Eine kleine Einführung ins Pokern

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Seit einigen Jahren ist Pokern eine richtige Trendbeschäftigung geworden. Man sieht es sowohl im Fernsehen, als auch im Internet.

All-in Wenn ein Spieler nicht mehr die Möglichkeit besitzt, den gesamten erforderlichen Einsatz zu tätigen, dann ist er «All-in».

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Transkript:

Eine kleine Einführung ins Pokern Poker wird auf der ganzen Welt in unzähligen Varianten gespielt. Die beliebtesten sind: Texas Hold em und Omaha Hold em, die beide zur Hold em-variante zählen, sowie Seven Card Stud. Texas Hold em Die am häufi gsten in Casinos angebotene und auf Turnieren gespielte Variante ist Texas Hold em. Sie wird mit 52 Karten und 2 11 Personen gespielt. Hier liegen fünf offene Karten (Community Cards) in der Mitte des Tisches, die von jedem Spieler neben zwei seiner Hand-Karten (Hole Cards) für seine Pokerhand verwendet werden dürfen. Ob jede Erhöhung möglich ist (No Limit) oder es ein Limit gibt (beispielsweise feste Beträge Limit Poker oder die Summe, die sich gerade im Pot befi ndet Pot Limit), entscheiden die Spieler vorher einvernehmlich. Der Dealer Jeder Spieler zieht eine Karte. Die höchste Karte entscheidet darüber, wer erster Geber ist (Dealer). Haben zwei oder mehr Spieler dem Wert nach gleich hohe Karten, entscheidet ihre Farbe: Die niedrigste Farbe ist Kreuz n, dann kommen Karo j, Herz l und Pik l. 1

Der Geber erhält den Dealer Button und teilt im Uhr zeigersinn die Karten an die anderen Spieler aus. Die Rolle des Kartengebers wandert jede Runde ebenfalls im Uhrzeigersinn weiter. Blinds Vor dem Aufdecken der Community Cards müssen zwei Spieler einen Grundeinsatz leisten, damit genügend Chips im Pot (dt. Topf die Summe aller in den Gewinntopf eingezahlten Chips) sind. Der Spieler links vom Geber zahlt den Small Blind, sein Nachbar den Big Blind (meist das Doppelte des Small Blind). Beginnend mit dem Small Blind teilt der Geber nun an jeden Spieler zwei verdeckte Karten aus. Bevor der Geber diese Hole Cards austeilt bzw. später die Community Cards aufdeckt, legt er die oberste Karte verdeckt beiseite (Burn Card), weil die Spieler sie eventuell durch eine nachlässige Haltung der Karten gesehen haben. Ablauf der ersten Setzrunde Der Spieler links vom Big Blind eröffnet die erste Setzrunde. Er hat jetzt folgende Möglichkeiten: Call: halten bzw. mitgehen, also einen Betrag in Höhe des Big Blind zahlen Raise: erhöhen; der nächste Spieler muss dann den Big Blind plus diese Erhöhung zahlen Fold: aussteigen; der Spieler gibt seine Karten verdeckt ab Jeder Mitspieler hat reihum diese Optionen. Eine Erhöhung ist solange möglich, bis alle verbleibenden Mitspieler den gleichen Betrag in den Pot gezahlt haben. Allerdings darf ein Spieler seinen Einsatz nicht zweimal in Folge erhöhen, sondern nur, wenn ein anderer Spieler zwischen den Geboten erhöht hat. Steigen alle Spieler bis auf einen aus, gewinnt dieser den Pot, ohne seine Handkarten vorweisen zu müssen. Steigen alle Spieler aus, gewinnt niemand den Pot, und alle Spieler erhalten ihre Einsätze zurück. Dies gilt auch für die folgenden Setzrunden bis zum Showdown. Nach der ersten Setzrunde werden die ersten drei Community Cards aufgedeckt. Sie werden Flop genannt. 2

Side Pot Zum Side Pot kommt es, wenn ein Spieler alle seine Chips setzen will (all in), jedoch mindestens zwei andere Spieler über diesen Betrag hinaus setzen wollen. Der Side Pot wird parallel zum Hauptpot (Main Pot) eröffnet. Der Spieler, der all in geht, erhält nun maximal den Main Pot, nicht den Side Pot. Sollte niemand das all in erhöhen, gibt es keinen Side Pot, und der Gewinner bekommt den Main Pot. Ist ein Side Pot eröffnet, so kann der Spieler, der all in ist, nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, darf jedoch seine verdeckten Karten noch nicht aufdecken. Die anderen Spieler, die das all in zumindest gehalten haben (call), dürfen noch regulär setzen. Wenn am Ende der Setzrunden die verbliebenen Spieler ihre Karten zeigen und der Spieler mit dem all in die beste Hand hält, bekommt er den Main Pot. Den Side Pot bekommt der gegnerische Spieler mit der zweitbesten Hand. Hält er jedoch nicht die beste Hand, gehen der Main Pot und der Side Pot an den gegnerischen Spieler mit der besten Hand. Es kann auch mehrere Side Pots geben. Ablauf der zweiten Setzrunde Der Spieler, der in der ersten Setzrunde den Small Blind gesetzt hat, beginnt in dieser und allen folgenden Setzrunden. Ausgenommen natürlich, wenn er bereits ausgestiegen ist, dann ist es der erste Spieler links vom Dealer, der noch im Spiel ist. Er kann jetzt abwarten bzw. schieben (check) und nichts einsetzen. Sollte er sich dazu entscheiden, können alle weiteren Spieler dasselbe tun. Tätigt jedoch einer von ihnen einen Einsatz (Bet), haben die folgenden Spieler nur noch die Handlungsmöglichkeiten wie in der ersten Runde: halten (call) erhöhen (raise); die Spieler können sich hier vorher auf eine Mindesterhöhung einigen, beispielsweise den Big Blind aussteigen (fold) Die Setzrunde wird solange fortgesetzt, bis alle Spieler denselben Betrag in den Pot eingezahlt oder geschoben haben (check) oder ausgestiegen (fold) sind. Nun wird die vierte Community Card in der Mitte ausgelegt, die sogenannte Turn Card. 3

4 Die dritte Setzrunde Der Ablauf der dritten Setzrunde ist identisch mit der zweiten. An ihrem Ende wird die fünfte Community Card in der Mitte ausgelegt, die sogenannte River Card. Die vierte Setzrunde und Showdown Der Ablauf der vierten Setzrunde ist identisch mit der zweiten und dritten. Befi nden sich danach noch mindestens zwei Spieler im Spiel, kommt es zum Showdown. Jeder von ihnen stellt aus seinen zwei Hand- und den fünf Tischkarten die beste Poker-Kombination aus fünf Karten zusammen; die sechste und die siebte Karte sind für die Gewinnentscheidung bedeutungslos. Der Spieler mit der höchsten Kombination gewinnt den Pot. Im Falle von gleichwertigen Kombinationen wird der Pot unter den Gewinnern aufgeteilt (Split Pot). Die nächste Partie Der Dealer Button wandert im Uhrzeigersinn weiter zum nächsten Spieler, und eine neue Partie beginnt. In dieser (oder nach Ablauf einer bestimmten Zeit) können die Blinds erhöht werden. Omaha Hold em Omaha ähnelt als Hold em-variante dem gerade eben dargestellten Texas Hold em und wird ebenfalls in zahlreichen Spielbanken angeboten. Unterschiede zu Texas Hold em Die Regeln von Omaha entsprechen denen von Texas Hold em. Auch bei Omaha werden also insgesamt fünf Community Cards ausgeteilt, zuerst drei Karten (Flop), dann eine vierte (Turn) und eine fünfte (River). Nach jeder Kartenausgabe folgt eine Setzrunde. Dies sind die Unterschiede: Omaha ist nur für 2 9 Spieler ausgelegt. Jeder Spieler erhält zu Beginn vier verdeckte Karten (Hole Cards). Beim Showdown muss jeder Spieler zwei der vier Karten auf seiner Hand und drei der Community Cards vom Tisch verwenden, um seine Poker-Kombination zu bilden.

Seven Card Stud Seven Card Stud wird häufi g auf Pokerturnieren und in Spiel banken gespielt. 2 9 Personen können teilnehmen; 52 Spielkarten werden benötigt. Im Gegensatz zu Texas Holdem und Omaha müssen alle Spieler bei Seven Card Stud einen Grundeinsatz (Ante) zahlen, um am Spiel teilzunehmen. Ob jede Erhöhung möglich ist (No Limit) oder es ein Limit gibt (beispielsweise feste Beträge Limit Poker oder die Summe, die sich gerade im Pot befi ndet Pot Limit), entscheiden die Spieler vorher einvernehmlich. Erste Setzrunde Nachdem jeder Spieler seinen Grundeinsatz (Ante) in den Pot eingezahlt hat, teilt der Geber jedem von ihnen zwei Karten verdeckt (Hole Cards) und eine Karte offen (Door Card) aus. Vorher auch in allen folgenden Setzrunden legt er die oberste Karte verdeckt beiseite (Burn Card), weil die Spieler sie eventuell durch eine nachlässige Haltung der Karten gesehen haben. Der Spieler mit der niedrigsten offenen Karte muss nun zumindest einen Einsatz in Höhe des Ante wetten (bet). Danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Haben zwei oder mehr Spieler dem Wert nach gleich niedrige Karten, entscheidet ihre Farbe: Die niedrigste Farbe ist Kreuz n, dann kommen Karo j, Herz h und Pik l. Pro Setzrunde darf ein Einsatz höchstens dreimal erhöht werden (bet raise reraise cap). Dies gilt auch für die folgenden Setzrunden. Steigen alle Spieler bis auf einen aus, gewinnt dieser den Pot, ohne seine Handkarten vorweisen zu müssen. Steigen alle Spieler aus, gewinnt niemand den Pot, und alle Spieler erhalten ihre Einsätze zurück. Dies gilt auch für die folgenden Setzrunden bis zum Showdown. Zweite Setzrunde Jeder Spieler erhält nun eine zweite offene Karte (Fourth Street), womit die zweite Setzrunde begonnen wird. Es eröffnet der Spieler, der die höchste offene Kombination vor sich liegen hat. 5

Dieser kann jetzt abwarten bzw. schieben (check) und nichts einsetzen. Sollte er sich dazu entscheiden, können alle weiteren Spieler dasselbe tun. Tätigt jedoch einer von ihnen einen Einsatz (Bet), haben die folgenden Spieler nur noch diese Handlungsmöglichkeiten: halten bzw. mitgehen (call) erhöhen (raise) aussteigen (fold) Die Setzrunde wird solange fortgesetzt, bis alle Spieler denselben Betrag in den Pot eingezahlt oder geschoben haben (check) oder ausgestiegen sind. Eine Erhöhung ist wie in der ersten Runde nur bis zu dreimal möglich. Allerdings darf ein Spieler seinen Einsatz nicht zweimal in Folge erhöhen, sondern nur, wenn ein anderer Spieler zwischen den Geboten erhöht hat. Die weiteren Setzrunden Jeder Spieler, der noch im Rennen ist, erhält nun eine dritte offene Karte (Fifth Street er hat nun drei offene und zwei verdeckte Karten), womit die dritte Setzrunde eröffnet wird. Diese läuft ab wie die zweite Setzrunde. Nach deren Ende erhält jeder Spieler, der noch im Rennen ist, eine vierte offene Karte (Sixth Street), womit die vierte Setzrunde eröffnet wird. Diese läuft ab wie die zweite Setzrunde. Nach deren Ende erhält jeder Spieler, der noch im Rennen ist, eine fünfte offene Karte (Seventh Street oder River Card), womit die letzte Setzrunde eröffnet wird. Sind nur noch zwei Spieler im Spiel, können sie so oft erhöhen, bis einer von ihnen durch Gleichziehen (call) den Showdown verlangt. Sind noch mehr als zwei Spieler im Rennen, gilt die alte Regel, dass nur bis zu dreimal erhöht werden darf. Common Card Nehmen acht oder neun Spieler an einer Partie teil, so kann es vorkommen, dass in der letzten Setzrunde nicht mehr genügend Karten vorhanden sind, um jeden Spieler wie üblich zu bedienen. In diesem Fall legt der Geber eine einzelne Karte offen in die Mitte des Tischs. Diese Karte gilt als Common Card, d.h. als Bestandteil der Hand eines jeden einzelnen Spielers, so wie bei den Varianten Texas Hold em bzw. Omaha Hold em. 6

Showdown Die Spieler zeigen reihum ihre Hand vollständig vor und stellen aus der Sieben-Karten-Hand die beste Poker- Kombination aus fünf Karten zusammen; die beiden überfl üssigen Karten werden abgelegt. Es beginnt der Spieler, der in der letzten Setzrunde als letzter erhöht (raise) hat. Sollte keine Spieler erhöht haben, beginnt derjenige, der in der letzten Setzrunde als erster gesetzt (bet) oder die Runde eröffnet hat. Der Spieler mit der höchsten Kombination gewinnt den Pot. Im Falle von gleichwertigen Kombinationen wird der Pot unter den Gewinnern aufgeteilt (Split Pot). Die nächste Partie Der Dealer Button wandert im Uhrzeigersinn weiter zum nächsten Spieler, und eine neue Partie beginnt. In dieser (oder nach Ablauf einer bestimmten Zeit) kann das Ante erhöht werden. Pokerblätter Poker wird mit einem Blatt aus 52 Karten gespielt, bestehend aus den vier Farben Kreuz n, Karo j, Herz h und Pik l. Jede Farbe hat dreizehn Karten in aufsteigender Wertigkeit: 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König und As. Aus diesen Karten lassen sich die folgenden Pokerblätter zusammenstellen (Wertigkeit in aufsteigender Reihen folge): Höchste Karte: Keine Kombination. Der Wert der höchsten Karte zählt. Bei Gleichstand entscheidet die zweithöchste Karte. Ein Paar: Zwei Karten mit gleichem Wert. Das Paar mit dem höchsten Wert zählt. Bei Gleichstand entscheidet die höchste Beikarte (Kicker). Zwei Paare: Der Wert des höchsten Paares zählt. Bei Gleichstand entscheidet der Wert des zweithöchsten Paares, gegebenenfalls die Beikarte (Kicker). Drilling: Drei Karten mit gleichem Wert. Der Wert des höchsten Drillings zählt. Straße: Eine Staße (Straight) sind fünf Karten in einer Reihe. Der Wert der höchsten Endkarte zählt. Bei Gleichstand wird der Pot geteilt (Split Pot). 7

Flush: Ein Flush sind fünf Karten in einer Farbe. Der Wert der höchsten Karte zählt. Bei Gleichstand entscheidet die zweithöchste Karte. Full House: Ein Drilling und ein Paar. Der Wert des höchsten Drillings zählt. Vierling: Vier Karten mit gleichem Wert. Der Wert des höchsten Vierlings zählt. Straight Flush: Ein Straight Flush ist eine Straße in einer Farbe. Der Wert der höchsten Endkarte zählt. Royal Flush: Ein Royal Flush ist eine Straße in einer Farbe, die mit einem Ass endet. Haben mehrere Spieler einen Royal Flush, teilen sie sich den Pot (Split Pot). 2007 bei Pegasus Spiele GmbH Straßheimer Str. 2, 61169 Friedberg Besuchen Sie uns im Internet: www.pegasus.de 8