr Suchenlokal Abschließende Richterbesprechung 19:30 Uhr Suchenlokal Gemeinsames Abendessen Siegerehrung der vorm Walde HZP anschließend gemütliches Beisammensein Um Teilnahme wird gebeten. Prüfungsgewässer in Belgien!12

Hotel Hotel - Restaurant Jägerhof Monschauer Str. 217 52355 Düren - Rölsdorf Telefon: (02421) 96 71-0 Telefax: (02421) 96 71-71 E-Mail: Hotel-Jaegerhof@t-online.de Web: http://www.jaegerhof-dueren.de Das Hotel liegt ca. 1,4 km (2 Autominuten oder 20 Min. Fußweg) vom Suchenlokal entfernt.!13

Das Suchenlokal Hotel - Restaurant Gasthof "Zum Alten Brauhaus" Monschauer Landstraße 152 52355 Düren Tel.: +49 (0) 24 21 6 11 54 Fax: +49 (0) 24 21 6 69 25 E-Mail: info@brauhaus-boddenberg.de Web: http://www.brauhaus-boddenberg.de!14

Einen besonderen Dank möchten wir den Revierinhabern aussprechen, die uns ihre Reviere für die Durchführung der Prüfung zur Verfügung gestellt haben. Ohne sie wäre eine solche Prüfung nicht denkbar. Ferner danken wir ebenso unseren Revierführern, deren Engagement und deren genaue Kenntnis der Reviere unerlässlich ist: Revierinhaber Revier Beggendorf Adi Wilms Peter Plum Revier Pufendorf Johannes Hodok Revier Gürzenich Wilhelm Kuckertz Revier Derichsweiler Matthias Eszer Revier Erp 1 Familie Jansen Revier Erp 2 Albert Abel Everhard Fassbender Revier Weyerhof Uwe Nelles Sandra Wichmann Revierführer Adi Wilms Dirk Spieß Matthias Spieß Uwe Nelles Sandra Wichmann Johannes Jansen Rolf Jansen Everhard Fassbender Uwe Nelles Sandra Wichmann!15

Das Zuchtschaugelände Für die Zuchtschau steht uns die Dorfplatz in Düren zur Verfügung, dieser liegt ca. 4 Autominuten vom Suchenlokal entfernt. Grillhütte Gürzenich Schevenhüttener Straße 3 52355 Düren Hier können wir bei kühlen Getränken, Gegrillten und am Kuchenbuffet in gemütlicher Runde verweilen, den Bewertungen der Zuchtschaurichter lauschen und die Hundeführer auf ihreneinsatz am Wasser warten. Die Gewässer sind in ca. 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Der Weg zum Dorfplatz ist vom Suchenlokal her ausgeschildert. VGM!16

! Prüfungsgewässer 1 Schußfestigkeit und Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer Das Gewässer ist erreichbar über Schevenhüttener Str., Düren, siehe Anfahrtsskizze nächste Seite!17

Lage des Prüfungswässer 1 Das Prüfungsgewässer wird direkt vom Zuchtschaugelände aus zu Fuß erreicht.!18

! Prüfungsgewässer 2 Vorm Walde Arbeit Stöbern ohne Ente Das Prüfungsgewässer 2 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Prüfungsgewässers 1. Es wird zu Fuß aus von Prüfungsgewässer 1 aus erreicht, siehe folgende Seite.!19

Weg zu Prüfungsgewässer 2 Das Prüfungsgewässer 2 wird auf dem Fußweg von Prüfungsgewässer 1 aus erreicht.!20

! Prüfungsgewässer 3 Stöbern mit lebender Ente Das Prüfungsgewässer 3 liegt in Oudlaande, Belgien!21

! Die Feldreviere!22

Wichtige Hinweise Den Anordnungen der Prüfungsleitung, der Richter und der Revierführer sind bitte Folge zu leisten, um den reibungslosen Prüfungsverlauf nicht zu stören. Originalpapiere, Impfpass und gültiger Jagdschein sind bei der Anmeldung im Suchenlokal vorzulegen. Der Impfpass ist anschließend mitzuführen, insbesondere für die Fahrt zum Wasser nach Belgien. Bitte am Zuchtschaugelände, an den Prüfungsgewässen und innerhalb der Stadt Düren uns seiner Freizeitstätten immer Kottüten bereithalten und im Bedarfsfall auch benutzen. Bitte halten Sie die durch die Absperrungen vorgesehenen Abstände zum Prüfungsgeschehen ein, um die arbeitenden Gespanne nicht zu stören. Das Betreten der Felder und Weiden ist nur zum Zwecke der Prüfung der Hunde erlaubt. Nicht aufgerufene Hunde und die Corona bleiben bitte auf den Wegen. Vermeiden Sie Flurschäden durch Befahren oder Wenden auf den Feldern.!23

Wichtige Telefonnummern und Adressen Prüfungsleiter Rolf Jansen 0171/7527080 Prüfungsleitung Dirk Gühnemann 0170/8388745 Zuchtschauleitung Gisela Hochfeld 0176/40265086 Organisationsteam Johannes Jansen 0170/3476916 Uwe Nelles 0157/37204448 Georg Rüßmann 0175/2610612 Matthias Spiess 0177/5254707 Sandra Wichmann 0157/72954227 Marita León Ohl 0172/8612732 Wasserrichtergruppe 1 Wasserrichtergruppe 2 Wasserrichtergruppe 3 Feldrichtergruppe 1 Feldrichtergruppe 2 Feldrichtergruppe 3 Feldrichtergruppe 4 Feldrichtergruppe 5 Feldrichtergruppe 6 Feldrichtergruppe 7 Feldrichtergruppe 8!24

Telefonnummern und Adressen für den Notfall Polizei 110 Rettungsdienst 112 Tierarztpraxis Dr. med. vet. Martin Swenhon Monschauer Str. 198 52355 Düren 02421/61888!25

! Krankenhäuser St. Marien-Hospital Hospitalstrasse 44 52353 Düren Krankenhaus Düren Roonstraße 30 52351 Düren 02421/805-0 02421/300 St. Augustinus Krankenhaus Renkerstrasse 45 52355 Düren 02421/599-0!26

! Apotheken Ahorn Apotheke Valensienner Strasse 134 Schillings-Apotheke Schillingstrasse 40 Neue Apotheke Monschauer Strasse 94 Öffnungszeiten: Mo-Fr 7:30-18:30 Uhr Sa 8-13 Uhr Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-18:30 Uhr Sa 8-14 Uhr Öffnungszeiten: Mo-Fr. 8-19 Uhr Sa. 9-14 Uhr 02421/968800 0175/2014364 02421/61196!27

Zahnärzte Herr Achim Kasseler Rurstrasse 91 52349 Düren 02421 /209200 Legros Zahnärzte Monschauer Strasse 197 52355 Düren 02421/61373!28

Zur Geschichte des VGM und der Landesgruppe Rheinland Die Geschichte unseres VGM beginnt im Jahre 1919 und findet seine Vorgeschichte in der Zucht des Deutsch Langhaar. Während wir den DL heute nur in brauner oder braun geschimmelter Farbe kennen, gab es in weit früherer Zeit auch die schwarze Farbe mit einfarbig schwarzen oder auch schwarz-weißen Hunden. Über diese Farbe gab es jedoch einige Zeit Diskussion, da man vermutete, dass sie möglicherweise auf Kreuzungen mit Neufundländern, Irish Settern und Gordon Settern zurückzuführen seien. Am 6.2.1908 schloss der Verein der Deutsch Langhaar die schwarze Farbe schließlich aus und verbot die Zuchtverwendung der schwarzen und schwarz-weißen Hunde. Zwar wurde nachfolgend nachgewiesen, dass die schwarze Farbe durchaus nicht auf Einkreuzungen mit Neufundländern, Gordon- oder Irish Settern zurückzuführen sind, und es ist inzwischen unumstritten, dass schwarze und schwarz-weiße langhaarige Vorstehhunde im deutschen Raum geführt und gezüchtet wurden. Dennoch blieb es bei dieser Trennung nach Farben, die beim DL zu einem Verlust an Pigmenten und damit helleren Augen führte. Nur vereinzelt gelangten die schwarz-weißen Deutsch Langhaar nach dem Verbot der Farbe noch in die Zucht. Dennoch gab noch die Freunde der schwarz-weißen Hunde, die diese nicht untergehen lassen mochten. So wurde im Jahre 1919 den Verein für die Reinzucht des langhaarigen großen schwarz-weißen Münsterländers in Haltern gegründet. Man erfasste nun planmäßig die noch verbliebenen schwarz-weißen Hunde, die vornehmlich im westlichen Münsterland zu finden waren. So hatte auch die Jäger-Familie vorm Walde in Essen-Schuir und Dorsten schwarz-weiße Langhaar, wie auch andere in Borken, Coesfeld und Flaesheim. Edmund Löns, der jüngere Bruder des Heidedichters Herrmann Löns, machte sich 1919 in der Deutschen Jägerzeitung zum Fürsprecher des GM aus Anlass der Vereinsgründung des VGM. Dieser neu gegründete Verein trug die sogenannte Urliste von 83 Tieren zusammen, in der alle Langhaar-Hunde eingetragen wurden, denen schwarz-weiße Elterntiere nachzuweisen waren. Die Nachkommen dieser in der Urliste enthaltenen Hunde wurden dann in das Zuchtbuch des VGM übernommen, sofern sie farbecht und im Alter von mindestens 10 Monaten wenigstens mit gut bewertet wurden waren. Der Verein startete auch schnell mit einer regen Prüfungstätigkeit, noch vor Eröffnung des Zuchtbuchs im Jahre 1922. Am 29.6.1922 wurde denn auch der Große Münsterländer als Rasse anerkannt. 1925 wurde die erste vorm-walde-zuchtprüfung durchgeführt. Die Prüfung war aufgeteilt in eine Jugend- und eine Altersklasse und wurde an zwei auseinander liegenden Tagen!29

durchgeführt. Im September wurden Feld- und Wasserarbeit geprüft, Ende Oktober Waldarbeit, Raubzeugarbeit und Verlorenbringen. Ein über diese Prüfung erstellter Bericht von Edmund Löns erschien in der Deutschen Jägerzeitung und erregte viel Aufsehen durch die beschriebene herausragende Qualität der Arbeiten als Verlorenbringer. 1926 fand in Essen die Hauptversammlung des Vereins statt und wählte den bisherigen Vorstand wieder, so auch den 2. Vorsitzenden Johan vorm Walde, der auch in der Zuchtberatung mit tätig wurde. 1927 trat der Verein dem zuvor gegründeten Deutsch-Langhaar-Verband bei. Ziel des Verbandes war die Werbung neuer Mitglieder zur Verbreiterung der Grundlage für die Zucht der langhaarigen Vorstehhunde. Zu einer Fusion der braunen und der schwarzweißen Vorstehhunde kam es jedoch nicht mehr, obwohl des öfteren diskutiert. 1933 führt die Gleichschaltung aller Organisationen durch die Machthaber des 3. Reiches und führte zur zwangsweisen Angliederung an den Reichsbund für das deutsche Hundewesen (RDH). Die Zuchtvereine wurden in sogenannte Fachschaften umfunktioniert, der VGM wurde somit zur Fachschaft große schwarz-weise Münsterländer Vorstehhunde., hörte aber im Sinne des Vereinsrechts nie auf zu existieren. Mit Beginn des Krieges wurden weniger Prüfungen durchgeführt, auch die Zahl der Registrierungen nahm stark ab. Nach Kriegende trennte sich der DL-Verband von den Züchtern des Großen Münsterländers. Jedoch war man sich uneins über die zukünftige Organisation der GM- Zucht und so entstanden zwei getrennte Vereine, der sogenannte Borkener Verein ( Verein für große schwarz-weiße Münsterländer Vorstehende von 1919 e.v., der 1947 gegründet wurde und der sogenannte Essener Verein, die Zuchtgruppe GM, die mit ihren Obmann Ernst Rüschen und dem Zuchtbuchführen Heinrich Lange die eigentlichen direkte Nachfolger des Vereins von 1919 waren. Unter schwierigsten Umständen wurde in den ersten Nachkriegsjahren das Hundewesen aufrechterhalten. Es erforderte viel Idealismus, die vierbeinigen Weidgesellen mit durchzufüttern, während die Bevölkerung selbst hungerte. Der Borkener Verein war sofort sehr aktiv und veranstaltete im Jahr 1947 die erste vorm- Walde-HZP. Die Familie vormwalde hatte den Wanderpreis der Prüfung gestiftet, den sogeannten Hütteman, als Symbol für die Eisen verarbeitende Industrie des Ruhrgebiets. Erst 1957 näherten sich beide Vereine einander an und beschlossen die Führung eines gemeinsamen Zuchtbuchs. 1960 wurde der 1. vorm-walde-wanderpokal endgültig an Dr. Hans Rickert vergeben, nach dieser den Pokal 5 mal gewonnen hatte. Dr. Rickert stiftete 1961 einen neuen Pokal für die vorm-walde-hzp.!30

1963 verstarb Ernst Ruschen, der mehr als 100 selbst abrichtete Hunde mit meist 1. Preisen in das DGStB gebracht hatte. Aber noch kamen sich die beiden Vereine nicht näher. Erst 1965 einigte man sich auf eine gemeinsame Zuchtordnung und das erstrebenswerte Ziel einer Vereinigung beider Vereine. Es dauerte noch eine ganze Weile und bedurfte vieler Verhandlungen, bis alle Ressortiments überwunden werden konnten und am 23.3.1969 die Fusion der beiden seit 1947 getrennten Vereine beschlossen wurde, was zu einer sehr positiven Entwicklung führte. 1974 wurde dann eine neue Satzung und eine neue Zuchtordnung verabschiedet und der Verband Große Münsterländer e.v. gegründet. Dieser sah nun erstmalig die Bildung weitgehend selbständiger Landesgruppen vor. Dabei ging die Landesgruppe Rheinland als direkter Nachfolger aus dem Essener Verein hervor. Die Landesgruppen sind nun unmittelbare Mitglieder des Jagdgebrauchshundverbandes. Die Landesgruppen führen in eigener Verantwortung Verbandsprüfungen, Zuchtschauen, Führer- und Richterlehrgänge durch. Die einheitliche Anweisung der Zuchtrichtlinien bleibt jedoch durch den Gesamtvorstand gewahrt, dem auch die Vorsitzenden der Landesgruppen angehören. 1976 wurde die vorm-walde-hzp erstmalig überregional ausgeschrieben und mit Hasenspur durchgeführt. 1992 wurde beschlossen, das VGM-interne Leistungsabzeichen v.w. einzuführen, das vor dem Namen des Hundes getragen wird. 1994 trat dann die Regel in Kraft, nach der das Leistungsabzeichen noch heute vergeben wird: Um das Leistungsabzeichen zu erlangen, muss das Zusatzfach Stöbern ohne Ente mindestens mit gut bewertet werden. Mit den Jahren hat die Bekanntheit unserer Rasse sehr zugenommen. Heute hat der VGM 9 Landesgruppen und 8 Auslandsgruppen. So findet unser Familienfest der vorm-walde-hzp inzwischen denn auch mit internationaler Beteiligung statt und gibt auch unseren korrespondierenden Auslandvereinen die Möglichkeit, die dortigen Vertreter unserer Rasse zu präsentieren. In diesem Jahr wird nun auch ein Teil der Prüfung erstmalig im Ausland erfolgen. Wir freuen uns auf tolle Arbeiten unserer leistungsstarken vierbeinigen Kameraden und auf ein buntes Fest unserer Familie der Freunde der Großen Münsterländer.!31

Humorvolles Am Stammtisch in der Jägerrunde: Meint einer: "Es gibt Hunde, die bedeutend klüger sind als ihre Besitzer." "Ja", sagt Hansi der Jungjäger stolz, "ich hab so einen. Der Tierarzt wird ins Haus gerufen und untersucht die Hündin., Trächtig stellt der Arzt fest., Unmöglich '' protestiert die die Frau des Hauses., Ich halte sie stets an der Leine, wenn ich ausgehe.'' Da kriecht ein Rüde unter dem Sofa hervor., und der hier?'' fragt der Tierarzt. Die Frau schüttelt empört den Kopf. Das ist doch ihr Bruder! ' Zwei Jäger treffen sich. Erzählt der eine dem anderen: "Du, ich habe einen merkwürdigen Hund. Immer wenn ich daneben schiesse, wirft er sich auf den Boden, streckt die Füsse in die Höhe und lacht." "Und was macht er wenn du triffst?" "Das weiss ich nicht, ich habe ihn erst seit 3 Jahren..." Zwei Jäger auf der Pirsch. "Mein Bello ist ein verdammt kluges Tier." "Stimmt. Wenn du anlegst, geht er in Deckung." 'Mein Waldmann ist doch der klügste Hund! Hab' ich ihm doch neulich mit Wasser verdünnte Milch hingestellt. Was meinen Sie, was der Kerl macht? Schlappt doch die Milch heraus und lässt das Wasser übrig...' Bei Tisch im Jagdhaus. Wütend springt der Jagdhund am Gast hoch, der gerade die Suppe löffelt: Was hat der Hund denn nur? Ach, sagt das Söhnchen des Jagdpächters, sonst ist er eigentlich ganz ruhig. Aber er ist wütend, weil Sie von seinem Teller essen. Der Keiler wird tot getrunken. Der glückliche Schütze sitzt dem Hundeführer, der die Nachsuche gemacht hat, gegenüber. Einem Glas folgt das nächste. Plötzlich sagt der Schütze zu dem Rüdemann: Nick, ich glaub, Du darfst jetzt nichts mehr trinken. Dein Gesicht beginnt ja schon zu verschwimmen.!32

Die Stadt Düren Die Stadt Düren - das Tor zur Nordeifel - liegt am Nordrand der Eifel zwischen Köln und Aachen und hat eine mehr als 1300-jährige sehr wechselvolle Geschichte. In nördlicher Richtung der Stadt erstreckt sich als Teil der Niederrheinischen Bucht die Jülich-Zülpicher Börde, der von einer fruchtbaren Lössplatte gebildet wird. An die sogenannte Jülicher Scholle grenzen mächtige Braunkohneflöze an. Im Südwesten liegt die Ruhreifel mit der zweitgrößten Talsperre des Landes, der Rurtalsperre. Von Süden nach Norden durchfließt die Rur das Stadtgebiet. Der Bereich hat im Mittel warme Sommer und milde Winter. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Besiedlung wurden im Dürener Stadtgebiet nachgewiesen. Sie stammen von einer jungsteinzeitlichen Siedlung mit über 40 Häusern und einem Gräberfeld von ca. 200 Skeletten und werden ca. auf 5100 v.chr. datiert. Anhand der Funde lässt sich nachweisen, dass hier schon Ackerbau betrieben wurde. Weitere Funde aus älterer Zeit stammen aus der Bronzezeit oder auch aus römischer Zeit. Julius Caesar erlitt hier zwar eine empfindliche Niederlage, dennoch hielten die Römer das Gebiet anschließend etwa 460 Jahre besetzt. Am Ende dieser Zeit strömten zahlreiche Völker von Osten über den zugefrorenen Rhein ein, von Norden wanderten Germanen hinzu. Der Vater des Kaisers Karl dem Großen machte die Ansiedlung zu einem Königshof, einer Pfalz, die auch von dem späteren Kaiser genutzt wurde. 881/2 wurde der Ort durch Normannen verwüstet, im Jahre 1000 wurde der Ort durch Kaiser Otto III. zur freien Reichsstadt erklärt. 1142 begann man mit dem Bau der Dürener Stadtbefestigung, von der noch Ruinen existieren, wie ein Teil der Stadtmauer in der Wallstrasse. 1543 kam es zu einem Erbfolgekrieg. Das Herzogtum Geldern war an Herzog Wilhelm von Jülich Kleve und Berg gefallen, Kaiser Karl V. beanspruchte das Lande doch für sich. Mit einem 30.000 Mann starken Heer wurde die Stadt erstürmt, geplündert und niedergebrannt. 1614 nahmen Spanier die Stadt ein, im Dreißigjährigen Krieg wurde sie dann von Hessischen Truppen erneut zerstört. Anschließend suchte die Pest die Stadt in zwei Epidemien heim. Ende 1755 begann in dem Gebiet, das zu dem Erdbebengebiet der Kölner Bucht gehört, eine Serie von Erdbeben. Das stärkste Beben erreichte am 18.2.1956 ca.6,5 auf der Richterskala. Es führte zu großen Rissen in der Stadtmauer.!33

Mit der französischen Revolution wurde Düren von französischen Revolutionstruppen besetzt. Nach dem Niedergang Napoleons wurde mit dem Wiener Kongress 1815 dem Preussischen König zugesprochen. Nachdem das Gebiet 1837 durch die Rheinische Eisenbahngesellschaft erschlossen worden war, siedelte sich Industrie an, vor allem Papierindustrie, da das weiche Wasser der Rur hierfür besonders geeignet war. 1880 zählte die Stadt bereits über 17.000 Einwohner. Um 1900 galt Düren als eine der wohlhabendsten Städte Deutschlands und als zweitreichste Stadt in Preussen. Sie zählte bereits 42 Millionäre. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt Düren mit 51 Luftangriffen 1944 völlig zerstört. Von fast 10.000 Häusern bleiben nur einige einzelne Häuser verschont. 99,2 % der Wohnungen waren verloren, ein Leben in den Ruinen der Stadt nicht mehr möglich. Die Überlebenden wurden evakuiert. Nur 4 Menschen blieben vor Ort. Nach Kriegsende kehrten viele Dürener zurück und bauten ihre Stadt an gleicher Stelle wieder auf. Noch heute ist die Architektur der Stadt geprägt von den in den 50er Jahren aufgebauten Häusern. Nach einigen Eingemeindungen hat die Stadt heute über 90.000 Einwohner. Das Wirtschaftsleben im Dürener Raum wurde seit dem 15. Jahrhundert durch das Textilgewerbe (Tuchmacher), die Papiererzeugung und die Metallverarbeitung bestimmt. Die Papier- und Textilproduktion wurden dabei durch das besonders weiche Wasser der Rur begünstigt. 1710 wurde die erste Papiermühle in Düren errichtet, die heute noch Spezialpapiere herstellt. 1812 gab es in Düren schon 17 Papierfabriken, elf Tuch- und Deckenfabriken, ein Walzwerk und zwei Eisengießereien. Sehenswürdigkeiten: Leopold-Hoesch-Museum (Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, auch PaperArt)!34

! Papier-Museum (Geschichte und Herstellung des Papiers) Karnevalsmuseum Stadtmuseum Düren (Ausstellung der Stadtgeschichte) Schloss Burgau - Das Schlosscafé ist ein Anziehungspunkt im Naherholungsraum Stadtwald. Zudem werden im Schloss Theater, Ausstellungen und Konzerte veranstaltet.!35

In Gedenken an meinen ersten Jagdhund Rig Ein Hund lehrt einem Jäger Demut. Wie oft stellt man fest, wie sinnlos eine Jagd ohne Hund ist und welche Hochachtung man haben muss vor dem, was unsere vierbeinigen Freunde und Jagdhelfer leisten. Mein allererster Jagdhund war ein Schwarzschimmel GM, ein sehr schöner und edler Hund. Wir haben keine glanzvollen Prüfungen hingelegt, bei der HZP fielen wir gar durch. Ich hatte keinerlei Erfahrung mit jagdlicher Hunde-Ausbildung und lange hatte ich meinem damaligen Wohnort geschuldet, Schwierigkeiten entsprechende Hilfestellung zu finden, obwohl ich mich darum bemühte. Aber dennoch war er ein so toller Begleiter bei der Jagd, der ich öfter eines besseren belehrt hat, und dem ich sehr viele Einladungen zur Jagd zu verdanken habe. Ich werde nicht vergessen, wie ich bei einer Niederwildjagd vor dem abgestellten Stück stand und meinen Hund geschallt hatte. Nach einiger Zeit sah ich jedoch den Hund am anderen Ende des Treibens dasselbe verlassen und parallel zu einer kleinen eine Wiese entlang laufen, bis er im Wald verschwand. Was habe ich mich geärgert, dass der Hund einfach das Treiben verließ. Aber das andere Ende war weit entfernt und auf meinen Pfiff reagierte er nicht. Dann kam er schließlich wieder, aber er hatte Beute: Einen Fuchs, der zu Anfang des Treibens beschossen worden war. Wie habe ich mich geschämt vor meinem Hund! Er war auf die Spur des kranken Fuchses gekommen und hatte diese gearbeitet, bis er seine Beute hatte. Und ich maßte mir an, es besser zu wissen. Wir waren zusammen auf vielen, vielen Drückjagden. Er suchte unglaublich fleißig und erfolgreich. Rig arbeitete hervorragend an Sauen und machte die Sauen zuverlässig hoch. Ein starker Keiler, den der Rüde bei einer Jagd aus dicken Dornen herausgedrückt hatte, schien ihn einmal mit besonderen Stolz zu erfüllen. Nachdem dieser zur Strecke gekommen war, stellte er sich auf ihn und blieb dort, bis die Jagd abgeblasen und der Hund samt Keiler eingesammelt wurde. Er tat das nur dieses eine Mal und ich bin bis heute überzeugt, dass er besonders stolz auf diese dicke Beute war. Während ich eigentlich immer selbst geglaubt hatte, dass die großen Hunde und das Rotwild auf den Drückjagden nicht so gut zusammen passen, musste ich auch hier meine Meinung revidieren. Rig verstand es, das Wild nicht zu schnell zu machen. Auf einer der herbstlichen Jagden kam ein kleines Rudel in meine Nähe, doch noch bevor ich das Kalb darin ausgemacht hatte, wechselte es fort.. Doch es dauerte nur kurz und es kam wieder, der Hund in gewissen Abstand hinten dran. So kam das kleine Rudel wenig vor mir erneut zum Verhoffen. Doch auch dieses Mal kam ich nicht gleich zum Schuss, und das Rudel war wieder fort. Und dann - ich traute meinen Augen nicht, hatte der Hund sie wieder herangetrieben, und dieses Mal kam ich auch zum Erfolg. Es war ein unglaubliches Erlebnis, das mein Hund mir da verschafft hatte.!36

Auch auf einer späteren Drückjagd überraschte mich der Hund. Ein Schütze hatte einen Überläufer beschossen. Ich war als Durchgehschütze unterwegs. Wir prüften, ob wir Schweiß fanden, der Schütze war sich aber sicher, daneben geschossen zu haben. Wir fanden denn auch keinen Schweiss oder einen Anschluss. Die Hunde jagten weiter und gingen in das neben liegende Gatter. Nur mein alter Rig war irgendwie verschwunden. Hm, merkwürdig, wo ist wohl Rig? Mit einem Mal hört ich ihn anschlagen.. Er bellte und ich eilte der Stimme nach. Er hatte die Sau gefunden und sie war dem Schuss bereits erlegen. Rig ist immer ein sicherer Nachsuchenhund gewesen, aber zum Totverbeller habe ich ihn nie auszubilden versucht. Nun hatte er mich heran geholt. Im schon höheren Alter von 11 Jahren noch hielt er krank geschossenes Rotwild fest, bis es abgefangen werden konnte. Er hat mich begleitet, bis er 13 Jahre alt war, dann bekam er Krebs und eines Nachts kollabierte er. Da habe ich ihn erlösen lassen. Ich werde ihn nie vergessen, meinen anfangs so kleinen schwarzen Schatten, er war unglaublich lieb hatte ein großes Herz und war ein ganz toller mit mir jagender Freund. - Marita León Ohl - Rig!37

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