2. Münchener Cleantech-Konferenz, 3. Dezember 2009 Dezentrale Energieversorgung Herausforderungen und Chancen für intelligente Netze, effiziente Technologien und erfolgreiche Geschäftsmodelle Ludwig Karg B.A.U.M. Consult GmbH Gotzingerstr. 48/50 81371 München Tel. + 49 (0) 89 1 89 35-200 L.Karg@baumgroup.de, www.baumgroup.de, www.inem.org Die B.A.U.M. Group Zukunftsberatung für Unternehmen, Kommunen und Regionen Schwerpunkte in den Bereichen Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement Regionalmarketing und Regionalentwicklung Stärkung nachhaltiger Marktsysteme anerkannter Partner für große nationale und internationale Projekte 1
B.A.U.M. e. V. B.A.U.M. Group B.A.U.M. Consult AG - Hamburg B.A.U.M. Consult GmbH - München Stuttgart Berlin B.A.U.M. Consult GmbH - Hamm Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 4 2
Der Treibhauseffekt ist Realität Quelle: UNEP 5 Es war noch nie so 6 3
Der Klimawandel zeigt sein Gesicht 7 Auch wir sind direkt betroffen 8 4
Verzögerungen sind gefährlich und teuer Klimaschutz kostet um ein Vielfaches weniger als die Schäden, die durch ungebremsten Klimawandel entstehen würden! Quelle: Stern Report 9 There is no business to be done on a dead planet. David Brower source: Kerekes Sándor 10 5
Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 11 Silizium macht Strom. Kupfer transportiert ihn. 12 6
Das konventionelle Versorgungssystem 380/220 kv 110 kv 20/10 kv 0,4 kv 13 Tendenzen in der Energieversorgung 380/220 kv 110 kv 20/10 kv 0,4 kv 14 7
Das zukünftige, intelligente Versorgungssystem 380/220 kv 110 kv 20/10 kv 0,4 kv 15 Kupferplatte und Siliziumplatte?? 16 8
Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 17 Träume wurden wahr 18 9
Entwicklungsszenario 1 Primärenergie weltweit total erneuerbar 19 Entwicklungsszenario 2 Primärenergie weltweit total erneuerbar 20 10
Weltweite Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz 2007 21 Vom hohen Ölpreis profitieren andere von 100 fließen... Heizöl Erdgas Holzpellets... in die Region 16 14 65... nach Deutschland 25 12 32... in das Ausland 59 74 3 Quelle: solarcomplex 22 11
Umsatz durch Wärmesparen (1-2-Familienhäuser, Mio. EUR pro Jahr) 20,8 227 mio. 21,0 32,1 22,0 42,6 21,0 23,7 17,6 14,3 11,6 23 Arbeit durch Wärmesparen (1-2-Familienhäuser) 173 268 175 183 355 175 179 147 119 97 1.889 24 12
Die Energiekostentreiber sind bekannt 25 Effizienzpotentiale in Betrieben Motoren und Pumpen bis 80 % Beleuchtung bis 65 % Heizungsanlagen bis 30 % lufttechnische Anlagen bis 40 % Kühlsysteme bis 60 % Stand-by-Verbrauch bis 70 % Bürogeräte bis 75 % Abschaltung bei Abwesenheit in Büros bis 90 % IT-Betrieb, Klimatisierung, etc. bis 50 % Fahrverhalten bis 20 % 26 13
Ein innovatives Finanzierungsmodell 27 Verschiebungen in der Lastkurve 25000 Lastspitze 20000 Last [kw] 15000 10000 verschiebbare Lasten Gewerbe 5000 Industrie Haushalte 0 28 14
Verschiebungen in der Lastkurve 25000 Lastspitze Reduzierung 20000 15000 10000 verschiebbare Lasten Gewerbe 5000 Industrie Haushalte 0 29 Das größte je dagewesene Geschäft 30 Mrd. EUR Marktvolumen für SmartGrids bis 2014 (Siemensvorstand Peter Löscher am 4. Oktober 2009 in Salzburg) 20 Mrd. USD jährliches Marktpotenzial für intelligente Netze (Christian Feißt, Leiter Energieversorgung bei CISCO) Quelle: THE SMART GRID IN 2010: MARKET SEGMENTS, APPLICATIONS AND INDUSTRY PLAYERS. DAVID J. LEEDS, GTM RESEARCH JULY 2009 30 15
Neue Marktrollen im Internet der Energie Lastmanagement für betriebliche und private Verbraucher Effizienzberatung auf Basis gemessener Lasten Bündeln von Einspeisern Regelenergie durch dezentrale Einspeiser Zwischenspeicherung von Wind- und Sonnenstrom Least-Cost und Green-Source Router Smart-Home Angebote Lademanagement für Elektrofahrzeuge 31 Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 32 16
Mobilität neu denken 33 Merkmale von E-Mobilitätssystemen flexible Nutzung der Fahrzeuge mit Mobilitätsgarantie (Ladestationen, Schnelladung, Batteriewechsel, Fahrzeugwechsel, Car-Pools, E-Park-and-Ride) optimierte Nutzung der Batterien inkl. Integration in das Stromversorgungssystem (SmartVehicle on SmartGrid) Abrechnung auf Basis von km-leistung bzw. zeit- und lastabhängigen Tarifen (inkl. Plug-Roaming) 34 17
IKT basierte Diensleistungen rund um das E-Auto Mobilitätszentralen Routenmanagement Ladeplanung Abrechnung Onboard-Geräte Ortung und Navigation Batteriemanagement Nutzerunterstützung Flottenmanagement Car-Sharing E-Park & Ride 35 Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 36 18
37 E-Energy auf einen Blick Bundeskanzlerin auf ihrem IT-Gipfel: Leuchtturmprojekt 6 Modellregionen hervorgegangen aus Technologiewettbewerb Mobilisierung von Förder- & Eigenmitteln: 140 Mio. EUR Studie als Grundlage Potenziale der Informations- und Kommunikationstechnologien zur Optimierung der Energieversorgung und des Energieverbrauchs Ressortübergreifende Partnerschaft Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (ca. 40 Mio. für vier Modellregionen) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (ca. 20 Mio. für zwei Modellregionen) Begleitforschung zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit des Programms 38 19
Das Begleitkonsortium B.A.U.M. Consult GmbH, München / Berlin TU München, Institut für Informatik TU Darmstadt, Institut für Elektrische Energiesysteme incowia GmbH, Ilmenau LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH, München 39 Vier Welten Erzeugung Speicherung Verbrauch Verteilung 40 20
Getrennt marschieren vereint erfolgreich sein Entwicklung von Hard- und Software für ein Internet der Energie und Test im realen Betrieb Analyse der Marktpotenziale und Steigerung der Verbraucherakzeptanz Erprobung neuer Wertschöpfungsstrukturen und Geschäftsprozesse Verbesserung des Wissens zu Interoperabilität, Datensicherheit und Datenschutz Aufzeigen von Notwendigkeiten für die Verbesserung der Rahmenbedingungen 41 Modellregion Baden Besonderheit: Energieeffizienz im integrierten Haus Ziele: wirtschaftlichere Nutzung von Blockheizkraftwerken und Brennstoffzellen Reduktion der Treibhausgasemissionen Erfahrungen aus 1.000 Haushalten und Gewerbebetrieben Instrumente: Intelligente Stromzähler zentrale Plattform, die das Gesamtsystem steuert; Preisanreize "Minimum Emission"-Zertifizierung Konsortialführer: EnBW Energie Baden-Württemberg AG 42 21
Modellregion Cuxhaven Besonderheit: geringe Versorgungsdichte und hoher Anteil erneuerbarer Energien; Schwimmbäder und Kühlhäuser als Teilnehmer am E-Energy-Marktplatz Ziele: regionaler Marktplatz für Strom Erkenntnisse zur Akzeptanz breitgefächerte Information Instrumente: regionales Stromportal Plug&Play-Vernetzung Online-Visualisierung Nutzung der Regelungsfähigkeit von Großverbrauchern Konsortialführer: EWE AG 43 E-Energy Fachgruppen Systemarchitektur Interoperabilität Rechtsrahmen Marktentwicklung Standards? Datenschutz? Datensicherheit? Marktrollen? 44 22
Grid Surfer Harz.Erneuerbare Energien-mobility e-mobility Smart Wheels Green Fleet MEREGIO mobil ee-tour Allgäu 45 Lastmanagement: Wegbereiter für Erneuerbare 25000 20000 Speicher Last [kw] 15000 10000 5000 Das zeitliche Beeinflussen von Lasten im Zusammenspiel mit Speichern ist die Grundvoraussetzung für die Integration erneuerbarer Energien im großen Stil! Elektromobile verschiebbare Lasten Gewerbe Industrie Haushalte 0 46 23
Speichern von Erzeugungsspitzen 25000 20000 Last [kw] 15000 10000 Elektromobile verschiebbare Lasten Gewerbe 5000 Industrie Haushalte 0 47 Welten finden zusammen 48 24
Was Sie erwartet 1. Warten ist keine Option mehr. 2. Wir brauchen Kupfer und Silizium. 3. Mit Klimaschutz kann man verdienen. 4. Mobilität bekommt eine neue Dimension. 5. Wer führen will, muss sich an die Spitze setzen. 6. Gemeinsam sind wir stark. 49 D-A-CH Kooperation für das Internet der Energie MoU unterzeichnet am 27.11.2009 Kooperation auf 3 Ebenen: Staaten, Begleitforschungen, Modellprojekte konkrete Aktivitäten geplant Austausch von Knowhow und Prototypen (z. B. gemeinsames test bed ) gemeinsame Bearbeitung von Querschnittsfragen (z. B. Standardisierung) Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Vermittlung des Nutzens) gemeinsame EU-Initiativen gemeinsamer Kongress im Mai 2010 in Salzburg 50 25
Intensive Kontakte nach Übersee IEEE Kongress Calgary DoC Roundtable, Washington Houston, California etc. SmartGrid Week 2009, Washington Kooperation mit NIST, EPRI, Gridwise Alliance etc. 51 München als Zentrum der nachhaltigen Energien? Klimahauptstadt München Elektromobilitätsprojekt der Stadtwerke E.ON, Siemens, Linde, Proton und BMW forum Nachhaltig Wirtschaften Kofler Energies, Green City, B.A.U.M. Consult u. v. a. Munich Network und future e. V. 52 26