Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Konzept Prof. Dr. Barbara Fäh, Prof. Gertraude Greub, Sonja Markwalder, lic. phil. Prof. Ueli Merten, Prof. Marcello Schumacher rev. Mareile Zundel, Dipl. Psych. Fachstelle Zulassung und Studierendenberatung Studienzentrum Soziale Arbeit Olten, Juni 2010, rev. August 2016
Präambel 3 TEIL I - Rahmen der Studien- und Studierendenberatung 4 1. Verortung 4 2. Auftrag 4 3. Rechtliche Grundlagen 5 4. Mitarbeitende 5 5. Finanzierung 6 TEIL II - Inhalt der Studien- und Studierendenberatung 7 6. Definition 7 7. Grundsätze 7 7.1. Ziele 7 7.2. Haltung und Fähigkeiten der Beratenden 8 7.3. Methoden und Setting 9 8. Aufgabenbereiche und Beratungsthemen 9 8.1. Studieninformation 9 8.2. Studienmanagement 9 8.3. Triage 9 9. Beratungssettings 10 9.1. Onlineservice 10 9.2. Online- und telefonische Beratung 10 9.3. Persönliche Beratung 10 TEIL III - Organisation der Studien- und Studierendenberatung 11 10. Beratungszeiten und Räumlichkeiten 11 11. Zuständigkeiten 11 12. Information 11 13. Qualitätssicherung, Evaluation und Entwicklung 11 Literatur 12
Präambel Der Aufgabenbereich der Studien- und Studierendenberatung bezieht sich auf die Information und Beratung von Studieninteressierten, die Vorbereitung von Studieneinsteigerinnen und -einsteigern auf das Studium sowie die Information und Beratung von Studierenden über den gesamten Verlauf des Bachelor- und des Master-Studiums, den Übergang in die Arbeitswelt und weiterführende Studien. Die Studien- und Studierendenberatung bezieht sich damit auf jeden beliebigen Punkt im Studienverlauf und schliesst auch die Laufbahnplanung nach Studienabschluss ein: «[...] auf die Fortführung des individuellen Studienplans, einzelne Lehrveranstaltungen, die Möglichkeit von Praktika, eigene wissenschaftliche Schwerpunkte und Arbeiten der Studenten, aber auch auf Fragen der Veränderung des Berufszieles, des Faches, des Hochschulortes oder gar Abbruch des Studiums; schliesslich auf Lernstörungen, Kontaktschwierigkeiten, psychische Probleme überhaupt» (vgl. Huber, 1974). Die Studien- und Studierendenberatung umfasst aber auch Information über die Organisation und die Bedingungen des Studiums, Beratung zum Umgang mit den Anforderungen des Studiums und des studentischen Lebens und Unterstützung bei studienbedingten persönlichen Problemen (vgl. Schreier/Becker, 1994). Die Studien- und Studierendenberatung begründet sich aus den stetigen hochschul- und bildungspolitischen Entwicklungen mit zunehmend differenzierteren Zugangswegen zum Studium und damit verbunden einer zunehmenden Heterogenität unter der Studierenden einerseits und einer zunehmenden Komplexität der Studienorganisation, einer stetigen Ausdifferenzierung der Studieninhalte und einer strukturbedingten Fragmentierung des Studienangebotes andererseits. Diese Entwicklungen gehen auf der Seite der Studieninteressierten und der Studierenden einher mit einem erhöhten Bedarf an Orientierung und Information zur Studiengestaltung, einer wachsenden Bedeutung eigenaktiven, selbstgesteuerten Handelns (Prinzip des eigenverantwortlichen Lernens) sowie zunehmendem Integrations- und Koordinationsbedarf im Studienverlauf und dem steigenden Bedarf nach Klärung beruflicher Perspektiven. Die Grundlagen für das vorliegende Konzept Studien- und Studierendenberatung wurden von zwei Studierenden im Rahmen ihrer Bachelor-Thesen erarbeitet (Lanz, 2009; Schoneveld, 2009). Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 3/12
TEIL I - Rahmen der Studien- und Studierendenberatung 1. Verortung Die Fachhochschule Nordwestschweiz ist eine interkantonale öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und dem Recht auf Selbstverwaltung im Rahmen des Staatsvertrags der Kantone Aargau, Basel Landschaft, Basel Stadt und Solothurn vom 27.Oktober bzw. 9. November 2004. Sie führt neun Hochschulen mit fachbereichsbezogenem vierfachen Leistungsauftrags. Die Fachhochschule Nordwestschweiz ist dezentral organisiert. Die Beratungsangebote für Studierende werden folglich von den Hochschulen entsprechend ihren spezifischen Bedürfnissen zur Verfügung gestellt. Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW ist eine der neun Hochschulen der Fachhochschule Nordwestschweiz. Sie umfasst sechs thematisch orientierte Institute und das Studienzentrum Soziale Arbeit. Das Studienzentrum Soziale Arbeit ist verantwortlich für die Entwicklung, Planung, Organisation, Durchführung und Evaluation des Studiengangs in Sozialer Arbeit in den zwei Studienstufen Bachelor und Master (vgl. Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 2010: 14). Zum Studienzentrum Soziale Arbeit gehören die Leitung des Bachelor- Studiums und die Leitung des Master-Studiums, die Ausbildungsadministration sowie drei Fachstellen: «Kompetenzforschung und Didaktik», «Praxisausbildung und Wissensintegration» und «Zulassung und Studierendenberatung». Die Fachstellen sind spezialisierte, standortübergreifend organisierte Einheiten. Sie bearbeiten und vermitteln methodisch-didaktische Grundlagen, unterstützen Lehrende und Studierende im E-Learning und sind zuständig für qualitätssichernde Massnahmen sowie die Evaluation des Lehrbetriebs. Sie bieten den Studierenden und den Lehrenden aus dem In- und Ausland Hilfestellung und Beratung in verschiedenen Belangen rund um das Studium und pflegen und fördern den Kontakt zu den Praxisorganisationen. Die Fachstellen stehen in direktem Kontakt mit hochschulinternen und -externen Einheiten. Die Studien- und Studierendenberatung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW wird von der Fachstelle Zulassung und Studierendenberatung geführt, organisiert und realisiert. 2. Auftrag Die Studien- und Studierendenberatung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW ist die Informations- und Beratungsstelle für Studieninteressierte und Studierende des Bachelor- und des Master-Studiums in Sozialer Arbeit der Hochschule für Soziale Arbeit Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 4/12
FHNW. Sie versteht sich als integriertes und integrierendes Angebot von informierender, problemklärender und kompetenzfördernder Beratung (vgl. Chur, 2002). Ihr Ziel ist es, Studieninteressierte und Studierende mit einem effektiven Informations- und Beratungsangebot in der erfolgreichen Bewältigung ihres Studiums zu unterstützen. Die Studien- und Studierendenberatung unterstützt die Studierenden in der aktiven Gestaltung ihres Studiums. Sie fördert die Selbststeuerung und Selbstorganisation der Studierenden und unterstützt sie in ihrer Kompetenzentwicklung, die eine Voraussetzung für die Berufsbefähigung und für professionelles Handeln ist. Die Studien- und Studierendenberatung geht in ihren Beratungen von den individuellen Interessen, Ressourcen und Entwicklungspotentialen der Studierenden aus und bezieht sich sowohl bei Studieninteressierten als auch Studierenden immer auf die Studienorganisation und -planung sowie die beruflichen Perspektiven. 3. Rechtliche Grundlagen Die Studien- und Studierendenberatung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW stützt sich in ihrer Tätigkeit auf folgende studienbezogene rechtliche Grundlagen: Rahmenordnung für die Studiengänge der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) im Bereich der Ausbildung vom 01. September 2015 Studien- und Prüfungsordnung des Bachelor- und Master-Studiums in Sozialer Arbeit der Hochschule für Soziale Arbeit Fachhochschule Nordwestschweiz vom 10. Juli 2015 Profil des Fachhochschulbereichs Soziale Arbeit vom 4./5. November 1999, Stand 31. August 2004 Reglement über die Praxisausbildung im Bachelor-Studium an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW vom 1. September 2015 Modulverzeichnis Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit Modulverzeichnis Master-Studium in Sozialer Arbeit mit Schwerpunkt Soziale Innovation 4. Mitarbeitende Die Studien- und Studierendenberatung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW wird von fachlich qualifizierten Mitarbeitenden erbracht, die neben ihrer Tätigkeit in der Fachstelle Zulassung und Studierendenberatung auch im weiteren Leistungsauftrag der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW tätig sind. Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung verfügen über eine hohe Beratungskompetenz in Bezug auf: den Studiengang in Sozialer Arbeit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW mit den Studienstufen Bachelor und Master das Berufsfeld der Sozialen Arbeit und das relevante Praxiswissen Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 5/12
Unterstützung hinsichtlich des Umgangs mit den Anforderungen des Studiums an der Hochschule und in der Praxis Unterstützung bei studienbedingten persönlichen Problemen Vermittlung an spezialisierte Fachpersonen und Fachstellen Sie können das Gegenüber einschätzen und sich in kurzer Zeit ein differenziertes Bild darüber machen, was der Bedarf und die Bedürfnisse der Person sind und haben die Fähigkeit, deutlich zu machen, was die Studien- und Studierendenberatung anbieten kann und was nicht. Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung konstituieren sich selbst. Sie organisieren die regelmässige Teilnahme an den Sitzungen und Austauschgefässen des Studienzentrums Soziale Arbeit und der Fachstelle Zulassung und Studierendenberatung sowie den Lehrendenkonferenzen, um die Entwicklungen des Studienangebots umfassend verfolgen und in die Beratungstätigkeit einbringen zu können. Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung bilden sich kontinuierlich weiter. Die spezifischen Fort- und Weiterbildungsaktivitäten richten sich nach den individuellen Erfordernissen. 5. Finanzierung Die Finanzierung der Studien- und Studierendenberatung wird über den jährlichen Budgetprozess der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW sichergestellt. Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 6/12
TEIL II - Inhalt der Studien- und Studierendenberatung 6. Definition Studien- und Studierendenberatung wird in der Literatur als Überbegriff für alle Aktivitäten verwendet, durch welche die Studierenden bei der Bewältigung ihres Studiums unterstützt werden. Schreier und Becker (1994, p. 6) definieren Studien- und Studierendenberatung als Aufgabenbereich, der sich auf die "Information und Beratung von Studieninteressenten, die allgemeine Vorbereitung zum Studium und die verschiedenen Phasen des Studienverlaufs" bezieht. Studien- und Studierendenberatung umfasst "die Information und Beratung über die Organisation und Bedingungen eines Studiums sowie die psychologisch fundierte Beratung zu einem persönlich angemessenen Umgang mit den Anforderungen des Studiums [ ] und denen des studentischen Lebens. Studien- und Studierendenberatung kann sich [ ] auch auf Hilfen bei studienbedingten persönlichen Problemen erstrecken" (Schreier und Becker, 1994, p. 6). Studien- und Studierendenberatung kann unterschieden werden in fachliche und in allgemeine Beratung: Die fachliche Beratung hat die "Aufgabe, über die jeweiligen Studiengänge, deren besondere Anforderungen, über die individuelle Studiengestaltung, die Prüfungen (Vorbereitung, Anforderungen und Durchführung) und zu Fragen im Zusammenhang mit dem Studienabschluss zu informieren und zu beraten sowie die Studierenden bei der Lösung von Studienproblemen zu unterstützen [ ] (Schindler, 2005, p. 1). Die allgemeine Beratung umfasst die Unterstützung der Studierenden bei Fragen zur Studienfachwahl, zu einer möglichen Fächerkombination oder auch zur finanziellen Studienförderung (Rieck, 1981, p. 79). An der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW wird der umfassende Begriff der Studienund Studierendenberatung im Sinne fachlicher und allgemeiner Beratung verwendet. 7. Grundsätze Die Studien- und Studierendenberatung der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW arbeitet nach folgenden Grundsätzen: 7.1. Ziele Eigenverantwortliche Problemlösung. Die Beratung hat zum Ziel, die Voraussetzungen zur eigenverantwortlichen Problemlösung der Studierenden zu schaffen und sie bei deren Realisierung zu unterstützen. Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 7/12
Beitrag zur Identitätsfindung. Die Beratung trägt unter Berücksichtigung des Selbstkonzepts der Studierenden zur Lösung von Fragen rund um das Studium bei. Stärkung der Realitätsprüfung. Der Stärkung der realistischen Überprüfung der eigenen Kompetenzen der Studierenden kommt speziell in Studien-, Berufs- und Laufbahnberatungen ein besonderes Gewicht zu. Unterstützung im Problemlösungsprozess. Die Beratung unterstützt die Studierenden in ihrem Problemlösungsprozess je nach Indikation während einer oder mehrerer Phasen vom Schaffen der Voraussetzung bis zur Realisierung der Lösung. Eingegrenzte Fragestellungen. In der Beratung liegt der Fokus auf begrenzten, aktuellen Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit der Studienwahl, des Studieneinstiegs, Studienverlauf, Studienabschluss und Einstieg ins Berufsleben bzw. weiterführendes Studium ergeben. Die Studien- und Studierendenberatung achtet auch hierbei auf eine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen studienbezogenen Stellen innerhalb der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Kommunikation auf verschiedenen Ebenen. Die Kommunikation im Beratungsgeschehen kann sich über mehrere Ebenen bewegen: von der «objektiven» Sachorientiertheit über die Ebene des subjektiven, emotionalen Erlebens bis zu existenziellen oder Sinnebene. 7.2. Haltung und Fähigkeiten der Beratenden Prozessorientierung. Die Beratenden sind Fachleute für die Gestaltung des auf die Ratsuchenden abgestimmten Beratungsprozesses. Bei spezifischen studienbezogenen Fragestellungen vermitteln sie die Studierenden weiter an die zuständigen Fachstellen in der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (z.b. Fachstelle Praxisausbildung und Wissensintegration oder International Office). Bei Anliegen, die eine weitergehende Begleitung erfordern vermitteln sie an geeignete Fachstellen resp. Fachpersonen (vgl. Punkt 8.4). Prozessfördernde Beziehung. Ein zentrales Element der Beratung ist die differenzierte Wahrnehmung und Handhabung der Beziehung mit dem Ziel, eine gute Basis für den Problemlösungsprozess zu schaffen und ihn zu fördern. Wichtig dabei ist auch die Wahrnehmung der eigenen fachlichen und persönlichen Grenzen. Verbindlichkeit. Die Anfragen werden zeitnah beantwortet, die ausgeschriebenen Beratungszeiten werden eingehalten. Schweigepflicht. Das Beratungsteam untersteht der Schweigepflicht. Qualitätssicherung und Evaluation. Die Studien- und Studierendenberatung zeichnet sich aus durch eine hohe Qualität. Das Angebot wird kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 8/12
7.3. Methoden und Setting Ergebnis- und Lösungsorientierung. Die Beratung zeichnet sich durch flexible Ergebnisund Lösungsorientierung aus. Kontexteinbezug. Die Beratung erfordert den Einbezug der Situation der Ratsuchenden in ihrem sozial, biografisch, studienspezifisch oder praxisfeldspezifisch geprägten Kontext. Methodenflexibilität. Die Beratung verlangt je nach Indikation den Einsatz unterschiedlicher Beratungsansätze. Settings. Die Settings der Beratung (Einzelberatung, Gruppenberatung) werden je nach Thema oder Fragestellung flexibel eingesetzt. 8. Aufgabenbereiche und Beratungsthemen 1 8.1. Studieninformation Informationen für Studieninteressierte an der Hochschule, an den spezifischen Zubringerschulen und den regionalen Berufsberatungs- bzw. Berufsbildungszentren (Informationsveranstaltungen) Klärung von Fragen zur Zulassung Hilfestellung bei der Wahl des Studiums bzw. des Studienmodells Orientierung für die Einschreibung ins Studium und den Einstieg in das erste Semester (Einführungstage) Unterstützung bei Fragen zur Wahl des Praxisfelds Beratung zu weiterführenden Studien (Master-Studium, Weiterbildungen) Unterstützung bei Anliegen zur Studienfinanzierung (Stipendien) 8.2. Studienmanagement Beratung zur individuellen Studienplanung, z.b. bei Situationen, die einen Unterbruch, eine Neu- oder Umgestaltung des Studiums erfordern Angebote zur Unterstützung der in der Bewältigung der Leistungsanforderungen des Studiums (z.b. Zeitmanagement, Lern- und Arbeitstechniken) 8.3. Triage 2 Bei Themen und Problemstellungen, die weitergehende spezifische Beratung erfordern, wird Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Fachstelle resp. Fachperson geboten. 1 vgl. Friedli, 2005, Wüsten, 2004 2 vgl. Markwalder, 2007 Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 9/12
Psychosoziale Beratung Studierende mit persönlichen problematischen Lebenssituationen, die über den studienbezogenen Entwicklungsprozess hinausgehen sowie Studierende mit ausserordentlichen Lern-, Arbeits- und Integrationsproblemen, benötigen gegebenenfalls eine psychosoziale Beratung durch eine entsprechend qualifizierte Fachperson, welche ausserhalb und unabhängig von der Fachhochschule arbeitet. Der Studien- und Studierendenberatung kommt in diesen speziellen Situationen die Aufgabe zu, den Studierenden bei Bedarf entsprechende Fachstellen resp. Fachpersonen zu vermitteln. Praxisausbildung während dem Studium Fragen zur Praxisausbildung während dem Studium werden von der Fachstelle Praxisausbildung und Wissensintegration bearbeitet. Mobilität Fragen zu Mobilität wie Auslandsemester und Praktika im Ausland sind an das International Office zu richten. 9. Beratungssettings 9.1. Onlineservice Die Studierenden finden auf der Webseite sowie im Studierendenportal der Hochschule für Soziale Arbeit vielfältige, thematisch geordnete Informationen, Dokumentationen und Links zur Selbstrecherche. Unter der Rubrik FAQ sind ausserdem Antworten auf häufig gestellte Fragen erhältlich. 9.2. Online- und telefonische Beratung Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung stehen den Studierenden per Mail und per Telefon zur Verfügung. 9.3. Persönliche Beratung Persönliche Beratungen finden mit oder ohne Anmeldung an bestimmten Zeiten und Tagen oder zu individuell festgelegten Terminen statt (vgl. Leporello). Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 10/12
TEIL III - Organisation der Studien- und Studierendenberatung 10. Beratungszeiten und Räumlichkeiten Das Angebot der Studien- und Studierendenberatung ist an beiden Standorten der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, in Basel und in Olten, verfügbar. Während dem Semester finden Beratungen mit und ohne Anmeldung statt. In der vorlesungsfreien Zeit finden nur Beratungen mit Anmeldung statt. Über die aktuellen Beratungszeiten sowie die Räumlichkeiten wird auf der Webseite und dem Studierendenportal der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW informiert. 11. Zuständigkeiten Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung teilen die Zuständigkeiten unter sich auf. Sie werden regelmässig überprüft und ggf. angepasst. 12. Information Die Informationen über das Angebot, die Räumlichkeiten und Zeiten werden regelmässig überprüft und ggf. aktualisiert. 13. Qualitätssicherung, Evaluation und Entwicklung Die Mitarbeitenden der Studien- und Studierendenberatung dokumentieren ihre Beratungstätigkeit nach einem eigens auf die Bedürfnisse der Studien- und Studierendenberatung konzipierten Raster. Die Dokumentation wird halbjährlich aufbereitet. Die Studien- und Studierendenberatung vereinbart ihre Ziele im Rahmen der jährlichen Leistungsvereinbarung mit der Bachelor- und der Master-Leitung. Es werden Prozesse zur Überprüfung der Erreichung der Ziele implementiert. Das Konzept wird 2017 überprüft und wenn nötig modifiziert. Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 11/12
Literatur Chur, D. (2002). Entwicklungslinien der Studierendenberatung: Von der traditionellen Studien- und Studierendenberatung zum Competence-Center für (Aus-)Bildungsqualität. In F. Nestmann & F. Engel (Eds.), Die Zukunft der Beratung (pp. 271-296). Tübingen: Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie. Friedli, Ch. (2005). Studien- und Studierendenberatung für die beiden Bachelor- Studiengänge Sozialarbeit und Soziapädagogik an der Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz, Departement Soziale Arbeit. Konzept. Brugg: Departement Soziale Arbeit, Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz. Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (2010). Hochschule für Soziale Arbeit im Überblick. Informationsbroschüre. Olten: Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Lanz S. (2009). Vorarbeiten für ein Konzept der zentralen Studien- und Studierendenberatungsstelle der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Bachelor-Thesis. Olten: Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Markwalder, S. (2007). Beratungsangebot für Studierende an der FHNW. Bestandesaufnahme und Empfehlungen. Projektbericht. Olten: Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Rieck, W. (Ed.) (1981). Studien- und Studierendenberatung. Hamburg. Schindler, G. (2005). Grundzüge eines Konzepts für die Studien- und Studierendenberatung in den Fachbereichen an den Universitäten in Bayern. München. Schoneveld M. (2009) Studien- und Studierendenberatung zwischen Eindeutigkeit und Diversität. Bachelor-Thesis. Olten: Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Schreier, G. & Becker, W. (1994). Die Studien- und Studierendenberatung in den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland. Bonn: Dokumente zur Hochschulreform. Wüsten, G. (2004). Psychosoziale Beratung für Studierende an der FHA. Projektbericht. Brugg: Departement Soziale Arbeit, Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz. Studien- und Studierendenberatung an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 30.08.2016 12/12