Promotion. Die medizinische Doktorarbeit von der Themensuche bis zur Dissertation. Christel Weiß Axel W. Bauer. 3. überarbeitete Auflage

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Transkript:

Promotion

Promotion Die medizinische Doktorarbeit von der Themensuche bis zur Dissertation Christel Weiß Axel W. Bauer 3. überarbeitete Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart New York

Dr. sc. hum. Christel Weiß, Dipl.-Math. Fachgebiet Biomathematik Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg Ludolf-Krehl-Str. 7 11 68135 Mannheim Prof. Dr. med. Axel W. Bauer Fachgebiet Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg Ludolf-Krehl-Str. 7 11 68167 Mannheim Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. 2001, 2008 Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, D-70469 Stuttgart Unsere Homepage: http://www.thieme.de Umschlaggestaltung: Thieme Verlagsgruppe Umschlagabbildung: Christian Schnalke Satz: Druckhaus Götz GmbH, Ludwigsburg Druck: Firmengruppe APPL, aprinta druck Wemding ISBN 978-313-127213-3 23456 Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

V Geleitwort zur dritten Auflage Für die meisten Medizinstudierenden ist es üblich, das Studium durch eine Promotionsarbeit abzurunden. Etwa zwei Drittel der angehenden Ärztinnen und Ärzte verfolgen dieses Ziel. Das wissenschaftliche Arbeiten in der medizinischen Forschung stellt jedoch für Studierende eine ganz besondere Herausforderung dar. So ist die Planung und Durchführung eines Projekts ebenso wie das Verfassen einer zusammenhängenden Arbeit für promotionswillige Studierende oft sehr schwierig. Im Medizinstudium werden die Besonderheiten des wissenschaftlichen Arbeitens in der Regel nur am Rande thematisiert. Umso mehr erfordert die Promotionsarbeit sehr viel Eigeninitiative der Studierenden. Daher werden Doktorarbeiten oft mit großem Eifer begonnen, jedoch nach einiger Zeit, verbunden mit Frustration und Enttäuschung, wieder abgebrochen. Wer erfolgreich eine Promotion durchführen und abschließen will, sollte sich nicht überstürzt in das nächstbeste Promotionsthema stürzen, sondern das Vorhaben mit großer Sorgfalt und gezielt planen. Dieses nun schon in dritter Auflage erscheinende Buch entspricht auf kompetente Weise dem Bedarf der Doktorandinnen und Doktoranden, ihre Arbeit systematisch zu planen und durchzuführen. Den beiden Autoren ist es gelungen, durch eine klar strukturierte Gliederung des Themas alle wesentlichen Aspekte der medizinischen Promotion zu beleuchten. So geben sie den Studierenden eine nützliche Hilfestellung an die Hand, um den begehrten Titel Dr. med. zu erlangen. Dieses Buch trägt dazu bei, das wissenschaftliche Arbeiten zu einer interessanten Abwechslung und Herausforderung im Studienalltag werden zu lassen. Glückwunsch an die Verfasser und viel Erfolg denen, die ihre Dissertation mit diesem Kompendium vorbereiten. Prof. Dr. Karl Hörmann Prodekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg Mannheim, im September 2007

VI Vorwort zur ersten Auflage Dieses Buch ist kein medizinisches oder wissenschaftstheoretisches Lehrbuch, das spezielles Fachwissen vermittelt. Es ist auch keine Anleitung, die Sie zu einem perfekten Autor wissenschaftlicher Texte macht. Es soll Ihnen vielmehr mit konkreten Hinweisen und praktischen Tipps beim Erstellen Ihrer Dissertation behilflich sein und dazu beitragen, dass Ihnen diese Arbeit Spaß macht und in angemessener Zeit erfolgreich abgeschlossen werden kann. Die Basis für dieses Buch bilden die Erfahrungen, die wir während unserer Tätigkeit am Klinikum Mannheim gesammelt haben. Wir haben zahlreiche Studenten in Medizinischer Statistik bzw. in Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin unterrichtet und vielen von ihnen beim Erstellen ihrer Doktorarbeit geholfen, nicht zuletzt im Rahmen eines seit 1996 gemeinsam abgehaltenen Proseminars mit dem Titel Die medizinische Promotion: Themensuche, Arbeitsplanung, Textgestaltung, das uns die Anregung zu diesem Buch gab. In der Regel beginnt ein Student seine Dissertation mit sehr viel Enthusiasmus und merkt dann irgendwann, dass er (oder sie)* alleine nicht mehr weiterkommt. Es gibt hierfür einige typische Situationen: Der Doktorand verfügt über eine Fülle unterschiedlichster Daten und weiß nicht, wie er sie analysieren soll. Er findet sich in der Literatur nicht zurecht, weil diese unübersehbar scheint. Er ist bei einer klinischen Studie auf die Beobachtung von Patienten angewiesen, wird aber über wichtige Untersuchungen nicht informiert. Er müsste Laborwerte messen und hat dazu keine Möglichkeit. Messgeräte funktionieren nicht oder sind nicht vorhanden. Kompetentes Personal ist nicht verfügbar oder nicht hilfsbereit. Der Statistiker ist der Meinung, dass die Bedingungen für die Datenanalyse nicht erfüllt sind, fühlt sich für dieses Problem aber nicht zuständig. Derweil erwartet der Betreuer Ergebnisse und verweist gerne darauf, dass der Doktorand selbstständig arbeiten müsse. Schließlich merkt er beim Schreiben, dass sich dies bei weitem schwieriger gestaltet, als er sich das ursprünglich vorgestellt hat. Oft hat der Doktorand neben der Dissertation noch andere zeitraubende Verpflichtungen sei es aufgrund des Studiums, des Berufs oder der familiären Situation. Meist (aber keineswegs immer!) wird die Arbeit irgendwie beendet der Doktorand und der Betreuer sind dann zwar erleichtert; ihre Erwartungen sind jedoch keineswegs immer erfüllt. Es ist das Ziel dieses Buches, Ihnen über solche Stolpersteine hinwegzuhelfen. Die Lektüre sei auch Ihren Betreuern empfohlen! Schließlich profitieren alle Beteiligten davon, wenn eine Dissertation erfolgreich abgeschlossen, eventuell sogar veröffentlicht wird und die medizinische Wissenschaft ein wenig voran bringt. Zahlreiche Doktoranden des Klinikums Mannheim haben zum Gelingen dieses Buches beigetragen, indem sie uns ihre vielfältigen Erfahrungen positiver und negativer Art zukommen ließen. Dozenten aus diversen Fachbereichen schilderten die Dinge aus ihrer Sicht. Ihnen allen sei ganz herzlich gedankt! Wir waren somit in der Lage, die Problematik aus unterschiedlichen Positionen zu betrachten und zu bewerten.

Vorwort VII Besonders hilfreich sind in diesem Zusammenhang die Erlebnisse jener Studenten, die eine Doktorarbeit begonnen hatten und nach langer Zeit zu der bitteren Erkenntnis gelangten, dass die ganze Mühe niemals zum erhofften Ziel führen würde. Es möge ihnen ein kleiner Trost sein, dass ihre leidvollen Erfahrungen sich im Nachhinein doch noch als nützlich erweisen (wenn auch auf ganz andere Weise, als sie ehemals gedacht hatten) und hoffentlich dazu beitragen, Kommilitonen vor ähnlichen Enttäuschungen zu bewahren. Mannheim, im Februar 2001 Christel Weiß Axel W. Bauer * Übrigens: Bezeichnungen wie Doktorand, Betreuer oder Arzt werden in diesem Buch geschlechtsneutral verwendet. In jedem Fall kann damit eine Dame oder ein Herr gemeint sein. Das ausdrückliche Formulieren jeweils beider Bezeichnungen (etwa der Doktorand und die Doktorandin) ist in der deutschen Sprache unschön, in anderen Sprachen unüblich und wird daher in diesem Buch nicht verwendet.

VIII Vorwort zur dritten Auflage Wir freuen uns, dass unser Buch nun bereits in der dritten Auflage erscheint. Die Resonanzen bei den ersten beiden Auflagen haben gezeigt, dass dieses Buch nicht nur Doktoranden der Medizin anspricht, sondern darüber hinaus auch Leser findet, die ihre Promotion noch gar nicht begonnen oder längst abgeschlossen haben. Es eignet sich nämlich nicht nur als Ratgeber für promotionswillige Studenten, sondern zugleich als Nachschlagewerk für alle Mediziner und Interessenten, die sich einen kompetenten Überblick über wissenschaftstheoretische Grundlagen, medizinische Studiendesigns oder statistische Analysemethoden aneignen möchten. Die Kapitel sind aufeinander abgestimmt und enthalten entsprechende Querverweise; sie können jedoch auch separat durchgearbeitet werden. Wir haben uns bemüht, die bewährte Konzeption beizubehalten. An einigen Stellen wurde der Text ergänzt oder aktualisiert. Wir bedanken uns bei unseren Kollegen, Frau Dipl.-Soz. Dipl.-Dok. (FH) Petra Riethmüller und Frau Dipl.-Bibl. (FH) Jutta Matrisciano, die das Kapitel 6 überarbeitet haben und uns mit wertvollen Hinweisen zur Seite standen. Danken möchten wir auch Frau Dr. Christiane Brill-Schmid vom Thieme-Verlag für die hervorragende Zusammenarbeit. Für Anregungen und konstruktive Kritik sind wir jederzeit dankbar. Mannheim, im Februar 2008 Christel Weiß christel.weiss@urz.uni-heidelberg.de http://www.ma.uni-heidelberg.de/inst/biom Axel W. Bauer awb@uni-hd.de http://www.awbauer.uni-hd.de

IX Inhaltsverzeichnis 1 Überlegungen vor der Promotion 1 2 Die Themensuche 11 2.1 Wichtig: das Beurteilen der eigenen Person 13 2.2 Ein passendes Thema wie finde ich das? 15 2.3 Für jeden etwas: Wählen Sie! 17 2.4 Der Doktorand und sein Betreuer 21 2.5 Das erste Gespräch mit dem Betreuer 25 2.6 Wie kommt man an ein Stipendium? 30 2.7 Thema gefunden jetzt geht s los! 32 3 Wissenschaftstheoretische Grundlagen 35 3.1 Die Wissenschaft und ihre Komponenten 37 3.2 Was ist Wissenschaftlichkeit? 41 3.3 Logische Schlüsse in der Wissenschaft oder: Alle Kater sind schwarz 42 3.4 Hypothesenbildung 44 3.5 Hypothesenprüfung 46 3.6 Hempels Rabe oder Münchhausens Zopf: Wann habe ich meine Hypothese ausreichend bestätigt? 49 3.7 Vom Schluss zum Trugschluss: Vorsicht vor der Lieblingshypothese! 53 4 Ein Exkurs in die medizinische Forschung 55 4.1 Die Methodik in der medizinischen Forschung 57 4.2 Unterschiedliche Studientypen 61 4.3 Spezielle Studien 64 4.4 Das A & O: eine ordentliche Versuchsplanung 71 4.5 Der Umgang mit dem Versuchsfehler 75 4.6 Die Aufgaben der Ethikkommission 77 4.7 Einige Bemerkungen zu Tierversuchen 78 5 Die statistische Analyse ein Kapitel für sich 81 5.1 Wozu benötigt man Statistik? 83 5.2 Am Anfang stehen die Daten Schnellkurs in deskriptiver Statistik 85 5.3 Der Schluss über die Stichprobe hinaus Schnellkurs in induktiver Statistik 95 5.4 Die Zusammenarbeit mit dem Biometriker 103

X Inhaltsverzeichnis 6 Ein wesentlicher Teil: das Literaturstudium 109 6.1 Literatur zum Einstieg 111 6.2 Die Dienste einer modernen Bibliothek 112 6.3 Lesen, recherchieren und ordnen 118 6.4 Das Internet 125 7 Die Hauptsache: das Schreiben 131 7.1 Bereiten Sie sich vor! 133 7.2 Das Gelbe vom Ei: der Inhalt der Arbeit 135 7.3 Ein Hoch auf die Technik: der Computer 149 7.4 Ein paar formale Dinge 152 8 Stolpersteine und wie man sie umgeht 157 8.1 Einige Bemerkungen vorab 159 8.2 Probleme im Umgang mit anderen 162 8.3 Die Zeit läuft davon 166 9 Ende gut alles gut 171 9.1 Der Ablauf des Promotionsverfahrens 173 9.2 Die Veröffentlichung der Dissertation 178 10 Beispiele von Doktorarbeiten 181 Literaturverzeichnis 215 Sachverzeichnis 217

1 1 Überlegungen vor der Promotion 1