Angelika Gulder Der Seelen-Navigator

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Angelika Gulder Der Seelen-Navigator

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Angelika Gulder Seelen Der Navigator In 7 Schritten zu deinem wahren Lebensplan

Der Seelen Navigator ist eine eingetragene Marke und marken- und urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung oder Verwendung der gesamten oder einzelner Inhalte ohne schriftliche Einwilligung des Rechteinhabers ist untersagt. Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen. Verlagsgruppe Random House FSC N001967 1. Auflage Originalausgabe 2016 Arkana, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Lektorat: Anne Nordmann Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München nach einem Entwurf von Sina Gulder Umschlagmotiv: tomer turjeman Fotolia Bildnachweis: Leuchtturm-Icon Sina Gulder Satz: Buch-Werk statt GmbH, Bad Aib ling Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck Printed in Germany ISBN 978-3-442-34202-0 www.arkana-verlag.de

In halt Eine Vorbemerkung... 7 Der Sinn dei nes Le bens... 8 Meine Geschichte... 14 1. Teil Die geistige Welt... 33 Grundannahmen... 35 Die Seele... 38 Die himmlischen Helfer... 44 Die Entwicklung der Seele... 57 Der Mythos der Seelengefährten und Dualseelen... 68 Seelenfamilien.... 73 2. Teil: Der Seelen-Navigator.... 75 Der Plan der See le... 77 Die 7 Schritte des Seelen-Navigators.... 79 Archetypen eine Einführung... 82 1. Schritt: Deine archetypische Seelenro l e über ale Leben hinweg erkennen.... 86 2. Schritt: Den Archetyp für dieses Leben berechnen... 98 3. Schritt: Den Genius formulieren.... 129 4. Schritt: Die Berufung finden... 146 5. Schritt: Die Big Five der See le ent wi ckeln... 155

6. Schritt: Die Seelen-Lernaufgaben verstehen.... 162 7. Schritt: Der Seelen-Navigator auf einen Blick... 173 3. Teil Den Weg der See le ge hen.... 179 Drei Wege zum Glück... 181 Erkenntnisse in Ziele umwandeln... 183 Visualisierung des Seelen-Navigators... 187 Die geis ti ge Welt um Hil fe bit ten... 190 Zum Abschluss... 205 Dem Him mel sei Dank... 207 Anhang................................................... 209 Erdenengel.... 211 Literaturverzeichnis... 217 Coaching-Ausbildungen, Seelenreisen und Coaching auf der Engelsfarm... 219

Eine Vor be mer kung Liebe Leserin, lieber Leser, in die sem Buch spre che ich dich in der Du-Form an. Das tue ich nicht aus Un höflich keit. Ich tue das, weil es hier im Buch um die See le geht. Um dei ne See le, um mei ne See le und um See len und ihre Auf ga ben im Gan zen. Die ses The ma ist sehr in tim. Wir wer den uns da bei ziemlich na he kom men und du wirst auch viel über mich und meine See le er fah ren. Fast so, als wür den wir im Se mi nar oder beim Coaching persönlich miteinander sprechen. Dich zu siezen wür de sich da bei wie eine Bar ri e re an füh len und uns vonei nan der ent fer nen, und das soll es nicht. Mein Wunsch ist es, dir hier Ins pi ra ti on und An lei tung zu ge ben, da mit du dei ner See le und da mit dir selbst (wie der) wirk lich na he kom men kannst. Und dei ne See le ge nau wie dein Un ter be wusst sein lässt Aus sa gen im Du ein fach sehr viel nä her an dich he ran. So kannst du dei ne in ne re Wahr heit noch leichter finden. Ich freue mich auf die se ge mein sa me Rei se mit dir. Alles Liebe Angelika

Der Sinn dei nes Le bens Wa rum bist du auf die ser Welt? Was ist der Sinn dei nes Le bens? Wie kannst du Glück, Leich tig keit und Er fül lung fin den? Gibt es das über haupt? Ja, das gibt es. Für je den. Auch für dich. Wenn du dem Plan deiner Seele folgst. Mei ne ar che ty pi sche See len rol le ist der Wei se. Schon als klei nes Kind wuss te ich, dass ich spä ter Bü cher schrei ben würde. Als ich älter wurde, wollte ich Lehrerin, später Seminarleite rin wer den. Mein Wunsch war es schon im mer, Wis sen zu tei len. Doch da ne ben gab es noch ei ni ge an de re The men, die ich in die ses Le ben mit ge bracht habe und so brauch te es viele Jah re, mehr als drei ßig Jobs und Be ru fe und vie le Ir run gen und Wirrungen, bis ich endlich meine Berufung gefunden und wirk lich be gon nen habe, den Weg mei ner See le zu ge hen. Viel leicht hast du dich schon früh um an de re ge küm mert und dei ne See len rol le ist der Hei ler. Dann hast du dich ver mutlich selbst da bei ver ges sen, denn das ist ty pisch für Hei ler zu Be ginn ih res We ges. Oder du bist ein Krie ger und hast dich in der Schu le be reits für an de re ein ge setzt, warst viel leicht Klassen- oder Schul spre cher und bist für die gute Sa che in den Kampf ge zo gen. Oder du hast eine der an de ren See len rol len mit ihren ganz eigenen Herausforderungen.

9 Der Sinn die ses Bu ches Die ses Buch soll dir hel fen he raus zu fin den, wer du bist und wa rum du dies mal auf die ser Welt bist. Seit ewi gen Zeiten su chen die Men schen nach Ant wor ten auf die Fra ge nach dem Sinn ih res Le bens. Wo her sie kom men. Wa rum ih nen zum Teil schreckliche Dinge geschehen (und anderen nicht). Wa rum sie sind, wie sie sind. Was nach dem Tod kommt. Und was ihre Auf ga be auf die sem Pla ne ten ist. Man che Men schen be ant wor ten sich die se Fra gen eher la pi dar:»das Le ben hat kei nen be son de ren Sinn. Ich bin ein fach da und ir gend wann wie der weg. Wenn s gut läuft, hin ter las se ich noch et was für die Nach welt. Muss aber auch nicht sein. Wenn ich tot bin, bin ich eben tot.«für an de re wird es zum Mit tel punkt ih res Strebens, Ant wor ten zu fin den, weil sie spü ren oder wis sen, dass ihr Le ben mit dem Tod nicht zu Ende ist. Wenn du die ses Buch hier liest, gibst du dich ver mut lich nicht mehr mit oberflächlichen Antworten zufrieden, sondern hast das Be dürf nis, mehr über dich, dein Le ben, dei ne See le und deine wahre Herkunft herauszufinden. Du willst verstehen und nach voll zie hen kön nen, wa rum die Din ge sind, wie sie sind. Du spürst Sehn sucht in dir nach Klar heit und Wahrheit. Und vor al lem hast du ver mut lich den Kampf mit den Unbilden des Schicksals und die Unsicherheit satt. Viel leicht legst du die ses Buch am Ende weg und hast dei ne Ant wor ten ge fun den. Viel leicht hat es auch ein paar neue Fragen auf ge wor fen. Oder viel leicht lässt du die rest li chen Un klarhei ten am Ende ein fach los, in der Si cher heit, dass du al les schon zu sei ner Zeit ver ste hen wirst, wenn dei ne See le es so für dich in die sem Le ben vor ge se hen hat. Wir alle ha ben ei nen Kör per, der von un se rer See le be lebt wird. Und vor un se rer Ge burt hat un se re See le ei nen Plan für

10 Der Sinn dei nes Le bens un ser Le ben er stellt. Eine Art See len-land kar te, der wir folgen kön nen, wenn wir ler nen, sie zu le sen. Da rin hat un se re Seele festgelegt, wer unsere Eltern sind, welche Persönlichkeit wir zum Aus druck brin gen wer den, wen wir treffen und auch wann, welche Herausforderungen uns begegnen, welche Berufung wir le ben wol len und wel che al ten Ängs te es zu über winden gilt. Dum mer wei se gibt es nie man den, der uns zu Be ginn unseres Lebens lehrt, wie wir unsere Seelenkarte lesen können. Da rum ir ren wir vie le Jah re he rum auf der Su che nach unserem Weg. Ob wir ihn ei nes Ta ges fin den und ob wir uns über haupt auf den Weg ma chen, das ent schei den wir selbst. Wir ent scheiden, uns von der Vor stel lung zu lö sen, dass das Le ben zu fäl lig geschieht und öffnen unseren Blick, um unsere Seelenkarte zu überschauen und dabei festzustellen, dass alles, was geschieht, von lan ger Hand von uns selbst ge plant war. Auch mein Weg war von mei ner See le für mich vor ge zeichnet. Ich bin in die ses Le ben ge kom men, um See len zu ent wickeln. Mei ne ei ge ne See le und die an de rer Men schen. Dazu ge hört ei ner seits, die Wege der See le, ihre Struk tur, ihre Be rufung und ihre Auf ga ben wirk lich gründ lich zu ver ste hen. Und an de rer seits, die ses Wis sen um die geis ti ge Welt an an de re Menschen weiterzugeben und für meine Arbeit, meine Kunden und meine eigene Entwicklung zu nutzen. Ich erzähle dir hier meine Geschichte, damit du nachvollziehen kannst, wie es zu die sem Buch ge kom men ist. Und da mit du weißt, dass ich die Din ge, die ich hier über die See le, ihre Auf ga ben und die geis ti ge Welt schrei be, selbst er lebt und viele Jahre lang immer wieder verifiziert habe.

11 Was dich hier er war tet In der Ein lei tung be rich te ich dir von mei ner ei ge nen Rei se, vom Su chen und Fin den mei nes See len wegs. Im ers ten Teil des Bu ches gebe ich dir mein Wis sen über die geis ti ge Welt und die Hei mat un se rer See le wei ter. Ein biss chen The o rie muss schon sein. Im zwei ten Teil fin dest du dann eine ganz konkrete Anleitung zum Erkennen und Verstehen deines eigenen See len wegs. Und im drit ten Teil be kommst du von mir erprobte Methoden für die Umsetzung deiner Erkenntnisse im All tag. Du sollst dei nen See len weg und den Plan dei ner Seele am Ende schließ lich nicht nur ken nen, son dern ihn auch gehen und erfüllen können. Seit mei ner Kind heit habe ich un zäh li ge Bü cher über Be rufung, die See le und den Sinn des Le bens ge le sen. Nicht eins war da bei, das mir ei nen kla ren Fahr plan oder eine strin gen te Me tho de ge bo ten hät te, mit der ich konk re te Ant wor ten auf meine drängenden Fragen hätte finden können. Im Gegenteil, da die Autoren höchst unterschiedliche Definitionen von Seele, Seelenfamilie, Karma, den Aufgaben und der Berufung der See le hat ten, war ich nach dem Le sen oft noch ver wirr ter als vorher. Heute verstehe ich, wieso. Jeder formuliert sein Wissen dazu auf Basis seiner eigenen Prägungen, seiner Erziehung, sei nes Welt bilds, sei ner Er fah run gen. Und auch auf Ba sis seiner Seelenrolle, seines Seelenarchetyps, seines Genius und seiner Seelen-Lernaufgaben für dieses Leben. Die einzig richtige De fi ni ti on gibt es des halb schlicht weg nicht. Sie ist für je den von uns ein biss chen an ders. Ein Buch, wie du es hier in Hän den hältst, hät te mir selbst un end lich ge hol fen zu ver ste hen, was mei ne See le sich für dieses Le ben vor ge nom men hat. Und wa rum ich so lan ge ge braucht habe, um endlich dort anzukommen, wo ich wirklich hingehöre.

12 Der Sinn dei nes Le bens Das Kon zept für die ses Buch lag schon vie le Jah re in mei ner Schub la de. Schon lan ge gebe ich Se mi na re über die The men, die du hier fin dest und im mer wie der wur de ich von mei nen Teilnehmern gefragt, ob sie die vermittelten Inhalte irgendwo nach le sen kön nen. Aber lan ge habe ich mich da vor ge scheut, da mit an die gro ße Öffent lich keit zu ge hen. Statt die ses Wis sen freu dig zu tei len, habe ich vie le Jah re ver sucht, mei ne»ga ben«und mein»an ders sein«mög lichst nicht zu zei gen. Doch die Ener gie auf der Erde hat sich ver än dert. Im mer mehr Men schen sind auf der Su che nach Ant wor ten. Und nun auch be reit da für. In den letz ten zwan zig Jah ren habe ich vie le tau send Menschen per sön lich beim Fin den ih rer Be ru fung be glei tet und vie le hun dert Coa ches aus ge bil det, das Glei che zu tun. Es hat mir im mer Freu de ge macht, und ich bin dank bar, die se Ar beit tun und da durch mei ne ei ge ne Be ru fung le ben zu kön nen. Aber etwas Entscheidendes hat dabei lange Zeit gefehlt. Einen wich ti gen Teil der Be stim mung mei ner See le habe ich ge heimund zurückgehalten. Dieser Teil ist meine Kommunikation mit der geis ti gen Welt. Der Aus tausch mit mei nen himm li schen Helfern und meine Arbeit als Medium. (Als Medium bezeichnet man Men schen, die in der Lage sind, auch die geis ti ge Welt wahr zu neh men und oft auch Bot schaf ten aus die ser zu ver mitteln. Ein Mitt ler zwi schen Him mel und Erde qua si.) Na tür lich heißt das nicht, dass auch du ein Me di um sein sollst (ob wohl das na tür lich eine Op ti on ist, denn je der von uns hat die se Gabe). Ich habe die ses Buch ge schrie ben, da mit du Antworten auf die existenziellen Fragen deines Lebens und die Berufung dei ner See le fin dest und dir da bei die Um we ge er sparst, die ich so vie le Jah re ge nom men habe. Mein Wis sen um die Psy che, die See le und die geis ti ge Welt sind da bei die Grund la ge. Als Me di um gebe ich dir In for ma ti o nen über die geis ti ge Welt. Als Psy cho lo gin zei ge ich dir Ent wick lungs mög lich-

Die drei Navigatoren 13 kei ten, rote Fä den und Zu sam men hän ge in dei nem Le ben. Und als Ganz heit li cher Coach und Ex per tin für die See le helfe ich dir, dein wah res Selbst zu er ken nen, dei nen See len plan zu er grün den und zu ver ste hen, wie al les in dei nem Le ben zusammenhängt. Ich wün sche mir au ßer dem von Her zen, dass du ver stehst und fühlst, dass du nicht al lein bist. Nie mals. Nie mand ist je mals al lein. Wir alle sind auf der glei chen gro ßen Rei se, wenn auch oft an un ter schied li chen Sta ti o nen. Aber wir alle ha ben das glei che Ziel. Und egal, wel chen Weg wir neh men und wie lan ge wir da für brau chen, wir alle rei sen nach Hause. Die drei Na vi ga to ren In mei nem ers ten Buch habe ich über die Be ru fung, den richtigen Job und die passenden Lebensumstände geschrieben und eine Me tho de ent wi ckelt, mit der man sie fin den kann. Die se Methode heißt»karriere-navigator«. Im zwei ten Buch habe ich über das Po ten zi al ge schrie ben, das in je dem Ein zel nen von uns steckt und wie man es an hand der eigenen Lebensträume erkennen und leben kann. Das ist der»lebenstraum-navigator«. In die sem Buch fin dest du mei nen drit ten Na vi ga tor, den»see len-na vi ga tor«. Mit ihm kannst du dei ne Es senz, die Be rufung deiner Seele, ihre Ausdrucksform in diesem Leben und deine Seelen-Lernaufgaben erkennen und als Richtschnur für alle weiteren Schritte und Entscheidungen in deinem Leben nutzen.»na vi ga tor«steht da bei für das tie fe in ne re Wis sen über uns selbst und unsere göttliche Herkunft. Für unsere innere Stim me, die uns den Weg weist, wenn wir uns für sie öff nen und be reit sind, sie zu hö ren.

Mei ne Ge schich te Ich bin Dip lom-psy cho lo gin, Ganz heit li cher Coach, Coach- Ausbilderin, Therapeutin, Unternehmerin, Bewohnerin eines alten Bauernhofs mit vielen Tieren und einem schönen Seminarraum, Ferienhausvermieterin, Mutter und Ehefrau. Ich bin ein gro ßer Freund von Zah len, Daten und Fak ten, lie be wis senschaftliches Arbeiten und hatte viele Jahre vor, in Psychologie zu pro mo vie ren. Dass es nicht dazu kam, hat mit der Stim me mei ner See le zu tun, die mir deut lich da von ab riet und mich auf an de re Wege führ te. Ich er wäh ne das hier, um dir zu zeigen, dass das, was du in die sem Buch le sen wirst, nicht von ei ner welt frem den Per son ge schrie ben wur de, son dern von einer geerdeten Frau, die erfolgreich durchs Leben geht. Von klein auf war ich auf der Su che nach Be wei sen und nicht be reit, ein fach zu glau ben, was ich las oder was mir er zählt wur de. Ein Spruch, den ich auf ei ner Kar te fand, wurde der Lieb lings satz mei ner Kind heit (und er ist es bis heute):»das Uni ver sum ist ein freund li cher Ort, der ge dul dig da rauf war tet, dass un ser Ver stand grö ßer wird«. Da rin steck te für mich der Wunsch, so lan ge zu for schen, bis ich die Zu sam menhänge verstehen würde. Inzwischen habe ich viele Erfahrungen ge macht, die für mich Be wei se für die Exis tenz der See le und der geis ti gen Welt sind, und freue mich, mei ne Er kenntnis se und mein Wis sen hier mit dir zu tei len. Natürlich gehe ich mit der Veröffentlichung dieses Buches ein gewisses Risiko ein. Als diplomierte Psychologin mit eigener Praxis und einer sehr erfolgreichen Coaching-Ausbildung

So fing al les an 15 habe ich in den letz ten fünf zehn Jah ren mei nen Ex per ten status in Sachen Berufung, Lebensträume und Ganzheitlichem Coac hing etab liert. Ich bin häu fig in Ra dio- und Fern seh sendun gen zu Gast und wer de re gel mä ßig zu die sen The men in ter viewt. Und nun schrei be ich über et was, das sich heu te (noch) nicht voll stän dig be wei sen lässt. Doch die meis ten wissenschaftlichen Erkenntnisse basieren ja ursprünglich auf der Su che nach Er klä run gen für das Un er klär li che. Pas sen Wissen schaft, For schung und Spi ri tu a li tät also zu sam men? Ich finde, ja. So fing al les an Ich wur de 1967 ge bo ren. Nah am Ende des Wirt schafts wunders und kurz vor der ers ten Mond lan dung. Mein Va ter war als Freiheitskämpfer bis wenige Jahre vor meiner Geburt als Staatsfeind in der ehemaligen DDR inhaftiert gewesen. Nach zwölf Jah ren Fol ter und Ge walt wur de er von der da ma li gen Bundesregierung freigekauft und in den Westen, nach Hamburg, ent las sen. Hier lern te er ein Jahr spä ter mei ne Mut ter ken nen. Die se war als jun ge Frau vor der Enge ih res El ternhau ses nach Eng land ge flo hen. Als mein Va ter sie traf, war sie zu erst noch an ge stellt, mach te sich spä ter aber als Über set zerin selbstständig. Mei ne El tern gin gen bald nach Frank furt, wo sie auch heira te ten und ich ein Jahr spä ter zur Welt kam. Mein Va ter hatte einen einfachen Schulabschluss und keinerlei Ausbildung, was für vie le galt, die als jun ge Män ner in den Krieg ge musst hatten. Trotzdem stieg er durch Zuverlässigkeit, Charisma und Fleiß nach einigen Jahren zum Leiter der Organisationsabteilung der Stadt Frank furt auf. Er war über all be liebt. Auch ich lieb te ihn sehr und bin ihm un end lich dank bar für die Er dung

16 Meine Geschichte und die Lie be zur Frei heit, die er mir mit auf den Weg ge geben hat. Meine frühe Kindheit verlief weitestgehend ruhig, abgesehen da von, dass ich schon mit zwei Jah ren im mer unter, statt in meinem Bett schlief, was weder komfortabel noch besonders ge sund war. Mei ne El tern ver such ten es mit Licht an las sen, Gitterstäbe wieder einsetzen, Bett umstellen, doch irgendwie schaff te ich es im mer, mei nem Ge fäng nis zu ent flie hen und mich un ter dem Bett in Si cher heit zu brin gen. Schließ lich ga ben sie es auf und zo gen mir eine Müt ze und Bett söck chen an, damit ich mich wenigstens nicht dauernd erkältete. Warum ich das tat? Da mals konn te sich das nie mand er klä ren. Heu te weiß ich, dass es zwei Grün de hat te. Der ers te hatte mit mei nem Va ter zu tun. Er war auch in West deutsch land wei ter po li tisch ak tiv und setz te sich als Vor sit zen der der Verei ni gung der Op fer des Sta li nis mus in ten siv für die Be freiung po li ti scher Häft lin ge in der DDR ein. Da rum wur de er noch immer von der Staatssicherheit beobachtet und schwebte täglich in Gefahr. Diese Bedrohung spürte ich ganz intensiv, ob wohl mir als Klein kind na tür lich nie mand da von er zählt hatte und ich erst vie le Jah re spä ter, nach sei nem Tod, durch Einsicht in die Sta si-ak ten da von er fuhr. Der zwei te Grund war, dass ich tief in mir die Er fah run gen aus mei nem letz ten Le ben wahr neh men konn te. Ich träum te von Blut und Ge walt, von Tod und Schuld. So mach te ich schon früh die Be kannt schaft mit eigentümlichen Wahrnehmungen, die mir alles andere als an ge nehm wa ren. Grund ge nug, mich un term Bett zu ver stecken und dort zu schla fen. Abgesehen davon aber waren die ersten Jahre meiner Kindheit eher un spek ta ku lär. Ich war sen sib ler als an de re Kinder, das war re la tiv schnell klar, doch an sons ten kam ich gut zu recht. Ob wohl wir mit ten in der Stadt wohn ten, war ich

Der Moment der»erleuchtung«17 viel drau ßen und küm mer te mich um alle Tie re, die mei nen Weg kreuz ten. Ich setz te Kä fer vom Bo den wie der aufs Blatt, ver sorg te die Kat ze der Nach ba rin, und der Hund des Parkwäch ters war mein bes ter Freund. Ich hat te wohl sehr früh ein gro ßes Herz. Zu groß. Denn was mir noch sehr in Er inne rung ist, sind mei ne hef ti gen Ge füh le, wenn ich alte Menschen sah. Lief eine alte Dame mit ge beug tem Rü cken an mir vor bei, brach ich in Trä nen aus. Be kam ich zu fäl lig mit, dass Men schen, Tie re oder die Na tur zu Scha den ge kom men wa ren, heulte ich tagelang. Ich sei zu zart be sai tet, sol le mich zu sam men rei ßen, mich nicht so an stel len, hieß es aus mei nem Um feld. Ich den ke, sie alle waren mit meiner Sensibilität überfordert. Und ich selbst ver stand mich auch nicht. Wie so schie nen die an de ren um mich he rum so viel ro bus ter zu sein und das Ge sche hen in der Welt so viel bes ser zu er tra gen? Sa hen sie nicht, was für schreckliche Dinge hier geschahen? Der Mo ment der»er leuch tung«als ich sie ben war, zo gen wir von der Stadt aufs Land in ei nen klei nen Ort. Ein Se gen für mich. Fort an war ich fast nur noch drau ßen in der Na tur und kam in ner lich et was zur Ruhe. Etwa ein hal bes Jahr nach un se rem Um zug be fand ich mich morgens auf dem Schul weg, als ich plötz lich et was er leb te, das ich rückblickend als»einen Moment der Erleuchtung«bezeichne. Eben setz te ich noch ei nen Fuß vor den an de ren, dann blieb ich ab rupt ste hen und ver lor jeg li ches Zeit ge fühl. Kennst du den Film Matrix? So fühl te sich das an. Ich nahm mich und die Um ge bung nicht mehr ge trennt, son dern als eins wahr. Ich sah die Stra ße und die Häu ser, die Pflan zen und die Menschen als ener ge ti sche Form. Mir wur de klar, dass al les, was

18 Meine Geschichte ich sah, die sogenannte»realität«, nur eine große Illusion ist. Dass in Wahr heit al les rei ne Ener gie ist und mit ei nan der in Verbindung steht. Ich weiß nicht, wie lan ge ich da stand. Ir gend wann bin ich wohl wie der wach ge wor den und zur Schu le ge gan gen. Ein paar Tage später hatte ich diese eindrückliche Erfahrung schon wie der ver drängt. Doch ein Teil da von blieb in mir zu rück und hinterließ eine grenzenlose Sehnsucht. Seit diesem Tag hatte ich das Ge fühl, dass ich fremd bin in die ser Welt. Nicht hier herge hö re. So als wäre ich aus Ver se hen hier ab ge ge ben wor den und hät te es jetzt end lich auch ge merkt. Ich sehn te mich»nach Hause«, hatte aber als Siebenjährige natürlich keine Ahnung, wa rum oder wo die ses»zu hau se«sein soll te. Ich habe mit nieman dem da rü ber ge spro chen. Ich woll te nicht noch mehr auffal len und schwie rig sein und konn te die se Sehn sucht da mals auch kaum in Worte fassen. Einer meiner medialen Ausbilder hat mir Jah re spä ter er zählt, dass es ganz ty pisch ist, mit sieben Jah ren die ers te Ein wei hung zu er hal ten. Ei gent lich ist das et was sehr Schö nes. Da mals fand ich es aber furcht bar verwirrend und spürte seitdem einen deutlichen Unterschied zwi schen mir und den an de ren Kin dern, mit de nen ich in der Schu le oder am Nach mit tag zu sam men war. In mir war eine Sehn sucht ak ti viert wor den nach ei ner Welt, in der al les verbun den ist und in der es sich so an fühlt wie in mei ner kur zen Erfahrung auf der Straße. Zur sel ben Zeit be gann mei ne Mut ter sich mit Me di tati on und Spi ri tu a li tät zu be schäf ti gen. Da mals gab es kaum Bü cher zu die sen The men im deutsch spra chi gen Raum, doch sie brachte vieles von ihren Übersetzerreisen aus Amerika mit. Spä ter über setz te sie selbst sol che Bü cher aus dem Eng li schen ins Deut sche. So hat te ich früh Zu gang zu den Klas si kern der spirituellen und esoterischen Literatur. Ich habe sie regelrecht

Die nächsten Jahre 19 ver schlun gen und be kam da durch schon als Kind ers te konkre te Ideen von der Exis tenz der See le und ih rer Hei mat. Die nächs ten Jah re In der Schu le ge hör te ich im mer zu den Bes ten (ich woll te nicht auch noch durch schlech te Leis tun gen auffal len), war beliebt und oft Klassensprecherin, und ich wurde erfolgreiche Leistungssportlerin. Allerdings flog mir nichts davon zu, sondern ich habe es mir im mer hart er ar bei tet. So hat te es mein Va ter ja auch ge tan. Ich fand das ganz nor mal. Als ich etwa zehn Jah re alt war, star te te im Fern se hen eine Se rie über ein kleines Zigeunermädchen, das mit seiner Schwester die Eltern ver lo ren hat te und mit dem Mond sprach, da mit er sie wie der zu ih nen zu rück füh ren soll te.»mond, Mond, Mond«, sag te sie und nann te dann ihre Wün sche. So hielt ich es in den nächsten Jah ren auch. Je den Abend ging ich im Dunk len eine Run de mit mei nem Hund und bat den Mond, mir zu hel fen, mei ne wahre Heimat wiederzufinden. Ich liebte meine Eltern, aber ich woll te zu rück»nach Hau se«. Dann be gann die Pu ber tät, und ich wünsch te mir nichts sehn li cher, als ge nau so zu sein wie alle an de ren. Die Er fahrung, die ich als Sie ben jäh ri ge ge macht hat te, schien mir in zwi schen weit ent fernt, und ich gab mir größ te Mühe, all das wei ter zu ver drän gen. Ich fing mit dem Rau chen an, trank viel zu früh viel zu viel und tat auch sonst ei ni ge Din ge, die mir nicht gut bekamen. Die Veränderung der Energie ähnelte meinem Erlebnis mit sieben Jahren, hinterließ aber immer einen scha len Nach ge schmack. Das war also offen bar kei ne Lö sung. Mei ne Mut ter ver ließ mei nen Va ter, als ich elf war. Schlimm ge nug, dass sie ihm das Herz brach, da konn te ich es nicht auch noch tun. So blieb ich bei ihm und wur de ne ben der Schu le

20 Meine Geschichte eine klei ne Haus frau. Ich ging ein kau fen, koch te, räum te auf und mach te sau ber. Sehr ge er de te Tä tig kei ten, die mich gut von dem ablenkten, was mich innerlich bewegte. Parallel dazu be gann ich zu schrei ben. Stand je den Tag eine Stun de frü her auf, um mei ne Ge dan ken in Ruhe zu sor tie ren und mei ne Wahr neh mun gen zu ver ste hen (das tue ich bis heu te). Denn auch, wenn ich es über wei te Stre cken er folg reich ver drän gen konn te, gab es im mer ei nen Teil in mir, der weit er such te. Mein Va ter starb, als ich sieb zehn Jah re alt war. Von die sem Tag an war ich auf mich al lein ge stellt. Mei ne Mut ter war weit weg. Wei te re Ver wand te gab es nicht in der Nähe. Als Ers tes nahm ich mir ei nen An walt, um zu ver hin dern, in ein Heim ein ge wie sen zu wer den. Wie man für sich sorgt und ei nen Haus halt führt, wuss te ich ja. Nun war ich über Nacht er wachsen ge wor den. Ich such te mir ne ben der Schu le ei nen Job, um mich zu er näh ren und mach te mehr schlecht als recht mein Abitur. Der be wuss te Be ginn mei ner Me di ali tät Von klein auf hat te ich be son de re Wahr neh mun gen, auch wenn ich sie frü her nicht als sol che er kannt habe. Wenn ich alte Men schen sah, spür te ich in mir ihr Schick sal, ihre Le bensge schich te, all ihre Ver lus te und ih ren Kum mer. Wenn ich das Radio andrehte, wusste ich schon vorher, welches Lied gerade lief. Häu fig hat te ich Déjà-vus und kam an Orte, bei de nen ich si cher war, sie schon ein mal ge se hen zu ha ben. Ich träum te Din ge, die dann ein paar Tage spä ter ein tra fen. Als mir mit An fang zwanzig end lich klar wur de, dass das kein Fluch, son dern eine Gabe ist, ent schied ich mich, da mit um ge hen zu ler nen und die Gabe zu schu len. So mach te ich Ende der 1980er Jahre meine erste mediale Ausbildung.

Der bewusste Beginn meiner Medialität 21 Die Aus bil dung war eine Offen ba rung. Ich lern te, Ge genstän de von Frem den zu»le sen«. Den Schlüs sel ei ner wildfrem den Per son in der Hand, wuss te ich, wo sie wohnt, wie es dort aus sieht und was sie be ruflich tut (das nennt man Te le met rie). Im Rah men der Aus bil dung schrieb je der Teilneh mer den Na men ei nes ihm be kann ten Men schen auf, der eine Krank heit hat te. Dann wur den die Zet tel ge mischt und zu ge lost. Ich und vie le an de re Teil neh mer auch konn te ge nau be nen nen, un ter wel cher Krank heit die Per son litt, welche Or ga ne be troffen wa ren und wel che Be hand lung gut für sie sein könn te. Ei gent lich un mög lich, oder? Und doch hat es sich im Gespräch danach bestätigt. Lei der oder heu te kann ich eher sa gen zum Glück habe ich als Kind nie Geist we sen ge se hen und kann mich auch an keinen imaginären Freund erinnern. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die von Geburt an Lichtwesen, Verstorbene, Engel oder die Aura vi su ell wahr neh men konn ten. Ich sprach zwar mit dem Mond, doch er war nur ein Sym bol für mei ne Sehn sucht, weit weg und nicht kör per lich spür bar für mich. Vie le Me di en werden bereits hellsichtig geboren. Sie merken das spätestens, wenn sie alt ge nug sind, um zu ver ste hen, dass an de re die verstor be ne Oma, mit der sie sich un ter hal ten, nicht se hen können. Frü her dach te ich, je des Me di um wäre hell sich tig (denn so war es bei al len, die ich ken nen lern te), doch das gilt nur für ei nen Teil. Es gibt auch ei ni ge von Ge burt an hell hö ren de und hellfühlende Menschen. Erstere bekommen Informationen durch eine innere Stimme mitgeteilt. Hellfühlende spüren Berührungen von Geistwesen und können häufig Krankheiten und Schwach stel len in Men schen und Tie ren fin den und zum Teil auch hei len. Bis heu te ist es eine He raus for de rung für mich, die Aura zu se hen oder Ver stor be ne klar wahr zu nehmen. Manch mal ge lingt es, doch dann pas siert es meist ganz

UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Angelika Gulder Der Seelen-Navigator In 7 Schritten zu deinem wahren Lebensplan ORIGINALAUSGABE Paperback, Klappenbroschur, 224 Seiten, 13,5 x 21,5 cm 1 s/w Abbildung ISBN: 978-3-442-34202-0 Arkana Erscheinungstermin: Mai 2016 Finde die Berufung deiner Seele! Jeder von uns trägt in sich eine seelische Landkarte, die ihm genau sagt, warum er lebt und was seine Aufgabe auf der Erde ist. Wenn man sie nur lesen könnte! Angelika Gulder, Medium, Psychologin und Coach, hat exakt dafür den Seelen-Navigator entwickelt ein intelligentes System, das sie in der Arbeit mit tausenden Menschen über viele Jahre entwickelt hat: Hiermit kann jeder für sich individuell herausfinden, was seine wahre Berufung ist und in sieben Schritten den Plan seiner Seele entschlüsseln. Am Ende entsteht ein Übersichtsbild, das Fragen nach dem Sinn sowie der idealen Richtung im Leben umfassend beantwortet und für kommende Lebensentscheidungen als Leitschnur dienen kann. Hilfreiche Werkzeuge sind dabei Seelenreisen, Meditationen für den Kontakt zur geistigen Führung sowie Übungen zum Erkennen des persönlichen Archetypen oder der Lernaufgaben der Seele. So zeigt sich, wie alles zusammenhängt im Leben, und das wahre Selbst wird sichtbar.