1 / 13 ARBEITSANWEISUNG Kalibrierung des Kraft-Weg-Messsystems für die Sitzgurtverankerungsprüfung Erstellt: Geprüft: Freigegeben: Name: Luger Aichinger Schrottmaier : 29. 29. 29. Unterschrift: EDV-Dokumentname: AA-MP-004.DOC STATUS: INFORMATIONSEXEMPLAR
2 / 13 ÄNDERUNGEN GEGENÜBER DER VORGÄNGERVERSION
3 / 13 INHALTSVERZEICHNIS Abschnitt 1 WARN- UND SICHERHEITSHINWEISE... 4 2 EINLEITUNG... 4 3 ZWECK UND ANWENDUNGSBEREICH... 4 4 LITERATUR... 4 5 DEFINITIONEN... 4 6 GRUNDZÜGE DER TÄTIGKEIT UND SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES ABLAUFES... 5... 6 6.1.1 Vorbereitung... 6 6.1.2 Kalibriervorgang... 8 6.1 KALIBRIERUNG DES KRAFTAUFNEHMERS 7 PRÜFOBJEKT, MATERIALIEN, HILFSMITTEL... 9 8 GERÄTE... 9 9 HANDHABUNG DES PRÜFOBJEKTES... 9 10 DURCHFÜHRUNG... 10 10.1 KALIBRIERUNG DER ZUGKRAFTAUFBRINGUNG... 10 10.1.1 Vorbereitung... 10 10.1.2 Kalibriervorgang... 11 10.2 KALIBRIERUNG DER WEGMESSUNG... 12 10.2.1 Vorbereitung... 12 10.2.2 Kalibriervorgang... 12 11 BERECHNUNG, DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE, ZULÄSSIGE ABWEICHUNGEN 13 12 SPEZIALFÄLLE... 13 13 PRÜFBERICHT... 13 14 MITGELTENDE UNTERLAGEN... 13 15 ANHANG... 13
4 / 13 1 WARN- UND SICHERHEITSHINWEISE 2 EINLEITUNG 3 ZWECK UND ANWENDUNGSBEREICH In der ist das Vorgehen bei der Kalibrierung des Kraftaufnehmers und des Wegmesssystems vor einer Sitzgurtverankerungsprüfung beschrieben. Sie bildet die Grundlage zur Durchführung dieser Tätigkeit. Diese AA ist im Bereich Prüfung der Sitzgurtverankerung der Abteilung Maschinenprüfung anzuwenden. 4 LITERATUR [1] Qualitätsmanagementnorm EN 17 025:2005 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien [2] Prüfverfahrensanweisung PV-MP-002 Validierung und Messunsicherheit 5 DEFINITIONEN AA... BLT... MP... Maschinenprüfung QM-HB... Qualitätsmanagement-Handbuch der BLT USV... Umsturzschutzvorrichtung SGVP... Sitzgurtverankerungsprüfung
5 / 13 6 GRUNDZÜGE DER TÄTIGKEIT UND SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DES ABLAUFES Bei der horizontalen Belastungseinrichtung der statischen USV Prüfung wird der Hydraulikzylinder für die Lastaufbringung in die senkrechte Lage gebracht und eine Zugkraft zwischen dem auf der Plattform fixierten Kraftaufnehmer HBM Z 12 (Referenzmessdose) und dem Kraftaufnehmer HBM U2B (20 kn) Zug/Druck für das Gurtmesssystem (Inventar Nr. 540-3/2006/3) aufgebracht.
6 / 13 6.1 Kalibrierung des Kraftaufnehmers 6.1.1 Vorbereitung
7 / 13 Aufgaben Code E = Entscheiden, veranlassen M = Mitwirkungspflicht, beraten A = Ausführungsverantwortung Positions-Nr. Aufgabe Hochfahren der Horizontal-Druckeinrichtung A 02 Absenken des Hydraulikzylinders der Horizontal-Druckeinrichtung in die Vertikalstellung A 03 Klemmung der Druckeinrichtung am Rohr A 04 Referenzmessdose auf Montageplatte schrauben A 05 Zugbolzen mit Mutter und Zugbügel auf Referenzmessdose montieren A 06 Fixierung der Montageplatte mit der Referenzmessdose auf der Plattform A 07 Referenzmessdose an Kalibrier-Messverstärker anschließen A M 08 Kalibrier-Messverstärker einschalten A M 09 Abwarten der 20 min. Vorwärmzeit A M 10 Einstellen des Kalibrier-Messverstärkers nach Bedienungsanleitung A M 11 Einzentrierung von Zylinder und Zugbolzen mittels Plattform A A 12 Kraftaufnehmer für das Gurtmesssystem anbringen und anschließen A 13 PC für Messwerterfassung horizontale Belastung in Betrieb nehmen A 14 Programm BLT Sitzgurtverankerung starten und nötige Eingaben vornehmen A Prüfstellenleiter Abteilungsleiter Sachbearbeiter Prüfpersonal Auftraggeber
8 / 13 6.1.2 Kalibriervorgang Aufgaben Code: E = Entscheiden, veranlassen M = Mitwirkungspflicht, beraten A = Ausführungsverantwortung Positions-Nr. Aufgabe Prüfstellenleiter Abteilungsleiter Sachbearbeiter Prüfpersonal Auftraggeber 15 Belastung aufbringen A 16 Vergleich Anzeige des PCs (Messwerterfassung) mit Kalibriersystem A 17 Festellen ob Abweichungen innerhalb der zul. Grenzen (+/- 3 %) A 18 Einstellung Messwerterfassung Gurtmesssystem A M 19 Kalibrierung in Ordnung A
9 / 13 7 PRÜFOBJEKT, MATERIALIEN, HILFSMITTEL 8 GERÄTE Geräte für die eigentliche Kalibrierung: Instrument Bezeichnung, Type, Nr. Invent.-Nr. Kraftaufnehmer (Referenzmessdose) HBM Z 12 545/1999/27 Messverstärkersystem im Tischgehäuse HBM MGC 540-1-1/97 Bedienungsanleitung zu Messverstärkersystem HBM MGC 4246688A, 2. April 1997 Geräte für die Belastung: Instrument Bezeichnung, Type, Nr. Invent.-Nr. Montageplatte Befestigungsvorrichtung für HBM Z 12 900-4/2008/9 Zugbolzen mit Mutter und Zugbügel Druck-Zugumkehr für HBM Z 12 900-4/2008/10 Messerfassungssystem für horizontale HBM Spider 8 545/2005/1 Belastung PC für horizontale Belastung Maxdata 20-11/2005 408/2005/35 9 HANDHABUNG DES PRÜFOBJEKTES
10 / 13 10 DURCHFÜHRUNG 10.1 Kalibrierung der Zugkraftaufbringung 10.1.1 Vorbereitung Die Referenzmessdose (Kraftaufnehmer HBM Z 12) wird elektrisch mit dem Kalibrier-Messverstärker (HBM MGC) verbunden. Das Kalibrier-Messsystem ist mindestens 20 Minuten vor dem Kalibriervorgang einzuschalten (Mindestvorwärmzeit). Die Referenzmessdose wird mittels Montageplatte auf der auf der Plattform gekennzeichneten Stelle befestigt und der Zugbolzen für die Druck-Zugumkehr angebracht. Der Druckbalken der Horizontaldruckeinrichtung wird entfernt und an Stelle dessen eine Zugöse eingeschraubt. Die Druckeinheit mit Klemmvorrichtung ist entsprechend weit hochzufahren und zu klemmen. Anschließend wird der waagrecht positionierte Druckzylinder abgesenkt und vom Halteseil abgehängt, so dass er frei pendelt. Die Referenzmessdose mit Zugbolzen wird unter dem Kolben ausgerichtet und der Kraftaufnehmer für die SGVP eingehängt. Warnhinweis: Zum Absenken des Druckzylinders ist eine Hilfskette notwendig, da das standardmäßige Halteseil des Druckzylinders für ein völliges Absenken zu kurz ist. Ein händisches Absenken des Druckzylinders ist - auf Grund des hohen Gewichts des Druckzylinders - nicht anzuraten. Sicherheitstechnische bzw. arbeitsmedizinische Anforderung: Neben der Einhaltung der allgemein gültigen Sicherheitsvorschriften ist während der Höhenverstellung ein Aufenthalt von Personen im ummittelbaren Gefahrenbereich zu vermeiden. An der Prüfung nicht beteiligte Personen dürfen sich nur außerhalb des vom Versuchsleiter festgelegten Gefahrenbereiches aufhalten.
11 / 13 10.1.2 Kalibriervorgang Das PC-Messwerterfassungssystem mit dem Messwert-Erfassungsprogramm BLT Sitzgurtverankerung ist wie bei einer SGVP in Betrieb zu nehmen. Die Belastung wird ähnlich einer Prüfung durchgeführt. Es werden insgesamt 5 Kalibrierwerte aufgebracht. Nach erfolgter Aufbringung der jeweiligen Kalibrierkraft werden die Werte der Referenzmessdose (Kraftaufnehmer HBM Z 12) und der Bildschirmanzeige am Mess-PC in das Formular FO-MP-006 Kalibriermessblatt für die SGVP, eingetragen. Die Anzeige des Kalibrier-Messsystems ist mit den Ergebnissen des PC-Messwerterfassungssystems zu vergleichen. Liegt die Abweichung dieser Ergebnisse außerhalb einer Toleranz von +/- 3 %, ist die Kalibrierung zu wiederholen. Bestätigen sich die Werte außerhalb der Toleranz, müssen umgehend Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Die Kalibrierung ist danach zu wiederholen.
12 / 13 10.2 Kalibrierung der Wegmessung 10.2.1 Vorbereitung Jeder neu verwendete Rollmaßstab wird mittels der Bezugsnormale (Inv.-Nr. 540-4/2003/2) überprüft bzw. kalibriert. Die Bezugsnormale wird in der Holzkassette beim Verdeckprüfstand aufbewahrt. 10.2.2 Kalibriervorgang Das PC-Messwerterfassungssystem mit dem Messwert-Erfassungsprogramm BLT Sitzgurtverankerung ist wie bei einer Prüfung in Betrieb zu nehmen. Die Belastung wird ähnlich einer Prüfung durchgeführt. Es werden 4 Kalibrierwerte beim Ausfahren des Zylinders und 4 Kalibrierwerte beim Einfahren des Zylinders aufgebracht. Diese Kalibrierwerte werden zwischen eingefahrenem Zustand und maximal ausgefahrenem Zustand gewählt. Nach erfolgtem weiteren Ausfahren/Einfahren des Zylinders werden die Werte des Wegänderung, einerseits der direkten gemessenen Wegmessung am Zylinder, andererseits gemessen über das Wegmesssystem des Zylinders und über das Messwert- Erfassungsprogramm BLT Horizontal am Bildschirm angezeigt, in das Kalibrierprotokoll FO-MP-006, eingetragen.
13 / 13 Die Anzeige des Kalibrier-Messsystems ist mit den Ergebnissen des PC-Messwerterfassungssystems zu vergleichen. Liegt die Abweichung dieser Ergebnisse außerhalb einer Toleranz von +/- 0,5 %, ist die Kalibrierung zu wiederholen. Bestätigen sich die Werte außerhalb der Toleranz, müssen umgehend Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Die Kalibrierung ist danach zu wiederholen. Die Kalibrierung der Wegmessung für die SGVP ist nur notwendig, wenn vorher keine Kalibrierung der Wegmessung der Horizontal-Druckeinrichtung durchgeführt wurde. 11 BERECHNUNG, DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE, ZULÄSSIGE ABWEICHUNGEN Es sind Aufzeichnungen über die Messwerte zu führen, die Abweichungen sind zu errechnen. Es ist zu ermitteln, ob letztere innerhalb der zulässigen Grenzwerte oder außerhalb des Toleranzfeldes liegen. Kraft: ± 3,0% Weg: ± 0,5% 12 SPEZIALFÄLLE 13 PRÜFBERICHT 14 MITGELTENDE UNTERLAGEN FO-MP-006 Kalibriermessblatt für die Sitzgurtverankerungsprüfung Bedienungsanleitung zu HBM MGC (E-9 E-12) 15 ANHANG