Färben, texturieren und rendern in Solid Edge



Ähnliche Dokumente
Advanced Rendering Interior Szene

Wie Sie mit Mastern arbeiten

Satzhilfen Publisher Seite Einrichten

Leichte-Sprache-Bilder

Einfärbbare Textur erstellen in GIMP (benutzte Version: 2.6.7)

Teiltransparente Bilder

Die Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten

Zahlen auf einen Blick

Eigenen Farbverlauf erstellen

Der Einsatz von HDRIs in LightWave 7

Erstellen von x-y-diagrammen in OpenOffice.calc

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

PowerPoint 2010 Mit Folienmastern arbeiten

S/W mit PhotoLine. Inhaltsverzeichnis. PhotoLine

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

WORKSHOP für das Programm XnView

Wasserzeichen mit Paint-Shop-Pro 9 (geht auch mit den anderen Versionen. Allerdings könnten die Bezeichnungen und Ansichten etwas anders sein)

FIS: Projektdaten auf den Internetseiten ausgeben

Handbuch zur Anlage von Turnieren auf der NÖEV-Homepage

Einfügen von Bildern innerhalb eines Beitrages

Gimp Kurzanleitung. Offizielle Gimp Seite:

Kurzanleitung. MEYTON Aufbau einer Internetverbindung. 1 Von 11

Outlook 2000 Thema - Archivierung

Sie werden sehen, dass Sie für uns nur noch den direkten PDF-Export benötigen. Warum?

Ich möchte eine Bildergalerie ins Internet stellen

Hohe Kontraste zwischen Himmel und Landschaft abmildern

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Der Kalender im ipad

Diese Ansicht erhalten Sie nach der erfolgreichen Anmeldung bei Wordpress.

Ebenenmasken Grundlagen

Anleitung zum erfassen von Last Minute Angeboten und Stellenangebote

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

Flugzeugen einen Glanz aufmalen

Mit der Maus im Menü links auf den Menüpunkt 'Seiten' gehen und auf 'Erstellen klicken.

Schulung Marketing Engine Thema : Einrichtung der App

Lichtbrechung an Linsen

Informationsblatt Induktionsbeweis

Codex Newsletter. Allgemeines. Codex Newsletter

Computeria Urdorf. Treff vom 28. März Tipps und Tricks

12. Dokumente Speichern und Drucken

Seriendruck mit der Codex-Software

6 Das Kopieren eines bereits bestehenden Inhaltselements

Kapitel 3 Bilder farblich verändern - Arbeiten mit Objekten

Flyer, Sharepics usw. mit LibreOffice oder OpenOffice erstellen

Merkblatt «Solnet Spamfilter»

Gruppenrichtlinien und Softwareverteilung

Öffnen Sie die Albelli Gestaltungssoftware

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

Animationen erstellen

Outlook Erstellen einer aus einer HTML - Vorlage INHALT

Druck von bzw. Scan auf USB-Stick

Bedienungsanleitung Albumdesigner. Neues Projekt: Bestehendes Projekt öffnen:

Arbeiten mit Standorten und Freimeldungen

FORUM HANDREICHUNG (STAND: AUGUST 2013)

Sich einen eigenen Blog anzulegen, ist gar nicht so schwer. Es gibt verschiedene Anbieter. ist einer davon.

Umwandeln und Exportieren von Adobe-Illustrator-Dateien in Illustrator für Artcut

Diese Prozesse und noch viele andere Tricks werden in der Digitalfotografie mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen, wie z. B. Gimp, bewältigt.

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

ECDL Europäischer Computer Führerschein. Jan Götzelmann. 1. Ausgabe, Juni 2014 ISBN

Microsoft Access 2013 Navigationsformular (Musterlösung)

Datenübernahme von HKO 5.9 zur. Advolux Kanzleisoftware

Tevalo Handbuch v 1.1 vom

Schulung Marketing Engine Thema : Einrichtung der App

Was man mit dem Computer alles machen kann

Kreatives Occhi. - V o r s p a n n - Alle Knoten und Knüpfelemente sowie ihre Verwendbarkeit. Die Knoten

Leitfaden zur ersten Nutzung der R FOM Portable-Version für Windows (Version 1.0)

Anleitung PDF erstellen aus Word

Funktionsbeschreibung Website-Generator

Installation eines BM-33k6/ISDN pro USB an einem Windows XP-Rechner

11 Tabellen als Inhaltselement (ohne RichTextEditor)

Newsletter. 1 Erzbistum Köln Newsletter

Gezielt über Folien hinweg springen

Arbeiten mit UMLed und Delphi

Das Leitbild vom Verein WIR

Stammdatenanlage über den Einrichtungsassistenten

Anwendungsbeispiele. Neuerungen in den s. Webling ist ein Produkt der Firma:

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Hilfe zur Urlaubsplanung und Zeiterfassung

Wichtige Information zur Verwendung von CS-TING Version 9 für Microsoft Word 2000 (und höher)

Word. Serienbrief erstellen

1. Software installieren 2. Software starten. Hilfe zum Arbeiten mit der DÖHNERT FOTOBUCH Software

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Beispiel Shop-Eintrag Ladenlokal & Online-Shop im Verzeichnis 1

Anwendungsbeispiele Buchhaltung

! " # $ " % & Nicki Wruck worldwidewruck

Empfehlungen zum Orientierungssystem

Neue Seiten erstellen

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Schnittstelle DIGI-Zeiterfassung

Kennen, können, beherrschen lernen was gebraucht wird

Fax einrichten auf Windows XP-PC

Erstellen einer Collage. Zuerst ein leeres Dokument erzeugen, auf dem alle anderen Bilder zusammengefügt werden sollen (über [Datei] > [Neu])

impact ordering Info Produktkonfigurator

Nicht über uns ohne uns

Programmentwicklungen, Webseitenerstellung, Zeiterfassung, Zutrittskontrolle

Transkript:

Färben, texturieren und rendern in Solid Edge Man kann den Objekten in Solid Edge Farben geben, transparent oder opak und Texturen. Das sind Bilder die auf die Oberflächen aufgelegt werden. Dabei bekommt in Assembly (Beispiele links) jedes platzierte Teil dieselbe Farbe oder Textur. In Part ist es zusätzlich möglich, einzelne Flächen eines Objektes anders zu gestalten. Daneben kann man Lichter setzen und Reflexionen berechnen lassen. Leider ist der Zusatz Virtual Studio Plus, der viel besser ist, als das normale Virtual Studio in V17 noch nicht für Schulen verfügbar. Das Vorgehen in Solid Edge Part Die Farbzuweisung funktioniert über Format / Teil färben. Dann erscheint die Leiste wie im Bild oben rechts mit den vordefinierten Formaten und der Zielauswahl. Reihenfolge: 1. Vorlage wählen, 2. Zielart wählen 3. Ziel im Bild anklicken. Sie können Vorlagen ändern und weitere erstellen, auch solche mit Texturen wie Holz, Stein usw. Weg: Format / Formatvorlagen / Teilflächen Was Sie auf der Karte Textur machen können, lesen Sie später. Es geht weiter mit den Karten Teilflächen und Aussehen.

Farben einstellen: Hier werden Farben neu erstellt oder verändert. Maßgebend ist die linke Probe. Die Vorschau zeigt das Ergebnis auch unter Lichteinwirkung Transparenz, Glanz usw. Schnell und direkt zu sehen in der Vorschau sind Durchsichtigkeit und Glanz. Reflexion erfordert einen hellen Nachbarkörper, Lichtbrechung bezieht sich auf Gegenstände hinter weißen und durchsichtigen Körpern (=Glas) Das Vorgehen in Solid Edge Assembly Es gibt zwei große Unterschiede zu Part: 1. Sie können alle Eigenschaften nur einem gesamten Part zuweisen. 2. Sie müssen erst dieses Part auswählen und ihm dann eine Vorlage zuweisen, oder über Format / Teilflächen zu den gezeigten Einstellkarten gehen, die dann direkt auf den Part wirken. Es ist aber auch möglich, häufig gebrauchte Einstellungen als Vorlage zu erstellen. Texturen und andere Oberflächen Texturen sind Bilder von Oberflächen, z.b in den Formaten *.jpg oder *.bmp. Sie werden vom 3d-Programm auf die Oberfläche gelegt. Solche Bilder können Sie auch selbst erstellen. Schwierigkeiten liegen in der Art und Weise, wie diese ebenen Bilder auf die geraden oder gewölbten Oberflächen der Körper gelegt werden und wie sie später wiedergegeben = gerendert werden. Das Bild oben rechts ist ein schwarzweißes Zusatzbild, das als Struktur darüber gelegt wird und damit eine erhöhte Plastizität vortäuscht. Der Teppich wird über die ganze Fläche gestreckt oder gestaucht. Das Holzmuster oben kann gekachelt werden, d.h. Man setzt es horizontal und vertikal so lange aneinander gesetzt, bis die Fläche gefüllt ist. Außer den Texturen gibt es auch Farben. Sie sind in Solid Edge mit den Texturen nicht kombinierbar.

Texturen Texturzuweisung in Assembly: 1. Körper auswählen, dem die Texturattribute zugewiesen werden sollen. 2. Über Format/Teilflächen/Textur Bild aussuchen und einstellen. (Siehe auch nächste Seite) Hier Beispiele für die Einstellung Fläche. Bei Größe 1 wird das Bild auf die gesamte Fläche gedehnt bzw gestaucht. Hier sieht man die farbigen, ehemals runden Punkte verzerrt. Bei der Einstellung 0,5 - also halb so groß - erscheint das Bild in der entsprechenden Richtung doppelt. Damit dann die Fläche einheitlich aussieht, muss das Texturbild kachelbar sein, also rechts in Helligkeit und Linien genau so aufhören, wie es links anfängt. Für unten/oben gilt genau dasselbe. Linienbreite : ein kleiner Wert verdunkelt und vergraut das Muster Offset verschiebt das Muster; damit die Verschiebung spürbar wird, sollte der Wert sich vom Wert in Größe unterscheiden. Der Rest ist selbsterklärend. Wenn die Grenze zwischen den Musterkacheln nicht spürbar sein soll, muss eine kachelbare Textur verwendet werden, bei der sich gegenüberliegende Ränder genau entsprechen. Die Einstellung Fläche passt die Maßverhältnisse der vorhandenen Fläche an. Welt lässt die Textur nahezu unverzerrt, und zeigt sie meist viel größer.

Andere Objekteigenschaften Ob mit Farben oder Texturen veredelt, Flächen und deshalb auch ganze Körper lassen sich ganz oder teilweise transparent schalten. Durch transparente Flächen kann man natürlich durchsehen. Es ist aber nicht selbstverständlich, dass Licht durch Scheiben fällt. Das funktioniert nur beim Rendering mit Raytracing in Virtual Studio. Ansonsten muss man für jede Fläche getrennt festlegen, ob sie Schatten wirft und oder Schatten annimmt. Das Attribut Schatten annehmen funktioniert allerdings nur bei Phong- oder Raytraceschattierung. Bis jetzt waren alle Einstellungen selbst konstruierten Objekten und deren Oberflächen zugeordnet. Als nächstes sind Einstellungen der Renderengine und von Lichtobjekten Thema. Mehrere Kameraobjekte gibt es hier nicht. Man muss sich sehr gut merken, welchen Objekten man welche Attribute zuordnen muss. Oft sind an einem Effekt mehrere Einstellungen an verschiedenen Stellen beteiligt. Eine zentrale Tafel für alle Objekte gibt es nicht. Rendereinstellungen Bitte das Menü Format/Ansicht nicht mit dem Menü Ansicht verwechseln! Siehe nächstes Blatt; nicht relevant bei VirtualStudioPlus Selbsterklärend; Auswahl zwischen Bild, Übergang und monochrom Diese Anzeigen müssen eigens eingestellt werden, weil sie in der Konstruktionsphase zu viel Zeit kosten würden. 1 2 3 4 2 Dabei wird eine Folie in aktueller Hintergrundfarbe über das Bild gelegt, die sich auch vorne, aber hinten stärker bemerkbar macht. 3 Die Gegenstände haben auch ohne diesen Schalter für Schlagschatten verschiedene Lichthelligkeiten. 4 Braucht man eigentlich nur, wenn man mit Virtual Studio oder Virtual Studio plus arbeitet.

Reflexionswürfel sind Objekte, die nicht direkt im Bild zu sehen sind, sondern nur in reflektierenden Materialien. Es sind aber auch andere in Solid Edge konstruierte und platzierte Gegenstände spiegelbar. Reflexionen Einstellungen für Spiegelungen: Renderer: VirtualStudio Raytracing Format/Ansicht: Reflexionen ankreuzen. In VirtualStudio Plus sind mehr Einstellungen zu machen Oberfläche des spiegelnden Gegenstandes: Lichter und ihre Positionen Die Anzahl der Lichter und ihr Winkel zur Bodenebene ist in Solid Edge festgelegt. Einzeln verstellen lässt sich der Winkel zur Bild ebene (Das ist die Monitorebene!!) Verstellen lässt sich auch die Intensität der Lichter, wobei kein Abfall in Bezug auf die Entfernung berechnet wird. Das Licht fällt parallel immer zur Mitte der Szene. Das Umgebungslicht mildert die Dunkelheit von Schattenseiten und Schlagschatten. Im rechten Bild gibt es 2 farbige Lichter und farbiges Umgebungslicht.

VirtualStudio plus Leider im Moment nicht in der Schulversion enthalten ist diese verbesserte Version von Virtual Studio. Die Vielzahl der Einstellungsmöglichkeiten sieht man schon hier bei den Einstellungen für Spiegelmaterial. In Virtual Studio kann man nur rendern. An den Objekten kann man dort nichts verändern. Räumliche Objekte nehmen ihre Eigenschaften, auch Texturen mit in ins Virtual Studio. Die Rendereinstellungen der anderen Engines aber werden ignoriert. Es kann auch vorkommen, dass wie bei den Spiegeleinstellungen gewisse Werte erst in VSplus vergeben werden können und die vorher vergebenen Eigenschaften nicht für den neuen Renderer geeignet sind. Links ist die neue Karteikarte Sitzungsentitäten in der Edgebar. Hier kann man die Attribute der aufgelisteten Objekte ändern. Es sind dies nicht die dreidimensionalen Objekte, sondern Objekte, die dem Rendern dienen. Mitgenommen in die neue Renderumgebung werden z.b. die Lichter, die dann aber viel freier gehandhabt und verändert werden können. Das mitgenommene Material hängt oft am Körper und ist dann nicht in der Materialliste enthalten. Der Pfad zur Texturdatei muss neu gesetzt werden, desgleich muss man ein evtl. vorhandenes Hintergrundbild neu setzen. Die Anzahl der Rendermodi ist riesig; fotorealistisches Rendern ist viel schneller als vorher und dabei auch besser. Lichter in VirtualStudio plus Es gibt in Vsplus nicht mehr nur paralleles Licht. Für jede Lichtquelle lassen sich eine Vielzahl von Einstellungen vornehmen. Im Platzierungsfenster sieht man Objekt und Lichter wahlweise von vorne, oben und rechts (Einstellungen über dem Bildfenster von links). Auch die anderen Lichter werden angezeigt.