Haut, Hautrezeptoren, Hautanhangsgebilde

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Kursus der Mikroskopischen Anatomie WS 2012/2013 Begleitvorlesung zum 18.Kurstag Haut, Hautrezeptoren, Hautanhangsgebilde 18.Januar 2013 Stefan Reuss

Präparate Vola manus - Hautschichten Vater-Pacini-Lamellenkörperchen Kopfhaut Achselhaut Glandula mammaria - inaktiv bzw. lactans Glandula lacrimalis Augenlid Ohrmuschel EM: Keratinozyt, Merkel-Zelle, Schweißdrüse

8. Kurstag: Haut, Hautrezeptoren und Hautanhangsgebilde Integumentum commune größtes (1,5-2 m 2 ) und schwerstes (~16 % KG) Organ des menschlichen Körpers Funktionen - Schutz - vor mechanischen Irritationen - vor Eindringen von Wasser - vor UV-Strahlung (Melanozyten bilden Pigment) - Säureschutzmantel (ph 5.7), antibakteriell - Temperatur-Regulation Schwitzen - Elektrolyt-, Wasserhaushalts-Regulation Schweißsekretion unterstützt Niere - enthält SinnesorganeTemperatur-, Schmerz-, Mechano-Rezept. - Immun-Aufgaben z.b. durch Langerhans-Zellen - Resorption - Synthese beschränkt möglich (lipidlösl. Stoffe am besten) von Calcitriol (Wirkstoff des Vit. D 3 ) unter UV-Strahlung (Mangel: Osteomalazie)

- Talgbildung (Gl. sebaceae) hält Haut geschmeidig - Depotfett-Speicherung - Hautatmung subkutan; Nährstoffspeicher, Wärmeisolation (Perspiration) Abgabe von Wasserdampf (ohne Beteiligung von Schweißdrüsen) Klinik - manche Krankheiten nur an Haut sichtbar (z.b. Masern) - malignes Melanom

Präparat 89 Vola manus (Handfläche) Schichten der Haut - Kutis ( Haut im engeren Sinne) - Epidermis (Oberhaut) Epithel der Haut - Dermis (Corium, Lederhaut) - Subkutis (Tela subcutanea, Unterhaut) Fett, Mechanorezeptoren, Drüsen, Blutgefäße Dicke 0.5-5 mm Alter: dünner; abnehmender Turgor Oberflächenrelief Verzapfung zw. Dermis und Epidermis - Leistenhaut (an Vola manus) Palmar- und Plantarflächen; keine Haare, keine Talgdrüsen; Leisten (Fingerabdruck) - Felderhaut am größten Teil der Oberfläche, polygonale Felder, feine Furchen (Ellenbogen) Haare, Talgdrüsen, Schweißdrüsen Hautanhangsgebilde Haare, Drüsen, Nägel

1. Epidermis mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel Keratinozyten spezielle Epithelzellen der Epidermis; durch Desmosomen verbunden; s.tem H2 und ZK2 1.5. Str. corneumkeratohyalin+tonofilamente verschm. Zellmembr.verhärtet, Kern/Organellen zugrundegegang. 1.4. Str. lucidum homogen, stark lichtbrechend in Leistenhaut gut zu erkennen 1.3. Str. granulosum Kernveränderungen, Keratohyalin-Granula sichtbar, (Pro)Filaggrin 1.2. Str. spinosum (auch Str.g.; Mitosen max. 0-4 h) interzell. Querbrücken (Stachelzellen) Langerhans-Zellen epidermale Sternzelle (Immuns.) Merkel-Zellen basal; s.tem H4 taktil; parakrin? 1.1. Stratum basale unterste Schicht, zylindrische Z., (Str. germinativum) Melanozyten helles, aufgeblähtes Cytoplasma Melanin-Bildung (Schutz vor UV)

H2, Haut, Keratinozyt Str.basale/ Str.spinosum Mensch Desmosomen Interzelluläre Spalträume Intermediärfilamente Dermis Basalmembran

Epithelzelle Haut (Keratinozyt) ZK2 Hemidesmosomen Kollagen Intermediärfilamente (ca. 10 nm Durchm.) (Actin 6, Mikrotubuli 20-25 nm) Keratin (in Haut) Vimentin (in Fibroblasten etc.) Desmin (in Muskelzellen) Basallamina L.densa /L.rara int./ext. Dermis HD [Bündel von Zytokeratinfilamenten: Tonofilamente (lichtmikr.sichtbar)] IZR

H4, Merkel-Zelle, Str. basale, Haut, Fußsohle, Ratte kleine dichte Granula - Detektion feiner taktiler Reiz, langsam adapt., (diverse Neuropeptide) - in behaarter Haut in Gruppen ( Tastscheiben ) - neurosekretorisch? - Paraneuron? Tonofilamente (Keratinozyt) Fortsatz, Aktinfilamente Desmosom Nucleus mit Einkerbung (typisch) perinucleärer Raum (Artefakt) Basalmembran Dermis präsynaptische Membran postsynaptische M. sensorische, afferente Nervenfaser (dendritisches Axon) im Cytoplasma Merkel-Z.: Zytokeratin 20

Melanozyten Zahl ist bei allen Menschen gleich; Dunkelhäutige bilden mehr Melanin, dieses wird von mehr Keratinozyten aufgenommen Albinismus genetischer Defekt (Tyrosinase fehlt) hormoneller Einfluß MSH (Adenohypophyse) Klinik Vitiligo (Auftreten unpigmentierter Hautflecken; evtl. Folge einer Autoimmunerkrankung)

Regeneration Proliferation 2-3 Hornschichten/d abgestossen gesamte Epidermis ca. 30 d endogen: circadian, saisonal Sonnenbank Lichtdermatosen, vorwiegend durch UV Inzidenz des hellen Hautkrebses steigt: entsteht an dauerhaft lichtexponierten Körperstellen (Gesicht,..)

Nomarski-Optik Nomarski-Optik, EFI 2. Dermis Bindegewebe Nerven (autonome, sensible) 2.1. Str. papillare verzahnt mit Epidermis ( Leisten ) in Leistenhaut und z.b. Mundschleimhaut: Meissner-Tastkörperchen Druckrezeptoren (detektieren Bewegung auf Haut) - keulenförmig gestapelte Schwann-Zellen - afferente Nervenfaser(n) (1-7 Axone; dendritische Axone) mit Somata im sensorischen Ganglion 2.2. Str. reticulare derbfaserig Gefäß-Drüsen-Schicht Ausführungsgänge

3. Subkutis Fett Vater-Pacini-Lamellenkörperchen = Mechanorezeptoren Nomarski-Optik Klinik - Obesitas - Ödem - Cellulite - Akne

Präparat 15 Vater-Pacini-Lamellenkörperchen größte eingekapselte Nervenendigung; bis zu 2 mm Durchmesser Vorkommen in Dermis und Subkutis Funktion Detektion von Druck und Vibration (40-viele 1000 Hz) Struktur in Mitte afferente Faser (dendritisches Axon) (6-10 µm, terminal nicht-myelinisiert) umgeben von bis zu 50 Schichten von Schwann-Zellen = Innenkolben und Kapsel aus bis zu 50 dünnen, zirkulären Zell-Lamellen (perineurale Neurothelzellen) dazw. Flüssigkeit

Weitere rezeptive Nervenendigungen Ruffini-Körperchen Dehnungsrezeptoren (Haut, Gelenke,..) Golgi-Sehnen-Organe Kontraktions-/Dehnungsrezeptoren (Muskel/Sehne-Übergang; Sehnenspindel ) Muskelspindeln s.kt Muskulatur

Präparat 90 Kopfhaut Charakteristikum viele Anschnitte von Haarwurzeln Haarbulbus dermale Papille Haar - Scapus (Haarschaft) verhornt, über Ed. - Radix (Haarwurzel) unverhornt, schräg in Haartrichter (Einsenkungen) - Haarzwiebel (H-Bulbus) in Subkutis; Matrixzellen, Melanozyten - Haarscheiden Wurzelscheiden - innere epitheliale endet in Höhe Talgdrüsen, diff. zu: 1.Scheidencuticula innen 2.Huxley-Schicht granuliert 3.Henle-Schicht flach, verhornt - äußere epitheliale Epidermis-Einsenkung Fortsetzung des Str.basale

Haarbildung Matrixzellen, mitot.aktiv, in Haar-Zwiebel Wachstum ca. 1 cm/monat, Lebensdauer bis mehrere Jahre Lanugo-Haar Primär-/Flaumhaar (fein, pigmentarm) während Pubertät ersetzt durch: Terminal- (Sekundär-) Haar Farbe abhäng. von Melanin-/Luftgehalt Melanozyten in Haarzwiebel braun/schwarz viel granuliertes Pigment rot Pigment LM sehr homogen blond wenig Pigment bzw. gebleicht grau wenig Pigment, vermehrt Luft weiß kein Pigment (wie bei Albinismus) Ammenmärchen : 1. Haare wachsen schneller bei häufigem Schneiden. 2. Haare und Nägel wachsen nach dem Tode weiter. 3. Meine Oma ist über Nacht ergraut.

den Haaren assoziiert: - Musculus arrector pili glatte Muskelzellen, richten Haare auf, sympathisch innerviert, Gänsehaut - Glandulae sebaceae holokrine Talgdrüsen, produzieren dünnen Fettfilm über Haut und Haaren

Präparat 91 Achselhaut Charakteristikum schwach verhornte Epidermis, subepidermal faserreiches BG, zahlreiche Drüsenkomplexe, Haare 1. ekkrine Schweißdrüsen tubulöse Einzeldrüsen Ausführungsgang stärker gefärbt Endstücke Vorkommen Stimulation enges Lumen Grenze zur Subkutis Drüsenzellen: cholinerg (postgangl. sympathisch!) auch durch (Nor)adrenalin Myoepithelzellen: durch Acetylcholin

Präparat 91 Achselhaut 2. apokrine Schweißdrüsen Duftdrüsen Endstücke weite Lichtungen Ausführungsgang stärker gefärbt Vorkommen nur in bestimmten Hautgegenden Innervation adrenerg? Sekretion Sekret mit Duftstoffen, (ab Pubertät) Myoepithelzellen zahlreiche Korbzellen Innervation: immer adrenerg (Ausnahme: in Milchdrüse oxytocinerg) Nomarski-Optik Klinik Abszessbildung (da Sekret nicht sauer) TEM H5 Haut: Schweißdrüse

Sekretvesikel (v.a. Glykoproteine) Defensine antimikrobiell dunkle Zelle (viele Rib.+ Intermed.-fil.) basal schmaler als apikal H5, Haut, Mensch Tela subcutanea Schweißdrüse Sekretvesikel helle Zelle Abgabe von H 2 O und Elektrolyten (Glykogengranula) lateral Mv und Falten, Kanälchen

Präparat 92, Glandula mammaria (Brustdrüse, Milchdrüse), inaktiv In ruhender Drüse wenig Drüsen-Endstücke, viel Bindegewebe Ductus lactiferus (Milchgang) mündet in Mamille (Brustwarze) Entwicklung während Pubertät durch Ovarialhormone Zyklische Veränderungen prämenstruelle Auflockerung durch Hydratation

Präparat 93: Glandula mammaria lactans Proliferation während Schwangerschaft Nach Plazentalösung: Prolaktin wirksam Epithel Sekretion Kolostrum Laktation - Höhe je nach Sekretionszustand - apikale Fett-Tröpfchen - Fett apokrin - Proteine etc. ekkrin Vormilch; 3-4 d p.p. Milcheinschuß ca. 500 ml/d Zusammensetzung ca. 4.5 % Fett, 1 % Protein, 7-8 % KH, IgA, von Plasmazellen des intralobularen BG (Mantelgewebe) gebildet.

Milchabgabe Reiz: Saugen an Mamille Oxytocin-Sekretion, Myoepithelzellen Ausführungsgänge 2-sch.kub./hochprism. Epithel Rückbildung des Drüsengewebes unvollständige Entleerung: Involution, Ersatz durch Fett Dysregulation im Alter: verminderte Ovarialhormone: Drüsenanteil nimmt ab

Präparat 94 Glandula lacrimalis (Tränendrüse) Lage oberhalb des lateralen Lidwinkels Funktion Produktion Tränenflüssigkeit: - Befeuchtung und Ernährung der Cornea - Reinigung des Conjunktivalsacks Sekret rein serös: Tränen (salzig, 1% NaCl) Endstücke Drüsenzellen mit feiner Granulierung des Cytoplasmas Schalt-/Streifenstücke fehlen DD: Gl. parotidea, Pankreas Intra/-interlobuläre Ausführungsgänge vorhanden Abfluß über Fornix conjunctivae, Ductus nasolacrimalis

Präparat 96: Ohrmuschel Platte aus elastischem Knorpel Epithel Haare beidseits mehrschichtiges, mäßig verhorntes Plattenepithel viele, mit Talgdrüsen Schweißdrüsen wenig DD:? Epiglottis (wg. elast. Knorpel)

Präparat 95 Palpebra (Augenlid) Funktion Schutz des Auges (Lidschluß-Reflex!) Epidermis mehrsch. verhorntes Pl.-Ep.(außen) Subkutis locker, elastisch Tarsus aus koll/elast BG Epithel: Innenseite Conjunctiva-Epithel (mehrschichtig unverhornt), nicht platt Musculus orbicularis oculi Pars palpebralis Musculus tarsalis superior Meibom-Drüsen (Gll.tarsales) Talgdrüsen (holokrin, lipidreich)

Wimpern 2-4 Reihen kurz, kräftig Zeis-Drüsen kleine Talgdrüsen an Wimpern Moll-Drüsen (Gll.ciliares) Schweißdrüsen, nahe Wimpern Krause-Drüse (Gl.lacrimalis accessoria) evtl. zusätzlich Tränendrüse Klinik Chalazion (Hagelkorn) Entzündung Meibom-Dr., bis erbsengroß Hordeolum (Gerstenkorn) Entzündung Zeis-, Moll-, Krause-Drüsen