Gartenfreund. Die modifizierte Kleingartenordnung. Leipziger. Gute Arbeit des SLK-Vorstandes bestätigt

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Leipziger Gartenfreund 20. Jg. (Nr. 241) Mitteilungsblatt des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v. Dezember 2013 Gute Arbeit des SLK-Vorstandes bestätigt Die modifizierte Kleingartenordnung des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v. wird bestätigt und ersetzt die Kleingartenordnung des Stadtverbands Leipzig der Kleingärtner e.v. vom 20.11. 2004. So lautet der genaue Text des wohl bedeutendsten Beschlusses der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK), die am 14. November Versammlungsleiter Roland Kowalski hatte alles bestens im Griff. Fotos: SLK Aus dem Inhalt Seite 3: Frohe Stunde ist Sieger im Landeswettbewerb. Seite 4: Drei Fragen an Fachberater Ralf Hesse. Seite 5: Bestandsschutz für Waldbäume? Seite 6: Zuversicht im Kleingartenpark Nord. Seite 8: Vom Risikobaum zum Kastanienzwerg. Seite 12: Neue Obstarten der Mandelbaum. Seite 13: 90 Jahre Vergißmeinnicht gefeiert. Seite 16: Garten-Olafs Kalendergedanken im Dezember. Die nächste Ausgabe des Leipziger Gartenfreundes liegt am 7.1.2014 zur Abholung bereit. LIEBE GARTENFREUNDINNEN UND GARTENFREUNDE, LIEBE LESERINNEN UND LESER DES LEIPZIGER GARTENFREUNDES, DAS JAHR 2013 WAR VOLLER EREIGNISSE UND BEWÄHRUNGSPROBEN, DOCH NUN SIND SEINE LETZTEN TAGE ANGEBROCHEN. DER VORSTAND DES STADTVERBANDES LEIPZIG DER KLEIN- GÄRTNER E.V., DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER GESCHÄFTSSTELLE SOWIE DIE MITGLIEDER DES REDAKTIONSKOLLEGIUMS LEIPZIGER GARTENFREUND WÜNSCHEN IHNEN EINE BESINNLICHE ADVENTSZEIT, FRIEDLICHE WEIHNACHTSTAGE UND EINEN GUTEN START INS NEUE JAHR. FÜR 2014 WÜNSCHEN WIR IHNEN VOR ALLEM GESUNDHEIT, SCHAFFENSKRAFT UND VIEL FREUDE AN DER ARBEIT IN IHREM GRÜNEN PARADIES. WIR BEDANKEN UNS FÜR DAS ENTGEGENGEBRACHTE VERTRAUEN UND HOFFEN AUF WEITERE GUTE ZUSAMMENARBEIT. HABEN SIE BITTE VERSTÄNDNIS DAFÜR, DASS UNSERE GESCHÄFTSSTELLE AB 20. DEZEMBER GESCHLOSSEN BLEIBT. AM 7. JANUAR 2014 SIND WIR WIEDER FÜR SIE DA. IHR STADTVERBAND LEIPZIG DER KLEINGÄRTNER E.V. Stadtverbandsvorsitzender Robby Müller berichtete über die Arbeit im Gartenjahr 2013. im Sitzungssaal des Neuen Rathauses stattfand. Die 180 Delegierten bestätigten alle vorliegenden Beschlussentwürfe mit überzeugender Mehrheit. Dazu gehören auch die Umlage der öffentlichen Lasten für das Jahr 2014, die wie bisher 0,04 Euro je Quadratmeter pachtzinspflichtiger Fläche beträgt, und der Haushaltvoranschlag des SLK für 2014. Wir haben eine gute und solide Grundlage für die erfolgreiche Realisierung der Aufgaben im Jahr 2014 (s. Kasten auf S. 2), das kann eindeutig als Fazit der Mitgliederversammlung genannt werden. Denn im Bericht des Vorstandes, der ebenfalls von der Mitgliederversammlung bestätigt wurde, hatte Stadtverbandsvorsitzender Robby Müller auf eine positive Bilanz der Arbeit im zurückliegenden Gartenjahr 2013 verwiesen. Dabei stellte er besonders die Mitwirkung des Verbandes im Landesverband Sachsen der Kleingärtner (LSK), die Aktivitäten im Zusammenhang mit 30 Jahre Bundeskleingartengesetz, die Teilnahme Leipziger KGV am Landeswettbewerb des LSK und die wirksame Öffentlichkeitsarbeit des SLK in den Mittelpunkt. Dazu zählen u.a. die 23. Haus-Garten-Freizeit- Messe, die 9. Wanderung durch Leipziger Kleingartenanlagen, der 21. Tag des Gartens und die Präsenz auf den 37. Leipziger Markttagen sowie der Messe Die 66. Lob und Anerkennung gab es vom Vorstand für die Redaktion des Mitteilungsblattes des SLK Leipziger Gartenfreund im Zusammenhang mit dem 20-jährigen Fortsetzung auf Seite 2 Foto: Benjamin Thorn/pixelio

Vereins- und Verbandsleben / Termine Fortsetzung von Seite 1 Gute Arbeit des SLK Erscheinen des wichtigen Mittels der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Der dazu vor dem Tagungssaal präsentierten Ausstellung wurde von den Delegierten leider etwas wenig Aufmerksamkeit entgegen gebracht. Der Vorstand des Stadtverbandes bedankte sich bei den Vorständen, den Mitgliedern der Gartenfachkommission und allen Gartenfachberatern sowie Wertermitt- Wichtige Termine 2014 15. bis 23.2.: Messe Haus- Garten-Freizeit 27.3.: Bowling Cup 5.und 12.4.: Frühjahrsputz 3./4.5.: Leipziger Pflanzenmarkt im Botanischen Garten Leipzig 10.5.: 10. Wanderung durch Leipziger Kleingartenanlagen 20. bis 23.5.: Schulungsfahrt zur Insel Mainau 15.6.: Zentraler Tag des Gartens im KGV Dr. Schreber e.v. 17.10.: Tag des Ehrenamtes 24. bis 26.10.: Die 66 Deutschlands größte Messe für alle ab 50 27.11.: Mitgliederversammlung lern für ihre wirksame ehrenamtliche Arbeit in den KGV. Es gab aber auch kritische und mahnende Worte des Verbandsvorsitzenden. So ist es z.b. in einigen KGV zu ernsthaften Unregelmäßigkeiten in der Finanztätigkeit gekommen, die letztendlich zu finanziellen Schäden von insgesamt ca. 50.000 Euro geführt haben. In diesem Zusammenhang mahnte Robby Müller auch die Arbeit der Revisoren an. Klare Worte gab es zum Thema Sicherheit in den KGA und dem damit im Zusammenhang stehenden Einsatz Die Delegierten beschließen die modifizierte Kleingartenordnung. Fotos: SLK technischer Präventionsmittel, zu dem es trotz vieler Initiativen des SLK verhältnismäßig geringe Resonanz der KGV gab. Nicht der Stadtverband, sondern ihr müsst euren Vereinsmitgliedern sagen, was für die Verbesserung der Sicherheit getan werden kann. Der Stadtverband kann und wird nur helfen und unterstützend wirken, was wir auch mehrfach getan haben, machte der Verbandschef deutlich. Obwohl es gute Kontakte zur Stadtverwaltung gibt, verwies Robby Müller auf einige dringend zu klärende Probleme. Dazu gehören z.b. die Fortschreibung der Kleingartenkonzeption, die Unterstützung bei der Beräumung leer stehender Parzellen, die Ausweisung von Dauerkleingärten im Flächennutzungsplan der Stadt und die weitere Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer. SLK-Schatzmeisterin Martina Dilßner berichtete über eine solide Finanzarbeit des Verbandes im zurückliegenden Gartenjahr und lobte u.a. die gute Zahlungsmoral der meisten KGV. Das bestätigte auch der Bericht der Kassen- und Buchprüfer, den Marlies Ehrke vortrug. Es gab allerdings auch die Empfehlung an den Vorstand, zu prüfen, ob die KGV, die zum Tag des Ehrenamtes unentschuldigt gefehlt hatten und damit vermeidbare Kosten in Höhe von 700 Euro verursacht haben, zur Verantwortung gezogen werden sollten. Auch diese Berichte wurden von der Mitgliederversammlung bestätigt und der Vorstand für das Finanzjahr 2012 und bis 13.11.2013 entlastet. -r +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Sprechzeiten d. Geschäftsstelle Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00 bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00 bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr, montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine mit dem Vorsitzenden und der Schatzmeisterin des SLK bitte tel. vereinbaren. Mittwochs und freitags bleibt die Geschäftsstelle des Stadtverbandes für den Publikumsverkehr geschlossen. Sprechstunde der Schlichtergruppe 5.12. und 9.1.14, 14 bis 16 Uhr, bitte Anmeldung unter Telefon 0341/ 4 77 27 53. Sprechstunde zur Traditionspflege Nur nach Terminabsprache unter 0341/ 4 77 27 53. Rechtssprechstunde für Vereinsvorstände 16.1.14, 14 bis 17.30 Uhr. Achtung, keine Sprechstunde am 12.12.! Gartenfachberatersprechstunde Jeden 3. Di. im Monat (17.12. und 21.1.14), 9 bis 11.30 Uhr. Gartenfachberaterstammtische Nord: 5.2.14, 17.30 Uhr, KGV Seilbahn, Beerenobst. Nordost: 13.2.14, 17 Uhr, Gaststätte Aufg. Sonne (Ossietzkystr. 1), Kleingarten und Gesundheit. Süd: 7.3.14., 17 Uhr, VdK Gartenfreunde Südost, Die neue Kleingartenordnung des SLK was ist zu beachten?. Südwest: 5.12., Jahresabschluss/Themenplan 2014 ; 6.2.14, Saat- und Pflanzgut neu im Angebot 2014, beide KGV Nat'l, 18 Uhr. West: 10.3.14., Schreberverein Leipzig-Lindenau, Praktischer Obstbaumschnitt. Kleingärtner-Service der Generali Versicherung Mo, Mi, Do 8.30-16 Uhr, Di 8.30-17.30 Uhr, Fr 8.30-15 Uhr, allg. Tel. 0341/ 212 09 49-68 & -25, Wintergartenstr. 11, 04103 Leipzig (Ab 23.12. geschlossen, ab 2.1.14 wieder geöffnet); Schadendienst Dietmar Lemm, Tel. 0341/ 212 09 49 64 u. 0170/ 9 17 20 74. Di, 14-17 Uhr, im Generali- Kontaktbüro im Haus der Kleingärtner (Flachbau auf dem Hof). Letzter Termin '13 am 17.12., erster Termin '14 am 16.1. Künftig immer 3. Do. im Monat, 14-17 Uhr. Fachberatung Vogelschutz 3.-6.1.14, Stunde der Wintervögel, indiv. Zählung. Vogelschutzlehrstätte am Kärrnerweg Die Einrichtung hat ab April 2014 wieder geöffnet. Deutsches Kleingärtnermuseum (Aachener Straße 7, 04109 Leipzig) Geöffnet: Di bis Do, 10 bis 16 Uhr. Individuelle Führungen (ab 20 Personen) nach tel. Anmeldung unter 0341/ 2 11 11 94 auch außerhalb der genannten Öffnungszeiten. Umweltgarten Marschnerstr. 22, 04109 Leipzig Mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr, Termine bitte unter der Rufnummer 0341/ 1 49 17 35 vereinbaren. Veranstaltungen ohne gesonderte Ortsangabe finden im Haus der Kleingärtner, Zschochersche Straße 62, 04229 Leipzig, statt. Die Geschäftsstelle ist ab 20.12.2013 geschlossen (letzter Sprechtag: 19.12.2013). Erster Sprechtag im neuen Jahr ist der 7.1.2014. 2 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Vereins- und Verbandsleben Großer Erfolg für den KGV Frohe Stunde im Landeswettbewerb Der KGV Frohe Stunde wurde Sieger im Sächsischen Landeswettbewerb Gärten in der Stadt 2013. Im Rahmen einer Auswertungsveranstaltung, die am 18. November in Dresden stattfand, übergaben Frank Kupfer, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, und Peter Paschke, Präsident des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner, die Siegerurkunde und eine ansehnliche Förderprämie. Für den KGV Seilbahn gab es einen Sonderpreis und ebenfalls eine Förderprämie. Insgesamt hatten 33 KGV aus Sachsen an dem Wettbewerb teilgenommen. Sie alle bekamen Teilneh- Die Leipziger Teilnehmer des Wettbewerbes mit dem Präsidenten des LSK, Peter Paschke (l.). Foto: P. Salden merurkunden und Förderprämien. Als Sieger im Landeswettbewerb 2013 wird der KGV Frohe Stunde mit weiteren drei sächsischen Vereinen am 23. Bundeswettbewerb Gärten im Städtebau 2014 teilnehmen. Das ist eine erneute Herausforderung für die Gartenfreunde der Frohen Stunde, die sie aber mit Unterstützung des Stadtverbandes meistern werden. Am Sächsischen Landeswettbewerb hatten aus Leipzig die Kleingärtnervereine Frohe Stunde, Schönauer Lachen, Seilbahn, Am Silbersee, Am Kärrnerweg sowie der Verein für naturgemäße Gesundheitspflege teilgenommen. Die Vertreter der Vereine waren zusammen mit Stadtverbandsvorsitzenden Robby Müller und Schatzmeisterin Martina Dilßner in Dresden. -r Gärten in der Stadt ein teilnehmender Verein berichtet aus Dresden Gartenfreundin Regina Schönemann nahm für ihren KGV Frohe Stunde die Glückwünsche entgegen. Foto: Peter Kanis Unter diesem Motto stand der diesjährige Wettbewerb des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner (LSK). Eine große Anzahl von Vereinen des Freistaates hatte in diesem Jahr daran teilgenommen und sich mit vielen Ideen und Engagement der Landesbewertungsjury 2013 präsentiert. Sechs Mitgliedsvereine des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) haben sich nicht nur von ihrer besten Seite gezeigt, nein, sie haben auch sichtbar den Erfolg der nicht immer leichten und zeitaufwändigen ehrenamtlichen Arbeit mit der Maßgabe, die kleingärtnerische Nutzung nach dem Bundeskleingartengesetz umzusetzen und trotzdem oder gerade deshalb viel Freude und Freizeitvergnügen am Pachtgarten zu haben, mit ihrer Teilnahme dokumentiert. Und so waren wir auch ein wenig aufgeregt, als die Einladung zur Auszeichnungsveranstaltung für den 18. November nach Dresden auf unserem Tisch lag. Schließlich wurden nur 33 von fast 4.000 sächsischen Vereinen ausgewählt, und wir, der Verein der Kleingärtner (VdKG) Am Kärrnerweg, waren mit dabei. Im Vorstandskollektiv waren wir uns einig, dass schon das ein Erfolg und eine Auszeichnung ist. So ging es dann, dank der guten Organisation des SLK, mit seinem Vorsitzenden Robby Müller und Geschäftsstellenleiterin Martina Dilßner sowie den 1. Vorsitzenden und je einem weiteren Vertreter der sechs Kleingärtnervereine Am Silbersee, Frohe Stunde, Seilbahn, Schönauer Lachen, Verein für naturgemäße Gesundheitspflege (Nat l) und Am Kärrnerweg gemeinsam nach Dresden. Im Ramada-Hotel, dem Ort der festlichen Veranstaltung zur Auszeichnung der siegreichen Vereine, wurden wir herzlich empfangen. Bei einem zwanglosen Frühstück vor Beginn der spannungsgeladenen Veranstaltung gab es viele Gespräche ähnlich wie über den Gartenzaun zwischen allen Vertretern der angereisten Vereine. Viele kannten einander bereits und aus den Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass es in den Vereinen und Anlagen gleiche und ähnliche Probleme gibt. Anschließend verfolgten alle Vereinsvertreter die Zeremonie der Würdigung der Arbeit der anwesenden Gartenfreunde sowie die Auszeichnung der Sieger im Landeswettbewerb Gärten in der Stadt 2013. In der Eröffnungsrede fand Peter Paschke, Präsident des LSK, anerkennende Worte für die ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit der Gartenfreunde. Frank Kupfer, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Axel Busek, Referent im SMUL, sowie Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden, hoben in ihren Ausführungen die Bedeutung des Wirkens der Kleingärtner für ein lebenswertes Umfeld in den Kommunen und für die Gesellschaft hervor. Mittlerweile stieg die Spannung im Saal und LSK-Präsident Peter Paschke stellte anhand kurzer Vereinsbiografien die einzelnen Preisträger des Landeswettbewerbes 2013 vor. Fortsetzung auf Seite 4 www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 3

Vereins- und Verbandsleben Fortsetzung von Seite 3 Gärten in der Stadt 28 Vereine wurden für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb beglückwünscht und geehrt, darunter auch unser VdKG Am Kärrnerweg. Der Countdown begann, die Spannung erreichte ihren Höhepunkt mit Nennung der Namen der Preisträger: 4. Platz an den KGV Südhang, Zwickau, 3. Platz an den KGV Eilenburger Straße, Torgau, 2. Platz an die Gartengruppe Weinberg, Roßwein. Und als verdienter Landessieger 2013 wurde der KGV Frohe Stunde aus Leipzig unter dem Vorsitz der Gartenfreundin Regina Schönemann verkündet und ausgezeichnet. Ihr und ihrem Team möchten wir an dieser Stelle nochmals von Verein zu Verein aufs Herzlichste gratulieren. Den ausgelobten Sonderpreis im Landeswettbewerb konnte ein weiterer Leipziger Verein, der KGV Seilbahn, mit nach Hause nehmen. So ging für uns als SLK der Landeswettbewerb 2013 mit großem Erfolg im doppelten Sinne, ja eigentlich im sechsfachen Sinn zu Ende. Alle waren sich einig, es gab an diesem Tag nur Gewinner. Auch für uns ist es eine weitere, wertvolle Erfahrung, dass wir mit unserer grünen Oase am Rande der Großstadt Leipzig auf dem richtigen Weg sind. Mit kleingärtnerischer Nutzung gemäß der Vorgaben des Bundeskleingartengesetzes freuen wir uns über jeden Interessenten, der uns über den Gartenzaun schaut. Auch wenn nun jahreszeitbedingt etwas Ruhe einkehrt in den Vereinen, so gibt es schon wieder Ideen, Vorhaben und Pläne, die, durch unsere Teilnahme am Landeswettbewerb 2013 beflügelt, im kommenden Jahr im Sinne des Kleingartenwesens umgesetzt werden. Peter Kanis 1. Vorsitzender VdKG Am Kärrnerweg Fotowettbewerb Tiere im Kleingarten 3 Fragen an??? Warum muss ein Kleingärtner in seiner Parzelle stehende Wald- und Parkbäume roden, obwohl sie bei der Verpachtung vorhanden waren? Die eigentliche Ursache liegt in einem Versäumnis ehemaliger Vorstände. In einer Reihe von KGV wurde, und wird oft leider immer noch, beim Pächterwechsel der Gartenfachberater nicht einbezogen. Das beginnt bereits mit der durchzuführenden Wertermittlung. Dabei sollte der Vorstand dem Hinweis des Gartenfachberaters folgend festlegen, was zur Herstellung des verpachtungsfähigen Zustandes der Parzelle zu entfernen ist. Dazu gehören in erster Linie auch derartige illegale Anpflanzungen, die oft von einem beauftragten Vorstandsmitglied übersehen werden. Daraus abgeleitet sollten konkrete Aufgaben an den abgebenden Pächter gestellt werden. Hat der neue Pächter diese Bäume mit übernommen, sind sie in sein Eigentum übergegangen, für das er verantwortlich ist. Das Gartenjahr geht dem Ende entgegen. Bald wird der Garten unter einer Schneedecke liegen. Viele Tiere werden sich dann nicht mehr sehen lassen. Spuren verweisen allerdings auf winterliches tierisches Leben in der Parzelle. Das können durchaus interessante Motive für den im März dieses Jahres gestarteten Fotowettbewerb Tiere im Kleingarten sein. Der Wettbewerb läuft bis 31. März 2014 und soll auch winterliche Motive einbeziehen. Zu beachten ist: 1. Der Wettbewerb bezieht sich ausschließlich auf den Titel Tiere im Kleingarten. Alle eingereichten Fotos müssen nachweislich im Kleingarten bzw. in einer Kleingartenanlage aufgenommen worden sein. 2. Jeder Teilnehmer kann höchstens zehn Papierbilder im Format 10 cm x 15 cm und größer einreichen. 3. Auf der Rückseite muss ein Aufkleber mit folgenden Daten vorhanden sein: Vorund Zuname, Adresse, Tel.- Nummer, Bezeichnung des Bildes, Datum der Aufnahme, Angabe der KGA und ggf. der Parzelle, in der die Aufnahme gemacht wurde. 4. Gewertet werden Bilder, die bis zum 31. März 2014 in der Geschäftsstelle des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner, Zschochersche Straße 62, 04229 Leipzig, mit dem Kennwort Tiere im Kleingarten eingegangen sind. Ralf Hesse, Gartenfachberater und Leiter der Gartenmfachkommission des SLK Wie könnte das Problem der Wald- und Parkbäume und hohen Hecken in den Gärten gelöst werden? Formale Festlegungen des Vorstandes bringen meistens nicht all zu viel. Besser ist es, mit den Gartenfreunden einvernehmliche Gespräche zu führen und sie auf Grundlage gartenfachlich fundierter Hinweise von der Notwendigkeit der getroffenen Festlegungen zu überzeugen. Dazu eignen sich z.b. spezielle Vorträge der Gartenfachberater und individuelle Beratungen vor Ort. Dabei sollte die Orientierung auf die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen und den Erhalt der Gemeinnützigkeit des KGV gerichtet sein. Die Wald- und Parkbäume in den Kleingartenparzellen unterliegen nicht der Baumschutzsatzung. Sie dürfen allerdings nur vom 1. Oktober bis 28. Februar gerodet werden. In dieser Zeit können auch hohe Hecken zurückgeschnitten werden. Die Vorstände sollten das mit geeigneten Maßnahmen unterstützen. Ralf Hesse 5. Die Auswertung erfolgt durch die Redaktion des Mitteilungsblattes des SLK Leipziger Gartenfreund. Für die Platzierungen gibt es Urkunden und Sachpreise. Die Ergebnisse und die besten Fotos werden im Leipziger Gartenfreund veröffentlicht. Ausgewählte Bilder werden in einer Ausstellung anlässlich des Tages des Gartens 2014 öffentlich vorgestellt. Teilnehmen können alle, die sich an die in der Ausschreibung festgelegten Bedingungen halten. Die Redaktion wünscht allen Fotofreunden den richtigen Blick für lohnenswerte Motive, eine ruhige Hand, perfektes Licht und das nötige Quäntchen Glück für interessante Aufnahmen. -r Was empfehlen Sie besonders den neu gewählten Vorständen in dieser Angelegenheit? Sie sollten darauf achten, dass geeignete Kleingärtner als Gartenfachberater tätig werden. Dazu können die vielfältigen Qualifizierungsangebote des SLK genutzt werden. Die Gartenfachberater sollten vom Vorstand unterstützt und gefördert werden. Dazu gehört auch die Einplanung finanzieller Mittel im Finanzplan des Vereins. Im Rahmen regelmäßig durchzuführender Anlagenbegehungen können Unzulänglichkeiten und Verstöße gegen die gültige Kleingartenordnung frühzeitig erkannt und ihre Beseitigung angeordnet werden (z.b. Bäume und Büsche, deren natürliche Wuchshöhe zweieinhalb Meter überschreitet). Das bezieht sich auch auf die Durchführung der Wertermittlungen beim Pächterwechsel. Dazu benötigt der Vorstand den fachlichen Hinweis des Gartenfachberaters. 4 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Vereins- und Verbandsleben Besteht Bestandsschutz für Wald- und Parkbäume im Garten? Nicht selten kommt es in einigen Kleingärtnervereinen (KGV) wenige Wochen nach der Neuwahl des ehrenamtlich tätigen Vorstandes zu aufgeregten Diskussionen. Auslöser ist oft die Forderung des Vorstandes zur Rodung der in Parzellen stehenden hohen Koniferen. Ich habe den Garten überhaupt nur wegen der Bäume genommen, Den Baum hatte mein Vater vor 20 Jahren gepflanzt, er ist ein Andenken, Der Baum steht seit 1988 in dem Garten und hat Bestandschutz solche und viele andere Argumente sind mitunter von Gartenfreunden zu hören, wenn es um die Herstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Zustandes der gepachteten Parzellen und damit der gesamten Kleingartenanlage (KGA) und deren weitere Existenz geht. In diesem Zusammenhang ist klar und deutlich festzustellen, dass die Forderung des Vorstandes zur Rodung und ordnungsgemäßen Entsorgung der Bäume berech- Waldbäume genießen keinen Bestandsschutz. Foto: SLK tigt ist. Der Vorstand ist für die Sicherung der Gemeinnützigkeit des KGV verantwortlich. Dabei ist die gesetzlich vorgeschriebene Gestaltung der KGA eine bestimmende Größe. Der oft bemühte Bestandsschutz bezieht sich lt. Bundeskleingartengesetz 20a (7.) nur auf Lauben und die Kleintierhaltung (s. Kasten). Bäume gehören nicht dazu. Das ist auch nicht nötig, denn bereits in den gültigen Gartenordnungen der DDR war z.b. in der Ausgabe von 1963 unter Punkt 5. u.a. festgelegt Das Anpflanzen hochwachsender Waldgehölze, (wie z.b. Kiefern, Fichten, Tannen, Lärchen, Eichen, Buchen, Pappeln u.a.) im Kleingarten ist nicht erlaubt. Derartige bereits angepflanzte oder wildgewachsene Waldgehölze sind bis zu einem durch Mitgliederbeschluss gestellten, angemessenen Termin zu entfernen. Das war bis 2.10.1990 geltendes Recht, welches ab 3.10.1990 durch das Bundeskleingartengesetz abgelöst wurde. Auf dieser Basis wurden in allen Kleingartenordnungen des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) diesbezügliche verbindliche Festlegungen beschlossen (z.b. Kleingartenordnung des SLK vom 14.11. 2013, Punkt 8.2.1.). Darauf beziehen sich die berechtigten Forderungen der Vorstände. Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass schon 1988 z.b. ein solcher Baum nicht in der Parzelle hätte gepflanzt werden dürfen. Nun hat er eine stattliche Größe erreicht und muss raus, weil er illegal dort steht. Daran ändert auch das evtl. Argument des Andenkens an die Verwandtschaft nichts. Wie solche Konflikte vermieden werden können und welche Verantwortung die Vereinsvorstände und Gartenfachberater dabei haben, wurde in dem Erfahrungsaustausch zur Gartenfachberatung am 24. Oktober dieses Jahres deutlich dargestellt. -r Bundeskleingartengesetz 20 a Vor dem Wirksamwerden des Beitritts rechtmäßig errichtete Gartenlauben, die die in 3 Abs. 2 vorgesehene Größe überschreiten, oder andere der kleingärtnerischen Nutzung dienende bauliche Anlagen können unverändert genutzt werden. Die Kleintierhaltung in Kleingartenanlagen bleibt unberührt, soweit sie die Kleingärtnergemeinschaft nicht wesentlich stört und der kleingärtnerischen Nutzung nicht widerspricht. Gute Arbeit der Wertermittler gelobt Ein dickes Lob für die Arbeit der Wertermittler Volker Weyrauch und Edmund Schubert kam von Gartenfreund Michael Löffler, Vorsitzender des KGV Morgensonne. Er berichtet u.a., dass im KGV im Zusammenhang mit Kündigungen von Pachtverträgen seit vier Jahren wieder regelmäßig Wertermittlungen durchgeführt werden. Dabei bewährt sich die Arbeit mit den beiden Wertermittlern. Sie sind auch bei kurzfristigen Aufträgen einsatzbereit, kennen die Kleingartenanlage und alle Parzellen werden gleich behandelt. Die beiden Gartenfreunde erklären den nicht immer erfreuten Pächtern, warum eine Baulichkeit oder Anpflanzung keine Bewertung erhält und ggf. zur Entfernung empfohlen wird. Nach ein bis zwei Tagen erhält der Vorstand das Wertermittlungsprotokoll mit klar formulier- ten Empfehlungen, die ihm die Arbeit erleichtern. Daraus abgeleitet werden Aufgaben an den abgebenden Pächter gestellt. Sicher gibt es mit anderen Wertermittlern ähnliche gute Erfahrungen, über die jedoch bisher nicht gesprochen wurde. Nicht selten sind Gartenfreunde der Meinung, dass die Wertermittler sich ca. 15 Minuten in der Parzelle aufhalten und dann 40 Euro haben wollen. Dabei wird nicht beachtet, dass die Arbeit in der Parzelle lediglich der Erfassung des Ist-Zustandes dient. Die eigentliche Bewertung wird auf Grundlage der Festlegungen in der Richtlinie für die Wertermittlung in Kleingärten beim Pächterwechsel berechnet und im Wertermittlungsprotokoll ausgewiesen. Das verursacht neben Zeitaufwand auch Kosten für Computerbenutzung Olaf Weidling und Ralf Hesse (v.li.) sind neben ihrer Tätigkeit als Gartenfachberater auch Wertermittler und informieren sich im Schulbiologischen Zentrum Leipzig über Neuheiten. Foto: SLK und Papier sowie Fahrtkosten. All das wird mit den 40 Euro, die von der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes beschlossen wurden, abgegolten. Die Wertermittler müssen über gute gartenfachliche Kenntnisse verfügen und sich ständig weiterbilden. Auch das ist nicht immer kostenlos. Übrigens: Jeder Kleingärtner erkennt mit seiner Unterschrift unter den Kleingartenpachtvertrag die im 9 (4) festgelegte Notwendigkeit der Wertermittlung vor Abgabe der Parzelle an. -r www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 5

Vereins- und Verbandsleben Zur Klärung der Probleme hatte Stadtverbandsvorsitzender Robby Müller (3. v.r.) in das Haus der Kleingärtner geladen. Neuer Arbeitsgruppenleiter & Optimismus im Kleingartenpark Nord Karsten Stephan (36) ist der neue Arbeitsgruppenleiter des Kleingartenparks Nord. Den Kleingartenpark für die Kleingärtner und Bürger der Stadt erlebbar zu machen, hat er sich als wesentliche Aufgabe gestellt. Das müsste zu schaffen sein, denn es gibt dafür gute Voraussetzungen. Vier KGV mit ca. 750 Parzellen und einer Fläche von 22 ha bilden den Kleingartenpark Nord. Seine Entstehung ist mit Gestaltungsmaßnahmen an der neuen Trasse für S-Bahn und B 6 im Leipziger Norden verbunden. Was daraus geworden ist, kann sich sehen lassen. In den beteiligten KGV Frohe Stunde, Sternhöhe Wahren, Trommelholz und Am Hopfenberg sind zwar unterschiedliche, aber insgesamt deutliche Ergebnisse Klaus Günther mahnt die weiteren Arbeiten an der Drei-Teiche- Anlage an. Fotos: SLK fleißiger Arbeit der Kleingärtner sichtbar. Dennoch gibt es Unzufriedenheit bei den Vorständen der Vereine, die allerdings neue Initiativen auslöst. Das Hoffentlich gerät nicht eine seltene Pflanze zwischen das Ausgleichsgrün, denn dann wäre es ein Biotop! wurde auf einer Arbeitsgruppenberatung deutlich, die am 19. September im Haus der Kleingärtner stattfand. Neben den Vorsitzenden der beteiligten Vereine nahmen u.a. Inge Kunath, Leiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer (ASG), und Karin Haberkern, Fachbereichsleiterin Gärten im ASG, teil. Die Vereinsvorsitzenden berichteten über Initiativen in ihren Anlagen. Da ging es z.b. in der Frohen Stunde um Pflegemaßnahmen und die weitere Arbeit mit dem Drei-Teiche-Projekt, in der Sternhöhe Wahren vor allem um einen neuen Spielplatz und die Gestaltung der Grünflächen und im Trommelholz um die weitere Gestaltung der Gartenanlage. Nach wie vor ungeklärt ist jedoch die schon 2012 mehrfach angesprochene Pflege Karsten Stephan ist neuer Arbeitsgruppenleiter im Kleingartenpark Nord. des sogenannten Ausgleichsgrüns in den KGA Frohe Stunde sowie Sternhöhe Wahren. Das ist ein ca. fünf Meter breiter, gestalteter Streifen entlang der Schallschutzwand in den KGA, den die Kleingärtner allerdings nicht pflegen können. Inge Kunath erklärte am 19. September 2013, dass bisher keine Firma mit der Aufgabe betraut werden könne, weil geklärt werden müsste, was die Kleingärtner pflegen und was nicht. Genau deswegen wurde bereits vor einem Jahr, am 21.September 2012, eine Vor-Ort-Begehung durchgeführt, an der Bürgermeister Heiko Rosenthal allerdings als einziger Vertreter der Stadt teilnahm. Angesichts der dort wachsenden Tatsachen und der eindeutigen Begründungen der Gartenfreunde erklärte der Bürgermeister, dass ab 2013 das ASG für die Pflege des Streifens sorgen wird. Das Jahr ist allerdings in wenigen Tagen zu Ende und die Tatsachen werden spätestens im Frühjahr weiter wachsen. gm 6 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Wer hat's erfunden: die Sache mit dem Weihnachtsbaum Wer hat's erfunden? Die Deutschen waren es. Um 1800 hielten geschmückte Tannenbäume in die Häuser der Gutbetuchten Einzug. Zunächst entdeckten die Protestanten den Baum für sich, aber bald überwand er die Konfessionsgrenzen und eroberte auch katholische Häuser. Auch in Österreich und der Schweiz tauchten bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Weihnachtsbäume auf. Im Gefolge des Krieges von 1870/71 kam die Weihnachtstanne nach Frankreich. Durch den Krieg erreichte der Weihnachtsbaum auch die so genannten kleinen Leute, denn der preußische König ließ unzählige Christbäume in Unterständen und Lazaretten aufstellen. Anfang des 20. Jahrhunderts konnte auch der Atlantik den Brauch nicht aufhalten; 1912 erstrahlte die erste geschmückte Tanne in New York. Inzwischen ist der Weihnachtsbaum weltweit anzutreffen und kann durchaus als eines der ersten globalisierten Produkte bezeichnet werden. Ganz gleich, ob Prachtexemplar oder eher schütteres Gewächs der Weihnachtsbaum gehört für die meisten Deutschen zum Fest. Foto: Jean-Pierre Bazard Anzeige Ob zum Weihnachtsfest ein natürlicher oder ein künstlicher Baum im Wohnzimmer erstrahlt, ist nicht zuletzt eine Frage des eigenen Geschmacks. Aber mal ehrlich: Was wäre ein Weihnachtsfest ohne den alljährlichen Kult des Aufstellens und Schmückens und die Nadeln, die spätestens am 27. Dezember dank eines angenehm beheizten Wohnzimmers kräftig rieseln? Zu mittelschweren Weihnachtskrisen kann auch die Frage nach dem richtigen Baumschmuck führen. Dieser ist historisch ebenfalls seit Anfang des 19. Jahrhunderts belegt. Um 1830 wurden die ersten Weihnachtskugeln geblasen. Das mitunter nervige Lametta bescherten uns pfiffige Nürnberger, die mit diesem Baumbehang 1878 erstmals glitzernde Eiszapfen symbolisieren wollten. Mit dem Baumschmuck ist es nunmal wie mit jeder Mode: Man kann darüber streiten und man muss nicht alles mitmachen. In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Suche nach dem perfekten Baum und ein frohes Fest! -ad www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 7

Vereins- und Verbandsleben Kalenderblatt Am 8. Dezember 1928 findet eine Außerordentliche Verbandsversammlung des Kreisverbandes Leipzig statt. Die Delegierten beschließen mit großer Mehrheit von 194 gegen sieben Stimmen, den Antrag auf Austritt aus dem Landesverband zurückzuziehen. Dieser Austritt war bei einer Verbandsversammlung am 16. Juni 1928 mit 147 gegen 51 Stimmen beschlossen worden. Am 4. Dezember 1933 werden die Kleingärtner per Rundschreiben davon in Kenntnis gesetzt, dass vor dem Weihnachtsfest keine Weihnachtsfeiern stattfinden dürfen. Tanz, Musik- und Theateraufführungen haben zu unterbleiben. Statt dessen ist in schlichter Form auf den Heimatund christlichen Gedanken hinzuweisen. Im Dezember 1955 ruft der Kreisverband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter die Sparten auf, durch geeignete Mitglieder Chroniken erarbeiten zu lassen. Durch die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte sollen Traditionen bewusst gemacht und bewahrt werden. Als Hemmnis erweist sich bei einer Reihe von Kleingartensparten das Fehlen von Dokumenten und anderem Material aus der Gründerzeit der Vereine. Das liegt nicht allein an Verlusten durch Bombenschäden. Zum Teil wurden durch die Vorstände 1945 wertvolle Dokumente vernichtet. Ankauf von Eisen, Schrott, Buntmetall, Kabelschrott, Altpapier und Nutzholz Wir haben montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet. Leipzig-Paunsdorf, Einfahrt Hohentichelnstraße Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860 KGV Buren : vom Risiko zum Kastanienzwerg Ein großer Kastanienbaum stand seit Jahrzehnten auf dem Festplatz des KGV Buren in der Lücke zwischen Freisitz und der Vereinsgaststätte. Mancher Kleingärtner hatte als Kind mit den Eltern im Schatten des Baumes gesessen. Er gehörte ganz einfach zur Kleingartenanlage. Im Laufe der Jahre wurden die Äste seiner Krone allerdings ausladend und schwer, so dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellten. Die Wurzeln hatten bereits das Pflaster angehoben. Der Vorstand entschied: Der Baum muss weg! Natürlich gab es Proteste einiger Gartenfreunde, die auch verständlich waren. Der Baum musste dennoch weg. Die Deutsche Bahn, der das Gelände gehört, stellte nach langem Schriftverkehr eine Genehmigung zum Fällen des Baumes aus. Nun war guter Rat teuer, denn das Geld für eine Firma es sollte 1.500 Euro kosten konnte nicht aufgebracht werden. Die Genehmigung der Bahn hatte eine Gültigkeit von zwei Jahren. Die Zeit war fast verstrichen und es brach immer wieder größeres Totholz herunter. Da in der Genehmigung der Deutschen Bahn u.a. das Wort Gefahrenbeseitigung verwendet wurde, kam uns der rettende Gedanke, die Feuerwehr um Hilfe zu bitten. Also hin zur Leipziger Berufsfeuerwehr, und es hat funktioniert. Anfang November 2012 wurde durch die Feuerwache Ost mit einer Gastwirt Frank Stopfkuchen, Bildhauer Markus Petersen und Vereinsvorsitzender Dieter Kermes (v.l.n.r.) vor dem Zwerg. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig. Fotos: Verein Kirsten Wildfeuer, langjährige Mitarbeiterin des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v., geht in ihren wohlverdienten Ruhestand. + kurz notiert + Drehleiter und einer HLF-Besatzung im Rahmen einer Ausbildungsmaßnahme begonnen, die Krone auszuschneiden. Nach einer Woche war der Baum bis auf 2,5 Meter abgesägt, hatte aber immer noch ca. 2 Meter Umfang. Der Gedanke, daraus ein bleibendes Andenken zu fertigen, beschäftigte uns geraume Zeit. Schließlich konnte mit Hilfe des Wirtes unserer Vereinsgaststätte Theaterplastiker und Bildhauer Markus Petersen für das Projekt gewonnen werden. Im August ging er mit der Kettensäge ans Werk. Nach ca. drei Wochen wurde deutlich, was aus dem Kastanienstamm geworden ist: Ein ansehnlicher Zwerg mit einem kühlen Bier auf seinem kugelrunden Bauch erfreut jetzt die Gartenfreunde selbst die, die anfangs dagegen waren und erinnert immer an die stattliche Kastanie, die hier Schatten spendete. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Dieter Kermes Die Verabschiedung findet am 8. Januar 2014 in der Zeit von 10 bis 13 Uhr in der Geschäftsstelle des Stadtverbandes statt. -r 8 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Vereins- und Verbandsleben +++ Geburtstagsglückwünsche im Monat Dezember +++ Wir gratulieren in den KGV Alt- Schönefeld: Erika Otto zum 80., Rita Schmidt, Fritz Hartwich, Alfred Kunath, Peter Schubert und Wolfgang Wahl zum 75., Joachim Lehnert und Dieter Stoll zum 70., Gudrun Thorwart zum 60. Am Marienweg: Christa Luderer zum 80., Wolfgang Liebig zum 70., Monika Mayer zum 60. Am Rietzschkestrand 1932: Fritz Bering und Prof. Dr. Wolfgang Seifert zum 84., Rolf Lamm zum 80., Herbert Grunewald zum 75., Klaus Meyer u. Volkmar Stelzner zum 70. Am Schillerhain: Marie-Anna Sandring z. 87. Am Wasserwerk: Lieselotte Krause zum 81., Peter Kutzer zum 75. An der großen Eiche: Ingeborg Mahler zum 84., Christel Ottenberg u. Georg Ullrich zum 75., Krystyna Kieres zum 70. Auf dem Berg: Eleonore Köhler zum 81. Brandts Aue: Eva Krieg zum 84. Buren: Elke Zimmer und Andreas Weißenborn zum 60. Dahlie: Kurt Klapper zum 82., Dieter Klausnitz zum 75., Edda Bilawni u. Christine Burkersroth zum 70. Diesterweg: Manfred Gärtner zum 75. Dr. Schreber: Bernd Slomka zum 70., Siegfried Rueß z. 60. Erholung: Marianne Poser, Irmgard Schödlbauer und Otto Straßburg zum 84., Klaus Ertzsänger z. 80. Fortschritt: Ursula Spiller z. 70. Freundschaft: Siegfried Großer z. 80., Dieter Unger z. 75. Frohe Stunde: Helga Spitzner z. 65. Gartenfreunde Lößnig-Dölitz 1899: Edith Herrmann z. 92., Elfriede Faulwasser z. 87., Prof. Dr. Klaus Linde zum 86., Karl-Heinz Ulrich zum 84., Karin Thieme zum 75., Brigitte Linke, Siegfried Püschel u. Winfried Schimmel z. 70. Gartenfreunde Südost: Ursula Kößler z. 90., Rolf Köhler und Jürgen Rauschenbach zum 75., Gerd Heinrich zum 70. Germanus: Klaus Ecke zum 75., Barbara Rensen und Burkhard Nahrstedt zum 70., Christine Ruzzini zum 65. Goldene Höhe: Werner Teich zum 84., Maria Holland-Letz zum 70., Gabriele Hirschel zum 60. Hoffnung West 1926: Peter Nemetz zum 70. Immerglück: Klaus Weinert zum 81., Erhardt Kaschner zum 80. Johannistal 1832: Wolfgang Hahn z. 81., Winfried Heydel zum 75., Emma Heide u. Monika Staude zum 65. Kultur: Harald Kasper z. 75. Landfrieden: Alfred Klotsche zum 90. Wir gratulieren sehr herzlich unseren Gartenfreunden Hartmut Pracht, 1. Vorsitzender des KGV Tunnelwiese e.v., zum 75. Geburtstag, Dieter Tauscher, 1. Vorsitzender des KGV Gärtendreieck e.v., zum 75. Geburtstag, Karl-Otto Honisch, 1. Vorsitzender des KGV Wiesenweg Thekla e.v., zum 65. Geburtstag und Karl-Dieter Göserich, 1. Vorsitzender des KGV Dahlie e.v., zum 60. Geburtstag. Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück sowie weiterhin viel Freude an der Vereins- und Vorstandsarbeit und verbinden dies mit einem herzlichen Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven Einsatz für Verein und Stadtverband. Vorstand und Mitglieder der KGV Tunnelwiese e.v., Gärtendreieck e.v., Wiesenweg Thekla e.v. und Dahlie e.v. sowie der Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v. Leipzig-Eutritzsch An der Thaerstraße: Christa Euler zum 81., Edith Kind zum 80., Margit Rähder zum 75., Karin Mittelbach, Ute Pomplitz und Ullrich Voigt zum 70., Lothar Schneider zum 65. Leipzig-Sellerhausen: Renate Daniel z. 65. Leipzig-Stünz: Rolf Walther zum 82., Wilma Lapschies zum 81., Peter Reichelt zum 80., Sieghild Bernhard z. 75., Gerhard Schmidt z. 70., Gabriele Zeh u. Jürgen Franke z. 60. Foto: birgith/pixelio Leipzig-West: Kurt Maass z. 88., Renate Krähmer z. 75. Leutzscher Aue: Rudolf Wetsko z. 83., Sigrid Kurze z. 75., Marlies Schlegel z. 70. Mariengrund: Franz Bittner z. 81., Gisela Kellner u. Dieter Schranz z. 70. Marienhöhe: Karin Saßin z. 70., Andreas Müller z. 60. Morgensonne: Monika Siegmund u. Jürgen Ehm z. 60. Nachtigall: Heinz Heilmann z. 86., Christa Schmalz z. 83. Neu Brasilien: Horst Dölitzsch z. 85., Adolf Götte z. 80. Neues Leben: Margit Täubrich z. 70., Renate Schubert z. 60. Neu Lindenau: Rolf Seyfarth z. 75., Bernd Toschner z. 70. Nordstern: Ingeborg Heymann z. 85., Werner Pfeffer z. 83., Irene Rödler z. 80., Gisela Pester u. Veronika Reuter z. 75., Regina Paul u. Hans Bergmann z. 70., Margid Waldow u. Roland Schade z. 65., Rainer Franz z. 60. Ostende: Horst Melke z. 87., Walter Glogowski z. 83., Anatoly Konopelko z. 80., Klaus Kaiser u. Franz Linek z. 75., Elisabet Fischer u. Wolfgang Eichler z. 65. Osthöhe: Elfriede Voigt z. 83., Helga Krause z. 70., Petra Hellmich z. 60. Paradies: Angelika Schreiber z. 65. Phönix 1894: Gerhard Stempner z. 75., Dieter Hänsch z. 70. Priessnitz-Morgenröte: Herta Schütz z. 75. Quecke: Günter Panten z. 75., Bernd Sonntag z. 70. Reichsbahn-Kleingärtner Engelsdorf/Paunsdorf: Gerhard Hanschke z. 75., Peter Ufer z. 70., Manfred Hoppe z. 60. Rose: Sigrid Zipfel z. 70. Sachsenland: Frank Nebel z. 75. Schönauer Lachen: Lothar Sunkel z. 80., Angela Thomas z. 60. Seilbahn: Christa Hergert z. 87., Günter Hergert z. 86., Ursula Meyer z. 85., Helmut Konrad z. 82., Egon Löser z. 81., Gudrun Rempt z. 80., Christa Müller u. Rolf Thoss z. 75. Siegismund: Ursula Schneider z. 85. Sommerheim: Rita Reichardt z. 75., Renate Winkler z. 70. Theklaer Höhe: Ruth Bogen zum 90., Willi Simon z. 82., Christa Koch z. 80., Hannelore Nokielsky z. 75., Martina Schütze z. 60. Trommelholz: Elfriede Kosse z. 84. Tunnelwiese: Horst Ullmann z. 75. Verein f.naturgem. Ges.pflege (Nat l): Rita Schiminski z. 70., Martina Schürer, Dagmar Weise u. Werner Fritsche z. 60. Volkshain Anger: Gisela Ittner z. 75. Volkshain Stünz: Manfred Patzer z. 75. Waldessaum: Jutta Kayser z. 83., Arno Fischer z. 75., Petra Adler z. 60. Waldfrieden: Kurt Emmrich z. 83., Rita Graf z. 81., Gerda Bitterlich z. 70. Westgohliser Gartenkolonie 1921: Christiane Hammer u. Sabine Krüger z. 80., Gerhard Gomolluch z. 75., Peter Müller u. Thomas Pasold z. 60. Zum Hasen: Peter Schimpf z. 84., Christa Pfeifer u. Rudolf Lohse z. 75., Heidemarie Messal z. 60. Zur kleinen Birke: Ursula Lachmann z. 85., Lothar Riemer z. 70. Übernehme Dach- und Baumfällarbeiten 0341/ 94 56 450 0177/ 14 19 200 www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 9

Vereins- und Kleingartenrecht Sie fragen wir antworten: Wie ist beim Tod eines Pächters zu verfahren (1)? Ein (Einzel-)Pächter wurde Monate nicht im Kleingarten gesehen. Nun liegen dem Vorstand Informationen zum Tod des allein lebenden Pächters vor. Was ist zur Vorbereitung einer möglichst kurzfristigen Wiederverpachtung des Kleingartens zu tun? Wer ist zur Beräumung und Rückgabe der Pachtsache verpflichtet? Anders als in einem Mietverhältnis über eine Wohnung dort treten Erben automatisch ins Mietverhältnis ein und es muss von ihnen gekündigt werden endet das Kleingarten-Pachtverhältnis mit Ablauf des Monats, der auf den Tod des Pächters folgt ( 12 Abs. 1 BKleingG). Da es sich im vorliegenden Fall um einen Allein-/Einzelpächter handelt, ist die Gewissheit vom Tod des Gartenfreundes und des genauen Zeitpunkts seines Eintritts für den Kleingärtnerverein (KGV) als Verpächter bedeutungsvoll. Geht es doch um eine möglichst kurzfristige Beräumung und Rückgabe der Pachtsache nach Ende des Kleingarten-Pachtverhältnisses und die Erfüllung ggf. seitens des Kleingärtnervereins (KGV) bestehender weiterer Forderungen. Haben bisher weder Verwandte noch ein Testamentsvollstrecker, Nachlasspfleger oder Personen, die vom Verstorbenen zu Lebzeiten mittels einer Vollmacht, die über den Tod hinaus wirksam bleibt oder erst nach Eintritt des Todes wirksam wird, bevollmächtigt worden sind, Kontakt zum KGV aufgenommen und somit zur Klärung des Sachverhalts beigetragen, sollte der KGV im eigenen Interesse unverzüglich um Auskunft bei dem für den Wohnsitz des Gartenfreundes zuständigen Standesamt ersuchen, um weitere Schritte einleiten zu können. Das Standesamt führt das Sterberegister. Auch eine rasche Kontaktaufnahme bei dem für den Wohnsitz des Gartenfreundes zuständigen Einwohnermeldeamt zur Klärung der Dr. Wolfgang Rößger Fachberater Recht des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v. dem KGV zur Kenntnis gelangten Informationen führt zum Erfolg. Das Aufsuchen des letzten Wohnsitzes des Verstorbenen kann ggf. auch zu den gewünschten Informationen über dessen Tod und mögliche Ansprechpartner aus dem Kreis von Hinterbliebenen sowie zu deren Wohnsitz führen. Weil die mit der Geburt erlangte Rechtsfähigkeit des Menschen, Träger von (personenbezogenen/subjektiven) Rechten und Pflichten zu sein, mit dessen Tod endet, werden die (möglicherweise) durch Testament seitens des Verstorbenen zu Lebzeiten bestimmten Erben oder die Erben kraft Gesetzes Gesamtnachfolger. Die Gesamtnachfolge erstreckt sich auf das gesamte Vermögen (Erbmasse) des Verstorbenen (Erblasser) und dessen zu Lebzeiten bestehenden Rechte und Pflichten (z.b. die Pflicht zur Beräumung und Rückgabe des Pachtgegenstandes nach Beendigung des Kleingarten- Pachtverhältnisses). Zum Vermögen des Verstorbenen gehören die sich auf der Pachtsache befindenden Baulichkeiten, Anlagen, Einrichtungen, Anpflanzungen, das Inventar, das Zubehör und alle soweit es kein fremdes Eigentum ist dort befindlichen Sachen. Dazu zählen auch Müll und Unrat. Baulichkeiten, Anlagen und Einrichtungen sowie Anpflanzungen sind Scheinbestandteile des Bodens. Sie gehen bei einer Beendigung des Kleingarten-Pachtverhältnisses hier durch Tod entgegen immer wieder anzutreffenden Positionen weder in das Eigentum des Bodeneigentümers noch in das des Verpächters über! Die Pflicht zur Beräumung und Rückgabe des durch den verstorbenen Gartenfreund gepachteten Kleingartens sowie die ggf. notwendige Wiederherstellung des verpachtbaren Zustandes obliegt den/ dem Erben! Sie haben auch die ggf. durch den verstorbenen Gartenfreund noch nicht beglichenen finanziellen Forderungen aus dessen Mitgliedschaft im KGV oder aus dem Kleingarten-Pachtverhältnis mit dem KGV zu begleichen. Folglich ist die rasche Feststellung der Erben wichtig. (Wird fortgesetzt) Baumfällarbeiten/Baumschnitt mit Seilklettertechnik Schredderarbeiten m. Entsorgung Einfräsen von Wurzelstümpfen Heckenschnitt und -rodung Wildwuchsbeseitigung Fräsen von Mutterboden Großflächenmahd mit Rasentraktor (auch Kleinflächen) Hochgrasmahd Rasensanierung, Sanden, Kalken, Düngen, Rasenansaat Vertikutierung v. Groß-/Kleinflächen Aerifizieren von Rasenflächen (Bodenlockerung und Belüftung) Mike Widera Altenburger Straße 15 04275 Leipzig Tel. 0341 / 8672 0202 Mail gala-pflege-leipzig@web.de 10 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Von Anfang an war die Schaffung der Wegeverbindung zwischen den beiden Kleingartenanlagen (KGA) Westendgärten und Neu Lindenau im Kleingartenpark West ein viel diskutiertes Problem. In der seit mehreren Jahren vorliegenden Entwicklungskonzeption des Kleingartenparks ist sie über das Gelände des angrenzenden Sportparks, der beide KGA trennt, vorgesehen. Dafür wurden in beiden KGA Anschlussstellen gesucht und geeignete Parzellen freigelenkt. Getan hat sich, trotz der Bemühungen mehrerer Arbeitsgruppen und einiger Vor-Ort-Begehungen, bis heute nichts. Die freie Fläche am Rande der Sportanlage dämmert Vereins- und Verbandsleben Erfolg für Wegbereiter im Kleingartenpark West in Sicht? Teilnehmer der Begehung Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport Inge Kunath, Leiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer Robby Müller, Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) Konrad Riedel, Stadtrat, Vorsitzender des Kleingartenbeirates Claus Müller, Stadtrat, stellv. Vorsitzender des Kleingartenbeirates Martina Dilßner, Schatzmeisterin des SLK Werner Dosse, Arbeitsgruppenleiter Kleingartenpark West Norbert Bornmann, Vorsitzendes KGV Westendgärten Bruno Wolber, Vorsitzender des KGV Neu Lindenau Vereinsvorsitzender Norbert Bornmann erläutert eine Variante der möglichen Wegeführung. vor sich hin. Sie wird kaum für sportliche Aktivitäten genutzt und verkommt an den Rändern langsam, aber sicher zur Mülldeponie. Der Sportverein und das zuständige Amt für Sport der Stadt Leipzig hätten gegen die Konzeption Einspruch erhoben, wurde mehrfach als Begründung genannt. Allerdings war und ist ein solcher Einspruch weder beim Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) noch im Stadtverband Leipzig der Kleingärtner (SLK) bekannt. Nun sollte wieder etwas Leben in das Projekt kommen. Dazu fand am 21. Oktober wieder eine Vor Ort Begehung statt, an der neben Bürgermeister Heiko Rosenthal weitere acht Personen teilnahmen (s. Kasten). Allerdings fehlte die Leiterin des Amtes für Sport wegen Urlaub und einen kompeten- Inge Kunath und Robby Müller zeigten sich optimistisch, dass das Wegeproblem gelöst werden kann. Fotos: SLK ten Vertreter gibt es in dieser Sache offensichtlich nicht. Inge Kunath war optimistisch und erklärte, dass Abstimmungen mit dem Amt für Sport stattgefunden hätten und dass es eine Einigung für eine niveauvolle Weggestaltung gäbe. Sie wolle das Sportamt bitten, mit den Kleingärtnern die konkrete Wegführung abzustimmen. Nach derzeitigem Arbeitsstand könne im Frühjahr 2014 mit der Arbeit begonnen werden. Mein Ehrgeiz geht dahin, dass die Sportfreunde den Plan mittragen, meinte die Amtsleiterin dazu. Heiko Rosenthal versicherte, dass mit der Leitung des Sportvereins Verbindung aufgenommen wird. Diese Zusagen verbreiteten Optimismus und veranlassten die Vereinsvorsitzenden zu der Meinung, dass nun vielleicht ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen sein könnte. Wir bleiben dran und sehen im Frühjahr 2014 nach, ob tatsächlich ein Licht Beginn der Arbeiten zu sehen ist. gm + kurz notiert + Die Rolljahresabrechnung der OBI-Top-Kunden-Karte per Oktober 2013 von der zentralen OBI-Abrechnungsstelle in Springe ist eine reine Information über die Inanspruchnahme der Karte und erfolgt im Jahr 2013 erstmals. Das bisher praktizierte Verfahren der für die KGV erfolgten Gutschrift bezieht sich auch weiterhin auf den Umsatz, der in den Leipziger OBI- Märkten erzielt wurde und erfolgt wie gewohnt zum Jahresabschluss. Ein sofortiger Besuch der OBI-Märkte in Leipzig wegen der Inanspruchnahme des aufgeführten Rabattes für die jeweiligen KGV ist nicht erforderlich! Eine schriftliche Information erhalten die Vereinsvorstände zu gegebener Zeit direkt von den Leipziger OBI-Märkten. -r www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 11

Vereins- und Verbandsleben / Gartenfachberatung Ein Vierteljahrhundert KGV Schönauer Lachen gewürdigt Mit 25 Jahren gehört ein Kleingärtnerverein in Leipzig zu den jungen Vereinen. Das gilt auch für den KGV Schönauer Lachen. Die ca. 7 ha umfassende Kleingartenanlage liegt am Rand des Wohngebietes Leipzig-Grünau im Flächennaturdenkmal Schönauer Lachen in der Nähe des Lindenauer Hafens. Der Verein wurde am 19. Oktober 1988 mit Hilfe mehrerer Volkseigener Betriebe gegründet. Deren Vertreter übernahmen auf Grundlage eines staatlichen Auftrages die organisatorischen Tätigkeiten und gestalteten 131 großzügig angelegte Parzellen. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Kleingärtner alles fertig präsentiert beka- Dank und Anerkennung für die Arbeit der Senioren Dank und Anerkennung für die Arbeit der älteren Gartenfreunde war der Anlass für eine Seniorenfeier, die im November im Schreberverein Fortschritt stattfand. Dazu hatten sich etwa 70 Senioren im Saal des Vereinshauses eingefunden. Sie erlebten einen schönen und kurzweiligen Nachmittag, der Gelegenheit für interessante Gespräche bot. Es ist immer wieder schön, wenn sich ältere Vereinsmitglieder treffen und sich über die alten Zeiten unterhalten und die Stadtverbandsvorsitzender Robby Müller übergibt u.a. eine Ehrenurkunde des SLK. Foto: Verein aktuellen Probleme diskutieren können, ist bei solchen Treffen oft zu hören. Etwa ein Drittel der Vereinsmitglieder sind Senioren. Ohne sie wäre der Vorstand bestimmt nicht in der Lage, die Aufgaben gemäß der Kleingartenordnung und Satzung ordnungsgemäß zu erfüllen, wurde festgestellt. Für die aktiven Senioren sind solche Veranstaltungen ein Dankeschön und Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Hier sind Mandeln zum Verzehr, nicht zu verwechseln mit den Ziergehölzen Mandelbäumchen und Zwergmandeln. Der Mandelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse. Um es vorweg zu nehmen: Bei diesen Gehölzen gibt es Sorten, die in unserer Region winterhart bis -25 C sind. In geschützten Lagen wachsen Dürkheimer Krachmandel und Palatina. Im Mittelmeerraum werden Mandelbäume seit 4.000 Jahren kultiviert. Als Mandeln werden die essbaren Früchte des Mandelbaumes bezeichnet. Der Prunus dulcis men. Sie bauten z.b. das Vereinshaus selbst auf und eröffneten es 1994. Im selben Jahr wurde der Vereinskompostplatz angelegt und die Freifläche vor dem Vereinshaus gestaltet. Es folgten ein Kinderspielplatz und Den kulturellen Teil der Seniorenfeier gestalteten die Bornschen Zwiebelgirls, die mit den Darbietungen Heiterkeit auslösten und viel Beifall bekamen. Für die gastronomische Versorgung war die Vereinsgaststätte zuständig, die diese Aufgabe hervorragend meisterte. Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben. Günter Swinka Chronist Neue Obstarten: der Mandelbaum ist sommergrün und kann ungeschnitten sechs Meter hoch werden. Der Baum ist selbstfruchtend, ein Exemp- Grüne Mandelfrüchte am Baum. Foto: Tobias/Wikipedia 2012 der bekannte Erlebnisund Bildungsweg. In Anerkennung der kontinuierlichen Entwicklung wurde der Verein in diesem Jahr in der Kategorie 76 bis 200 Parzellen als Wettbewerbssieger mit dem Titel Kleingartenanlage des Jahres geehrt. Die Kleingärtner der Schönauer Lachen hatten also allen Grund, ihr 25-jähriges Bestehen gebührend zu feiern. Das geschah am 19. Oktober im Saal des Vereinshauses des Schrebervereins Fortschritt mit einer Festveranstaltung. Gleich zu Beginn gab es viel Beifall für das Eröffnungskonzert, das von Lisa Helbig (Flöte) und Andreas Gutzschebauch (Keybord) vom Robert-Schumann-Gymnasium Leipzig gestaltet wurde. Robby Müller, Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK), überbrachte herzliche Grüße und übergab eine Jubiläumsurkunde, einen Wandteller des SLK und einen Einkaufsgutschein. Eine Bildpräsentation erinnerte an den mühevollen Aufbau der KGA ab 1988 und das vielseitige Vereinsleben von 1989 bis 2013. Bei guter Stimmung wurde dann ausgiebig gefeiert und getanzt. Wieland Jung Chronist lar im Garten reicht demzufolge. Bereits im März/April öffnen sich die Blüten (Bienenweide). Die Laubblätter wachsen wechselständig und sind anfangs leicht behaart. Im September / Oktober reifen die dicht behaarten, abgeflachten, eiförmigen, 3-4 cm großen Steinfrüchte. Gehölzschnitt, wie bei anderen Steinfrüchten, gleich nach der Ernte. Der Verzehr von Mandeln (und anderer Nüsse) soll das Risiko von Herzkrankheiten vermindern und Cholesterin senken. Edgar Schmitt KGV Alt Schönefeld 12 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Unser Vereinsfest im Zeichen des 90-jährigen Gründungsjubiläums des KGV Vergißmeinnicht war rundum gelungen. Es fand schon am 17. August statt und war mit unserem alljährlichen Kinder- und Sommerfest kombiniert. Der offizielle Jubiläumstag des Vereins wäre eigentlich der 23. September gewesen; an diesem Tag wurde 1923 unser KGV gegründet. Der Stimmung und Feierfreude unserer Gartenfreunde und Gäste hatte die kleine Terminvorverlegung keinen Abbruch getan. Dank des hervorragenden Wetters waren viele Kleingärtner und Gäste auf die Festwiese gekommen. Sie wurden von Dieter Bretschneider, 2. Vorsitzender unseres Vereins, herzlich begrüßt. Beifall gab es für Michael Schlachter, stellv. Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK), der verdienstvolle Gartenfreunde auszeichnete und eine Ehrenurkunde des SLK an den Vorstand übergab. Das Feuerwehr Blasorchester Leipzig brachte mit seinen flotten Melodien richtigen Schwung unter die Leute und animierte zum Schunkeln und Tanzen. Vereins- und Verbandsleben / Gartenfachberatung Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 24 Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) Geschichte: Früher wurde das Pulver der Samen des Pfaffenhütchens (auch Gewöhnlicher Spindelstrauch) als Ungeziefermittel verwendet. Man gebrauchte es gegen Krätzmilben und Läuse. Die Volksheilkunde nutzte die Droge auch als harntreibendes Mittel. Vorkommen: Das Pfaffenhütchen kommt vor allem in Europa, besonders in Mitteleuropa, vor und wächst an Waldrändern und Gebüschen. Vor allem in unseren Parzellen und Kleingartenanlagen wird sie kultiviert. Beschreibung: Das Pfaffenhütchen ist ein sommergrüner, 1,5 bis 4 m hoher Strauch 90 Jahre KGV Vergißmeinnicht zünftig gefeiert Michael Schlachter, stellv. Vorsitzender des SLK, übergibt u.a. eine Ehrenurkunde des SLK Die Kinder hatten inzwischen die Spielgeräte entdeckt und waren mit Begeisterung bei der Sache. Beim Kinderschminken war der Andrang enorm, jedoch meisterten die Damen unseres KGV auch diese Herausforderung und jedes Kind verließ den Schminktisch mit einem neuen Aussehen. Der von unseren Gartenfreundinnen organisierte Kuchenbasar kam sehr gut an und war nach kurzer Zeit abgeräumt. Mit dem Erlös werden wir unsere Kinderweihnachtsfeier finanzieren. Ein kurzweiliges Programm auf der Bühne sorgte den ganzen Nachmittag für tolle Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter ist, die Früchte aber sehr süß. Stimmung. Dazu gehörten u.a. der Singende Seemann, Günter Dlugos, der Grünauer Garneval Glub (GGG) und der Hausmeister. Die Pop Art Discothek gestaltete das Abendprogramm. Die Tanzdarbietungen des GGG mit dem Programm Fit for Fun und Rotkäppchen für Erwachsene waren perfekt und brachten das Festzelt zum Kochen. Bis Mitternacht ging's beim Jubiläumsfest hoch her, denn auch die gastronomische Versorgung funktionierte hervorragend. Nun sind wir mit den Gedanken schon zehn Jahre weiter bei der Vorbereitung Das Pfaffenhütchen. Foto: VIEX/Wikipedia Im Festzelt herrschte tolle Stimmung. Die jüngste GGG-Tanzgruppe begeisterte die Gartenfreunde und Gäste. Fotos: Verein der immer näher rückenden 100-Jahr-Feier. Gabriele Mehlhose Kulturverantwortliche + kurz notiert + Die SLK-Geschäftsstelle ist wegen des Jahreswechsels ab 20.12. geschlossen. Letzter Sprechtag ist der 19.12. Erster Sprechtag im neuen Jahr wird der 7.1.2014 sein, dann gibt es auch den Leipziger Gartenfreund 1/2014. mit vierkantigen grünen Zweigen, ältere sind grau. Die Blätter sind gegenständig, elliptisch, mit feinem gesägten Rand. Im Herbst verfärben sie sich leuchtend rot. Die Blüten sind grünlich, vierzählig in trugdoldigen Blütenständen. Sie enthalten zumeist zwei bis sechs Blüten. Die roten Kapselfrüchte sind vierteilige mit orangefarben umhüllten Samen, lang gestielt, in Büscheln hängend. Blütezeit: Mai bis Juni, ab August Fruchtreife. Giftige Teile: Vor allem Samen, Blätter und Rinde. Giftige Wirkstoffe und Toxizität: Haupt-Steroid-Glykosid ist das Evonosid (Kardenolidstruktur) neben dem nur in Samen vorkommenden Alkaloid Evonin. Mit der Giftwirkung ist etwa ab fünf Samen zu rechnen. Ältere Angaben geben 36 Früchte als tödlich für Erwachsene an. Symptome: In etwa 25 % der Vergiftungsfälle beginnt die Wirkung ca. 10 bis 16 Stunden nach der Pflanzenaufnahme mit Übelkeit. Schwere Vergiftungen bewirken zusätzlich Kollaps und Herzrhythmusstörungen. Erste Hilfe: Ausspeien aufgenommener Pflanzenteile aus Mund- und Rachenraum. Reichliche Flüssigkeitsaufnahme veranlassen. Olaf Weidling Gartenfachberater der Fachkommission des Stadtverbandes Persisches Sprichwort www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 13

Gartenfachberatung Wissenswertes aus der Vogelwelt: die Waldohreule Bei Erkundungen in der Natur begegnet man einem gelben Schild mit einer stilisierten schwarzen Eule darauf. Wie und warum kam die Eule auf das Schild? Erfunden wurde die Naturschutzeule 1950 von Kurt Kretschmann, damals Naturschutzbeauftragter des Brandenburger Landkreises Oberbarnim. Als einprägsames Zeichen für Broschüren und Naturdenkmäler wählte er die Waldohreule. Später wirkte er am DDR-Naturschutzgesetz mit, das Schild mit der Eule wurde zum offiziellen Schutzzeichen. In der BRD wählte der Hamburger Naturschutzbeauftragte Karl Duwe 1955 den Seeadler. Nach der Vereinigung wurde zur Freude der ostdeutschen Naturschützer die Eule als gesamtdeutsches Zeichen empfohlen. So hat die Eule als Symbol der Weisheit über den Adler als Zeichen der Macht gesiegt. Machen wir uns ein wenig schlau über die Waldohreule als kleineres Abbild des Uhus. Mit einer Länge von 35 bis 37 cm und 84 bis 95 cm Spannweite ist die Waldohreule etwa so groß wie die Schleiereule. Männchen und Weibchen sind kaum zu unterscheiden. Das Weibchen ist mit 300 g etwa 50 g schwerer als das Männchen. Besondere Merkmale sind die orange-gelben Augen und die langen Federohren, die im Flug und im Ruhezustand ganz angelegt werden können. Entgegen landläufiger Meinung haben die Ohrpinsel, denen die Waldohreule ihren Namen verdankt, nichts mit dem Gehör zu tun, sondern sind reines Schmuckwerk. Mit den echten Ohren seitlich am Kopf hört sie das leiseste Quieken einer weit entfernten Wühlmaus. Eulen orten Nahrung im Winter unter Schnee und Laub. Zur Verstärkung der Hörleistung dient der bei der Waldohreule auffällige Gesichtsschleier. Eine weitere Besonderheit ist das lautlose Fliegen, außerdem können die Eulen ihren Kopf ca. 270 Grad drehen. In der Dunkelheit sehen sie sehr gut. Die Oberseite der Waldohreule ist gelblichbraun, graubraun gesprenkelt und marmoriert. Das Bauchgefieder ist hell rostgelb mit kräftigen dunklen Längsstreifen und einer feinen Querbänderung. Die hellen Flügelspitzen haben mehrere dunkle Querbänder. Allgemein überwiegen bei den Weibchen dunkle, rostbraune Farbtöne. Die Männchen sind dagegen in ihrer Grundfärbung etwas heller. Die Färbung des Gefieders dient der Tarnung; ruhende Vögel im Geäst sind kaum zu entdecken. Zum Jagen ist die Eule auf offenes Gelände angewiesen, braucht zum Ruhen und zur Brut aber Hecken, Baumgruppen und Feldgehölze. Gern besiedelt sie Waldränder; in geschlossenen Waldbeständen ist sie kaum anzutreffen. Im Winter finden sich in städtischen Parks oft bis zu 30 Waldohreulen als Schlafgemeinschaften. Ruheplätze sind in Baumgruppen unweit von Häusern, in Parks und Friedhöfen. Waldohreule in freier Wildbahn. Foto: Sascha Rösner/Wikipedia Die Eulen sitzen tagsüber aufrecht auf Ästen von Bäumen, oft dicht an den Stamm geschmiegt. Sie vertrauen auf ihr tarnfarbenes Gefieder. So ein Schlafplatz befand sich vor einigen Jahren u. a. im Leipziger Triftweg. Sollten Ihnen solche Wintereinstandsplätze bekannt sein, dann sind wir dankbar, wenn Sie uns unter (0341) 3581430 informieren. Die Waldohreule nutzt verlassene Nester von Greifvögeln und Krähen. Da Jäger früher von unten durch Krähen- und Elsternester schossen, um diese Vögel kurz zu halten, wurden Waldohreulen oft ihre Opfer. Heute sind solche Methoden verboten. Der Brutbeginn der Waldohreule liegt zwischen Ende März und Mitte April. Das Weibchen brütet ab dem ersten Ei und legt mit einem durchschnittlichen Abstand von zwei Tagen im Schnitt vier bis sechs Eier. Ist das Beuteangebot sehr reichlich, kann das Gelege bis zu acht Eier umfassen. Die Eier sind reinweiß und rundlich. Das Weibchen brütet allein. Das Männchen ist für Nahrungsbeschaffung und Revierverteidigung zuständig. Bei der Verteidigung wird das Männchen vom Weibchen unterstützt. Die Brutdauer beträgt bis zu 28 Tage, die Nestlingsdauer ca. 20 Tage. Danach werden die Jungen noch bis zu acht Wochen mit Nahrung versorgt. Selbstständig gewordene Jungeulen legen auf der Suche nach neuen geeigneten Lebensräumen gelegentlich mehrere hundert Kilometer zurück. Beringungsfunde zeigten, dass Wanderungen aus Mitteleuropa bis Portugal vorkommen. Die größte belegte Wanderungsstrecke von Jungeulen beträgt 2.140 Kilometer. Typisch ist die Wiederansiedelung in einem Radius von 50 bis 100 Kilometern um den Horst. Die Waldohreulen ernähren sich überwiegend von Wühl- und Feldmäusen. Der Anteil der Feldmäuse kann bis zu 80 % betragen. Rund 100 der kleinen Nagetiere frisst eine einzige Waldohreule im Monat, wobei nicht berücksichtigt ist, dass sie auch ihre Jungen fast ausschließlich mit Mäusen großzieht. Hin und wieder gehören auch Insekten, Regenwürmer und schlafende Vögel zur Nahrung. Am häufigsten werden Sperlinge und Grünfinken erbeutet. Das ist gut am Waldohreulen-Gewölle zu erkennen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit an lokale Wald- und Beutetierverhältnisse gilt die Waldohreule allgemein nicht als bedroht. Sie ist nahezu in ganz Europa zumeist als Standvogel zu finden. Klaus Rost 14 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de

Gartenfachberatung / Buchtipp Heilende Pflanzen vor der Haustür: das Zigarettenblümchen Schon seit Jahren fasziniert mich das Zigarettenblümchen (Cuphea ignea) wegen seiner interessanten Blüten. Beheimatet ist die Pflanze in wärmeren gemäßigten bis tropischen Regionen Nord- und Südamerikas. Sie gehört zur mehr als 200 Arten umfassenden Familie der Weiderichgewächse. Alle zeichnen sich durch hübsche Blüten in verschiedenen Farben aus. Das Zigarettenblümchen, bekannt auch als Köcherblümchen, Zigarettenfuchsie oder Streichholzpflanze ist ein einjähriges frostempfindliches Gewächs. Sie kann jedoch bei 10 C überwintert werden, sollte dann nicht völlig austrocknen, hell stehen und nicht gedüngt werden. Nach dem Frost im Frühjahr wird sie ins Freie gestellt, verträgt Sonne, keine Staunässe und benötigt regelmäßige Düngergaben in normalen Gartenerden. Eine Weiterkultivierung aus Kopfstecklingen oder Anzucht aus Samen ist gut möglich. Sind die Jungpflanzen kräftig genug, werden sie ebenfalls ins Freie gestellt. Die Pflanzen wachsen relativ üppig, bestocken sich gut und blühen vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst. Zigarettenblümchen können Höhen bis zu 60 cm erreichen und weisen ledrige, ovale, spitz zulaufende Blätter auf. Doch faszinierend sind die Blüten. Diese haben keine Kronblätter. Sie zeigen einen kräftig rot gefärbten Kelch mit schwarzem Ring und weißer Mundöffnung. Die namensgebende Ähnlichkeit zu einer brennenden Zigarette ist deutlich. Nach der Blüte werden rapskerngroße Samen gebildet. Sie enthalten 20-40% Fett, wobei die Fettsäuren mittelkettig (C8 - C14) sind. Diese Fettsäuren kommen sonst nur in Palmfetten vor und sind interessant für die Industrie. Verwendet werden sie für Waschmittel-, Seifen-, Kosmetik- und Pharmaprodukte. Vor Jahren wurde begonnen, Cuphea-Arten züchterisch zu bearbeiten und pflanzenbaulich geeignete Typen zu selektieren. Bestimmte Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp Kraut und Kohl für den Hausgarten Dass der Verlag in seiner bewährten Reihe kurz & gut dem Kohlgemüse ein eigenes Buch widmet, ist nur gerecht: Schließlich sind Kraut und Kohl Klassiker im Garten, zugleich aber modern und ungeheuer vielfältig. Der Leser erfährt Interessantes zur Geschichte des heute bekannten Kohls, der ein echter Europäer ist und als eines der ältesten Gemüse weltweit gilt. Dieser einstige Wildkohl kommt auf Helgoland noch immer vor, hat mittlerweile aber unzählige Verwandte bekommen. Im vorliegenden Buch werden zahlreiche Arten vorgestellt. Die Autorin gibt wertvolle Tipps zum erfolgreichen Anbau im eigenen Garten, beschreibt Anzucht, Pflanzenschutz, Pflege und Ernte so, dass auch Anfänger ihren Erfolg genießen können. Apropos genießen: Natürlich fehlen im Buch auch die passenden Rezepte von klassisch bis modern nicht, denn die eigene Ernte soll ja auch genutzt werden. Kraut und Kohl für den Hausgarten, Katharina Adams, 80 Seiten, Format 23,8 cm x 16,8 cm, Broschur, durchgehend farbig, Preis: 10,95 EUR, avbuch 2012, ISBN 978-3-84048-103-1 Blühendes Zigarettenblümchen. Foto: Kurt Stüber/Wikipedia Von Wolf und Mensch Der volle Titel des vorliegenden Buches lautet Die gemeinsame Geschichte von Wolf und Mensch; von Wolfsmenschen und Werwölfen. Das macht deutlich, dass es sich hier nicht um ein zoologisches Handbuch über den Wolf handelt, sondern um eine Zusammenfassung kulturgeschichtlicher Überlieferungen zum viele Jahrhunderte währenden Mit- und Gegeneinander von Menschen und Wölfen. Das sehr lesenswerte Buch beschreibt die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier von der Antike bis in die Gegenwart. Dargestellt werden die Wolfsbilder der Antike ebenso wie die Rolle der (Wer-)Wölfe im Mittelalter, aber auch der Wolf in Leben und Mythologie der Indianer. Sehr interessant ist auch das Kapitel, das sich den Wolfsmenschen in der Gegenwart widmet den Außenseitern und Einzelgängern. Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch, das zum Mit- und Nachdenken anregt. Die gemeinsame Geschichte von Wolf und Mensch, Utz Anhalt, 160 Seiten, sw, Broschur, Format 18,4 cm x 13,6 cm, Preis: 19,90 EUR, Cadmos 2013, ISBN 978-3-840-42026-9 Arten weisen einen hohen Gehalt an Caprinsäure (C10) auf. Diese ist ein wichtiger industrieller Rohstoff. Durch die Ausprägung von Wildmerkmalen, wie platzende Kapselfrüchte, wird der Cuphea-Anbau erschwert. Doch für molekulare Ansätze liefern die Pflanzen hochinteressante Gene für den Transfer in fett- und ölliefernde Pflanzen. Von der Art Cuphea viscosissima, der klebrigen Köcherpflanze, dienen die frischen oberirdischen Teile der blühenden Pflanze als homöopathisches Präparat bei Durchfallerkrankungen. In Aufzeichnungen fand ich, dass in Cuphea apanxaloa adstringierende Wundmittel enthalten sind und in Cuphea antisyphilitica diuretische Wirkungen im Saft nachgewiesen wurden. Cuphea melanin soll einen unangenehmen Geruch verbreiten, andere Arten riechen wiederum angenehm. Allen Lesern wünschen wir eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2014. Auch im kommenden Jahr möchten wir Sie wieder über Heilende Pflanzen vor unserer Haustür informieren und zu interessanten Veranstaltungen in den Botanischen Garten für Arznei- und Gewürzpflanzen ins Oberholz einladen. Dr. Hannelore Pohl Botanischer Garten Oberholz Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz (im Oktober Mo-Fr 8-12 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet) Tel.: (034297) 4 12 49 E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de www.botanischer-garten-oberholz.de www.stadtverband-leipzig.de Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 15

Gartenfachberatung Garten-Olafs Kalendergedanken für den Dezember Liebe Gartenfreunde, nun ist auch für den emsigsten Kleingärtner die Gartensaison ausgeklungen. Die Vegetation ruht weitgehend und nur noch wenige Gartenarbeiten fallen an. Sind diese beendet, werden alle Gartengeräte gesäubert und eingeölt. Das betrifft vor allem die Bodenbearbeitungsgeräte. Vergessen Sie nicht, die Wassertonnen zu entleeren. Es wäre schade, wenn sie im Frühjahr eine neue kaufen müssten, weil der Frost sie zerstört hat. Herbstlaub als Wärmedecke auf die Beete ausstreuen, den Rasen aber vom Laub befreien, damit die Rasengräser nicht faulen. Lassen Sie in einer geschützen Ecke ein wenig Schnittgut von Sträuchern und Bäumen liegen. So bieten Sie Tieren, wie dem Igel, Schutz, Wärme und einen Unterschlupf. Besonderes Augenmerk gilt im Winter der Baumpflege. Das heißt besonders, dass die Stämme mit einem weißen Kalkanstrich zu versehen sind. Vor allem junge Bäume sollten einen solchen Schutz erhalten. Die weiße Farbe verhindert, dass sich die Rinde an sonnigen Tagen zu stark erwärmt und bei Frost reißt. Dadurch können Krankheitskeime eindringen und den Baum dauerhaft schädigen. Auch wenn die Arbeit im Obstgarten weitgehend ruht, sollte man Obstbäume jetzt einer genauen Kontrolle unterziehen, um Schädlingsnester auszumachen und zu entfernen. In Astgabeln, an kleinen Zweigen oder an zusammengerollten, vertrockneten Blättern befinden sich häufig Gelege verschiedener Schädlinge, die sich leicht entfernen lassen. Im Oktober angelegte Leimringe an Obstbäumen nehmen wir jetzt noch einmal unter die Lupe. Häufig verursachen Staub und Schmutz Schwachstellen, die von den Frostspannerweibchen überwunden werden können. Sehen sie an den Zweigen der Obstbäume krebsartige Wucherungen, sollten diese sofort entfernt werden, da diese ganze Astpartien zum Notrufe und Ansprechpartner Polizei 110 Feuerwehr 112 Rettungsleitstelle der Feuerwehr 0341 / 49 61 70 Komm. Wasserwerke, Leitwarte bei Störungen 0341 / 969 2100 Notfallaufnahme Klinikum St. Georg 0341 / 423 1614 Notaufnahme Kinderklinik Univ. Leipzig 0341 / 97 26 355 Notaufnahme Universitätsfrauenklinik / Babys im 1. Lebensjahr 0341 / 97 23 435 Tiernothilfe Leipzig 0172 / 13 62 020 Mobile Tiernothilfe Taucha 0177 / 83 94 775 034 298 / 48 112 Reptilien- und Kleintiernotaufnahme 0177 / 83 75 977 0173 / 99 89 857 Univ. Leipzig, Klinik für Vögel und Reptilien 0341 / 97 38 405 Universität Leipzig Klinik für Kleintiere 0341 / 97 38 711 Igelschutzzentrum Leipzig 0341 / 42 47 662 Bienenfarm Kern / Einfangen Bienenschwärme 0341 / 42 44 572 Meldepfl. Pflanzenkrankheiten, z.b. Feuerbrand 035 242 / 631 7500 Sächs. Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Referat Pflanzengesundheit 035 242 / 631 7501 Absterben bringen können. Wenn Sie ihre Utensilien in einem Schuppen haben, müssen Sie beachten, dass Samen und Pflanzenschutzmittel oft frostempfindlich sind. Bei einigen Mitteln liegt die Grenze sogar bei +5 C! Alle Samen und Pflanzenschutzmittel auf Ablaufdaten kontrollieren und anschließend im Keller sicher vor Kinderhand aufbewahren. Und vergesst unsere heimischen Vögel nicht! Wir sollten sie aber nur bei Frost und Schnee füttern. Schneidet man nach altem Brauch Kirschzweige am St.- Barbara-Tag, dem 4. Dezember, und stellt diese in der Wohnung in eine Vase, so blühen sie nach etwa drei Wochen zur Weihnachtszeit. Somit erfreut man sich in der kalten und düsteren Winterzeit mit hübschen Farben und bringt sich damit symbolisch ein wenig Licht in sein Zuhause. Blüte am Barbara-Zweig. Foto: Karl Gruber/Wikipedia Neue Wasserpreise auch für Kleingärtner Ab 1. Januar 2014 wird die Bewässerung des Gartens mit Trinkwasser wieder etwas kostspieliger. Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) haben die Preise neu sortiert. Sie sollen kundenfreundlicher und gerechter sein. Das bezieht sich vor allem auf Bereitstellungs- und den Mengenpreis und hängt auch von der Zählergröße ab. So steigt z.b. der Men- genpreis von gegenwärtig 1,79 auf 1,85 Euro/m³, bei Schmutzwasser von 1,20 auf 1,30 Euro/m³. Der Preis für die Einleitung von Niederschlagswasser sinkt von 0,89 Wer im Kleingarten Trinkwasser fließen lässt, muss ab Januar 2014 tiefer in die Tasche greifen. Foto: Ute Mulder/pixelio.de Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde, das soll es für 2013 gewesen sein. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein Frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr sowie Tatkraft und kleingärtnerische Erfolge 2014. Ihr Garten Olaf auf 0,84 Euro/m³ im Jahr. Der mit den KWL für die KGV vereinbarte Rabatt von 40 Prozent auf den Bereitstellungspreis bleibt bestehen. Weitere Informationen rund um die Preise und Leistungen der KWL gibt es unter www.wasser-leipzig.de/preise sowie persönlich im Kundencenter oder im Energieund Umweltzentrum. -r KWL-Kundencenter: Johannisgasse 7, 04103 Leipzig, Tel. 0341 969-2222 Energie- und Umweltzentrum: Katharinenstr. 17, 04109 Leipzig Leipziger Gartenfreund 241. Ausgabe Leipzig im Dezember 2013 Herausgeber: Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e.v., Zschochersche Straße 62, 04229 Leipzig, Telefon 0341/4 77 27 53 & 4 77 27 54, Telefax 0341/4 77 43 06 Internet: www.stadtverband-leipzig.de E-Mail: presse@leipziger-kleingaertner.de info@leipziger-kleingaertner.de Verantwortlich für den Inhalt: Redaktionsteam des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.v. (André Dreilich, Roland Kowalski, Lothar Kurth, Günter Mayer) Endredaktion/Gestaltung: Pressebüro André Dreilich, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf OT Panitzsch, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail: presse-buero@t-online.de Druck: Löhnert Druck, Handelsstraße 12, 04420 Markranstädt Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe von Texten und Anzeigen (auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. der Redaktion gestattet. Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Januar 2014 ist der 15. Dezember. 16 Der Leipziger Gartenfreund Dezember 2013 www.stadtverband-leipzig.de